Die Zukunft von macOS mit ARM-Prozessoren?!

Viel langsamer als eine UHD 630 kann es doch eigentlich gar nicht mehr werden. Meine Tochter meißelt mit einem rostigen Löffel schneller dreidimensionale Grafiken in Granit als dass die UHD 630 ein zweidimensionales Polygon rendert
trotzdem bin ich nicht gewillt, der Plattform oder der Grafikeinheit zu viele Vorschusslorbeeren zu geben.
Weder hat die Plattform ihre Leistungsfähigkeit bewiesen noch die Grafik - wie auch.
Gerade auf die Grafik bin ich gespannt. Es ist etwas anderes, Grafik auf einem iPad Display auszugeben oder auf einem hochauflösenden Monitor.
 
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Dank Intel, wohlgemerkt. Apple kann hier gar nichts dafür. Die eigentliche Frechheit ist dass Intel im Jahr 2020 mehrere hundert Dollar für CPUs mit UHD 630 verkauft, die faktisch der 2016 eingeführten HD 620 entspricht. Kein Wunder, dass Apple die Schnauze voll hatte und Intel jetzt den Stinkefinger zeigt. Ich wette, neben den Problemen mit Skylake hat auch die Tatsache, dass bei den internen GPUs noch mehr Stillstand herrscht als bei den CPUs, den Architekturwechsel massivst beschleunigt.
 
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Ich hoffe bloß, dass Apple die Treiber für die Grafikchips gut hinbekommt.

Die können dann vermutlich nur Metal...
 
Die eigentliche Frechheit ist dass Intel im Jahr 2020 mehrere hundert Dollar für CPUs mit UHD 630 verkauft, die faktisch der 2016 eingeführten HD 620 entspricht.

und das liegt daran, das Intel keine Alternativen im Portfolio hat oder weil Apple kostenmäßig mal wieder optimiert?
 
Gerade auf die Grafik bin ich gespannt. Es ist etwas anderes, Grafik auf einem iPad Display auszugeben oder auf einem hochauflösenden Monitor.
Da stimme ich dir voll zu und auf die GPU bin ich auch sehr gespannt. Sollte Apple es tatsächlich schaffen die GPUs auf HiDPI-Auflösungen zu optimieren, sei es durch dedizierte Logik oder optimierte Treiber und Algorithmen, wird das tatsächlich ein großer Schritt in die richtige Richtung werden. Und da sehe ich durchaus großes Potenzial, deutlich mehr sogar als bei der CPU selber.
 
und das liegt daran, das Intel keine Alternativen im Portfolio andere hat oder weil Apple kostenmäßig mal wieder optimiert?
Wahrscheinlich ein bisschen von beidem ;)

Fakt ist aber leider dass Intel über Monate nicht oder nur in Kleinstmengen liefern konnte, was bei allen Herstellern zu massiven Verzögerungen oder kurzfristigen Änderungen und Verstimmungen geführt hat. Siehe zum Beispiel das Dell XPS 13 im für neue CPUs entwickelten Gehäuse aber mit alter Hardware, weil die neue entgegen anderslautender Versprechen nicht verfügbar war. Dann kam hinzu, dass man als schnelle Panikreaktion auf AMDs Ryzen einfach bei der TDP getrickst und faktisch unveränderte 14nm Quad-Core-CPUs in 15W-Gehäuse gepackt hat. die eigentlich nur für zwei Kerne ausgelegt waren. Thermisch war das eine Katastrophe und nur mit laut heulenden Lüftern zu lösen, erst mit den 10-nm-Prozessoren wird das einigermaßen machbar. Angekündigte Produkte wurden immer und immer wieder verzögert und die Intel-Roadmap kann es mittlerweile mit dem BER-Projektplan aufnehmen: beide sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt werden. Ich würde Intel also mitnichten aus der Verantwortung entlassen, wenngleich Apple sicherlich mit dem Rotstift agiert hat.
 
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Das Rosetta 2 scheint ja noch besser als das „zu“ gute Rosetta zu sein. Apple läuft vor...
 
Ich würde Intel also mitnichten aus der Verantwortung entlassen, wenngleich Apple sicherlich mit dem Rotstift agiert hat.
Ich bin da nicht so tief drin wie du, sehe aber regelmäßig neue Geräte bei anderen Herstellern mit aktuellerer Ausstattung. Die bekommen die offensichtlich schon von Intel geliefert.
 
