Die Zukunft von macOS mit ARM-Prozessoren?!

Sorry wenn ich da sehr skeptisch bin.
Mitarbeiter, nicht Entwickler ;).
Und ich verschätze mich nicht, immerhin arbeite ich im IT Management und bin an der Beschaffung div. IT Geräte wie Rechner aktiv beteiligt.
 
Ich kenne die Entwickler, die auf Macs setzen, auch aus meiner Firma. Wir sind mittlerweile 75.000 und es dürften so ca. 200 Macbook User sein, oft über BYOD.
Die eigentlichen Entwickler sitzen bei den meisten Firmen längst in Asien, denn dort kosten die im Tagessatz 120€ und nicht 1200€.
Es geht mir darum, ob Macs in Unternehmen eine Relevanz haben - und das haben sie meiner Meinung nach nicht.
Die Macuser könnten ALLE auch mit Windows ihren Job erledigen.

Kann ich 1:1 so bestätigen. Die meisten Macs, die bei uns rumfliegen tun das, weil man Person XY unbedingt haben wollte und der/die auf seinen Mac bestand. Oder als Goodie oben drauf. Mit was man alles Leute locken kann :D
 
Also ich lasse mich von Apple jetzt wirklich überraschen, gerne positiv. Wenn ich mir mein (fast) aktuelles MacBook Air 2018 anschaue im Vergleich zu dem Vorgänger von 2014, dann ist der Intel-Prozessor darin nicht so viel besser. Trotzdem erledigt das Teil Grafik-Jobs auf der linken Backe, die das 2014er-Gerät richtig zum Dampfen gebracht haben. Nämlich dann, wenn der T2-Chip seine Stärken ausspielen kann, also Codecs verwendet werden, die optimale Hardware-Unterstützung erlauben. War mir zunächst gar nicht so bewusst und ich musste hier im Forum erstmal darauf gestoßen werden, hatte T2 eher mit Security-Features in Verbindung gebracht und vielleicht noch mit dem energiesparenden Co-Prozessor für Siri. Aber wenn man sich die Möglichkeiten und das zugehörige Lastverhalten mal bewusst anschaut, ist das schon echt nicht ohne. Und insbesondere genau da sehe ich die Chancen durch den ARM-Wechsel: Nicht nur eine energie-effiziente Lösung für Brot- und Butter-Tasks im mobilen Bereich zu haben, sondern in-house dedizierte Speziallösungen unabhängig vom Entwicklungszyklus eines externen Partners maßgeschneidert bauen und integrieren zu können. Da Apple ganz offensichtlich bisher im Zusammenspiel von Hard- und Software nicht alles falsch gemacht hat um nicht zu sagen Industrie-Benchmark ist, hege ich durchaus die Hoffnung, dass sie mit dem ARM-Wechsel die nächste Zündstufe erreichen werden. Das iPad Pro 2018 (für mich immer noch ein ganz erstaunliches Teil wenn man sich die Grafikleistung, den Stromverbrauch und die Kühlung anschaut) könnte da nur ein kleiner Vorgeschmack gewesen sein.
 
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Ob das von vielen kleinen Entwicklern nur iOS Ports oder aber doch Ports der Vollversion von MacOS werden?
Da werden sicher iPad-Apps auf macOS kommen, als auch vorhandene macOS-Apps werden auf ARM portiert. Die Portierung ist für Apps aus dem Store wohl kaum ein Problem. Apple liefert jetzt schon Tonnen an Doku und Hinweise zum Portieren.
Werden die Apps aus iOS die auf den Rechnern laufen auch umgekehrt z.B. auf iPad Pros laufen?
iPad-Apps können auf macOS laufen. umgekehrt nicht, da die erst in den App Store fürs iPad gebracht werden müssen. Die Tools und Frameworks von Apple laufen eher von iPadOS zu macOS als umgekehrt. Je nachdem aber, wie gründlich und strukturiert ein Entwickler für neue Programme die Apple-Frameworks nutzt, desto einfacher wird die Anpassung zwischen den Systemen.
Wirds verschieden GUIs für Touch- und Nontouch-Geräte geben?
Ist ja jetzt schon so und wird in der Regel durch die Frameworks und das System automatisch umgesetzt. iPadOS-Apps werden auf dem Mac mit der Maus bedienbar sein, mit Menüleiste, im Fenster etc. Eine Touch-Bedienung bleibt auf iOS/iPadOS beschränkt.
Wird es möglich sein die Apps/Programme ausserhalb des Stores anzubieten?
Ja.
Darf man sie (von außerhalb) dann aufs Macbook ARM und aufs iPad Pro spielen?
Auf Macs wie bisher. Da ändert sich nichts. Auf iPads nicht. Das ging bisher nicht und wird auch künftig nicht gehen.
 
