DJ 'ing | Analog oder Digital? | Grundsatzdiskussion

studio-antonell schrieb:
Du sprichst mir aus der seele. Ganz besonders peinlich finden wir hier in hamburg die reglerdreher, die immer so beschränkte bewegungen machen, wenn ihr tractor ihnen einen übergang bereitet. also so richtig schön möchtegern. im puddels geh' ich manchmal abrocken - freitags versteht sich - da ist alles wie es sich gehört: 1210er, 500er, glückliche leuts.

pfff... beschränkte bewegungen machen in der regel die leute auf dem
floor. und nochmal zum mitschreiben: traktor ist kein mixautomat, der
auf knopfdruck das supadupa megaset abliefert, sondern eine software,
die zu bedienen weitaus mehr erfordert, als nur zwei platten mehr oder
minder geschickt überzublenden.

und wer definiert was sich wie gehört? wenn ich solche sprüche lese
kann ich nur hoffen, dass ihr in anderen dingen des lebens nicht
genauso intolerant seid. erschreckend dieser fanatismus wegen der
eigentlich völlig irrelevanten frage, aus welcher quelle die musik
entspringt, die das volk in extase versetzt.
 
Also, für mich als Turntablist, der eigentlich nur scratching, beatjuggling usw. macht, ist der Einsatz von irgendwelcher Software unnütz, da die ITF Ihre Regeln hat und nur zwei Plattenspieler und ein Mixer erlaubt sind. Bei "spontan" HipHop auflegen und ordentlich abgehen würde ich das auch nicht nutzen, da ich kein fest definiertes Set habe. Wenn ich elektronische Musik auflege, hab ich schonmal daran gedacht, sowas zu nutzen. Aber irgendwie bin ich einfach zu Oldschool....
 
...
Und früher war sowieso alles besser :D
Manches hier liest sich leider deutscher als die Deutschen.
Gab ja auch mal ne Zeit, als es nur ein "richtig" gab.
Die Inhalte sind dabei offensichtlich austauschbar.
 
maceis schrieb:
...
Und früher war sowieso alles besser :D
Manches hier liest sich leider deutscher als die Deutschen.
Gab ja auch mal ne Zeit, als es nur ein "richtig" gab.
Die Inhalte sind dabei offensichtlich austauschbar.

Dankeschön.
 
Offtopicc:
Die Diskussion ist meines Erachtens etwas abgegriffen. Erinnert mich an die vieldiskutierte Frage im Hip-Hop-Bereich "Was ist real?"
Spiele selber Techno-Gigs (allerdinsg als Musiker/Bassisr), mit einer Crew wo ganz unterschiedliche Elemente gemischt werden, Klassische Auflegen, Live-Sequencing, MPC-Performance und Effekgeräten. Alles kann funktionieren.
Hab auch Freunde in Berlin, die spielen als Band mit DJ's oder CJ's (hey, toller Begriff, oder?)
Denkt nicht so in Klischees!
 
Auch wenn ich null Ahnung vom DJing habe, stelle ich jedoch vergleiche zu meiner Branche (Satz/Druck) fest, wo bis zum Schluss alle behauptet haben, Bleisatz und Buchdruck sind das einzig wahre gedrucke und durch die Computer und Offstdruck würde alles verkommen.
Wobei heute die gestalterischen Freiheiten um ein vielfaches größer sind!

Bezogen auf das DJing sehe ich das so, das die DJs die sich ja immer noch jung fühlen :D (wie z.B. Dr. Motte),
durch jüngere mit anderer Technik (und größeren gestaltrischen Möglichkeiten) abgelöst werden und deshalb auf "das alte Handwerk pochen".
Am Anfang war es grauenhaft da jeder dachte er sei "Designer" (bzw. DJ) und keine Ahnung hatte.
Mittlererweile setzt sich Können durch. In beiden Bereichen.


Zum eigentlichen Thema: kauf dir nen iBook, es macht einfach mehr als Musik: Es rockt!!!