Fakt ist aber leider dass Intel über Monate nicht oder nur in Kleinstmengen liefern konnte, was bei allen Herstellern zu massiven Verzögerungen oder kurzfristigen Änderungen und Verstimmungen geführt hat. Siehe zum Beispiel das Dell XPS 13 im für neue CPUs entwickelten Gehäuse aber mit alter Hardware, weil die neue entgegen anderslautender Versprechen nicht verfügbar war. Dann kam hinzu, dass man als schnelle Panikreaktion auf AMDs Ryzen einfach bei der TDP getrickst und faktisch unveränderte 14nm Quad-Core-CPUs in 15W-Gehäuse gepackt hat. die eigentlich nur für zwei Kerne ausgelegt waren. Thermisch war das eine Katastrophe und nur mit laut heulenden Lüftern zu lösen, erst mit den 10-nm-Prozessoren wird das einigermaßen machbar. Angekündigte Produkte wurden immer und immer wieder verzögert und die Intel-Roadmap kann es mittlerweile mit dem BER-Projektplan aufnehmen: beide sind das Papier nicht wert, auf dem sie gedruckt werden. Ich würde Intel also mitnichten aus der Verantwortung entlassen, wenngleich Apple sicherlich mit dem Rotstift agiert hat.
Was ich nicht ganz verstehe: Warum macht Intel es eigentlich nicht einfach wie AMD, Apple und Co. - entwickelt die eigenen Schaltkreise und lässt diese anschliessend im 7nm Verfahren von TSMC auftragsfertigen? :kopfkratz:
Wenn sie's in den eigenen vier Wänden nicht können: Andere beweisen doch täglich, dass es klappt.
 
Was ich nicht ganz verstehe: Warum macht Intel es eigentlich nicht einfach wie AMD, Apple und Co. - entwickelt die eigenen Schaltkreise und lässt diese anschliessend im 7nm Verfahren von TSMC auftragsfertigen? :kopfkratz:
Wenn sie's in den eigenen vier Wänden nicht können: Andere beweisen doch täglich, dass es klappt.

Wegen dem Gesichtsverlust. Damit ist dann verbunden die Frage, die eh' im Raum steht, wofür der Premiumaufschlag? Schließlich sind einige Chips ja sehr verbuggt und irgendwie in der Entwicklung der Konkurrenz hinterher.
 
Wegen dem Gesuchtsverlust. Damit ist dann verbunden die Frage, die eh' im Raum steht, wofür der Premiumaufschlag? Schließlich sind einige Chips ja sehr verbuggt und irgendwie in der Entwicklung der Konkurrenz hinterher.
Intel hat in erster Linie Fertigungsprobleme. Die Architektur afaik nicht wirklich das Problem, denn andernfalls wären die mit ihren 14nm nicht soweit gekommen. Ich denke, dass Intel an der eigenen Fertigung festhält, weil man diese, eine hohe Ausbeute vorausgesetzt, recht lukrative Wertschöpfung nicht abgeben will. Umgekehrt macht Apple ja auch viele Dinge selbst, welche andere sich zuliefern lassen.
Und ob die Chips von Intel so viel verbuggter sind, als die von Apple, AMD, Qualcomm, ARM, Infineon, NVIDIA (Tegra), Samsung, NXP, Broadcom, Huawei, IBM (Power) etc., steht auch auf einem anderen Blatt. Gerade Apple ist bei der eigenen Hardware und Software sehr verschlossen, während Intel einhundert Prozent Open-Source arbeitet bei der Treiber-Entwicklung für Linux, sodass man die Bugs recht einfach nachschauen kann. Und gerade Intels Kernel-Contributions werden immer recht eifrig durchgecheckt um anstehende CPUs und GPUs zu leaken. Gut möglich also, dass die Konkurrenz genauso verbuggt ist, es aber einfach nicht so auffällt, weil die Offenheit und/oder das Interesse am Source-Code nicht derart vorhanden ist wie bei Intel.
 
Weder das Booten von anderen Betriebssystemen im Allgemeinen noch Boot Camp im Speziellen wurden auf der Keynote erwähnt.
Ich würde daher nicht davon ausgehen, dass das möglich ist, außer eine virtuelle Maschine fällt für dich auch unter "laufen lassen"
Apple baut die CPU, Apple liefert (den einzigen?) Compiler, wenn Apple es zulässt (T2) kannst Du vielleicht ein anderes Betriebssystem mit XCode compilieren. Apple kann die eigenen CPUs natürlich nach belieben gestalten, optimieren und ihren genauen Bedürfnissen anpassen. Ich würde mich sogar wundern wenn hinterher nich mehr so viel ARM übrig ist.

PS: Ich mag als Programmierer der seit dem 6800/02, und 6502 etc. bis heute leidenschaftlich in Assembler programmiert übrigens die ARM Architektur deutlich lieber als die intel x86 ;-). Ist was persönliches 😉.
 
