Duke Ellington - TakeThe A Train

[QOUTE]Weisst was ich meine[/QOUTE]

ansatzweise ja.

wahrscheinlich bekomme ich noch einen notenausschnitt von einem verwendeten thema und muss das im rest des stückes wiedererkennen und kennzeichnen... drumm

also die sache mit dem d7 akkord wird sicher eindruck machen..

:D


nur mal so nebenbei: diese einwürfe der trompeten, sind die unisono ??
 
oh man ich bin verwirrt:confused:

wer spielt denn nun das thema ?????? :eek:
 
Original geschrieben von CheGuevara
nur mal so nebenbei: diese einwürfe der trompeten, sind die unisono ?? [/B]
 

Ja. Spielen hier zusammen quasi das Grundgerüst, über das improvisiert wird. Rythmisch phrasiert.
 
Original geschrieben von CheGuevara
oh man ich bin verwirrt:confused:

wer spielt denn nun das thema ?????? :eek:
 


Hörst du die Tröte die da die ganze Zeit die quasi längere Noten spielt… die eher tragend klingen. Das würde ich als Thema einordnen. Es wird ja in den Improvisationen auch immer wieder aufgegriffen und variiert.
 
Original geschrieben von CheGuevara
[QOUTE]also die sache mit dem d7 akkord wird sicher eindruck machen..
 

Halt dich lieber an das Stufenmodell. Hinterher bekommst du was transkribiertes von nem anderen Interpreten und dann geht der Schuss mit dem D7 nach hinten los, alá „isch harbe gar keine D7“ ;)
 
die Devise heißt auch: nicht verzetteln.
Bei einer musiktheoretischen Analyse immer zunächst mal das Grundgerüst aufbauen: wo fängt es an, was ist das Ziel, wie schauen die Zwischenstufen aus? wie gerät der Komponist von A nach B (bzw. wieder A?) Niemals einen Akkord nach dem anderen analysieren, sondern immer das Große Ganze im Blickfeld haben. So kann man auf Anhieb viel mehr erkennen, als wenn man sich in den Tiefen von Modulationen verliert ...
Genauso: nicht bei der reinen akkordischen Analyse klebenbleiben: auch die Einzelstimmen und ihre Gewichtung liefern sehr wichtige Hinweise darauf, was der Komponist harmonisch erreichen will ....

... kleiner Tip am Rande ...

Gruß tridion :rolleyes:
 
tröte = welches instrument ? trompete ?
 
Original geschrieben von CheGuevara
tröte = welches instrument ? trompete ?
 

Hehe, ja.

Das was Tridion sagt find ich sehr wichtig. Man neigt oft vor lauter Theorie dazu, Songs zu „verwalten“ und verliert den künstlerischen Aspekt und die Intention aus den Augen.


:)
 
kann man den bass als "walking bass" bezeichnen ??

Yves, ich danke dir und allen anderen: geiles forum clap
 
Jo, der Bass ist ein astreiner WalkingBass. Auch hier sind in der Linie die bezeichnenden Verbindungstöne vorhanden, vorwiegend chromatisch würd ich sagen ;):D

Fast schon ein Paradebeispiel, da es ja in er Natur des Walkingbass liegt, durch Gang durch die Skalen geschickte Verbindungen zu schaffen.

Ich meine im Mittelteil kann man auch eine Art Ostinato zum Hauptthema der Improvisation finden.
 
ha, eigentlich ein Vorläufer des Basso continuo ... :D
 
super leute, ihr seid echt ne wucht clap clap
 
was war denn nochmal ein ostinato ??
 
Original geschrieben von CheGuevara
oh man ich bin verwirrt:confused:

wer spielt denn nun das thema ?????? :eek:
 

Das Thema wird von den Saxophonen vorgestellt. Und zwar einmal durch die ganze harmonische Struktur also alle Teile A - A - B - A.

Beim zweiten Durchlauf dieser Harmoniestruktur spielt der Saxophonsatz das Thema in abgewandelter Form als Begleitpattern zur Trompetenimprovisation.

Auf den D7 Akkord würde ich mich an deiner Stelle nicht einlassen - auch nicht unbedingt auf das Stufenmodell I - II - V - I, da genau hier der D7 einen Strich durch die Rechnung macht. Als Subdominatparallele (II) müsste ja ein d-Moll kommen. Den D7 könnte man aber auch als Dominate von G interpretieren, dann würde das Stufenmodell ja so aussehen: IV (C) - V (D) - I (G) - IV (C)
Das ist natürlich nicht so, wäre auch völlig abartig. Dennoch, von der Klangwirkung her könnte man so eine Auslegung schon zulassen.

