Die PKW Maut kommt. Was heisst das für euch bzw was denkt ihr?

Was haltet ihr davon? Was macht ihr?

  • Ich bin Sauer - Scheiss Lügner

    Stimmen: 74 56,5%
  • Das ist voll ok, endlich was Zahlen für die Nutzung

    Stimmen: 39 29,8%
  • Ich werde zum Anwalt gehen, kann doch nicht sein das Ausländer BABs nutzen dürfen

    Stimmen: 14 10,7%
  • Ist mir egal, dann verwende ich keine A und BAB

    Stimmen: 13 9,9%

  • Umfrageteilnehmer
    131
Was Ihr immer verwechselt: im Ausland sind die Autobahnen privatisiert!
Hier nicht.

Österreich hat geklagt und hat eine Maut.
Nach meinem Kenntnisstand sind die Autobahnen dort nicht privatisiert sondern komplett in staatlicher Hand.

Im Gegenzug gibt es in Deutschland aber privat errichtete und bewirtschaftete Autobahnen.
u.a. Teile der A1, der A4 und A5. Viele weitere Projekte sind in der Bauphase oder Planungsphase.

Bezahlt werden diese Unternehmen vorzugsweise durch Einnahmen der LKW Maut.
 
Wir könnten es auch so machen wie in Österreich, Frankreich, Slowenien, Kroatien ....
Autobahnen privatisieren. Die Kosten dann Maut für alle. Dafür die anderen o.g. Steuern runter. :noplan:
Dann wird vielleicht auch schneller gebaut und repariert.

Warum sollten die Steuern runtergehen? Du solltest Dich wirklich mal mit Steuern auseinandersetzen, wir zahlen noch Steuern die zur Bezahlung des 1. Weltkrieges erschaffen wurden. Wenn Du Steuern senken möchtest sollten wir über eine Ausdünnung des dekadenten Sozialstaates nachdenken.
 
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Klasse, dann zahl ich mehr für Maut als für Benzin :confused:

Möglich, und? Was hat das eine mit dem andren zu tun. Ich würde dann mehr für Maut als für Alkohol bezahlen, oder für Zigaretten oder für...

Ich verstehe da wirklich nicht den Zusammenhang.

Ps.: ich würde dann mehr Maut als Miete bezahlen.
 
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Möglich, und? Was hat das eine mit dem andren zu tun. Ich würde dann mehr für Maut als für Alkohol bezahlen, oder für Zigaretten oder für...

Ich verstehe da wirklich nicht den Zusammenhang.

Ps.: ich würde dann mehr Maut als Miete bezahlen.

Ehm... das eine hat ALLES mit dem anderen zu tun! Das zeigt das ich als Wenigfahrer monatlich 10€ blechen würde, genau wie der Berufsfahrer der den ganzen Tag auf den Straßen rumfährt. Das ich mit meinem C1 wo hin und wieder mal zur Arbeit oder in die nächste Ortschaft fahre genau so viel zahle wie der reiche Bonzen auf den Straßen mit seinem dicken Benz. Sorry, aber das ist NICHT gerecht.
 
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Das ich mit meinem C1 wo hin und wieder mal zur Arbeit oder in die nächste Ortschaft fahre genau so viel zahle wie der reiche Bonzen auf den Straßen mit seinem dicken Benz. Sorry, aber das ist NICHT gerecht.
Ich überlege mir auch schon, welches Upgrade ich mir leisten werde.
 
Ehm... das eine hat ALLES mit dem anderen zu tun! Das zeigt das ich als Wenigfahrer monatlich 10€ blechen würde, genau wie der Berufsfahrer der den ganzen Tag auf den Straßen rumfährt. Das ich mit meinem C1 wo hin und wieder mal zur Arbeit oder in die nächste Ortschaft fahre genau so viel zahle wie der reiche Bonzen auf den Straßen mit seinem dicken Benz. Sorry, aber das ist NICHT gerecht.

Du bezahlst für den Erhalt der Infrastruktur und es soll auch etwas hängen bleiben. Die ganze sinnfreie Berechnung kostet eben nur Unsummen. Und um Gerechtigkeit geht es schon einem überhaupt nicht.
 
Österreich hat geklagt und hat eine Maut.
Nach meinem Kenntnisstand sind die Autobahnen dort nicht privatisiert sondern komplett in staatlicher Hand.
Du verwechselst den privatrechtlichen Status der ASFINAG (also dass die ehemals staatlichen Autobahnen nunmehr privat(isiert) sind) mit dem Umstand, dass ebenjene privatrechtliche Firma vollständig dem Staat gehört.

