Die Schweiz hat abgestimmt - wo bleibt die Empörung?

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Ich denke, die Probleme in der Schweiz sind nicht größer als in Deutschland.

was die absolute Zahl der hier wohnhaften Ausländer betrifft vielleicht nicht. Aber darum ging es ja gar nicht. Sondern um die Einwanderung pro Jahr. Diese betrug in der Schweiz jährlich ca 80'000 Menschen (Netto). Hochgerechnet auf Deutschland, wären das ca 800'000 bis 1 Mio Nettoeinwanderung, also etwas das doppelte der Quote von 2013, fast das 4-fache der Quote 2011 usw: http://www.spiegel.de/politik/deuts...h-wie-seit-20-jahren-nicht-mehr-a-941853.html

ich würde mal gerne sehen was in Deutschland abgehen würde, hättet ihr eine jährliche Einwanderungsquote von 1 Mio Netto, mit einer steigenden Tendenz. Das entspricht etwa der Grösse einer Stadt wie Köln, die jährlich gebaut werden müsste um die Einwanderung zu bewältigen.
 
Wenn man lesen könnte...

Ich habe Deinen Satz "Woher hast Du diese Informationen." zitiert und einen Link mit den offiziellen Daten des verantwortlichen Bundesamtes der Schweiz gepostet. Diesen Satz hast Du natürlich gleich sauber weg gelassen. Lass es einfach sein.
 
Danke für den Beitrag und den Link.

Nur ist es doch so, dass wir in der Schweiz genauso wie eine extreme SVP eben auch eine extreme Linke (Die SP und die Grünen) haben, die am liebsten ganz Europa finanzieren würden. Es braucht also irgendwie beides, sodass keine der beiden Überhand gewinnt. In der Mitte haben wir leider nur Parteien, die bestimmte Schichten abdecken. Die CVP und die EVP sind stark christlich geprägt, die FDP steht für die Interessen der Unternehmer, für den Normalsterblichen also eher uninteressant.

Die BDP ist sozusagen ein Ableger der SVP, welche nach der Wahl von Eveline Widmer-Schlumpf in den Bundesrat entstanden ist. Diese hat sich übrigens ebenfalls gegen die Initiative ausgesprochen. Da kann ich aber nicht sagen, ob es darum ging der ungeliebten "Mutter" ans Bein zu pinkeln, oder ob die tatsächlich dagegen waren.

Interessant ist aber, dass sich die BDP als erstes im Graubünden nach dem Rauswurf der SVP Graubünden formiert hat. Gerade Graubünden würde bei manch einem als Erzkonservativ gelten.

EDIT: In der Schweiz gibt es fast nur linke Presse. Bzw. gehört vieles der TAMedia AG, welche unter anderem den Tagesanzeiger verlegt. Und gerade dieser schreibt so links, wie es mehr nicht mehr geht. Die NZZ gilt noch am ehesten als bürgerlich. Und auch diese hat sich gegen die Initiative ausgesprochen. Allerdings eher aus unternehmerischer Sicht als aus sozialen Gründen.
Sind SP und Grüne wirklich "extrem links"? Also in die Richtung von Die Linke in Deutschland?
 
Weil weder die Schweiz noch England rassistisch sind. Allerdings gibt es in beiden Ländern etliche Rassisten, vor allem aber Menschen, die Vorurteile und Furcht gegenüber Fremden haben. Und so wie die SVP diese Emotionen in der Schweiz für parteipolitische Zwecke ausbeutet, tut dies in England die United Kingdom Independence Party (Ukip) unter Parteiführer Nigel Farage. (Ich hatte die vor Tagen schon erwähnt, da wurde die gleiche Frage gestellt – vielleicht auch von dir?)

Hier ein Artikel aus einer Schweizer Zeitung (!) dazu, falls dich die Situation in GB wirklich interessiert.

Das Muster ist aber wie so oft: Populisten setzen bürgerliche Parteien mit Einwanderungspropaganda unter Druck.


P.S.: In GB gibt es so gut wie keine "linke" Presse.
Dadurch, dass es in der Schweiz eine rechte Partei ist, die im Gegensatz zur AfD nicht demokratiefeimdlich ist, kann die SVP auch rechts sein.
 
Setzt sich die AfD nicht für mehr Direktwahlmöglichkeiten der Bürger ein? Das wäre ja nicht unbedingt demokratiefeindlich...
Das ändert nichts daran, dass die AfD auch viele undemokratische Eigenschaften hat.
 
Diese Parteien sind in der Schweiz nicht vorhanden. :noplan:
 
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