Digitalfotografie im Makrobereich!

@topmöller

Da fällt mir nochwas ein: wenn es um die möglichst exakte Darstellung der Augenfarbe geht, dann ist natürlich ein sauberer Weissabgleich Pflicht (ebenso für die Darstellung am Rechner ein kalibrierter Monitor). Es gibt (für die "normale" Fotografie) Graukarten, die man mit ins Bild halten könnte, vielleicht gibt's sowas ja auch in klein (und damit Makro-tauglich).
In jedem Fall empfiehlt es sich aber, RAW-Bilder zu machen, und keine fertigen JPEGs, damit der Weissabgleich im Nachhinein noch möglichst gut verändert werden kann.

-- Markus
 
Wildwater schrieb:
Ich würde in diesem Fall gar nicht blitzen, sondern mit konstantem Licht arbeiten. Dadurch ist dei Linse geschlossen und die Iris grösser und besser sichtbar. Ich nehme an, dass entsprechende Beleuchtung für Untersuchungszwecke bereits vorhanden ist.

Auch wieder wahr, wahrscheinlich dürfte das Untersuchungslicht sogar schon recht hell sein. Mir ging's hauptsächlich darum, dass evtl. das Stativ wegfallen könnte ... aber das wäre hier ja auch gegeben.

-- Markus
 
@ Wildwater: Danke für die Belehrung, allerdings stand in Post #5 zuerst wirklich nichts vom Einsatzgebiet, iirc. Obwohl das Thema Fluchtdistanz im Bezug auf Patienten auch irgendwie lustig klingt… :D

Ansonsten würde ich mich meinen Vorrednern anschließen. Blitzen würde ich auch nicht. Lediglich die Frage ob eher 50 oder vielleicht doch 100 mm fände ich interessant, da manche es vielleicht unangenehm finden wenn man so nahe ans Auge ran muss und beim Auslösegeräusch dann eventuell aus Reflex zwinkern. Schließlich soll die Iris doch bestimmt so groß wie möglich abgebildet werden, oder?

Was das platzsparende Verwalten der Bilder angeht: Im Prinzip ist iPhoto doch dafür prädestiniert. Wenn alle Bilder als JPG aufgenommen und gespeichert werden, sind die Datenmengen auch nicht so riesig. Man hat natürlich noch die Optionen die Kompressionsrate zu erhöhen oder die Auflösung zu verringern, ich denke aber, dass das allgemein und auch speziell für das Einsatzgebiet eher kontraproduktiv wäre.
Als Alternativen für die Verwaltung der Bilder gibt es, je nach Anspruch, auch z.B. iView Mutimedia. Ansonsten ist der Grafikkonverter auch nicht schlecht zum Browsen und kleinere Bearbeitungen geeignet.
 
Zitat: "Gute Fotos im Makrobereich kannst du nur mit einer DSLR machen."

Also das ist ja der größte Unsinn, den ich je gelesen habe. -.-
 
Omikronman schrieb:
Zitat: "Gute Fotos im Makrobereich kannst du nur mit einer DSLR machen."

Also das ist ja der größte Unsinn, den ich je gelesen habe. -.-
… Weil? :rolleyes:
 
Omikronman schrieb:
Zitat: "Gute Fotos im Makrobereich kannst du nur mit einer DSLR machen."

Also das ist ja der größte Unsinn, den ich je gelesen habe. -.-

Ja warum, das würde mich auch interessieren.

Uria aalge
 
Nun, weil ich bisweilen sehr gute Fotos im Makro Bereich mache (behaupte ich einfach mal), digital, ja, aber keine SLR dafür brauche. Daher weiß ich, daß die getroffene Aussage, gute Fotos im Makrobereich könne man nur mit einer DSLR machen, nicht zutreffend ist. =)
 
Ja, aber nach welchem Maßstab beurteilst du das? Hast du mal deine Fotos mit denen einer DSLR verglichen und bist zu dem Schluss gekommen, dass deine genau so gut sind? Zeig doch einfach mal ein Bild von dir, bei dem du meinst dass es besonders gut geworden ist, am besten mit EXIF Daten…

Ich will dich jetzt sicher nicht irgendwie bloßstellen oder anprangern, mich interessiert einfach nur, ob das was du sagst nachvollziehbar ist. Wenn ja, ändere ich gern meine Meinung im Bezug auf auf Nicht-DSLR Kameras ;)

Ist nur leider etwas OT jetzt, sorry :rolleyes: :)
 
Omikronman schrieb:
Nun, weil ich bisweilen sehr gute Fotos im Makro Bereich mache (behaupte ich einfach mal), digital, ja, aber keine SLR dafür brauche. Daher weiß ich, daß die getroffene Aussage, gute Fotos im Makrobereich könne man nur mit einer DSLR machen, nicht zutreffend ist. =)



Völlig richtig!

