Donald Trump, 45. US-Präsident im Spiegel der Medien

Ich schaetze mal, dass Obama sich mit dieser Rede noch lange nicht auf eine Stufe mit Trump gestellt hat. Bei weitem nicht. Und ja, dies sind andere Zeiten, und da muss dann halt auch u.U. mal ein Altpraesi ran. Finde ich nichts schlimmes dabei. Und ich bin schon fast 60. ;)
 
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trotzdem lauert Hillary auf ihre Chance, das ist klar.
Ja aber wann denn?

Würde Biden 2020 Präsident und 2021 vereidigt (dann mit 78), und verstürbe er, sagen wir, 2023, käme seine Vize automatisch ins Amt. Und verstürbe er nicht, tät’s auch nichts zur Sache.

Es gibt also keine Nachwahl bis 2024. Dann wäre Hillary 76. Also auch nicht jünger.

Aus einer heutigen statischen Perspektive scheint’s irgendwie nur alte Knacker und -innen für die US-Prez-Kandidatur zu geben. Selbst ein Pence, heute 61, wäre nach einer zweiten Amtszeit Trump dann schon 65 für einen neuen Anlauf.
Ich sehe genau dieser Art Versteinerung als Teil des Problems.

Es fehlen irgendwie die Kandidaten um die 40–50, die wie weiland Kennedy sowas wie einen Aufbruch weit tragen könnten. Alt genug, um Lebenserfahrung und Weltsicht gesammelt zu haben, jung genug, um mit Hirn und ohne Verkalkung noch was zu bewegen zu versuchen.

Stattdessen gefällt sich eine knappe Hälfte der vereinigt Verstaateten im osteoporösen Weltbild eines Trump.
 
Schon klar, aber ich muss mich nicht auf eine Stufe mit ihm stellen. ;)
Hat er auch nicht, ich fand die Rede hervorragend und der aktuellen Situation mehr als angemessen. Obama kann jedenfalls eine Rede halten, die kohärent ist und nicht so:
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Ich bin US Amerikaner und wähle auch in den USA. Vielleicht verstehst du meine Sicht & Sorge jetzt etwas besser?
Das ist mir schon klar, dass Du Amerikaner bist. Aber was hat das damit zu tun? Ich denke, wir beide haben das gleiche Ziel: Trumps Wiederwahl mit allen Mitteln zu verhindern. Glaube bloss nicht, dass Trumps Präsidentschaft keine Auswirkungen auf den Rest der Welt hätte oder schon gehabt hat über die letzten vier Jahre.
 
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Glaube bloss nicht, dass Trumps Präsidentschaft keine Auswirkungen auf den Rest der Welt hätte oder schon gehabt hat über die letzten vier Jahre.
Das ist mir durchaus klar. Nur, weil ich in den typisch politischen Threads mich hier weitesgehend heraushalte, heißt das ja nicht, dass ich keine Meinung dazu habe. Ich hatte vor langer Zeit gesehen, wohin das hier im Forum ausufern kann.
Eine Abwahl von Trump ist für mich das einzige Ziel. Ich befürchte lediglich, dass das demokratische Dreamteam nicht genügend mobilisieren wird. Ist ja noch ein bißchen Zeit.
 
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Das Doofe wird sein, dass der Trump auch als "Nicht-Präsident" noch etliche Anhänger und Befürworter haben werden wird.
Also – falls wenn er nicht mehr weiter als US-Präsident tangieren sollte, würde er trotzdem weiter noch "rumfuhrwerken".
 
Klar, aber seine Möglichkeiten wären dann doch extrem begrenzt. Und er hätte lange nicht mehr die Reichweite, die er jetzt hat.
 
Das Doofe wird sein, dass der Trump auch als "Nicht-Präsident" noch etliche Anhänger und Befürworter haben werden wird.
Also – falls wenn er nicht mehr weiter als US-Präsident tangieren sollte, würde er trotzdem weiter noch "rumfuhrwerken".


wenn seine Steuerunterlagen öffentlich werden werden auch seine Anhänger (natürlich nicht die blinden darunter) erkennen das der Typ nur ein Blender und Lügner ist. Und die Reps werden denn fallenlassen wie ne heiße Kartoffel.
 
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wenn seine Steuerunterlagen öffentlich werden werden auch seine Anhänger (natürlich nicht die blinden darunter) erkennen das der Typ nur ein Blender und Lügner ist. Und die Reps werden denn fallenlassen wie ne heiße Kartoffel.
Es gäbe dies eine zu wünschen, dass diese seine (eine) Fähigkeit verpuffen würde – andere zu blenden.
Wahrscheinlich ist das (s)eine Fähigkeit, die nur (White-)Americans betrifft – alle anderen scheinen immun zu sein.
 
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Ich kenne einige "Rednecks", die sich erfolgreich aus dem konservativen, stickigen Mief befreit haben. Und die niemals Trump wählen würden. Was nicht heisst, dass sie keine Patrioten wären.
 
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Was nicht heisst, dass sie keine Patrioten wären.
Persönlich habe ich ein Problem mit der Vorstellung, überhaupt »Patriot« zu sein. Einerseits wird das mit der deutschen Geschichte zu tun haben, andererseits mit dem Faktum, dass es immer nur Zufall ist, wo jemand geboren wurde oder welche dadurch vermittelte Staatsangehörigkeit (vonwegen »Patria«) ersie hat.
Vielleicht noch mehr deshalb, weil die meisten sich lautstark Patrioten Schimpfenden eher zur Gattung der Patridioten gehören – und damit die in deinem Sinne vielleicht guten oder besseren Patrioten diskreditieren.
 
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Das kann man durchaus so sehen, und ich will Dir da gar nicht widersprechen. Ich betrachte mich schon seit langem als Weltbürger. Und ja, das mag naiv sein. Stehe ich aber dazu.
 
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Im ARD Presseclub letzten Sonntag ging es um die Wahl von Trump, das war recht interessant.
Einer der Journalisten, ich glaub es war ein Ami, hat dann die These vertreten Trump hätte ja auch Erfolge vorzuweisen wie beispielsweise in Nordkorea.
Da fiel mir dann die Kinnlade vor Staunen runter....

Alle Journalisten waren sich einig, das die Amerikaner bei der Wahl nicht an wirklichen Wahlaussagen interessiert sind sondern an der Show.....
Erstaunlich....wenn ich Ami bin...gesundheitlich von der Pandemie bedroht...meine Existenz ist von der Pandemie bedroht, dann will ich ne Wahlkampfshow....
Ich stelle fest...es gibt Dinge die ich einfach nicht begreifen kann
 
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Alle Journalisten waren sich einig, das die Amerikaner bei der Wahl nicht an wirklichen Wahlaussagen interessiert sind sondern an der Show....
Dabei tun sich die R und die D aber nix.

Ich habe mir für ein paar Minuten die phoenıx-Live-Berichterstattung zur Veranstaltung der Dems angesehen. Die Art und Weise, wie die Politiker und Kandidaten selbst und deren vor die Kamera gelassenen Familienmitglieder und Unterstützer redeten, agierten, wie und auf was sie einschworen, wirkte auf mich absurd bis lächerlich.

Man stelle sich die Verwunderung bis Lachkrämpfe vor, die deutsche Fernsehzuschauer erlitten, wenn die Angela, der Armin, der Olaf oder auch der Franqualter in ähnlichem sermonierendem Duktus ihre Statements abgäben.

Vielleicht ist aber meine Empfindsamkeit auch nur am Absurdimeter von Gröfazzens himmelsbeschwörendem Rhetorikstil eingepegelt.
 
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hochinteressant

 
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