Die Zukunft der Arbeit oder auch Industrie 4.0

Also ich selber habe mit Schauspielern gesprochen, denen wurden 6 und 7stellige Summen in verschiedenen
Bereichen geboten, damit sie digitalisiert werden. Und eines war bei allen irgendwie klar: die finden das eher
nicht so gut. Um nicht zu sagen, sie haben schiss.

Obwohl es u.a. Summen gab wo ich sagen würde: ok rück rüber – dann werde ich halt nicht mehr
gebucht, aber ich habe ausgesorgt und widme mich ab sofort etwas anderem. Und der Rückzahlungskram
an die Studios entfällt dann auch. Und das Vorsprechen. Und der ganze andere Scheiss, ausser der rote Teppich.
Danach sind sie alle süchtig.

Fotografie wird auch bald eher mau sein. Es gibt keinen Grund, ausser wenn man halt Fotos mag, diese noch zu produzieren.
Ich füge hier gerenderte Models mit gerenderter Mode an, die dann auf Bestellung (=Ressourcen schonend) hin produziert wird und als selber zusammensetzbares Beispiel: IKEA. Da wird fast nichts mehr fotografiert.

Interessant ist, dass jeder für seinen Bereich das Gefühl hat:
Es passiert bei allen anderen aber bei mir nicht. Ist wie mit dem Krank werden. Oder dem Sterben.

Was mich mehr interessiert: Wenn wir prinzipiell nicht mehr arbeiten müssen, ist das
dann der Himmel – weil Zeit für sich selber, zum Sein, zum Reisen etc. oder wird es
die Hölle – weil Zeit für sich selber…
 
Also ich selber habe mit Schauspielern gesprochen, denen wurden 6 und 7stellige Summen in verschiedenen
Bereichen geboten, damit sie digitalisiert werden. Und eines war bei allen irgendwie klar: die finden das eher
nicht so gut. Um nicht zu sagen, sie haben schiss.

Obwohl es u.a. Summen gab wo ich sagen würde: ok rück rüber – dann werde ich halt nicht mehr
gebucht, aber ich habe ausgesorgt und widme mich ab sofort etwas anderem. Und der Rückzahlungskram
an die Studios entfällt dann auch. Und das Vorsprechen. Und der ganze andere Scheiss, ausser der rote Teppich.
Danach sind sie alle süchtig.

Schauspiel ist auch noch Sprache und Intuition. Die Sprache und die Einfälle, die spontane Mimik
guter Schauspieler werden nicht gespeichert. Deshalb funktioniert das ganze nur begrenzt, z.B. um
einen Charakter irgendwo kurz auftauchen zu lassen.

Ich muss jetzt gerade einen (Comic-) Charakter entwickeln. Leider gibt es noch keine Software, die
mir das abnimmt. Oder zum Glück. Wie man es nimmt.
 
Also ich selber habe mit Schauspielern gesprochen, denen wurden 6 und 7stellige Summen in verschiedenen
Bereichen geboten, damit sie digitalisiert werden. Und eines war bei allen irgendwie klar: die finden das eher
nicht so gut. Um nicht zu sagen, sie haben schiss.

Obwohl es u.a. Summen gab wo ich sagen würde: ok rück rüber – dann werde ich halt nicht mehr
gebucht, aber ich habe ausgesorgt und widme mich ab sofort etwas anderem. Und der Rückzahlungskram
an die Studios entfällt dann auch. Und das Vorsprechen. Und der ganze andere Scheiss, ausser der rote Teppich.
Danach sind sie alle süchtig.

Fotografie wird auch bald eher mau sein. Es gibt keinen Grund, ausser wenn man halt Fotos mag, diese noch zu produzieren.
Ich füge hier gerenderte Models mit gerenderter Mode an, die dann auf Bestellung (=Ressourcen schonend) hin produziert wird und als selber zusammensetzbares Beispiel: IKEA. Da wird fast nichts mehr fotografiert.

Interessant ist, dass jeder für seinen Bereich das Gefühl hat:
Es passiert bei allen anderen aber bei mir nicht. Ist wie mit dem Krank werden. Oder dem Sterben.

Was mich mehr interessiert: Wenn wir prinzipiell nicht mehr arbeiten müssen, ist das
dann der Himmel – weil Zeit für sich selber, zum Sein, zum Reisen etc. oder wird es
die Hölle – weil Zeit für sich selber…

Ich sehe da auch kein Problem, da der Content ja erstellt werden muss. Print wird es immer geben, 3D auch, Fotografie ebenfalls... Vielen Renderings sieht man an, dass sie künstlich sind. Die Fotografie kannst du ja auch nicht mit 3D ersetzen. Mit 3D ist vieles möglich, siehe die Automobilhersteller, Onlinekonfiguratoren etc. Da macht es ja auch Sinn, Interieur und Exterierur einfach aus Millionen von Kombinationen zu kombinieren.

