Diplomarbeit

kimbis schrieb:
erstmal vielen Dank für die vielen schnellen Antworten und Anregungen. Also ich denke ich werd mir am Woende mal LaTeX holen und mal ein wenig mit arbeiten. Gibt ja wirklich einige Einstiegshilfen im Netz und ich sage jetzt mal in 4 Monaten sollte ich das in den Griff bekommen wenn es mir zusagt. Die Mehrzahl ist ja zusammenfassend gesehen sehr begeistert von dem Programm.
OpenOffice kann ich ja auch ohne weiteres mal ausprobieren. Und Mellel wird noch mal ein wenig gegoogelt...

Nur mal für die Quote:
Ich habe vor 3 Jahren meine Chemie Diplomarbeit (120 Seiten) mit Word (+Chemdraw + Endnote) geschrieben - keine Probleme - und ich schreibe derzeit an meiner Chemie Dissertation (bisher 87 Seiten) mit Word (+Chemdraw +Endnote) - ebenfalls ohne Probleme.

Dadurch bleibe ich kompatibel zu meinem Betreuer, der dann einfach im Korrekturmodus in der Arbeit rumschreiben kann. Mehrmals probiert: Einwandfrei. :)

Aber ich hab auch kein intelBook
 
Genau das ist denke ich der wichtigste Faktor. Ist bei Deinem Betreuer Latex angesagt und Du hast noch genug Zeit, dann arbeite Dich ein. Wenn da Word angesagt ist würd ich mich wohl oder übel fügen!
 
Noch etwas zu LaTeX:

Layoutvorgaben, und seien sie noch so sinnlos und typographisch zweifelhaft, kannst du notfalls mit den Packages geometry (für die Seitenränder) und setspace (Zeilenabstand) befolgen. Mit dem Package txfonts hast du dann auch Times New Roman, falls das gewünscht sein sollte. Nutze auch die KOMA-Script Klassen, die sind an europäische Gegebenheiten angepasst. Die LaTeX-Standardklassen sind das nicht wirklich.

Falls du unbedingt Word benutzen musst, dann würde ich die Arbeit unter einem parallel installierten XP oder mit einem emulierten Word (Parallels oder so was) schreiben. Das Word für Mac ist für meinen Geschmack zwar gut umgesetzt aber es läuft viel zu zäh. Und unbedingt mit Formatvorlagen usw arbeiten. Und lass dir nix erzählen: Man kann mit Word auch prima längere und auch ansehnliche Arbeiten verfassen. Nur ist da die Einarbeitungszeit mindestens genauso lang wie für LaTeX.
 
wordlike.sty

Wenn die Vorgaben sehr an Word orientiert sind, Du aber dennoch mit LaTeX schreiben willst, hast Du auch die Möglichkeit unter LaTeX ein style-File einzubinden, die dir Word-Optik beschehrt.
 
So was gibt es?!? *Grusel* Traurig genug :( Aber ich merke es mir falls ich's doch mal brauchen sollte...
 
So was gibt es?!? *Grusel* Traurig genug

Ja daher ist die Überschrift in meinem Blogeintrag dazu auch: "Traurig aber wahr: Ein LaTeX-Style für Word-Optik". Als ich die Lösung ausgegraben hatte, konnte ich es selbst kaum glauben :eek: … Ausprobieren musste ich es – toi toi toi – noch nicht.
 
Dr_Nick schrieb:
... Und unbedingt mit Formatvorlagen usw arbeiten. Und lass dir nix erzählen: Man kann mit Word auch prima längere und auch ansehnliche Arbeiten verfassen. Nur ist da die Einarbeitungszeit mindestens genauso lang wie für LaTeX.
Volle Zustimmung. :jaja:
 
Ja, der einzige Vorteil von Word ist die Kompatibilität mit Korrekturlesern aus der Windowswelt (Stichwort: Änderungen verfolgen/annehmen, Kommentare).
Keine Ahnung, wie kompatibel Openoffice ist.

Ansonsten habe ich recht gute Erfahrungen mit Mellel gemacht. Scrollt auch noch bei > 100 Seiten auf dem G4 blitzschnell und ruckelfrei. Noch nie abgestürzt. Einfach zu bedienen.

Es erfordert aber auch eine gewisse Einarbeitungszeit, bis man ein Dokument mit Inhaltsverzeichnis e.t.c. 100% nach eigenem Gusto konfiguriert hat.
 
Kommentare kann man in PDFs genauso einfügen.
Man könnte also genauso gut auch PDFs zu Korrektur an den Prof. schicken.

Da hat man dann auch keine Probleme mit der Formatierung.
 
