Hallo Gustav,
Deinen Erfahrungen kann ich uneingeschränkt zustimmen. Würde sie gern noch um einen Aspekt erweitern: im Verlaufe der Jahre haben sich viele Dateien auf meiner Festplatte angesammelt, die ich nicht mehr oder nur mit Verlust öffnen kann. Einzige Ausnahme: selbst meine Word-Dateien von 1993 kann ich noch immer ohne Formatverlust öffnen.
Weil auch bei mir auf meinem privaten Rechner die Hauptaufgabe Textverarbeitung ist, war ich schon erstaunt: Pages kennt zwar eine Gliederung - doch die ist umständlich. Vor allem: das Ergebnis lässt sich nicht in das Inhaltverzeichnis übertragen. Manuelle Änderungen werden zudem sofort wieder "korrigiert". Also Gliederung von Hand - was bei Arbeiten von weniger als 50 Seiten überschaubar sein sollte (sonst ist das Problem an einer anderen Stelle). Der Hauptnachteil: Selbst kurze Texte mit Tabellen und Grafiken fordern kräftig CPU-Power. Selbst ein G4 1,5 Ghz kommt da ins Grübeln...
Wobei wir beim Hauptproblem wären: Wer eine Textverarbeitung sucht, die alle heute üblichen Funktionen beherrscht und deren Dateiformat so oder so die nächsten Jahre lesbar bleiben soll - der braucht einen Mac mit PPC (G3 bis G5) und office:2004 oder die neueste und schnellste Hardware, die für den Mac zu bekommen ist und OpenOffice 3.0 oder NeoOffice. Alles andere funktioniert zwar irgendwie und irgendwer ist damit auch immer zufrieden - doch angemessene Geschwindigkeit und Ergonomik (dafür habe ich viel Geld für den Mac ausgegeben) bleiben auf der Strecke. Warum sollte es uns besser ergehen, als anderen Technik-Nutzern: wenn man sich mal überlegt, welcher Aufwand notwenig ist, um 73kg von A nach B zu bewegen...
Meine Lösung: Mellel und LaTeX. office:2004 scheidet aus, da es Schaubilder (mit OmniGraffle erstellt) mangels ordentlicher PDF-Integration nicht vernünftig drucken kann. Wie gesagt - nur für Textverarbeiter zu empfehlen.
Peter