Ps.: Ich höre gerade den Loveparade 2000 er Abschluß-Mix aller DJs.
Man hört nicht womit die gemacht sind.
 
Vielleicht ein bisschen OT, aber:

Hab mal Fettes Brot (als Vorband von Die Ärzte) gesehen, und siehe da: ein PowerBook wurde benutzt :)

Und die haben die Menge angeheizt und gerockt :) :D
 
Hi
Habe die Diskussion nur oberfläcxhlich überflogen - zur Frage, ob Powerbook für DJ´s ja oder nein: meine ja. Und zwar: weil man das Ding notfalls auch ohne audio-hardware benutzen kann, die Wandler sind ganz o.k. - und der Audio-ausgang rauscht wenig nicht oder gar nicht, was man von anderen Rechnern (auch Apple) nicht unbedingt behaupten kann. Liegt (glaube ich) an der Stromversorgung/Abschirmung, aber bei den externen Netzteilen vom Powerbook null Problemo!

Max
 
Aber Hallo!
Erstmal fettes Dankeschön an alle die hier gepostet haben. Besonders an die wenigen,die meine Frage beantwortet haben(ibook G4 wirds sein).
Die Grundsatzdiskussion hat mich nachaltig inspiriert. Ich habe mich bei euch als "Hobby-DJ" vorgestellt. Nicht als der nächste Sven Väth. Who cares wie ich meinen Sound auflege? Zur Diskussion: Vorsicht bitte mit den Engstirnigkeitsvorwürfen. Ich kenne genug Leute die auch nur auf Vinyl schwören und Mp3s verteufeln.Aber die sind sonst ganz sonnige Gemüter und ordentlich "undeutsch" (z.B.: Französisch, Afrikanisch...). Es handelt sich beim Vinylglorifizieren nicht um Kulturfaschismus, sondern um einen Kulturfetisch.So what?Tut erstmal keinem weh. Diese Thematik steckt beim Djing schon lange drin (save the vinyl etc.). Beim ernsten Hiphop kann auch ich mir nix anderes vorstellen(hab fettes Brot lange nicht mehr gesehen...). Es ist aber klar daß Traktor etc. geile Möglichkeiten bieten.Auch ist klar, daß das nicht der Grund ist wenn aus der Clubszene teilweise die Luft raus ist.In den Clubs kann Innovation nur gut tun.Ich werde mein Ding jetzt erst recht durchziehen, und warte schon gespannt auf die bösen Blicke und abfälligen Bemerkungen.
Ich erwarte daß sich diese Gegenreaktionen straight in Wohlgefallen auflösen werden wenn die Party rockt, und eigentlich alle Spaß haben. Denn darum gehts, gings schon immer und wirds immer gehen...
 
Ich trau mich fast nicht, ABER ...

Also, ich bin ja erst seit zwei, drei Tagen Macuser ( und ein glücklicher dazu ). Und ich will es mir natürlich nicht gleich verscherzen ... aber Jungs was soll das denn ?????? ... ( und ich schreib da nur was zu, weil ich echte Langeweile hab):

Das iss meines Erachtens weder ein Thema für ein Macforum, noch iss es irgendwie objektiv. Fakt iss nämlich was ganz anderes ( so ... und nun geh ich schon mal in Deckung ):

Ich finds persönlich ( meine Ansicht ) schon albern und eine Laune unserer Zeit ( jaja, ich bin altmodisch ) DJ's als Künstler zu akzeptieren. Sorry, irgendwann isses auch mal gut. Wer selbst ein Instrument spielt oder sogar beruflich diesen Weg eingeschlagen hat, incl. Aufnahmeprüfung an der Uni und 5-6 Stündigem Üben seit Kindesbeinen an, kann über Eure Diskussion nur müde lächeln.

In diesem Sinne ... hey ... vollkommen egal ob ein DJ den Mac nutzt oder seine Plattenteller. Die Vorarbeit hat meist ein am Existenzminimum lebender und von der Musikindustrie gebeutelter Musiker, im "Angesicht seines Schweisses" erledigt. Das zählt ja nix mehr, seit dem gute Musik kostenlos auf Limewire-Bäumen wächst. Speziell was Drumloops & co angeht ... lest Euch mal in die Biografien der Motownartist ein, die meistens resampelt, geloop, gehackt, gedreht und aufgelegt werden.

