Die Zukunft von macOS mit ARM-Prozessoren?!

hehe, ein Mac Pro auf dem man 2/4/8 komplette gesockelte M1 Boards aufschrauben kann. ;)
 
Der klare Vorteil einer ARM Architektur ist die Skalierbarkeit und das Maßschneidern des / der Core(s) auf die geforderten Aufgaben - die Intel-CPU schleppt teilweise uralte Lasten mit, dies ist es was sie vermutlich am Ende "das Leben" kosten wird. Der derzeit und mit Abstand schnellste Rechner (Fuguka) ist aus 7,25 Millionen ARM-Cores aufgebaut, verbraucht nur etwa die Hälfte an Energie wie der zweitschnellste Rechner und wäre auch noch weiter skalierbar.

Man muss auch nicht in diesen Millionenbreich gehen, es gibt auch schon Prozessoren für Workstations die sich mit 80 Kernen begnügen > https://arstechnica.com/information-technology/2020/03/amperes-altra-is-80-arm-cores-of-cloud-native-power-efficient-cpu/ (Der hier verlinkte ist auf DATA-Center hin zugeschnitten) dies ist dann der Bereich (Cores nicht DATA-Center) in den dann die Power-Macs der nächsten Generation vorstoßen werden. Integriert mit neuronalen Cores für eine KI-Einheit (Apple macht mit dem M1 schon erste Schritte) bedeutet dies dann schon einen gewaltigen Schritt in der Performance und speziell in einigen Bereichen der Bildverarbeitung / KI gewaltige Schritte, bzw. einige Techniken der Mustererkennung sind erst mit einer gewissen Menge an Cores wirklich effektiv und anderes ist ohne sie gar nicht möglich.

Insgesamt wird dieser Schritt mit dem M1 vermutlich die ganze Szene aufmischen, auch andere Hersteller experimentieren mit ARMs, sind aber noch nicht auf dem breiten End-User Markt angekommen. Apple's Schritt hier wird für einige hart werden, wer am Ende mitmischen will steht unter enormen Zugzwang. (Die iPhone-Geschichte 2.0 ??)
 
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Da sehe ich auch das derzeit größte Problem des M1. Bei einem M2 wird es sicher 32 oder 64GB Versionen geben.
Ich könnte mir aber auch vorstellen das Apple einen Rechner mit mehr als einem M1 raus bringt. Das wäre jedenfalls eine spannende Architektur.

Stimmt, wäre aber so ziemlich das Gegenteil dessen, was Apple aktuell gemacht hat. Der M1 hat ja quasi garkeine Schnittstellen nach außen, ein paar PCIe-Lanes, DisplayPort-Links und das war's.

Würde aber auch ziemlich über das Ziel hinausschießen, schließlich ist selbst ein Single-CPU Threadrippler erheblich schneller als ein voll aufgerüsteter Mac Pro, und der ist im Apple-Bereich ja schon ein Nischenprodukt.
 
Schnittstellen nach außen sind halt nicht so wichtig, wenn so ein Teil primär das eigene Ecosystem stärken soll. Was wirklich wichtig ist, landet sowieso früher oder später auf dem SoC, deutlich kostengünstiger als mit externer Integration und auch technisch effizienter.
Aus meiner Sicht ein relativ großer Wurf; mit relativ meine ich: zumindest in einer anderen Liga als alles, was Intel in den letzten sieben Jahren hinbekommen hat. Ich erinnere mich noch an Zeiten, in denen man durch einen Rechnertausch alle zwei Jahre die doppelte Performance bekam und fühle mich jetzt zum ersten Mal seit fünfzehn Jahren ein bisschen zurück in der Zukunft.
 
Nach allem, was ich von ARM und den Konfigurationsmöglichkeiten verstanden habe, würde aber die aktuelle ARM-Distribution von MS gar nicht ohne Anpassungen auf einem M1 laufen. Es müsste also schon ein spezielles "Windows for M1" her. Warum sollte MS das bauen?
Wie so oft bei Apple kann man nur mutmaßen, aber nach meinem Verständnis sollten die ARM-Macs "üblichen" ARM-Code ausführen können, nach außen hin sind das normale ARMv8.4-CPUs.
Problematisch ist eher, dass es nun wohl kein EFI mehr gibt, sondern derselbe iBoot-Bootloader wie bei den iDevices genutzt wird. Ist aber kein Ausschlusskriterium.

