Gesellschaft Digitalisierung – welche Folgen wird es haben ?

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nonpareille8

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Als Ausgangsbasis für eine spannende Auseinandersetzung mit dem Thema, hier eine recht plausible Darstellung dazu:



Da hier naturgemäß eine hohe Affinität zum Thema Digitalisierung besteht, bin ich auf eure Prognosen gespannt !
 
„Das Ende der Gesellschaft wie wir sie kannten” ?

 
Das Ende des Neoliberalismus?
Sicherlich kommen viele soziale Unruhen mit Gewallt erstmal, bis wir dann weise werden und sagen "NIE WIEDER".
 
Schade, dass du uns nicht mit deiner eigenen Prognose beglückst.

Ich prognostiziere, dass Lanz es auch in 5 Jahren noch nicht schaffen wird, seine Gäste ausreden zu lassen.
 
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Meine Prognose ist, wir leben in einer Blase die schneller als uns lieb ist, platzt.
Bspw. der Wachstumswahn.

Mit Tools von vorgestern versucht Politik einen äußerst brüchigen Status Quo zu verwalten.
Es wird nichtmal der Versuch gemacht, Lösungen und Konzepte zu entwickeln.

Da sind viele Firmen im Digitalbereich wesentlich weiter.

Wenn ich dann an Muttis Verweis auf’s „Neuland” denke, wird es mir angesichts der politischen Führung und deren Beschäftigung mit dem Thema mehr als mulmig.
 
... danke für den Tipp !
 
Bei Precht bin ich immer etwas geteilter Meinung. Ich denke jetzt einfach mal laut; Kann ein Philosoph grundsätzlich über alles debattieren? Vegetarisch leben und Digitalisierung? Haben Tiere Seelen und wohin führt Vernetzung? Ich meine, können tut er schon, aber kann er wirklich zu allem substantielles Wissen beitragen.
 
... genau deshalb interessieren mich andere Meinungen und Wissensstände !
 
Bei Precht bin ich immer etwas geteilter Meinung. Ich denke jetzt einfach mal laut; Kann ein Philosoph grundsätzlich über alles debattieren? Vegetarisch leben und Digitalisierung? Haben Tiere Seelen und wohin führt Vernetzung? Ich meine, können tut er schon, aber kann er wirklich zu allem substantielles Wissen beitragen.
Dazu muss man verstehen lernen wie Philosophen "ticken";)
Deshalb habe ich auch hierzu ein Buch zu empfehlen:
Gerhard Ernst "Denken wie ein Philosoph".
https://www.randomhouse.de/Paperback/Denken-wie-ein-Philosoph/Gerhard-Ernst/Pantheon/e411764.rhd
 
Bei Precht bin ich immer etwas geteilter Meinung. Ich denke jetzt einfach mal laut; Kann ein Philosoph grundsätzlich über alles debattieren? Vegetarisch leben und Digitalisierung? Haben Tiere Seelen und wohin führt Vernetzung? Ich meine, können tut er schon, aber kann er wirklich zu allem substantielles Wissen beitragen.

richtig.
Der die Jungs sollen ja nur den Anstoß liefern mit dem dann anderen den Inhalt gestallten.
 
Wenn Roboter die ganze Arbeit machen und niemand mehr einen Job hat, wer kauft dann die Produkte der Roboter? Deswegen denke ich, wird es schon nicht so schlimm werden.

Der dm Chef fordert ja auch ein bedingungsloses Grundeinkommen
Ich prognostiziere, dass Lanz es auch in 5 Jahren noch nicht schaffen wird, seine Gäste ausreden zu lassen.
Vor allem sagt er "jetzt wird es spannend" und bricht damit den spannenden Teil ab :/
 
Lanz ist unbestritten eine Labertasche. Mir geht es auch auf den Sender, wenn er den Leuten so penetrant ins Wort grätscht.
 
Meine Prognose ist, wir leben in einer Blase die schneller als uns lieb ist, platzt.
Bspw. der Wachstumswahn.

Es ist kein Wahn, sondern schlicht ein zwingendes Erfordernis eines Systems, das seit über 200 Jahren dynamisch läuft und sich nicht einfach abschalten lässt, ohne die zivilisatorischen Strukturen gleich mit abzuschaffen. Selbstverständlich wird das Wachstum nun langsam zum Problem, weil es in einer endlichen Welt kein unendliches Wachstum geben kann. Aber die Lage ist viel komplizierter (und leider auch bedrohlicher), als du sie darstellst. Es genügt lange nicht, nur einfach ein paar mutmaßlichen Psychopathen das Handwerk zu legen. Wär wirklich schön, wenn's so einfach wäre.

Mit Tools von vorgestern versucht Politik einen äußerst brüchigen Status Quo zu verwalten.
Es wird nichtmal der Versuch gemacht, Lösungen und Konzepte zu entwickeln.

