Dualprozessoren?

Macuser30

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Ich hätte da mal ne Frage bezüglich Dualprozessoren, ich hatte mal ne Dose (Win 2000) mit Dual Celeron, das war ein totaler Schuss in den Ofen, da nur wenige Anwendungen davon profitierten.
Wie ist das eigentlich beim Mac unter OS 9 und Jaguar. Arbeiten eigentlich beide Prozessoren, werden alle Anwendungen unterstützt, oder wäre ein möglicher 1,6 Ghz im nächsten Jahr schneller als ein heutiger 867 Dual........

Noch etwas im hinterher (gerade gefunden):

http://www.macwelt.de/_news/200210/id14113.shtml

(mal sehen..........)

Gruß macuser30
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nun ja...

...das Betriebssystem unterstützt direkt mehrere Prozessoren, so daß jene Tätigkeiten schon mal aufgeteilt werden. Wenn du nun bestimmte Programme nimmst, dann unterstützen diese entweder MultiProz direkt, dann profitierst du sofort davon. Wenn sie MultiProz nicht direkt unterstützen, dann laufen sie trotzdem schneller, da das Betriebssystem die Aufgaben gleichmäßig an die Prozessoren verteilt. Sprich: Das Programm bekommt mehr Prozessorzeit auf einem Prozessor, da das Betriebssystem auch auf dem anderen laufen kann...

Du solltest also auf jeden Fall vom DualProzessor profitieren können.... :D

Eine andere Sache ist natürlich, daß ein 1,6 GHz Prozessor mögicherweise, da er schon ein neueres Design bekommen haben mag, verhältnismäßig leistungsfähiger als ein Prozessor älterer Bauart... es könnte also durchaus passieren, daß ein Prozessor leistungsfähiger werden würde als zwei heutige Prozessoren... Mal schauen, was da so kommt...

Mit dem Dual fährst du auf jeden Fall nicht schlecht... Du solltest nur mal ansehen, ob dir die Leistung der 867MHz Prozessoren reicht (im Apple-Shop ausprobieren). Bei Programmen, die eben nicht explizit für zwei Prozessoren geschrieben sind, bestimmt die Leistung eines Prozessors auch die Maximalleistung...

Gruß, Vevelt.
 
Das stimmt unter X nicht so ganz.

Als Carbon-Application hat das Programm keinen Einfluß darauf, auf welchen der X Prozessoren es läuft. Ich behaupte sogar, es weiß nicht mal wieviele Prozessoren verbaut sind, da einzig das OS die Macht über die CPUs hat.

es gibt (mindestens) 3 Gattungen:

CLASSIC
->die fordern die 2. CPU über die Multiprozessor-API an und lassen sie rechnen

CARBON
->die übergeben dem OS einfach die Anfrage und das OS entscheidet, welche CPU mit der Ausführung beauftragt wird, dadurch theoretisch Verdopplung der Rechenleistung einer CPU

COCOA
->wird ähnlich der CARBON-Umgebung sein

Fazit: Solange Du auf nem Dual keine Funni-Classic-Progrämmchen einsetzt, hast Du immer das Glück der 2 Herzen...

Wird Zeit das ein G4 Quad rauskommt...
 
Ja und nein...

...ein Cocoa/Carbon Programm hat indirekten Einfluß, da wie du schaon sagtest, die Aufgaben auf die Prozessoren verteilt werden. Nur muß das Programm natürlich dafür sorgen, daß die Aufgaben überhaupt verteilt werden können, sprich: sie müssen aus vielen Teilaufgaben bestehen, die parallel ablaufen können müssen, damit sie wirklich von der Kraft der zwei Herzen profitieren können. :D

In diesem Sinne, Gruß, Vevelt.
 
" ... Funni-Classic-Progrämmchen einsetzt, hast
Du immer das Glück der 2 Herzen... "

Ein seltsames Fazit.

Das Glück der zwei Herzen hat man "nur immer",
wenn man im Hintergrund DVDs rippt.

Ansonsten ist in der Praxis 90% der
Rechenarbeit auf einen Prozessor beschränkt.
In diesen 90% wäre ein doppelt getakter
Prozessor "überwiegend" schneller,
als ein Doppeltprozessor. Ohne jedoch beim
Rippen dann langsamer zu sein.

Grundsätzlich wäre deshalb doppelter Takt
doch effektiver.


johngo
 
@johngo: Stimmt, der Nutzen hängt natürlich stark davon ab, wieviele parallele Aufgaben man wirklich bearbeitet...

Gruß, Vevelt.
 
Unter dem alten...

Mac OS war es ja so, das nur wirklich eine Sache (Programm) gerade machen konnte (ich denke nur an mal an Stuffit - beim auspacken war der ganze Rechner blockert).