Davon abgesehen bräuchte man eben Windows-Treiber für alle Apple-Komponenten, aber das Interview von Apple ließt sich so, als wäre man demgegenüber durchaus aufgeschlossen.

Sofern Apple Treiber und Bootumgebung bereitstellt, sollten generische ARM-Betriebssysteme aber lauffähig sein.
 
In dem Artikel wird Unified Memory wieder als Kerntechnologie für die Chips genannt. Ich bin wirklich gespannt, wie sie das mit der notwendigen Flexibilität für größere Ausbaustufen umsetzen werden.
Das Design ist schon alt und die Methoden wie die skalieren sind wohlbekannt. Da hat Apple nix neues erfunden und das werden die so sauber wie alle anderen Risc Prozessoren auch hochziehen.
 
Und die Forschung die sie in die Optimierung bei iPad und iPhone gesteckt haben ist sicher auch ganz hilfreich - das Erfinden allein ist nur eine Seite, Geld verdienen die mit der praktischen Umsetzung…
 
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Stimmt, wäre aber so ziemlich das Gegenteil dessen, was Apple aktuell gemacht hat. Der M1 hat ja quasi garkeine Schnittstellen nach außen, ein paar PCIe-Lanes, DisplayPort-Links und das war's.

Ich dachte dabei an so etwas wie die guten alten inmos Transputer. Dabei ist natürlich ein anderer Ansatz zur Aufgabenverteilung nötig. Aber warum nicht.
 
Wobei dann die Frage wieder auftaucht, wie sieht es mit dem RAM aus? Gleich oder doch größer? Und falls eine dezidierte GPU kommen sollte, wie wird sie dann an den Unified RAM angebunden? Die nächsten Monaten bleiben spannend. :)
 
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Wobei dann die Frage wieder auftaucht, wie sieht es mit dem RAM aus? Gleich oder doch größer? Und falls eine dezidierte GPU kommen sollte, wie wird sie dann an den Unified RAM angebunden? Die nächsten Monaten bleiben spannend. :)

Spannend wird sein, ob sich die M1-Käufer dann ärgern werden ... Early Adopter sind oft die "Angeschmierten"
 
der ehemalige Windows Chef adelt den M1:
"M1 Macs sind wie ein Tesla Roadster der Informatik", schreibt Sinofsky. "Genau wie 1984 der Macintosh oder das iPhone 1." Die neuen Rechner seien ein Produkt mit einer klaren Vision, die einen Sprung nach vorne ermöglichen. "Ich sage dies in dem Wissen, dass wir das auch versucht haben. Deshalb sind die Emotionen im Moment bittersüß", schreibt Sinofsky.
https://www.stern.de/digital/computer/ehemaliger-windows-chef-sinofsky---apples-m1-macs-sind-wie-ein-tesla-roadster-der-informatik--9499622.html
 
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Spannend wird sein, ob sich die M1-Käufer dann ärgern werden ... Early Adopter sind oft die "Angeschmierten"
Meine Glaskugel sagt: jein
Die early adopter haben den Vorteil der guten Leistung zu einem moderaten Preis. Die late adopter, haben einen erheblichen Leistungssprung, aber der Preis dürfte dann deutlich höher ausfallen (insbesondere weil der M1 sich schon einen Namen gemacht hat). Es liegt also daran was man gerne möchte. Diejenigen die die höchste Leistung anstreben, werden sich möglicherweise ärgern zu früh schwach geworden zu sein.
 
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Die early adopter haben den Vorteil der guten Leistung zu einem moderaten Preis. Die late adopter, haben einen erheblichen Leistungssprung, aber der Preis dürfte dann deutlich höher ausfallen (insbesondere weil der M1 sich schon einen Namen gemacht hat). Es liegt also daran was man gerne möchte. Diejenigen die die höchste Leistung anstreben, werden sich möglicherweise ärgern zu früh schwach geworden zu sein.