Da sind viele Firmen im Digitalbereich wesentlich weiter.

Ach ja? Ich halte die eher für Turbo-Kapitalisten, die eine der Grundsäulen der offenen Gesellschaft - die Privatsphäre - abschaffen wollen, weil sie daraus Profit schlagen können. Allein die Vorstellungen von Eric Schmidt über die künftige Digitalgesellschaft reichen aus, um einem das Blut in den Adern gefrieren zu lassen. Liest das denn keiner richtig? Nimmt das niemand ernst? Oder soll das tatsächlich ein erstrebenswertes Modell für die Zukunft sein?

Wenn ich dann an Muttis Verweis auf’s „Neuland” denke, wird es mir angesichts der politischen Führung und deren Beschäftigung mit dem Thema mehr als mulmig.

Es ist bezeichnend für den Zustand der Gesellschaft, dass Mutti immer wieder ihre Neuland-Äußerung vorgehalten wird. Haha, Mutti weiß nicht, wo man bei Facebook klicken muss... Doch Mutti wollte auf die einschneidenden gesellschaftlichen Veränderungen hinaus, die die Digitaltechnik innerhalb kürzester Zeit verursacht hat. Und tatsächlich handelt es sich dabei um eine beispiellose Herausforderung für die Demokratie und den Rechtsstaat. Die Digitalisierung ist unglaublich problematisch, weil sie einerseits an den Grundfesten der Demokratie rüttelt (ohne Privatheit kann es keine Demokratie geben), andererseits aber bereits heute ein unverzichtbarer Wachstumsmotor ist; und dass es ohne Wachstum nicht geht, ist ja auch klar, s.o.
 
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Ich halte die eher für Turbo-Kapitalisten, die eine der Grundsäulen der offenen Gesellschaft - die Privatsphäre - abschaffen wollen, weil sie daraus Profit schlagen können.

Wer bestreitet das ?
Wenn ich schreibe viele Firmen sind da „weiter” bedeutet es ja nicht zwangsweise „besser”.
____

Auszug aus einem Focus-Artikel:

Wir sind weder Sozialromantiker noch Phantasten. Jedoch sind wir mittlerweile nicht nur Verfechter des Bedingungslosen Grundeinkommens (BGE),
sondern vollkommen überzeugt, dass das BGE kommt. Im Zuge der Industrie 4.0 werden so viele Jobs wegfallen und verhältnismäßig wenige neue Jobs
für absolut hochqualifizierte Fachkräfte entstehen, dass wir überhaupt gar keine andere Möglichkeit haben, als das BGE einzuführen.
Es ist durchaus vorstellbar, dass genau aus diesem Grunde Menschen wie Siemens Chef Joe Kaeser, Telekom-Boss Timotheus Höttges, Ebay-Gründer Pierre Omidyar,
SAP-Vorstand Bernd Leukert, Tesla Gründer Elon Musk … für ein BGE sind.
Entweder setzt sich Erkenntnis eines BEG bei den Eliten in Wirtschaft und Politik durch oder „sonst knallt’s.

http://www.focus.de/finanzen/expert...-grundeinkommen-unumgaenglich_id_6761830.html
 
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(...)Wär wirklich schön, wenn's so einfach wäre.
(...)Ich halte die eher für Turbo-Kapitalisten, die eine der Grundsäulen der offenen Gesellschaft - die Privatsphäre - abschaffen wollen, weil sie daraus Profit schlagen können. (...) Die Digitalisierung ist unglaublich problematisch, weil sie einerseits an den Grundfesten der Demokratie rüttelt (ohne Privatheit kann es keine Demokratie geben), andererseits aber bereits heute ein unverzichtbarer Wachstumsmotor ist (...)
Und das Absurde an der Situation ist, dass die Menschen ihre Privatsphäre ja allzu gerne und freiwillig preisgeben.
 
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Und das Absurde an der Situation ist, dass die Menschen ihre Privatsphäre ja allzu gerne und freiwillig preisgeben.

Sie bekommen ja auch etwas dafür. Etwas, auf das sie kaum noch verzichten wollen. Die Konsequenzen werden ausgeblendet oder kleingeredet ("Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird"). Oft höre ich: "Da kann man sowieso nichts mehr machen".

Eine Argumentation, die auf die persönliche Kosten-/Nutzen-Rechnung abzielt, funktioniert schon lange nicht mehr. Auf die Frage "Ist dir dein IT-Konsum die Aufgabe deiner Privatsphäre wert?" kommt die Antwort "Ja", und dann ist das Gespräch auch schon vorbei. Lautet die Frage hingegen "Willst du in einer totalitären Gesellschaft leben?", kann sich ein Gespräch entwickeln.
 
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