DisplayLink USB Monitor laggt/ läuft nicht ruckelfrei unter OS X (unter Windows schon)

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silverstar123

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Hallo zusammen,

mich würden einmal eure Erfahrungen mit einem USB Monitor unter OS X interessieren?
Habe ein 2015er 15" MBP in der einfachsten Variante. Angeschlossen habe ich einen Monitor über Thunderbolt, einen über HDMI und einen dritten Monitor über USB (der hängt an einer i-tec USB Dockingstation).

Der 3. Monitor über USB läuft zwar, aber alles andere als sauber. Neuste Updates sind überall installiert.
Fakt ist, dass es definitiv an OS X liegen muss.

Boote ich das MBP über Boot Camp mit Windows, läuft der dritte Monitor über USB super schnell und ohne Probleme.

Schließe ich die gleiche Dockingstation an ein Surface 3 Pro, kann ich damit sogar 2 Monitore über USB betreiben, die beide ebenfalls super schnell und ohne Probleme laufen. Performance-Probleme der Dockingstation sowie Probleme mit dem USB Port am MBP schließe ich daher eigentlich aus.

Wie sind eure Erfahrungen? Laufen bei euch die USB Monitore sauber?
 
DisplayLink läuft unter OS X nur im Software-Rendering Modus, was hohe CPU-Last verursacht und in der Regel nicht besonders schön läuft. Für OS X halte ich das nicht für ratsam.

Unter Windows nutze ich (wie du) problemlos 2 externe Displays per DisplayLink PortReplikator.
 
DisplayLink hat das Problem, dass eine zweite Grafikkarte in diesen Hubs eingebaut ist. Von den technischen Nachteilen dieser Lösung abgesehen erzielt der USB 3.0-Port einfach nicht die Leistung einer internen Grafikkarte. Dass es unter Windows klappt und unter OSX nicht, schiebe ich jetzt mal auf ein Treiberproblem – hast Du die aktuellsten DisplayLink-Treiber installiert?

http://www.displaylink.com/downloads/osx
 
DisplayLink hat das Problem, dass eine zweite Grafikkarte in diesen Hubs eingebaut ist.
Nein, nicht im klassischen Sinne. Das Rendering geschieht in jedem Fall auf dem Computer, unter Windows mit voller Hardwarebeschleunigung der Grafikkarte und unter OS X eben mit dem Software Renderer (-> CPU).
Der DisplayLink-Treiber sendet dann die Deltas gegenüber dem vorangegangenen Frame an den DisplayLink-Chipsatz, welcher lediglich die Aufgabe hat, die Bildsequenz in einen DisplayPort/HDMI/DVI/wasauchimmer-konformen Stream zu verwandeln.

Unter Windows gibt es dabei im Office-Betrieb tatsächlich keinen nennenswerten Unterschied zu einer nativen Verbindung. Unter OS X ist die Performance konzeptbedingt schlechter, wogegen man aktuell auch nichts tun kann.
 
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Nein, nicht im klassischen Sinne. Das Rendering geschieht in jedem Fall auf dem Computer, unter Windows mit voller Hardwarebeschleunigung der Grafikkarte und unter OS X eben mit dem Software Renderer (-> CPU).
Der DisplayLink-Treiber sendet dann die Deltas gegenüber dem vorangegangenen Frame an den DisplayLink-Chipsatz, welcher lediglich die Aufgabe hat, die Bildsequenz in einen DisplayPort/HDMI/DVI/wasauchimmer-konformen Stream zu verwandeln.

Unter Windows gibt es dabei im Office-Betrieb tatsächlich keinen nennenswerten Unterschied zu einer nativen Verbindung. Unter OS X ist die Performance konzeptbedingt schlechter, wogegen man aktuell auch nichts tun kann.


Danke für die hilfreiche Auskunft! Der USB Port hat nämlich tatsächlich nichts damit zu tun, sonst würden am gleichen MacBook unter Windows nicht sogar 2 externe Bildschirme über USB schneller laufen wie unter OS X nur 1 externer Bildschirm. Unter Windows lässt sich im Office Betrieb tatsächlich kein Unterschied zu dem anderen direkt angeschlossenen Bildschirm feststellen. Alles läuft einwandfrei über USB (spiele nicht damit, im Office Betrieb ist es aber perfekt). Unter OS X hingegen läuft nicht mal die Maus ruckelfrei auf dem USB Monitor.
Natürlich super dämlich, wenn OS X die Hardwarebeschleunigung nicht nutzt. Ich dachte immer OS X wäre die das fortschrittlichere OS? Jetzt habe ich ein 15 Zoll Retina MacBook, ein Laptop der sicherlich nicht in der unteren Preisliga spielt und kann an diesen nicht mal anständig 3 Monitore anschließen. Traurige Sache ..
 
Naja, das ist eher ein Problem des DisplayLink-Treibers als von OS X. DisplayLink ist nunmal Lieferant für viele OEMs wie HP, Asus & Co, somit haben die Windows-Treiber absolute Priorität. OS X und Linux-Support ist dann eher Nebensache...

Dass du auf anderem Wege keine 3 Displays an dein MBP anschließen kannst ist aber tatsächlich Apple zuzuschreiben, das zu ermöglichen wäre kein Hexenwerk (ich vermute mal, dass es unter Windows sogar geht, wenn du dort das interne Display deaktivierst).
 
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