glzm0 schrieb:
Als unbeteiligter Bedaure ich euch echt
.
Es ist schon unverschämt wenn solche unternehmen behaupten es würde sich nicht rechnen. Zu beginn der Flatrat hatte man auch behauptet es rechnet sich nicht und wollte sie nach den falschen finanzierungsmethoden wieder abschaffen.
Zu Beginn der Flatrate gab es kaum einen Haushalt mit DSL. Es ging damals um ganz normale analoge Telefonleitungen. Für die mussten Telekom-Konkurrenten einen festen Durchleitungspreis pro Minute abdrücken. Der fällt jetzt bei DSL nicht mehr an. Das ist also nicht wirklich vergleichbar. Davon abgesehen hängt die Frage, ob sich etwas rechnet, auch immer davon ab, wie groß der Absatz ist. Und der ist bei DSL nunmal signifikant größer als früher bei den analogen Flatrates.
Und was bitte meinst du mit falschen Finanzierungsmethoden?
Zumal finde ich diese Aussage unverschämt weil: Geld für Werbung gibt man aus. Es werden in der Werbung versprechen gemacht (ja ich weis die dienen nur dem verkauf) die selten oder nie eingehalten werden.
Die werden schon eingehalten. Nicht umsonst heißt es in jedem Werbespot "DSL ist in vielen Anschlussbereichen verfügbar" (aber eben nicht in allen).
Aber bei dem heutigen Konkurrenzkampf, wäre es da nicht denkbar Arcor oder 1und1 irgendwie dazu zu bewegen (bei immerhin 400 Kunden) mal ein Projekt zu starten und so auf einen Schlag 400 Kunden mehr zu haben als die pink-dummys?
Das war ja gerade das Problem des Threaderstellers. Es gab ein solches Projekt von Kabel Deutschland, das jedoch deutlich weniger Leute angenommen haben, als sich ursprünglich für DSL interessiert haben. Glückwunsch übrigens, dass es jetzt doch noch geklappt hat
Bezüglich "WIR wählen doch die Leute" - Naja aber wir bestimmen selten wen wir zur Wahl bekommen. Da ist doch mehr beschiss dabei und man fragt nur dann den Bürger, wenn es den großen nicht stören wird. Beim Euro hat man uns auch nicht gefragt, sowas können Politiker plötzlich ganz alleine entscheiden.
Was hat jetzt die Unternehmensstrategie der Telekom mit der politische Situation zu tun?!? Mir scheint eher, du willst mal richtig Dampf ablassen, und da trifft es halt jeden, der dir grad einfällt
Aber wenn es um Kleinigkeiten geht, da sagt man dann plötzlich "HALT - Wir müssen erst alle im Dorf fragen ob die das auch wollen *scheinheilig in die luft kuck*". Stört ja schließlich keine Politiker wenn es nicht zustande kommt.
Nicht die Politik befragt die Leute, sondern ein Unternehmen. Das hat nichts mit Demokratie oder mit Abstimmung zu tun, sondern mit Wirtschaft. Wenn nicht genug Leute als Kunden dabei sind, sind die Einnahmen nicht groß genug, um die Kosten der Investition und des Betriebes plus eine (mehr oder weniger) angemessene Gewinnspanne (als Ausgleich des unternehmerischen Risikos) zu decken.
Es ist nunmal der Daseinszweck eines Unternehmens, seinen Gewinn zu maximieren und Investitionen zu unterlassen, die sich nicht rechnen. Ein Unternehmen, dass das jahrelang nicht gemacht hat, ist KarstadtQuelle. Die standen im letzten Jahr deswegen am Rande ihrer Existenz.
ich bedauere jeden, der nicht in den Genuss eines Breitbandzuganges kommt. Dennoch sollte man beachten, dass es nicht die Aufgabe von privaten Unternehmen ist, überall für eine Gleichartigkeit der Lebensverhältnisse zu sorgen.