Digitalisierung von alten Fotos; welches Format und Auflösung?

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manue

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Moin,

habe hier ein Album mit alten Fotos herum liegen und möchte diese nach und nach mit einem Flachbettscanner digitalisieren. Folgende Daten kann ich schon mal vorab geben:

  • Scanner kann bis 4800 dpi
  • entwickelte Fotos stammen von einer Nikon analog SLR und sind ca. 13x9 cm groß
  • Negative leider nicht mehr vorhanden

Ziel ist die Bilder in möglichst guter Qualität zu digitalisieren, aber auch nicht maßlos über's Ziel hinaus zu schießen.

Deshalb habe ich folgende Fragen:

  • Mit welcher dpi-Zahl ist es sinnvoll einzuscannen? Denn je höher die dpi-Zahl desto länger dauert der Scan...

Ich hole die Bilder direkt mit Photoshop vom Scanner, beschneide und drehe sie.

  • Wie soll ich dann aus Photoshop exportieren?
  • Ist das TIFF Format am sinnvollsten?
  • Welche Auflösung macht Sinn? Ich dachte an 15 Megapixel (=4752 × 3168 Pixel); ist das zu viel oder zu wenig?

Anschließend sollen die TIFF-Dateien in Lightroom eingepflegt und nachbearbeitet (Staub, Kratzer, Tonwerte, etc.) werden.

Wäre über ein paar hilfreiche Infos froh; Danke.
 
Zuletzt bearbeitet:
Höchste dpi und als Tiff.

Alternativ dann als Tiff oder jpeg (80%) speichern. Die Jpegs sind dann nur noch begingt und eingeschränkt zu bearbeiten.
 
Du wirst jetzt 25 verschiedene Vorschläge bekommen.

Scan-for-all-and-everything gibt es nicht.

Aus meiner Erfahrung mit der Aufgabenstellung > Scan in 3000 pix lange Kante, kurze ergibt sich.
Das reicht für Fotodrucke und Belichtungen bis A5. Wenn es wirklich mal 5 von 100 Fotos in die größere Fotoformatecke schaffen, diese dann geeignet nachscannen.

Jetzt bin ich mal auf die anderen 24 Meinungen gespannt. :)
 
Höchste dpi und als Tiff.

Beim Scannen oder auch beim Speichern?
Weil speichern möchte ich das Ding nicht mit 4800 dpi; da ist ein Bild mehr als 1 GB groß...

Die RAWs meiner DSLR haben 20-30 MB; viel mehr sollten die digitalisierten Bilder auch nicht haben.

Aus meiner Erfahrung mit der Aufgabenstellung > Scan in 3000 pix lange Kante, kurze ergibt sich.

Das wäre sogar noch unter den 12 MP (=4752 × 3168 Pixel), die ich vorerst angepeilt habe.
 
600dpi - Mache ich zumindest immer so von Positiven. Bei Negativen darf es auch ein wenig mehr sein, ansonsten hat es meiner Meinung nach keinen Sinn höher zu gehen.

Du darfst nicht vergessen das du mit höheren Auflösungen nicht unbedingt mehr Details aus den Bildern holst. Irgendwo ist Schluss und es wird nur scheinbar besser, bei steigender Dateigröße.
 
Mit 12MP kannst Du DinA3 ausgeben. Und das für *alle* Bilder???

600dpi - Mache ich zumindest immer so von Positiven.

Das entspricht nahezu genau meinem Vorschlag. Nur noch 22 verschiedene Meinungen. :)
 
Du darfst nicht vergessen das du mit höheren Auflösungen nicht unbedingt mehr Details aus den Bildern holst. Irgendwo ist Schluss und es wird nur scheinbar besser, bei steigender Dateigröße.

Genau das ist eben die Frage; ab welcher dpi-Zahl (grob) bekommt man vom Positiv nicht mehr mehr Information, sondern nur noch größere Dateien.

Mit 12MP kannst Du DinA3 ausgeben. Und das für *alle* Bilder?

Sorry, 15MP. Und ja, mehr macht meine "kleine" DSLR nicht mit.
 
Mein Einwand bezog sich auf die mMn zu große Scandateigröße.

Ach jetzt.

Naja 15Mp wäre ich noch bereit zu investieren ... soll ja "für die Ewigkeit sein" :D
... aber auch nur, wenn die Ausgabedatei von 15MP auch wirklich mehr Information beinhaltet als z.B. nur 7MP.

Ich kann auch gerne mal eine Ausgabedatei mit 15MP (= 25 MB) und 7MP (= 11 MB) per Dropbox hochladen; eventuell kann man das dann besser beurteilen.
 
ab welcher dpi-Zahl (grob) bekommt man vom Positiv nicht mehr mehr Information, sondern nur noch größere Dateien.

Meiner Erfahrung nach ab den besagten 600dpi - Aber probier es doch mal aus, kannst ja mal 2-3 Bilder in verschiedenen Auflösungen scannen und vergleichen.
 
Ich würde auch max. 600 dpi nehmen, da dies selbst für einen Ausdruck in
doppelter Größe locker ausreicht.

Speichern (nach Bearbeitung) als JPG. Warum unnötig Gigabytes verschenken...
und einen sichtbaren Unterschied zu TIFF gibt es nicht, außer man zoomt sich am
Monitor soweit rein, dass man einzelne Pixel erkennt.
 
