DSLR-Ausrüstung auf dem Fahrrad

spoege

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Ich würde gern auch mit dem Fahrrad (komplett ungefedert) auf Fototour fahren. Bisher habe ich nur eine einzige – und dazu sehr teure – Lösung für den Gepäckträger gefunden: Eine (maßgeschneiderte) Innentasche von Koenig in einer Ortlieb-Tasche. (Die Ortlieb-Tasche hätte ich, die Innentasche würde allein 260 Euro kosten…)

Am sichersten für die Ausrüstung wäre wohl ein Rucksack, aber normale Fotorücksäcke sind unbequem und man schwitzt drunter. Hat jemand sich auch schon mal Gedanken darum gemacht und ist auf eine gute Idee gekommen?

Meine Ausrüstung hat leider etwas Gewicht und Volumen: D800, 70-200, 20er, 100er Makro. (Stativ & Klöterkram kommen extra.)
 
Ortlieb Tasche ist schon mal super. Um Geld zu sparen kannst Du doch selbst mit Schaumstoff die Hardware verpacken und in die Tasche einlegen.
Alternativ für den Inneneinsatz Isomatten zurecht schneiden und selbst vernähen.
 
ganz ehrlich, wenn es dir um die Radtour geht, hol dir eine Kompaktkamera und genieße die Tour. Die Menge an Ausrüstung, das Gewicht und vor allem der Wert wären mir zu brenzlig um damit unterwegs zu sein.
 
... ich wäre nicht für eine einzige Tasche als alles umfassende Lösung- wenn Du z.B. einzeln verpackte (Köcher, geposltert) Objektive in zusätzliche (Schaumstoffausgelegte) Gepäckträgertaschen verstaust, eine Lenkertasche für Navi/Kartenmaterial, den Body und Börse in einen hinterlüfteten Rucksack stecken wäre alles verteilt, mobil abnehmbar (wenn Du irgendwo unterwegs Halt machst oder zum Essen einkehrst)...

Bei einem Sturz beispielsweise wäre eine Seitentasche oder Rucksack auch ein Hindernis, in Richtung Gewicht und Form gedacht. So wäre alles verteilt...

Bis auf den hinterlüfteten Rucksack (bei mir bleibt es beim Lowepro Flipside300, der leider eng anliegt und nicht hinterlüftet ist) war ich so desöftern unterwegs- die Gepäckträgertasche hatte immer noch Platz für Wechselshirt/Hemd ;)
 
ganz ehrlich, wenn es dir um die Radtour geht, hol dir eine Kompaktkamera und genieße die Tour. Die Menge an Ausrüstung, das Gewicht und vor allem der Wert wären mir zu brenzlig um damit unterwegs zu sein.
Du hast recht, zum Reisen hab ich eine kompakte Kamera mit 2 DX-Zooms. Es geht mir um Tagestouren zum Fotografieren mit eben dieser grösseren Ausrüstung.
 
Am besten ist wohl doch ein Fotorucksack, so von der Sorte, wo man auch noch was anderes reinkriegt: etwa von Lowepro:
http://www.lowepro-deutschland.de/produkte/index.php?article_id=471&clang=0
http://www.lowepro-deutschland.de/produkte/index.php?article_id=526&clang=0

Und das kombiniert mit einer kleineren Ausrüstung. Es muss nicht immer DSLR sein, um gute Bilder hinzukriegen.

Ich verwende den Photo Sport AW - da hatte ich schon eine D600 drinnen, aber jetzt ist es eher eine Sony A7 oder Olympus E-M1 ... sehr bequem, kein Schwitzen. Seitentasche, leicht zugänglich!

Rucksack ist immer besser als Tasche, besonders wenn es ruckelig zugeht.
 
Ich würde gern auch mit dem Fahrrad (komplett ungefedert) auf Fototour fahren. Bisher habe ich nur eine einzige – und dazu sehr teure – Lösung für den Gepäckträger gefunden ...

Hmm, Tagestour wurde inzwischen genannt. Wie viele Kilometer sind es denn wirklich auf dem Fahrrad? Evtl. reicht doch ein Rucksack?
Sind alle Objektive wirklich erforderlich? Wird es eine Makro- oder doch eher eine Teletour? Dämmerung, Dunkelheit, Schatten und Stativ - oder doch nicht?
 
Die Kilometer auf dem Fahrrad sind unwichtig: Es geht nicht um eine bestimmte Strecke, bei der ich auch fotografieren will, sondern um das Fotografieren, bei dem ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, weil das schneller ist als Gehen, man viel mehr sieht und trotzdem an abgelegene Ecken kommt. Meist ist es eine Tagestour um und bei, zumindest von Mittag bis in den Abend. Dabei geht es um Landschaften, Natur und Architektur. Die Objektive, die grundsätzlich mitmüssen, habe ich genannt: Nikkor 70-200/2,8, Zeiss 21/2,8 und Sigma 105/2,8 Makro. Damit kann ich 90% der für mich interessanten Motive abdecken. Ein 50er hab ich meist auch dabei, aber das kann man sich zur Not auch in die Jackentasche stecken.

Rucksack ist immer besser als Tasche, besonders wenn es ruckelig zugeht.
Würde ich auch so sehen. Aber ich habe bislang keinen guten Fotorucksack gefunden, der eine belüftete Rückenauflagefläche hat. Und leider gerate ich beim Radeln (und Sport generell) schnell ins Transpirieren. Am ehesten kommen für mich dann die Lowepro Flipside in Frage.