Die Privatisierung bewirkt, dass die Handlungen der ASFINAG eben nicht dem Staat und seiner Staatsverschuldung zugerechnet wird – und ganz nebenbei, dass der österreichische Souverän (alias die Bürger) wegen der Rechtsform AG wenig bis nichts über das innere Handeln und das Finanzgebahren erfahren: Stichwort Betriebsgeheimnis.

Etwas Ähnliches schwirrte den Unions-Verkehrsministern ja auch für die deutschen BAB vor: Formal als Gründung einer Autobahn-GmbH, die dem Staat zu 100% gehört hätte – und die, wie Die Anstalt einmal skizziert hat, dann einfach eine Autobahn-AG gegründet hätte (die jetzt aber jener GmbH gehört hätte – und eben nicht mehr dem Staat). So hätte der Staat zwar Kontrolle über die GmbH, nicht aber über die AG in der GmbH. Was und wie diese AG es eigenwirtschaftlich macht, bekommt der Souverän noch weniger mit.
 
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Die Privatisierung bewirkt, dass die Handlungen der ASFINAG eben nicht dem Staat und seiner Staatsverschuldung zugerechnet wird – und ganz nebenbei, dass der österreichische Souverän (alias die Bürger) wegen der Rechtsform AG wenig bis nichts über das innere Handeln und das Finanzgebahren erfahren: Stichwort Betriebsgeheimnis.

Wie schnell der Betrieb durch eine nicht staatliche Gesellschaft der Bevölkerung schaden kann, dazu gibt es ja mittlerweile eine Vielzahl von entsprechenden Beispielen.

Das trotzdem immer noch unreflektiert nach Privatisierung gerufen wird, ist erschreckend.
 
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Du verwechselst den privatrechtlichen Status der ASFINAG (also dass die ehemals staatlichen Autobahnen nunmehr privat(isiert) sind) mit dem Umstand, dass ebenjene privatrechtliche Firma vollständig dem Staat gehört.

Die Privatisierung bewirkt, dass die Handlungen der ASFINAG eben nicht dem Staat und seiner Staatsverschuldung zugerechnet wird – und ganz nebenbei, dass der österreichische Souverän (alias die Bürger) wegen der Rechtsform AG wenig bis nichts über das innere Handeln und das Finanzgebahren erfahren: Stichwort Betriebsgeheimnis.

Ich verwechsele gar nichts. Das ändert nichts an meiner Feststellung dass die österreichischen Autobahnen komplett in staatlicher Hand sind.

Im übrigen ist das auch in Deutschland in fast jeder Kommune das Standardprozedere. Dort gibt es auch Stadtwerke, Energieversorger . Müllentsorgung, etc GmbHs, deren Schulden auch nicht der Kommunenverschuldung zugerechnet wird.

Für eine Autobahnmaut spielt jedoch die zwischengeschaltete GmbH als Autobahnbetreiber keinerlei Rolle, das ist ausschliesslich ein hoheitliches rechtliches Problem.
 
Wie schnell der Betrieb durch eine nicht staatliche Gesellschaft der Bevölkerung schaden kann, dazu gibt es ja mittlerweile eine Vielzahl von entsprechenden Beispielen.

Das trotzdem immer noch unreflektiert nach Privatisierung gerufen wird, ist erschreckend.

Das Problem bei der Abgabe von Infrastruktur an private Investoren ist dass diese eine ganz andere Zielsetzung und Strategie haben wie ein staatlicher Betrieb. Der private Investor interessiert sich nicht für das, was für´s Gemeinwohl am Besten ist sondern für das was für ihn persönlich am Besten ist. Und das sind nun mal Gewinne. Maximale Gewinne. Wenn ein privater Investor eine Autobahn errichten und betreiben soll wird das dann so aussehen dass maximal viel Geld reingeholt wird und minimal investiert wird, in den Bau und der Erhaltung. Ein privater Investor wäre wahrscheinlich schneller fertig mit dem Bau weil er schnell Geld verdienen will, aber er wird so billig wie möglich bauen und nachdem der Bau "bezahlt" wurde nicht weiter investieren sondern abkassieren bis eine Sanierung unvermeidlich ist.

D.h. auf lange Sicht wird die Qualität der Fahrbahnen (Spurrillen, Verwellungen Schlaglöcher) nicht besser sein, aber den Autofahrer wird es mehr kosten.