Egal ... schliesst den Thread ... er geht am Thema vorbei.

Liebe Grüße, der Neue
 
au weia... und wasfür mp3s laufen da dann so bei euch? *sichmalwiederausdemstaubmachtundhinterdietechnicsverzieht*

@ralfinger: Willst Dus wirklich komplett mit einer bekifft oder anderweitig verdrogten Subkultur aufnehmen? :) Ich gebe Dir in allen Punkten recht aber bitte schieb nicht alle DJs in die Recycling-Schublade. Der Begriff "Künstler" ist im Jahr 2004 ein anderer als zu Zeiten der Motown-Gründung ;)
 
Habt ihr schonmal dran gedacht links neben den Mixer einen Turntable und rechts daneben einen iMac zu stellen? :p
Also bei mir klappts prima, hehe.

Ist das nen Kompromissvorschlag oder wie oder was!? :D
 
Wow, das Statement, dass DJs keine Künstler sind, habe ich ja schon lange nicht
mehr gehört. Ich mag dich da in gewisser Hinsicht korrigieren, denn zum einen
sind nicht wenige DJs auch Musiker, die Instrumente spielen können und es soll
sogar welche in deren Kreis geben, die das ernsthaft studiert haben.

Nein, du bist nicht altmodisch, es ist deine persönliche Meinung. Und das ist es,
was eine Community ausmacht. Herzlich Willkommen übrigens an dieser Stelle.

:)
 
@ralfinger
Altmodisch?! Du musst vom andern Stern sein (nich übel nehmen) aber sogar mal ein alter Herr ist da aufgeschlossener als du. Ist denn nur der Künstler, der Kunst studiert hat?
Ich finde schon das Kunst dazu gehört aus verschiedenen Tracks über Stunden ein Gesamtes zu machen.

Ich glaub das eigentliche Problem is geklärt vielleicht kann das mal jemand in ne andere Kategorie schieben?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Cables schrieb:
Beim ernsten Hiphop kann auch ich mir nix anderes vorstellen(hab fettes Brot lange nicht mehr gesehen...).

Um genau zu sein lief da Final Scratch. Das ist natürlich besonders für Hiphop ideal, da man leicht seine eigenen Beats und Samples verwursten kann ohne erst für teuer Geld Dubplates pressen zu lassen, die dann eh nur ein oder zwei Gigs halten.

Aber egal, nu is Friede Freude Eierkuchen und da dieses Wochenende zumindest hier wieder die Sonne scheint, noch folgendes:
pepp cumber banana carro

Und nicht zuletzt:

club.gif
 
Cables schrieb:
Ich erwarte daß sich diese Gegenreaktionen straight in Wohlgefallen auflösen werden wenn die Party rockt, und eigentlich alle Spaß haben. Denn darum gehts, gings schon immer und wirds immer gehen...

Genauso ist es. clap
 
) ) ) GONG ( ( (
Ring frei zur nächsten Runde.
Das Thema heute:
"Kommt Kunst von künstlich oder von können und wenn ja, was muss man können um als richtiger Künstler akzeptiert zu werden ?"
 
Wer wagt es denn hier im heiligen Digital Audio Forum Stunk zu machen? ;)

Zuerst dachte ich, ich sollte den Thread lieber schließen, bevor jemand weint und ihr auseinandergesetzt werden müsst, aber nach intensivem Lesen finde ich diese Diskussion hochinteressant und sehr wertig. Und das es auch emotional/idealistisch wird ist beim Thema Musik nichts Verwerfliches.

Daher sollte dieser Thread unbedingt aufbleiben und weitergeführt werden!

Ich passe daher mal den Titel des Threads an und hoffe auf weitere tolle Beiträge.

Danke für euer Verständnis,

liebe Grüße

Yves
 
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