Meiner Meinung nach ist das Ziel des D7, das Stück tonal in der Schwebe zu halten. Denn immer wenn man meint, ein tonales Zentrum gefunden zu haben, wird man durch diesen Akkord wieder herausgerissen. Damit er nicht zu sehr nach Dominante der Dominante (G) klingt, tritt er unmittelbar davor nur in alterierter Form auf. Interessant ist eben auch der B-Teil. Vier Takte in F! Da freut man sich schon - man könnte denken, hier soll ein neues tonales Zentrum gefestigt werden - aber gleich danach wird man durch den D7 wieder weggerissen. Wieder recht dominantisch auf G zu. Nach zwei Takten D7 wird die dominantische Wirkung wieder abgeschwächt durch Alteration des Akkordes. Und schon sind wir bei G7 der bereits in der zweiten Takthälfte ebenfalls alteriert wird. Dadurch geht auch hier die streng dominantische Wirkung verloren. Und so landen wir schließlich wieder bei C.
 
Wenn du das morgen so herüberbringst wie Snow, sollte nichts mehr schief gehen ;)

Klar hat er Recht mit den Saxophonen, die das Thema spielen.
Für mich sind Bläser irgendwie alles Tröten…


@Snow

Auf den D7 Akkord würde ich mich an deiner Stelle nicht einlassen - auch nicht unbedingt auf das Stufenmodell I - II - V - I, da genau hier der D7 einen Strich durch die Rechnung macht

Aber das ist ja eben die Raffinesse an dieser Komposition. Gerade weil das D7 eben nicht diatonisch verbunden wird und somit aus dem Rahmen fällt.

Den D7 könnte man aber auch als Dominate von G interpretieren, dann würde das Stufenmodell ja so aussehen: IV (C) - V (D) - I (G) - IV (C)
Das ist natürlich nicht so, wäre auch völlig abartig. Dennoch, von der Klangwirkung her könnte man so eine Auslegung schon zulassen.
Wenn du den D7 als Dominante des G deutest, wird die hier verwendete Kadenz doch nicht schlüssig zuende geführt, oder?


Liebe Grüße

Yves
 
Original geschrieben von Yves Aber das ist ja eben die Raffinesse an dieser Komposition. Gerade weil das D7 eben nicht diatonisch verbunden wird und somit aus dem Rahmen fällt.

Sicherlich ist das die Raffinesse - ich denke nur, dass wenn CheGuevara sich darauf einlässt, hier zu interpretieren, kann das ganz schnell total daneben gehen und unter Umständen auch unglaubwürdig erscheinen. Ich weiß ja nicht, was alles im Unterricht behandelt wurde, hatte jedoch den Eindruck, dass es in dieser Beziehung nicht so weit ging. Mit einem Notenbeispiel - ja gut - dann könnte man in dieser Richtung schon was anklingen lassen. Wenn's aber wirklich nur heißt: "Beschreibe was du hörst", könnte man doch wohl nur schreiben, dass der Akkord ab dem dritten Takt irgendwie seltsam klingt. Evtl. mit dem Zusatz, dass man hier eigentlich selbst was anderes erwartet hätte.

Wenn du den D7 als Dominante des G deutest, wird die hier verwendete Kadenz doch nicht schlüssig zuende geführt, oder?
 

Nein, sicher nicht. Würde das Stück tatsächlich mit der Subdominante von G beginnen, wäre das Ende sicherlich nicht auch wieder die Subdominante, sondern G würde massiv als Grundtonart gefestigt werden.

Mit dieser Auslegung wollte ich ja nur aufzeigen, der D7 anscheinend wirklich tonal einen gewissen Schwebezustand erhalten soll. Schon die Tatsache, dass er vor dem G7 immer alteriert wird, zeigt, dass es nicht wirklich so gemeint ist.

Allerdings drängt der D7 immer gewaltig zu G hin. Man braucht ja nur mal einen einzelnen D7-Akkord zu spielen und selbst ohne viel Gehörbildung würde man die Auflösung zu G hin suchen. Man könnte also entweder als tonales Zentrum G erwarten oder eine Modulation. Beides ist nicht der Fall. Der D7 ist einfach ein gewaltiger Bluff ebenso wie die 4 Takte F im B-Teil. Diese werden nicht als neues tonales Zentrum gefestigt aber auch nicht als Subdominante. Dadurch, dass auch hier der D7 folgt, stehen diese 4 Takte im Raum und man kann rätseln, wie sie jetzt wohl gemeint sind.

Diese Akkordstruktur macht bestimmt den großen Reiz dieses Stückes aus, denn auch wenn man es nicht bewusst wahrnimmt, erzeugen diese "Bluffs" eine enorme Spannung.
 
Hmm… ich bin mal gespannt, wie das heute bei dem alten Revoluzzer gelaufen ist.

Nachschreibtermin war doch heute, oder?

Und das Ergebnis interessiert mich auch :D


Liebe Grüße

Yves
 
Jau, mich auch...
Bin ja mal gespannt ob Eure Hilfe ihm weitergeholfen hat...

Gruss
Franzz
 
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