Das Problem bei staatlichen Unternehmen für den Kunden ist: Wenn man (quais) unkündbar ist und es auch keinen Wettbewerb gibt durch den man nach vorne kommen kann wirkt sich das auch auf die Arbeitseinstellung aus. Hinzu kommen natürlich auch noch Verordnungen darüber wie Aufträge vergeben werden. Das führt dann dazu dass staatliche Projekte deutlich länger dauern, da auch viel Humbug passiert (der tolle Flüsterasphalt bspw. der nicht mehr 30 Jahre sondern nur noch 8-10 Jahre hält, im Ruhrpott fliegt das derzeit Straßen.NRW und Konsorten schon um die Ohren dass "gerade erst sanierte" Strecken wieder erneuert werden müssen) Aber für den Nutzer ist das auf Dauer die bessere Lösung weil da eben keine Milliardengewinne für private Investoren generiert werden müssen.

Ich bin der Meinung man sollte Infrastruktur jedweder Art egal ob Straßen, Trinkwasser oder Kanalnetze nicht in private Hände geben. Man sollte sich aber überlegen wie man den staatlichen Vertrieb etwas beschleunigen kann damit es eben nicht beim Bau einer Autobahnbrücke 10 Jahre dauert bis man mal anfängt, dass nicht der billigste Pfuscher den Auftrag bekommt sondern derjenige der wirtschaftlich sinnvoll eine vernünftige Qualität abliefert, und solcher Unsinn wie schneller wegbröselnder als erneut sanierter Flüsterasphalt unterbunden wird.
 
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Ich behaupte das war so geplant. :hehehe:

"Tut uns leid, wir hätten euch soooo gerne die Extra-Belastung erpsart, aber leider zwingt uns die bööööööse EU dazu euch abzukassieren das tut uns ja sooooo leid."

Wie schon oft gesagt: KFZ-Steuer abschaffen, Maut einführen, und die EU kann da nicht intervenieren. So einfach wäre es, wenn man es so gewollt hätte.
 
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Ich behaupte das war so geplant. :hehehe:

"Tut uns leid, wir hätten euch soooo gerne die Extra-Belastung erpsart, aber leider zwingt uns die bööööööse EU dazu euch abzukassieren das tut uns ja sooooo leid."

Wie schon oft gesagt: KFZ-Steuer abschaffen, Maut einführen, und die EU kann da nicht intervenieren. So einfach wäre es, wenn man es so gewollt hätte.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
 
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Wie läuft das dann, wenn das Arbeitsamt einem Arbeitslosen eine Stelle in 60 km Entfernung ohne Anschluss an die Öffis vermittelt, und der Vermittler noch sagt, dann müsse man sich halt ein Auto kaufen?

Und ja, genau das hat man z.B. mir gesagt. (Ich fand Gottseidank was besseres bevor die entfernte Firma geantwortet hat.)

Dreimal bestraft durch Autokauf, Benzinkosten und Maut bei geringerem Lohn?
 
Du hast behauptet:
Nach meinem Kenntnisstand sind die Autobahnen dort nicht privatisiert sondern komplett in staatlicher Hand.
Das ändert nichts an meiner Feststellung dass die österreichischen Autobahnen komplett in staatlicher Hand sind.
Sie sind eben sehrwohl privatisiert.
Nicht die Autobahnen sind in staatlicher Hand (= unter der Aufsicht des Bundesverkehrsministeriums), sondern die Aktiengesellschaft, der die Autobahnen gehören.

Und genau dàs hat Auswirkungen auf die Möglichkeiten der Einflussnahme, die der »Staat« in Form seines »Souveräns« und seiner gewählten Vertreter auf das Handeln jener AG hat.

Solcherart Zusammenhänge fallen aber bei der – meine Unterstellung – Mehrheit des wahlberechtigten Souveräns nicht auf. Und wenn, ist’s zu spät für eine Korrektur.

Daher ist die Konstruktion mit einer GmbH in Staatseigentum, ja so abgefeimt. Wenn die einfache Frage gestellt wird, ob das Parlament vollen Zugriff auf diese Gesellschaft habe, und diese Frage mit Ja beantwortet wird, wurde nicht gelogen.

Wenn sich dann der Souverän und seine Vertreter mit dieser Antwort zufriedengeben, diese GmbH dann aber das Fleisch in eine selbstgegründete AG überträgt (weil man es der GmbH bei der Gründung nicht vertraglich explizit verboten hätte), kann der Souverän nochsoviel Einfluss auf die Regiebetrieb-GmbH haben, auf die Umtriebe der gegründeten AG hat dann »der Staat« keinen spezifischen Einfluss mehr – also nicht mehr, als das Recht bezüglich AGs erlaubt.
 
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