Im Druck und in der Vorstufe wird vieles automatisiert, das ist richtig, aber du brauchst die Leute dazu, die das können. Einen Pit Stop Server und ein RIP will eingerichtet werden und du musst auch auf Spezialfälle reagieren, das geht nicht automatisch.

Du musst in der Kreativbranche am Ball bleiben und flexibel sein. Viele machen seit Jahren Tag ein Tag aus das gleiche, können und wollen nichts anderes und das wird irgendwann zum Problem.

Der nächste große Umschwung kommt jetzt gerade, bzw. schon schleppend seit Jahren, E-Mobilität. Da wird zur Zeit auch reagiert und Bereiche geschlossen.
 
wie deutsche Personalvorstände die Arbeitswelt umbauen wollen

Mitgemacht haben unter anderem die Vorstände Christian Illek (Deutsche Telekom), Hartmut Klusik (Bayer), Melanie Kreis (Deutsche Post DHL), Janina Kugel (Siemens), Ralf Stemmer (Deutsche Postbank) und Bettina Volkens (Lufthansa). Als Moderator fungierte Ex-Telekom-Vorstand Thomas Sattelberber.
...
Das Ergebnis vorab: Wenn man den Text gründlich liest, versteht man, warum vielleicht nicht jeder der Personalvorstände mit ihm in Verbindung gebracht werden möchte: Denn das Szenario, das in diesem Papier geschildert wird, macht nicht im Geringsten Lust auf die Zukunft. Es wirkt wie ein Tsunami, auf den wir uns notgedrungen einstellen müssen und nach dessen Eintreten wir allenfalls über die Farbe der Notunterkünfte und die psychologische Bezeichnung unserer Depression mitdiskutieren dürfen.
 
Also ich selber habe mit Schauspielern gesprochen, denen wurden 6 und 7stellige Summen in verschiedenen
Bereichen geboten, damit sie digitalisiert werden. Und eines war bei allen irgendwie klar: die finden das eher
nicht so gut. Um nicht zu sagen, sie haben schiss.

Obwohl es u.a. Summen gab wo ich sagen würde: ok rück rüber – dann werde ich halt nicht mehr
gebucht, aber ich habe ausgesorgt und widme mich ab sofort etwas anderem. Und der Rückzahlungskram
an die Studios entfällt dann auch. Und das Vorsprechen. Und der ganze andere Scheiss, ausser der rote Teppich.
Danach sind sie alle süchtig.

Fotografie wird auch bald eher mau sein. Es gibt keinen Grund, ausser wenn man halt Fotos mag, diese noch zu produzieren.
Ich füge hier gerenderte Models mit gerenderter Mode an, die dann auf Bestellung (=Ressourcen schonend) hin produziert wird und als selber zusammensetzbares Beispiel: IKEA. Da wird fast nichts mehr fotografiert.

Interessant ist, dass jeder für seinen Bereich das Gefühl hat:
Es passiert bei allen anderen aber bei mir nicht. Ist wie mit dem Krank werden. Oder dem Sterben.

Was mich mehr interessiert: Wenn wir prinzipiell nicht mehr arbeiten müssen, ist das
dann der Himmel – weil Zeit für sich selber, zum Sein, zum Reisen etc. oder wird es
die Hölle – weil Zeit für sich selber…

Dein Beispiel zeigt sehr gut wie wichtig es ist, dass per Gesetz trotzdem das Recht am eigenen Inhalt festgeschrieben wird. Will heißen, das Modell ist nur dann für die Menschen nachhaltig, wenn sie daran konstant mitverdienen. Ganz sicher werden das aber die Digitalisierer um jeden Preis versuchen zu verhindern, denn die Wertschöpfung liegt in der Skalierbarkeit einmal digitalisierter Inhalte oder Prozesse.

Ähnliches gilt auch für das Thema der verfügbaren Zeit, sollten die Menschen nicht mehr arbeiten müssen. Wer soll deren Lebenswandel dann finanzieren? Dafür gibt es aktuell keinen dann aber zwingend notwendigen Umverteilungsmechanismus der erwirtschafteten Gewinne und auch hier wird sich alles in der kapitalisierten Wirtschaft mit Händen und Füßen gegen irgendwelche Zugeständnisse wehren. Und irgendwas sagt mir, dass diese Seite am deutlich längeren Hebel sitzt.
 