Die dpi würde ich nach der Verwendung, der Originalqualität, dem Papier (und dem Drucker wenn Eigendruck?) richten. In der Praxis: Nimm ein Foto, welches einen guten Querschnitt bezüglich Details und Farben darstellt und mach ein paar Probescans mit verschiedenen Auflösungen und Einstellungen (300, 600, 1200 dpi, verschiedenem Kontrast und Schärfe). Das macht zwar einmal Arbeit, aber so hast du eine gute Beurteilungsgrundlage was machbar und was wünschenswert ist (hängt auch vom Scanner ab, nur weil er 4800 dpi kann sagt das nichts über Farbumfang, Detailsschärfe etc. des Scanners aus). Wenn Du dann die Ergebnisse mit starker Vergrößerung betrachtest (400%), siehst du recht schnell wo die Grenze liegt.

Ich habe hier einen Canon Scanner der bis zu 9600 dpi im Durchlichtbereich bringt, allerdings bringt das nichts, die beste Qualität bei optimalen Vorlagen erreiche ich bei 4800 dpi. Bei alten schwarzweiß Negativen ist oft schon sehr viel früher das Ende erreicht. (Bei Fotos hängt das auch von der Qualität des Belichters ab)

Studieren (hier ausprobieren) geht über Studieren… Wenn ein eventueller Ausdruck derzeit nicht zur Debatte steht, würde ich mich auf die Einstellungen für den Scanner beschränken. Die Qualität wegen des Speicherplatzes herab zu setzen ärgert dich vielleicht in ein paar Jahren, wenn Platten knapp sind dann eben auf DVD sichern. (so meine Praxis)

@rpoussin: 24 Meinungen? Stimmt schon, aber jeder setzt auch andere Prioritäten. Ich habe schon oft Fotos gelöscht die andere "klasse" fanden - irgendetwas ist ja immer (oder oft) ;)
 
Die dpi würde ich nach der Verwendung, der Originalqualität, dem Papier (und dem Drucker wenn Eigendruck?) richten. In der Praxis: Nimm ein Foto, welches einen guten Querschnitt bezüglich Details und Farben darstellt und mach ein paar Probescans mit verschiedenen Auflösungen und Einstellungen (300, 600, 1200 dpi, verschiedenem Kontrast und Schärfe). Das macht zwar einmal Arbeit, aber so hast du eine gute Beurteilungsgrundlage was machbar und was wünschenswert ist (hängt auch vom Scanner ab, nur weil er 4800 dpi kann sagt das nichts über Farbumfang, Detailsschärfe etc. des Scanners aus). Wenn Du dann die Ergebnisse mit starker Vergrößerung betrachtest (400%), siehst du recht schnell wo die Grenze liegt.

Ja, da bin ich gerade dabei.
Werde jetzt erst mal 5-10 unterschiedliche Bilder in verschiedenen dpi-Stufen einscannen und vergleichen.

Ich habe hier einen Canon Scanner der bis zu 9600 dpi im Durchlichtbereich bringt, allerdings bringt das nichts, die beste Qualität bei optimalen Vorlagen erreiche ich bei 4800 dpi. Bei alten schwarzweiß Negativen ist oft schon sehr viel früher das Ende erreicht. (Bei Fotos hängt das auch von der Qualität des Belichters ab)

Ja, das ist absolut richtig; der Nennwert an dpi wird nie erreicht.
Der (vermutlich) von dir besagte Scanner liefert mit 9600dpi effektiv nur 1600dpi. Geht man runter auf 2400dpi, dann sind es noch weniger.

Daher kann es schon Sinn machen erst mal mit hoher dpi-Zahl zu scannen und die großen Dateien dann später einfach kleiner abzuspeichern.

Habe hier bei meinen ersten Probescans schon einen Unterschied gemerkt, ob ich die Bilder mit 2400dpi gescannt und dann mit 600dpi abgespeichert, oder gleich mit 600dpi gescannt und gespeichert habe.

Studieren (hier ausprobieren) geht über Studieren… Wenn ein eventueller Ausdruck derzeit nicht zur Debatte steht, würde ich mich auf die Einstellungen für den Scanner beschränken. Die Qualität wegen des Speicherplatzes herab zu setzen ärgert dich vielleicht in ein paar Jahren, wenn Platten knapp sind dann eben auf DVD sichern.

Speicherplatz ist kein Problem; aber ich will eben auch nicht unnötig aufgeblähte Dateien bekommen, die nicht mehr Bildinformation als eine viertel so große Datei enthalten.
 
Speicherplatz ist kein Problem; aber ich will eben auch nicht unnötig aufgeblähte Dateien bekommen, die nicht mehr Bildinformation als eine viertel so große Datei enthalten.

Eben. Deshalb ist meist JPG (hohe Qualität) besser, als die Pixel zu reduzieren.

Übrigens: Ein großes Problem können Hochglanz-Fotos (Spiegelungen!) und
genoppte (oder wie heißt das nochmal) Bilder sein (da kann man eh nicht mehr
von "Qualität" sprechen, egal in welcher Auflösung).

Da habe ich mit Abfotografieren und idealer Beleuchtung bessere Ergebnisse erzielt
als mit dem Scanner (der reagiert empfindlich auf Strukturen wie "Noppen")
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe hier gerade noch ein anderes Problem:
Der Scanner macht mir einen vertikalen Farbstreifen (ähnlich einer Reflexion) etwa mittig über das komplette Bild (siehe Anhang).

Jemand eine Ahnung was das ist und wie man's umgehen kann?
Habe schon einen anderen Treiber, andere Bilder und einen anderen Rechner probiert ... nur das Problem bleibt bestehen ... :kopfkratz:
 

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Ja, könnte eine Reflexion sein durch einen Partikel, oder
ein Defekt auf dem Sensor. Softwarefehler würde ich mal ausschließen, aber un-
möglich ist nichts ;)
 
Mind. in der doppelten der später angepeilten Druckauflösung (getreu des Shannon-Theorems) scannen.
 
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