Dr Rémy schrieb:
Kommentare kann man in PDFs genauso einfügen.
Das geht doch nur mit der Pro Version vom Acrobat, oder? Ich glaube kaum, daß der Prof. bereit ist dafür Geld zu investieren. :kopfkratz:
 
Killabee24 schrieb:
Ich schreibe auch gerade einen längeren text im Office Word und frage mich, ob man das einfach ins Latex "reinkopieren" kann? wird autormatisch die struktur angepasst und das literaturverzeichnis?
hatte mir word noch keine probleme und mein text ist auch schon 75 seiten lang..
Es gibt auch einen Converter, der unter PC läuft. Der heisst word2tex
 
pdr2002 schrieb:
Das geht doch nur mit der Pro Version vom Acrobat, oder? Ich glaube kaum, daß der Prof. bereit ist dafür Geld zu investieren. :kopfkratz:


oder die lieben Kollegen der Projektarbeit, die alle am Gruppenbericht mitschreiben wollen/sollen.

Da stimme ich zu, ist Word oder ähnliches (weiß nicht, welche Textverarbeitung das noch so kann ...) im Vorteil: Sollte es doch eine andere Möglichkeit als Acrobat geben, müsste ich die dann (zumindest bei meinen KommilitonInnnen in unserem Studiengang :rolleyes: ) alle einzeln aufsuchen und denen den Kram installieren und vorführen. Am Ende arbeiten dann doch alle mit Word weil sie es kennen und eine Einzelperson in der Gruppe dann auch nix diesbezüglich zu sagen hat.

Sobald ich alleine arbeite, ist LaTeX kein Problem – sobald ich jemanden zum Korrekturlesen brauche, der kein pdf will (weil Fehler direkt verbessern usw.) – ja, da wäre eine Lücke für ein sinnvolles kleines Softwaretool. Das würde ich mir bei genügender Kompatibilität auch kaufen.
 
*samantha* schrieb:
sobald ich jemanden zum Korrekturlesen brauche, der kein pdf will (weil Fehler direkt verbessern usw.)

Korrekturlesen findet doch im ausgedruckten Zustand statt, oder? Also zumindest ich find auf dem Bildschirm nur die Hälfte der Fehler :).
 
ste^2 schrieb:
Mal eine kurze Frage: Der Mac ist doch bekannt für DTP und viele User dürften mit DTP auch Erfahrung haben.

Fruher war besser als heute.
 
Das war ein ganz spezieller Fall

IceCold schrieb:
Korrekturlesen findet doch im ausgedruckten Zustand statt, oder? Also zumindest ich find auf dem Bildschirm nur die Hälfte der Fehler :).

Ich schreibe gerade an einem englischen Paper, hatte den Kram extra ausgedruckt und die nette und überaus hilfsbereite Muttersprachlerin wollte mich vor dem Schock bewahren (die vermutlich hochroten Blätter mit den Korrekturen) zu sehen und abzuarbeiten: Es endete damit, dass sie den gesamten LaTeX-Quelltext ausdruckte und die Korrekturen selbst anbrachte. Ich hatte Glück mit der Korrekturleserin würde ich sagen. :D
 
Dein Prof. bessert den Text direkt aus?
Normalerweise sagen die Prof.en nur ob ihnen etwas nicht gefällt und schlimmstenfalls ob etwas falsch ist.
Ich hab noch nie gehört, daß jemand wirklich den Text ausbessert.

P.S.: ich hab jetzt nur die Pro Version hier und weiß jetzt nicht obs auch mit dem Reader geht... auf der Uni haben wir auch alle die Pro Version...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mystras schrieb:
Wenn Du Chemiker bist, musst Du latex nehmen. OO hat probleme mit den Bildern.
Er soll das nehmen was am besten passt. In vielen Arbeitskreisen sind Windows und Word ganz einfach Standard, da kann man leider nix machen. Das hat auch Vorteile. ChemDraw und Word für Windows beherrschen nämlich OLE (Doppeklick auf ein in Word eingebettetes Objekt, worauf direkt die Anwendung geöffnet wird mit der das Objekt erstellt wurde), eine Fähigkeit die bei Office 2004 unverständlicherweise wieder eingespart wurde. Meines Wissen hatten frühere Office für Mac-Versionen dieses überaus nützliche Feature. Aber ich glaube, das war noch unter OS 9...

Ich versuche meistens LaTeX "durchzusetzen" wenn ich was schreiben muss und das hat bisher geklappt :). Aber es gibt auch AKs in denen alles vorgeschrieben ist, da geht der Prof her und misst die Seitenhöhe nach und dann gibt es auf den Deckel falls etwas nicht passt...

Und wie ist da mit oO und Bildern gemeint?
 
dehose schrieb:
LaTeX

P.S. Schreibe gerade selbst meine DA (~100 Seiten) mit LaTeX (KOMA-Skript) mit zig Grafiken, Bildern, Tabellen, Formeln, Formelverzeichnis, Bildverzeichnis, Tabellenverzeichnis, Fußnoten, Literaturverzeichnis (~ 80 Quellen) ... halt allem drum und dran

Ich habe auch MacTex installiert, leider kann ich die KOMA-Skript-Vorlagen nicht finden, wo liegen die denn?
 
Zurück
Oben Unten