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Trotzdem erledigt das Teil Grafik-Jobs auf der linken Backe, die das 2014er-Gerät richtig zum Dampfen gebracht haben. Nämlich dann, wenn der T2-Chip seine Stärken ausspielen kann, also Codecs verwendet werden, die optimale Hardware-Unterstützung erlauben.
andere nutzen dazu die GPU - dumm nur, dass das auf macOS nicht geht.
Und wenn ich mir die Kühlprobleme mit den aktuellen Geräten ab i5 angucke hat Apple sehr viel falsch gemacht.
Im Grunde ist das der aktuelle Tenor hier im Forum - das die Geräte zu laut werden und zu viel pusten.

Und ob der ARM in einem Notebook oder gar einem Desktop wirklich vergleichbare Leistung bringen wird muss er erst noch beweisen.
 
Wie du das einfach als Fakt verkaufst 😂
das wird die Zeit zeigen, oder nicht? ;)
Aber ich bin 100% sicher, das dir Argumente einfallen, warum Apple mal wieder alles Richtig gemacht hat, egal wie es läuft.
 
Ich werde hier jetzt nicht partiell auf einzelne Antworten eingehen, aber was mir auffällt ist, dass hier leider viele Leute irgendwelche Vermutungen als Tatsache verkaufen zu versuchen. Was ich lediglich schrieb, war eine Widerlegung einer dieser "Tatsachen". Was ich weiß ist, dass mittlerweile selbst im Einkauf ein Umdenken stattgefunden hat und der ROI bei Apple-Geräten oft besser ist, als bei der Konkurrenz.
Dies soll explizit nicht implizieren, dass Apples Strategie unbedingt lauten muss, dass sie in dem Großkundenbereich Fuß fassen möchten, aber das Geschäft wird mit Sicherheit gerne mitgenommen. Was die Prozessorarchitektur angeht, so ist dies mittlerweile sehr nebensächlich, sonst würden sich genannte Großkonzerne auf so eine Zweigleisigkeit gar nicht erst einlassen. Die wichtigen Client-Programme wird es mit Sicherheit auch wieder für ARM geben bzw. gibt es ja auch schon, siehe Citrix,...
Nachdem selbst im verschrobenen und technikfeindlichen Deutschland mittlerweile der Cloudgedanke so langsam gereift ist, denkt man hier ziemlich altbacken, wenn man sich da an irgendwelche angeblichen Grabenkämpfe zwischen den Plattformen klammert.

Was mich wirklich immer wieder verwundert ist, wie pessimistisch in Deutschland alles gesehen wird. Bei Vielen ist das Glas definitiv öfter halb leer, als halb voll. Es ist ja nicht gerade so, dass man sich bei Apple hinsetzt und auswürfelt: "Ach, jetzt könnten wir mal wieder einen Plattformwechsel durchziehen, weil es so spaßig war."
Wenn das Ding nicht profund untermauert wäre, würde man nicht mal einen Gedanken an so eine Aktion verschwenden. Was wir wissen ist, dass wir letztendlich nichts wissen...
 
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Apple hat nun bestätigt, dass die ARM-Macs Thunderbolt unterstützen werden.
 