Probieren OK, wenn ich das Spielgeld ausgeben will. Aber wenn man darauf angewiesen ist, noch warten.

Ich tendiere noch stark zu i7 - ich trau der Sache noch nicht ganz. Was hilft Leistung, wenn Businessanwendungen evtl. dann nicht laufen ...
 
Ich tendiere noch stark zu i7 - ich trau der Sache noch nicht ganz. Was hilft Leistung, wenn Businessanwendungen evtl. dann nicht laufen ...
Welche Anwendungen laufen denn auf dem M1 nicht? Hast du da was, auf dass du nicht verzichten kannst? Ansonsten: Es kann einem auch der Himmel auf den Kopf fallen ... ;)
 
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Ich habe mal was gehört von Chrome ... wenn das so wäre, dann stellt sich die Frage nach Plugins für DMS, CRM, und ähnliche Dinge. Genauso diverse Server, die ich in VMs starte (z.B. SQL-Datenbanken), usw. Auch haben Hersteller von Business-Software oft Konfigurationsprogramme unter WIN. Jetzt laufen eben 2 Systeme parallel - MacOS und WIN in VM.

Da fällt keine Himmel auf den Kopf, sondern das ist Tagesgeschäft ... nicht Gamen oder Videos gucken und schneiden ;-)
 
Windows geht nicht mehr via Bootcamp und allem was dazu gehört. Und bei mir steht nicht nur Gamen und Videos gucken auf dem Plan, u.a. Deshalb fragte ich, was konkret bei dir nicht geht ;)
 
Windows geht nicht mehr via Bootcamp und allem was dazu gehört.

Ich glaube / hoffe das da noch etwas passiert. An WIN kann im Business-Umfeld aktuell kein Weg vorbei gehen. Ich kenne auch fast keinen großen Hersteller, der in Apple groß Geld investiert. WIN wird für viele noch sehr lange Basis bleiben.
Da bei mir ein Neukauf ansteht in diesem Jahr (muss noch ein wenig die Zahlen drücken für die Steuer ;-) ) war ich zuerst auf M1 - zwischenzeitlich zu 95% i7 ... wegen der Sicherheit, das alles läuft wie bisher.

Deswegen finde ich das Forum hier so spannend. Man kann lesen, sich kritisch austauschen und rennt somit bei einem Kauf nicht gegen die Wand ;-)
 
Wer Windows braucht, der muss auf den M1 verzichten. Wer auf bestimmte Plugins angewiesen ist und nicht nur hoffe will, dass sie laufen, ebenso. Wer ein zu 100% und nicht nur zu 90% funktionierendes Photoshop will, muss bis 2021 warten usw.

In 10 Jahren "läufts Business" in der Cloud, wenn es nach Microsoft geht, Dann braucht man auch kein Windows mehr.
 
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In 10 Jahren "läufts Business" in der Cloud, wenn es nach Microsoft geht, Dann braucht man auch kein Windows mehr.

Das ist ein Wunschtraum ;-) Etwas in der Cloud zu haben ist schön und gut. Es geht aber auch darum, wie ich Systeme miteinander verbinde.

Beispiel: DMS - direkt aus den Mails Dokumente in ein DMS ablegen oder in einem DMS nach Duplikaten suchen ... oder CRM - EMail individuell aus Outlook gleich als Historieneintrag speichern und und und .... gerade was Outlook da bietet, ist unschlagbar. Da kann Apple mit seinen popeligen Mail-Programm meilenweit nicht mithalten. Und wenn die von Apple meinen, die können gegen Lizenzgebühren das was machen ... da schmunzeln die Hersteller :)

Das Zusammenspiel vieler Systeme muss möglich sein - anwenderfreundlich und bezahlbar! ... man nennt es auch Digitalisierung ;-)

Und mal ganz ehrlich ... für größere Unternehmen hat Apple nicht die Bedeutung, welche sie gerne hätten ;-)
 
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