Da man unter OS X sich aber sehr schnell angewöhnt, alles mögliche parallel zu machen (surfen, downloads, Musik-hören, MP3 rippen, Text-tippen, Photoshop irgendwelche berechnungen durchführen lassen) merkt man den zweiten Prozessor doch erheblich - auch wenn ein bestimmtes Programm nicht derart in Threads verteilen kann, das mehrer Prozessoren sich darum kümmern können.
 
Manchmal habe ich das Gefühl, das es entweder
viele "neue" Mac-Spezies gibt, oder sie haben es in
10 Jahren des alten OS nicht geschafft, das
System kennzulernen.

Tatsächlich kann man eben Stuffit in
2 verschiedenen Art betreiben. Binde ich
Stuffit in das System (OS9) mit ein, so das
es in der Kopfleiste als Betriebsbestandteil
funktioniert, so blockieren die Befehle
APFEL+S bzw. APFEL+U (Packen bzw. Entpacken)
andere Arbeitsvorgänge. Ich gebe Stuffit
somit die uneingeschränkte höchste
Priorität.

Starte ich jedoch Stuffit als Applikation.
Zum Beispiel durch Drag and Drop auf die
Anwendung, dann kann ich (natürlich je nach
Power des Rechners) gemütlich im Vordergrund
weiterarbeiten. So ist es nicht richtig, das OS9
nur einen Vorgang abarbeiten kann, sondern
die Vergabe der Priortäten ist eben anders.

Also stuffen und entstuffen geht auch parallel
zur Arbeit. Ich mache dies jedenfalls fast täglich.

johngo
 
Na schön...

dann war das Beispiel von mir aus unglücklich gewählt. Ich denke aber, es ist (bei den meisten jedenfalls) verstanden worden worum es geht.

Und da Du Dich zu den alten Hasen zählst, nehmen wir halt Quarck, das gerade vom File-Server ein hüsch umfangreiches Dokument öffnet, und öffnet, und öffnet....

Oder Drucken (ja, ich weiß, es gibt einen Hintergrund-Druck, der aber meist deaktiviert ist, weil nix als Probleme...)

auch, egal
 
@johngo

das geht schon seit dem Multifinder unter 6.07 (1992)... denn der Finder selbst ist auch schon ein Programm.

Ein doppelter Prozessortakt - wenn MOT es in 2003 schaffen sollte - ist tatsächlich schneller als 2 * Prozessortakt, da Verwaltungsaufgaben Prozente fressen...

Unter einem ANSTÄNDIGEN Betriebssystem [MacOSX] gibt es übrigens keine Vordergrund-Applikation. Deshalb auch nicht die 90% / 10% - Teilung. Wer auf nem Dual das 9er System aktiviert kann auch den zweiten Prozessor verkaufen...
 
Einige Antworten übersteigen meinen Horizont, da ich technisch eh keine Ahnung habe. Ich arbeite meistens mit einem Programm und brauche dort die ganze Rechenpower. Zur Zeit muss ich noch mit OS 9 arbeiten, weil es die Software für OS X noch nicht gibt.
Ich habe ein Pozessorenupgrade im Internet gefunden, welche aus einem Quicksilber einen Dual 800 machen können (AGP). Falls meistens nur ein Prozessor arbeitet, brauch man sich die Karte nicht zulegen. Das bringt gegenüber meinem 733 keinen Zuwachs. Falls permanent beide Prozessoren arbeiten wäre das für meinen Verstand die doppelte Kraft.....?
Also doch auf einen neuen Prozessor warten.

Wie ist das eigentlich mit der Performance bei Prozessorenupgrades? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass die so gut sind wie ein Prozessor auf der Platine, AGP und PCI ist doch elendig langsam?

Gruß macuser30
 
warten: dann gibst auch DDR-RAM, HyperChannel (oder wie es auch immer heißen sollte), schnellere CPUs, ATA100 und und und...
 
Original geschrieben von newmedia
warten: dann gibst auch DDR-RAM, HyperChannel (oder wie es auch immer heißen sollte), schnellere CPUs, ATA100 und und und...

Gibts das hier auf einer Prozessorenkarte???
nicht auf einem neuen Rechner? Was mache ich dann mit meinem alten SDRAM, muss der raus? Ich weiß, die Fragen nerven, habe überhaupt keine Ahnung von diesen Upgrades...
 
auf ner neuen Maschine natürlich...

Upgrades funken nur, wenn der Prozessor selbst austauschbar ist, da bin ich mir bei Deinem G4 nicht wirklich sicher das das gehen soll...
 
Original geschrieben von Macuser30
Ich arbeite meistens mit einem Programm und brauche dort die ganze Rechenpower. Zur Zeit muss ich noch mit OS 9 arbeiten, weil es die Software für OS X noch nicht gibt.

Einfache Antwort: Machst Du viele Filterbefehle im Photoshop
oder renderst 3d Motive in Cinema 4d, Strata, Universe oder
Lightwave, dann macht auch ein Doppelprozessor unter OS9
viel Sinn. Denn die meisten zeitaufwändigen Befehle werden
über beide Prozessoren abgearbeitet.