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Apple hat nun bestätigt, dass die ARM-Macs Thunderbolt unterstützen werden.
Eventuell ist das auch der Grund, warum Apple den Wechsel genau jetzt durchzieht. Wir dürfen nicht vergessen, dass Intel erst kürzlich die Thunderbolt-Spezifikation freigegeben hat.
Das war zwar schon im Frühjahr 2019, aber die Implementierung von Thunderbolt in eine neue CPU-Architektur geht ja schließlich nicht von heute auf morgen.
Eventuell hätte Apple den Wechsel gerne schon viel eher vollzogen, war aber durch Thunderbolt, was ja auch von Apple aktiv promotet und durch enstprechendes Zubehör gepusht wird, an Intel „gefesselt“.
 
Der Marktanteil ist laut Netmarketshare von 12% von vor 2, 3 Jahren mittlerweile auf unter 10 gefallen. Scheinen ja nicht so dramatisch viele zu sein.
Und mit der Umstellung auf ARM wird es noch mal nach unten gehen.
Glaube ich nicht, dass es nach unten gehen wird. Eher das Gegenteil. Warum?
- Uplining für millionen Menschen, die bereits iPhones/Pads haben und begeistert davon sein werden, dass sie sich bei einem „Aufstieg“ auf ein Laptop/Desktop OS-mässig nicht mehr umgewöhnen müssen (Bedienkonzept)
- iOS-Apps, die direkt auf den neuen Macs laufen werden

Für Firmen natürlich irrelevant aber für Privatnutzer, und von denen gibt es mehr, durchaus ein zusätzliches Kaufargument.
 
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Glaube ich nicht, dass es nach unten gehen wird. Eher das Gegenteil. Warum?
- Uplining für millionen Menschen, die bereits iPhones/Pads haben und begeistert davon sein werden, dass sie sich bei einem „Aufstieg“ auf ein Laptop/Desktop OS-mässig nicht mehr umgewöhnen müssen (Bedienkonzept)
- iOS-Apps, die direkt auf den neuen Macs laufen werden
und ich glaube das Gegenteil.
Menschen, denen iOS Apps reichen, denen reicht auch ein iPad. Warum sollten die für einen vierstelligen Betrag noch ein Gerät kaufen?
Und iOS Apps sind meiner Meinung nach KEIN Ersatz für Desktop Applikationen. Im Gegenteil, die Bedienung ist auf Touch ausgelegt und der Funktionsumfang extrem eingeschränkt, dazu kommt noch das Sandbox Prinzip, das auf einem Desktop noch weniger Sinn macht.
Ich bin mir sicher, dass der Marktanteil von macOS nach der Umstellung sinken wird. Vielleicht nicht sofort, denn am Anfang kaufen die Fanboys neugierigen Käufer ja :).

Aber wie ich schon schrieb, wir werden es sehen.
 
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Mal angenommen, die iOS-Apps laufen auf den ARM-Macs und macOS wird um Touch erweitert, damit sich die Apps aus so bedienen lassen wie auf den iOS-Geräten - warum ist dann der Wechsel vom iPad zum Mac ein "Aufstieg"? Der Mac ist schwerer, bringt 'ne sinnlose Tastatur mit und schneller kann er auch nicht sein, weil er die gleichen Apple-Chips enthält wie die iOS-Geräte.
 
Mal angenommen, die iOS-Apps laufen auf den ARM-Macs und macOS wird um Touch erweitert, damit sich die Apps aus so bedienen lassen wie auf den iOS-Geräten - warum ist dann der Wechsel vom iPad zum Mac ein "Aufstieg"?
das wäre immerhin eine Option, den Mac aufzuwerten.
Ich denke da an Photoshop oder ähnliche Programme, die ich mit dem Stift bedienen könnte. Hätte was. Ein iMac im Stil eines Surface Studio wäre sicher ein Traum (und würde monetär einer bleiben).
 
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