Ich hab aber noch einen alten "Moonwalker" zum Radeln, der gut belüftet ist. Vielleicht kann man sich für diese Art Biker-Rucksack auch was basteln.
 
Ich rate dir in der Kombination auch zu einem Rucksack. Wenn du z.B. mal bei einer Gaststätte Pause machst, oder von einem Punkt fotografieren willst, bei dem das Fahrrad nicht mitkann, kannst du dein Glas noch immer gut transportieren. Habe selbst und den Flipside 400aw und komme am Rücken super damit zurecht, d.h. das T-Shirt/der Pullover ist nicht durch, wenn ich den Rucksack länger aufhabe und das will schon was heißen Auch platzmäßig bietet er sich in deinem Fall an. Bei mir passt meine 40D mit Batteriegriff, 17-40, 70-200, jeweilige Festbrennweite und Blitz super rein. In den kleinen Taschen bringe ich ohne Probleme mehrere Einschubfilter, Filterhalter, Akkus etc und Proviant unter. In die Seitentaschen passen auch jeweils 1,5l Wasserflaschen. Stativ kann bei Bedarf auch angebracht werden, dann passt aber die Regenhaube nicht mehr.
 
Kommt ein Fahrradanhänger in Frage?
Falls ja, einfach den Fotorucksack
und das Stativ reinlegen und gut ist.
Ich persönlich benutze einen zusammenlegbaren, in den ich eine
aus mehreren Lagen zusammenkaschierte Kunststoffmatte
als Stoßdämpfer lege. Die Wirksamkeit des Stoßdämpfers läßt sich durch Smartphoneapps die eigentlich zu Erdbebenaufzeichnung
gedacht sind überprüfen.
In einen Anhänger kann man neben
Rucksack und dem Stativ auch eine
schußbereite Kamera legen, die man
schneller zur Hand hat als wenn man
sie zuerst aus dem Rucksack holen muß. Weiterhin habe ich den Vorteil,
das ich direkt aus dem Rucksack arbeiten kann. Der Transport eines
guten, schweren Stativs auf dem Fahrrad ist
meist auch ein großes Problem, mit einen Anhänger weniger.
 
Ich habe bisher immer Kamera und Objektive in Kameratasche (Colt-Tasche) und Objektivbeutel in eine x-beliebige einfache Fahrradtasche (seitlich am Gepäckträger) getan. Die Ausrüstung hat das bisher immer ausgehalten, der Rücken bleibt frei und man schwitzt nicht, man wird nicht in der Freiheit eingeengt wie mit einem Anhänger, und wenn man mal das Fahrrad alleine lassen muss, nimmt man mit einem Griff die Fahrradtasche mit.
 
Mit meiner D200 und der D5100 mach ich das auch so ähnlich, aber bei der D800 ist mir das zu riskant. Ich hab das Gefühl, dass dieses HighTech-Teil zu sensibel dafür ist, und will es lieber nicht ausprobieren.
 
Gerade die besseren Kameras halten mehr aus, weil die Profis ja auch eher robuster damit umgehen. Gerade letztes WE mit meiner 5D Mark II und 5D Mark III hier in Nürnberg auf dem Red Bull Distric Ride unterwegs gewesen (für die Lokalpresse).
 
Klingt vielleicht etwas weit hergeholt, aber gehe mal in einen guten Bikershop und mache Dich mal schlau, wegen Gepäckbrückenverbreiterungen oder entsprechenden Systemen für Seitenkoffer. Gibts auch relativ klein. Ich würde es auch eher mit einem Rucksack probieren, den Du aber entsprechend verstauen kannst. Ich selbst habe einen Dakine mit herausnehmbarer Innentasche und bin sehr zufrieden. Fotoausrüstung zu schleppen macht auch bei Wanderungen einen nicht wirklich schönen feuchten Rücken.

Dakine findest Du hier http://www.dakine-shop.de/de/Rucksaecke/Foto-Rucksaecke/ hier gibts auch größere Fototaschen. Das Stativ würde ich ggf. am Fahrradrahmen mit Klettbändern anbringen. Meines Erachtens findest Du auch textile Topcases, in denen man etwas verstauen kann, die aber nicht so riesig sind.

Vielleicht Givi, die scheint man auch noch auf einem Fahrradgepäckträger (der ist dann Pflicht) befestigen zu können http://www.fc-moto.de/epages/fcm.sf...s/10207048/Products/GIVI-XS301-Saddle-Bag-17L

Es gibt noch ein entsprechenden Thread im DSLR-Forum http://www.dslr-forum.de/showthread.php?p=9546240 und dabei einen Verweis auf folgende Idee http://www.taschenfreak.de/TASCHEN/PELI/1430/index.htm macht nen passablen, eher praktischen Eindruck.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit meiner D200 und der D5100 mach ich das auch so ähnlich, aber bei der D800 ist mir das zu riskant. Ich hab das Gefühl, dass dieses HighTech-Teil zu sensibel dafür ist, und will es lieber nicht ausprobieren.

kauf dir eine D3s, die kannst du auch im Winter und bei Regen komplett ohne Tasche einfach auf den Gepäckträger spannen :freu:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es soll ja auch spiegellose Kameras geben, wie zB die Sony Alpha-Reihe.
Da kannst du auch über Stock und Stein fahren und solltest dich mehr um dein Gemächt sorgen denn um die Kamera
 
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