Möchtest Du ein System, das praktisch umfassend alles ideal
auf zwei oder mehr Prozessoren verteilt, dann ist es Zeit für
OSX. in OS9 geht da so manches auch ... ... anderes aber eher
schlecht oder gar nicht. Es kommt halt auf die jeweilige Applikation
an und nicht auf das System.

johngo
 
Hauptsächlich arbeite ich mit Notensatz- und Layoutprogramm, Harddisrecording und bearbeite DV-Filme (Camcorder, imovie). Meistens habe ich wirklich nur ein oder maximal zwei Programme geöffnet. Das Notensatzprogramm verbannt mich noch auf OS 9.
Nach euren Erläuterungen bringt ein Dual-System mir nicht viel.
Wenn ein Prozessorenupgrade nichts bringt, wieso werden sie dann hergestellt. Falls 2003 ein stärkerer Prozessor kommt, lohnt sich so eine Upgradekarte nun oder nicht? Aller paar Jahre einen Mac zu kaufen wäre etwas teuer.

Guß macuser30
 
Proz-Upgrade

Hallo Macuser30,

was ich aus Deinen Ausführung entnehme, setzt Du den MAC schwerpunktmäßig für Musikrecording ein. Grundsätzlich bringt ein Prozessorupgrade eine Verbesserung der Performance. Aber nicht ausschließlich. Ähnlich wie bei den PC-Systemen ist die Gesamtheit aller Komponenten in Betracht zu ziehen, Taktung Frontsidebus, Speichertyp, Grafikkarte, Soundkarte und letztendlich auch die Festplatte(n) im System. Was für den MAC spricht ist, dass man Prozessoren upgraden kann ohne das komplette Motherboard gleich mit auswechseln zu müssen, was in der PC-Welt gar nicht so abwägig ist (Pentium 1>2>3>4 usw.).

Auch ich habe ein Multiprozessorsystem (PC) im Einsatz, das auch letztendlich nur einen Mehrwert an Leistung bringt wenn zum einen das Betriebssystem dieses unterstützt und zum anderen auch die Applikationen (Multithreading) ansonsten dümpelt und heizt der zweite Prozessor mehr oder weniger nur vor sich hin. Bei Serverbetriebssystemen werden Aufgaben entsprechend auf vorhandene Prozessoren (SMP = Symetrisches Multiprocessing) entsprechend verteilt.

In Deinem Fall wäre es interessant beim Hersteller der Musicrecordingsoftware nachzufragen, ob zum einen die Software auf MAC OS X portiert wird und diese bei einem MP-System entsprechende Ressourcen verteilen kann.

Bei der Performancefrage sind beim Tausch der Einzel-komponenten irgendwann die Grenzen erreicht, beim MAC wie PC. Dann heißt es einen Schnitt zu machen und ein leistungsfähigeres System zu kaufen.

Vielleicht kannst Du damit was mit anfangen.

http://www.maces.de/tips-hardware.html

MfG

iPodsblitz ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
...DoProz-Macs bringen sehr wohl 'ne Menge !

@Macuser30

Ich kann Deine Meinung so nicht teilen. Es müsste wohl eher heissen:

"Nach euren Erläuterungen bringt ein Dual-System mir noch nicht viel. "

Denn gerade im Bereich DV-Video und Audio Harddisk Recording treten doch die Tasks auf, in denen ein DoProz-Mac Punkte machen kann. Ich habe noch nicht mit dem neuen Logic für MacOS X gearbeitet, das ja bereits für DoProz-Macs optimiert ist. Aber ich kann Dir definitiv mitteilen, daß FinalCutPro 3 SEHR von der zweiten CPU profitiert.

Ich habe in den ersten Wochen als ich die Software neu hatte mal den kleinen Software-CPU-Monitor des Systems kontinuierlich mitlaufen lassen. Und da siehst Du sehr wohl in welchem Umfang die Tasks auf beide CPUs verteilt werden. Das ist schon enorm. Das gilt übrigens auch für iMovie unter OS X, wenn ich es recht in Erinnerung habe.

Gruß
 
Dual-Proz Nachruf

Hallo Umberto,

danke für die Berichtigung. Wie gesagt habe mit MAC Dual-Proz
keine direkten Erfahrungswerte, da ich zum einen keine Maschine und zum zweiten keine entsprechende Software verfügbar habe. Aber letztendlich wird es ähnlich wie bei PC-Systemen sein, entscheidend ist das Betriebssystem und die jeweilige Applikation die MP-Architekturen besser, schelchter oder gar nicht unterstützen.

MfG

iPodsblitz

P.S. Eines weiß ich sicher, der iPod hat keine 2 Prozessoren :rolleyes:
 
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