Im Grunde war mir bei meinen letzten Notebookkäufen kaum etwas egaler als die CPU. Ich meine, selbst der kleinste i5 der aktuellen Generation schlägt die Top-CPUs von vor ein paar Jahren, während Software sich kaum nennenswert weiterentwickelt hat, was die Funktionen angeht.
Was da schon deutlich wichtiger ist, ist GPU-Leistung, denn hier ist tatsächlich grosser Nachholbedarf im Mobilsektor. Doch auch hier ist es letztlich für die meisten Käufer, so sie nicht mit dem Ultrabook spielen wollen, auch fast egal.

Was aber spürbare, sichtbare und erfahrbare Aspekte sind, die Macbooks immer aus der Masse der Notebooks herausgehoben haben, das sind die Verarbeitungsqualität und die Zeitlosigkeit.
Und diese Aspekte lassen leider deutlich nach. Der Markt hat mittlerweile durchaus andere, ebenso hochwertig verarbeitete Geräte. Der Markt hat Geräte mit deutlich innovativeren Features, Geräte mit deutlich mehr Schnittstellen, Geräte mit deutlich besseren Screens, mit deutlich dünneren Rahmen, etc. Es gibt hochperformante Ultrabooks wie die Razer-Geräte oder tadellose Macbook-Konkurrenten wie z.B. die Dell XPS oder die Matebooks.

Man darf also davon ausgehen, dass die neuen ARM-Macs leistungstechnisch auf einem Level sein werden, welches ausreicht für das was man damit machen will.

Ob Apple sich jedoch endlich mal wieder mit dem innovativsten, hochwertigsten und der Konkurrenz überlegenen Design aus der Masse hervorhebt wie damals die Unibodies gegenüber Plastiknotebooks der Konkurrenz, das muss sich noch zeigen. Und das wäre für mich ein Grund, sofort zuzuschlagen.
 
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und das liegt daran, das Intel keine Alternativen im Portfolio hat oder weil Apple kostenmäßig mal wieder optimiert?
Naja, abgesehen vom Apple-Universum spielen Desktop-GPUs mit vernünftiger iGPU vermutlich eine derart untergeordnete Rolle, dass Intel sich da nicht genötigt sieht, entsprechende CPUs mit Iris-GPU zu bauen. Eine Desktop-GPU steckt entweder in einer Office-Möhre, wo es vollkommen egal ist (mal davon abgesehen, dass 1-2 4K-Displays an einer HD 630 unter Win10 einwandfrei laufen) oder einem Gaming-Rechner mit richtiger GPU. Und die drei Leute, die (aus welchen Gründen auch immer) eine iGPU mit etwas mehr Dampf wollen können ja AMD mit Vega-Grafik kaufen. Der Mini ist aufgrund der anspruchsvollen Skalierung unter macOS eben ein echter Sonderfall.
 
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Der Mini ist aufgrund der anspruchsvollen Skalierung unter macOS eben ein echter Sonderfall.
Eher ein Reinfall. Und diese Beispiele zeigen mir auch, warum ich Apple keine Vorschusslorbeeren zugestehe.
Apple glaubt immer, alles besser zu machen - nur klappt das halt nicht immer.
 
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Eher ein Reinfall. Und diese Beispiele zeigen mir auch, warum ich Apple keine Vorschusslorbeeren zugestehe.
Apple glaubt immer, alles besser zu machen - nur klappt das halt nicht immer.

Da muss ich dir mal zustimmen. Ich hatte den Mini. Die Grafik ist ein schlechter Witz. Man sollte schon darauf achten das die eigene Hardware es schafft, das OS ruckelfrei in jeder Auflösung darzustellen.
 
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Kein Wunder, dass Apple die Schnauze voll hatte und Intel jetzt den Stinkefinger zeigt.
Ich möchte daran erinnern, dass Apple auch 2020 noch nicht den vollen Leistungsumfang der UHD630 ausschöpft. Nach wie vor kann man macOS nicht nativ mit 5120x1440 Pixeln auf einem 49"-Monitor betreiben. Unter Windows/Bootcamp funktioniert das problemlos.
 
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(mal davon abgesehen, dass 1-2 4K-Displays an einer HD 630 unter Win10 einwandfrei laufen)
Also ich habe hier unter anderem ein aktuelles Thinkpad mit UHD 620 und Win10. Der Window-Overview-Mode ruckelt immer ein wenig obowohl „nur“ WQHD-Auflösung mit Skalierung 1,25.
Andererseits habe ich auf dem 2019er MBA im Bekanntenkreis ebenfalls schon öfters Ruckler gesehen. Die 617er ist aber auch schwächer als die 620er.
 
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