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Der Autoverkehr ist für die Städte keine Lebensader, sondern eine Belastung. Man braucht in der Stadt kein Auto. Wenn der ÖPV ertüchtigt, die Innenstädte für Fahrräder und Fussgänger geöffnet werden, dann beginnt eine Stadt aufzuatmen und zu leben. Beispiele dafür gibt es nun wirklich mehr als genug.
Ich nehme mal als Beispiel Rosenheim.
Ich und meine Familie sind immer mit dem Fahrrad unterwegs, wenn es geht. Ganz viele fahren dort Fahrrad.
Die Fußgängerzone ist klein, aber gibt es immerhin seit ca. 25 Jahren, wie fast in jeder Stadt mittlerweile.
Ansonsten kann man dort auch Auto fahren. Ein Großteil der Stadt sind Wohngebiete mit Häusern und Garagen.
Wohnanhänger. Segelboote. All so komische Dinge, die einfach nur Spaß machen, aber nicht ohne Auto.
Aber wie gesagt, überall haben auch Fahrradfahrer und Fußgänger ausreichend Platz und niemand kommt auf die
Idee, das Autofahren dort zu verbieten.
Einige Wohnstraßen sind zur Hälfte zugeparkt, das ist keine gute Situation im Vergleich zu früher. Man kann deshalb
nur noch höchstens Tempo 30 fahren, muss ständig ausweichen mit dem Auto. Aber das ist ein begrenztes Problem
für die Autofahrer. Nicht der Fußgänger oder Radfahrer, die sich einfach durchschlängeln.
Worauf stützt du diese Behauptung?
Ich kenne halt viele Leute mit Auto. Und alte Leute ohne Auto, die immer froh sind, wenn man sie zu Unternehmungen abholt.
Vielleicht gibt es Jugendliche, die die Idee mal ganz witzig finden würden. Wir schaffen die Autos ab. Aber wie heißt es:
„Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, bleibst das Auto hier!“ Und meisten machen eh schon den Führerschein.