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Ähnliches gilt auch für das Thema der verfügbaren Zeit, sollten die Menschen nicht mehr arbeiten müssen. Wer soll deren Lebenswandel dann finanzieren? Dafür gibt es aktuell keinen dann aber zwingend notwendigen Umverteilungsmechanismus der erwirtschafteten Gewinne und auch hier wird sich alles in der kapitalisierten Wirtschaft mit Händen und Füßen gegen irgendwelche Zugeständnisse wehren. Und irgendwas sagt mir, dass diese Seite am deutlich längeren Hebel sitzt.
Einiges spricht dafür – nicht zuletzt die Haltung der Gewerkschaften, die sich immer mehr zu einer Besitzverteidigungsorganisation der älteren Arbeitnehmer gewandelt haben.
 
Ich finde es heute schon erbärmlich billig dass wir mit vielen Einstellungen die man so in einem Film hat wieder in den 50ern angekommen ist. Man sieht oft dass die Szenen in einer Greenbox gedreht wurden. Das geht mir heute schon enorm auf den Zeiger. Wenn so was auf breiter Basis kommen sollte dann schaue ich halt weniger Filme. Bei Serien kann ich das noch verstehen, bei Filmen habe ich dafür kein Verständnis.
Aufgrund der Nachhaltigkeit ist die Digitalisierung schon sinnig, klar. Der gespielte Witz an sich ist nicht schön anzusehen.
 
Dein Beispiel zeigt sehr gut wie wichtig es ist, dass per Gesetz trotzdem das Recht am eigenen Inhalt festgeschrieben wird. Will heißen, das Modell ist nur dann für die Menschen nachhaltig, wenn sie daran konstant mitverdienen. Ganz sicher werden das aber die Digitalisierer um jeden Preis versuchen zu verhindern, denn die Wertschöpfung liegt in der Skalierbarkeit einmal digitalisierter Inhalte oder Prozesse.

Ähnliches gilt auch für das Thema der verfügbaren Zeit, sollten die Menschen nicht mehr arbeiten müssen. Wer soll deren Lebenswandel dann finanzieren? Dafür gibt es aktuell keinen dann aber zwingend notwendigen Umverteilungsmechanismus der erwirtschafteten Gewinne und auch hier wird sich alles in der kapitalisierten Wirtschaft mit Händen und Füßen gegen irgendwelche Zugeständnisse wehren. Und irgendwas sagt mir, dass diese Seite am deutlich längeren Hebel sitzt.

Also soll alles auf ewig Geld abwerfen? Der Tischler bekommt eine Flatrate weil man seinen Tisch ein paar Jahre benutzt? Das Thema Schauspieler ist auch etwas konstruiert. Sobald man Menschen virtuell glaubwürdig erschaffen kann wird es auch gemacht. Dazu braucht man dann keinen richtigen Schauspieler mehr. Kunst war schon immer die brotlose Zunft und wird es auch bleiben. Wie schon gesagt, das Dchungelbuch hat noch einen Darsteller und ein paar Schauspieler deren Beeegungen digitalisiert wurden und dahin geht die Reise. Habe ich die Bewegung perfekt digitalisiert benötige ich dafür in Zukunft auch keine Schauspieler.
Es ist also vollkommen egal ob ein Schauspieler nicht mit macht oder ob der Gesetzgeber dort daran rumspielt, man nutzt dann einfach etwas kostengünstiges.

Dafür dürfte aber dann das Theater einen Aufschwung erleben als analoge Hipstermode.
 
Dein Beispiel zeigt sehr gut wie wichtig es ist, dass per Gesetz trotzdem das Recht am eigenen Inhalt festgeschrieben wird. Will heißen, das Modell ist nur dann für die Menschen nachhaltig, wenn sie daran konstant mitverdienen.
Den Konflikt gibt es in den Medien schon lange. Die Verwerter versuchen, Content möglichst billig einzukaufen und für zukünftige Nutzungen keine Honorare mehr zahlen zu müssen. Dafür schliessen sie Pauschalverträge ab über alle zukünftigen Nutzungsarten, auch für die heute unbekannten. Der Content kommt dann in den Stock, wird auch anderen Medien des Hauses zur Verfügung gestellt oder anderen Verwertern gegen Rechnung verkauft.

Diese Pauschalverträge sind nichts anderes als "Buy-Out-Verträge", die eigentlich vom Urhebergesetz nicht gedeckt sind. Natürlich warnen auch die Berufsorganisationen davor, sie abzuschliessen. Aber viele Kreative sehen keine andere Wahl, weil sie dann vor die Alternative gestellt werden, gar nicht mehr für diese Kunden arbeiten zu können.
 
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