Doofe Frage: Warum kann man RAM nicht per Thunderbolt erweitern?

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NicoDeluxe

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Mal ne ernste Frage; es gibt externe Grafikkarten und allen Schnulli, warum aber kein externer RAM? Thunderbolt hat doch entsprechende Geschwindigkeit.

Rein technisch sollte das doch gehen oder? Müssten nur die Prozessoren, OS und so können oder gibt es einen anderen Grund warum das nicht gehen würde?
 
Thunderbolt 3 hat ungefähr die Bandbreite von DDR2-533-RAM, wäre also unfassbar langsam.
 
hm ok das erklär einiges. Aber die Idee ist gut :D
 
Die Frage ist gut. Hier gibt's ein paar Antworten, aber so richtig auf den Punkt wird's dort auch nicht gebracht. Ich denke es sieht folgendermaßen aus:

- wichtig ist nicht nur der Durchsatz, sondern auch die Latenz, also wie lange es dauert bis die CPU den Inhalt einer angeforderten Speicheradresse bekommt (RAM=RANDOM access memory, nicht sequential, es ist also wichtig, dass jederzeit irgendwo zugegriffen werden kann)
- externe Verbindungen wie Thunderbolt brauchen einen Controller, der Anfragen der CPU auf das Protokoll umsetzt - das kostet Zeit
- eventuell hängt auch noch PCIe dazwischen (weil so ziemlich jede Peripherie nicht direkt an der CPU hängt, sondern an PCIe) - das kostet ebenfalls Zeit

=> RAM hat eine Latenz im Bereich von XX ns, wohingegen sie bei Thunderbolt im Bereich von XXXX ns ist, also Faktor 100 langsamer.
 
Hmmmm wieso eigentlich nicht. Beim Amiga gab es ja auch FastRam und SlowRam. Wenn man also statt Daten auf der Festplatte auszulagern einfach langsameren Speicher per TB nehmen würde.
 
Hab mir grad mal eine RAM Disk erstellt, bringt nix :p

Der Mac ist und bleibt überlastet. Hoffentlich kommen bald gescheite Kisten, sonst muss ich mir einen Windoof holen
 
Ramdisk ist ja wieder was anderes. Da wird ja aus den Speicher ein Laufwerk. Das nutze ich momentan auf meinem Retro XP Rechner, weil XP nur 3.3 GB unterstützt, ich aber 8GB eingebaut habe und dann von den übrigen 4GB ein RAMdrive erstellt habe und dort meine Temporären Daten drin speichere.
 
Hmmmm wieso eigentlich nicht. Beim Amiga gab es ja auch FastRam und SlowRam. Wenn man also statt Daten auf der Festplatte auszulagern einfach langsameren Speicher per TB nehmen würde.
Kann man ja eigentlich wirklich machen. TB3 kriegt man mit einer flotten NVMe SSD (spätestens mit 2 im RAID0) gesättigt, die beworbenen 40Gbit sind in Wirklichkeit ja nur 32, und davon bleiben in der Realität ca. 3GB/s netto übrig.

Und so ein Konstrukt lässt sich ja als Scratch-Drive speicherhungriger Applikationen (Photoshop & Co) nutzen.

Wie erklärt wurde ist das sicherlich um Größenordnungen langsamer als richtiger RAM, aber immer noch besser als nix.
 
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