Vielleicht sollte man zuerst ja mal die Frage stellen, wie groß die endgültigen Bilder ausgegeben werden sollen.

Danach kann man sich den übrigen Fragen zuwenden.
 
Vor allen Dingen sollte man sich die Frage stellen, was denn ein "gutes" Bild ausmacht. Die gnadenlos brilliante Schärfe der verwendeten Linse oder der Bildinhalt?

-- Markus
 
@Omikronman

...es ist immer sehr hilfreich bei solchen Behauptungen, wenn man gleich seine Ausrüstung mit angibt, ansonsten klingt´s sehr nach Parolen dreschen...
Wir sind doch hier in einer FACH-Diskussion, gelle ;)
 
Stimmt, ich erwähnte es in einem anderen Thread kurz: Ich fotografiere mit einer Nikon Coolpix 5000. Hier einige Daten zur Kamera (sie ist inzwischen fünf Jahre alt):

Bildgröße: max. 2560 x 1920 Pixel
Brennweite: 28 bis 85 mm
Schärfebereich bei Makro: 2 cm bis unendlich
Lichtempfindlichkeit: ISO 100 bis ISO 800
Belichtungszeiten: 1/4000 Sek. bis 60 Sekunden (Langzeit)
 
So Leute und nun zurück zum Thema! ;)

ww
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Na bitte, würde für rein dokumetarische Zwecke doch völlig reichen.
Aber vermutlich auch sonst.

Wenn man den armen Menschen mit dem Lupenobjektiv auf die Pelle rücken würde, würden sie es wohl so wie die Fluginsekten machen.

@ Wildwater:
Wie groß ist übrigens die Fluchdistanz beim Menschen?
Gibt's da Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein?
 
Zuletzt bearbeitet:
freedolin schrieb:
Zum Stöbern, für alle die bezweifeln, dass man mit einer Kompakten ernsthaft (Makro-)Fotografie betreiben kann:

http://www.mplonsky.com/photo/

Der Mann fotografiert mit Powershot G1 und G3.
bei ihm sind einige Makrobilder mit absolut schwarzem Hintergrund, was mich da interessier: Wei hat er das so hinbekommen? HAt er PS alles im hintergrund weggeschnitten und schwarz gemacht, hat er mit der Beleuchtung gespielt?
Kann es mir wer sagen?
 
janpi3 schrieb:
bei ihm sind einige Makrobilder mit absolut schwarzem Hintergrund, was mich da interessier: Wei hat er das so hinbekommen? HAt er PS alles im hintergrund weggeschnitten und schwarz gemacht, hat er mit der Beleuchtung gespielt?

Wenn Du auf extrem kurze Entfernung mit dem Blitz belichtest, dann verschwindet der Hintergrund komplett im Dunkeln ... bei entsprechend gewählter Blende und Belichtungszeit sogar am hellichten Tag.

--- Markus
 
freedolin schrieb:
Wenn Du auf extrem kurze Entfernung mit dem Blitz belichtest, dann verschwindet der Hintergrund komplett im Dunkeln ... bei entsprechend gewählter Blende und Belichtungszeit sogar am hellichten Tag.

--- Markus
Nice, danke! :)
 
Whooa!!

Coole Bilder, besonders solche wie dieses hier gefallen mir sehr gut. Leider keine EXIF-Daten mehr dabei, aber wenn es wirklich eine Powershot G* war, dann wohl mit zusätzlicher Nahlinse, nehme ich stark an. Allerdings ist die erreichte Bildschärfe natürlich auch durch die Verkleinerung zustande gekommen, wie die unverkleinerten Originalaufnahmen aussehen was Schärfe und Rauschen betrifft, ist leider schlecht zu beurteilen.

Trotzdem, Asche auf mein Haupt! Ich gestehe, dass ich nicht gedachte hätte, dass auch mit Kompaktknipsen Makroaufnahmen in dieser Qualität möglich sind! Es hängt halt doch auch zu stark vom Einsatzzweck ab, wie man "Gut" und "Schlecht" definiert. Ich bin da einfach nur von meinem Standpunkt ausgegangen – da ich meine Bilder auch mache, um sie mit Großformatplottern in Größen um DIN A1 und A0 auszugeben und sie teilweise auch stark bearbeite, bin ich mit meiner Taschenknipse halt nicht zufrieden gewesen (logisch!). Für andere Zwecke, wohl auch für die von topmüller, wird dann wohl auch eine vernünftige Kompakt- oder Bridgekamera, evtl. mit Nahlinse, völlig ausreichend sein!

War mal interessant zu sehen, was mit Kameras möglich ist, die so viel kosten wie ein einzelnes Makroobjektiv für eine DSLR ;)
 
Zurück
Oben Unten