Die Kunst des Farbmanagements erlernen / Scans, Kamera, Monitor etc.

schau dir auch darktable und rawtherapee an.

wenn du deinen scanner einsatzbereit hast, kannst dir auch mal 1-2 vergleichsdias mit einem z.b. nikon coolscan 5000ed scannen lassen. dann siehst du, wo du mit deinem stehst (gebraucht gibt's kleine nikon v ed 's auch schon ziemlich günstig).
 
"nach sRGB konvertieren" oder "in den Arbeitsfarbraum konvertieren"

Moin,
an für sich keins von beiden. Wenn Du nach dem Scanlauf in einen RGB-Raum konvertierst, ist der fix drin. Sinnig wäre es, der Scanner gibt sein Profil mit, also das, was er an Farbraum kann. Erst in der Bildverarbeitung, Photoshop, erfolgt dann die gewollte Wandlung in Arbeitsfarbraum, sRGB oder ISOCoated usw.

Ein IT8-Chart ist nett, nur - was nützt Dir das, wenn Du nicht softwareseitig verknüpfte Referenzwerte für diesen Farbkeil und das Farbmanagement hast. Linotype hatte das mal bei den Saphir-Scannern und seiner Software LinoColor integriert. War ein teures Spasseken, brachte aber Farbverbindlichkeit in die Welt der Flachbettscanner runter. Mit Drauflegen und abcannen des Charts kannst Du nur das Chart neben Deinen Bildschirm halten und visuell (per Augenmaß) miteinander vergleichen.

Ähm, bei Kleinbilddias und dem Epson-Scanner dürfte das eh „wurscht“ sein. Der wird, wie mein Epson 3200er, einen Durchlichtdeckel haben. Mit dieser (ich sag’s mal spöttisch „erbarmungswürdigen“ Funzel) kommt man nicht an einen Dia- oder Trommelscanner ran. Mit der interpolierten Auflösung (1200 dpi) sind von KB-Dias gute Layoutscans möglich. Mit Abstrichen halte ich qualitativ 9 x 14 cm Digitalscans für machbar. Bei echter physikalischer Auflösung halbieren sich die cm-Werte.

Alle Angaben müsstest Du in Relation zu Deinem Qualitätsanspruch setzen. ;)

Gruß
Günther
 
Danke für die Rückmeldungen. Mit den Coolscans von Nikon hatte ich auch mal geliebäugelt, schließlich hatten wir sowas auch in der Bildagentur. Ein Anruf bei Nikon ergab leider, dass die wohl garnicht mehr gebaut werden. Trommelscanner wäre natürlich das Optimum aber ich fürchte da braucht man schon spezialisiertes Personal für solche Aktionen. Hatte da mal einen Heidelberg "Tango" in Aktion gesehen und hätte mich da nie dran getraut.
 
Hatte da mal einen Heidelberg "Tango" in Aktion gesehen und hätte mich da nie dran getraut

Moin,
das kann ich gut nachvollziehen - ich nämlich auch nicht.
1. KB-Dias aus dem Rahmen brechen
2. weiße Handschuhe anziehen
3. Staubkörnchen mit feinem Marderhaarpinsel am Leuchtpult beseitigen
4. Ggf. mit der Spezialflüssigkeit einstreichen, um dem Fresnel-Effekt (unerwünschte Spiegelungen) zu vermeiden
5. Aufmontieren der Dias auf die Trommel
6. Scannen
7. Die Schritte 5, 4 und 1 wieder rückgängig machen

Hinzu kommt: Weder die spezialisierte Nikon Coolscans noch die Trommelscanner sind ohne weiteres mit heutiger Hardware/Betriebssystem zu betreiben. Stichwort „alte SCSI-Schnittstellen“ und heutige Macs/PCs.

Gruß
Günther
 
Die Coolscans hatten ja auch USB, das geht schon. Aber die Software von Nikon, die echt gut war, läuft nur unter PPCs. So ein 9000er wäre schön, aber leider unbezahlbar. Hätte man damals mal ein paar davon gekauft, besser als Aktien ;)
 
Ein IT8-Chart ist nett, nur - was nützt Dir das, wenn Du nicht softwareseitig verknüpfte Referenzwerte für diesen Farbkeil und das Farbmanagement hast.
wieso soll er das denn nicht haben?

Ein Anruf bei Nikon ergab leider, dass die wohl garnicht mehr gebaut werden.
gebaut werden die schon lange nicht mehr. bei ebay und div. händlern gibt's aber auch manchmal noch neue/ungeöffnete und manche verleihen auch - auf modernen betriebssystemen unterstützt durch vuescan (https://www.hamrick.com/vuescan/nikon.html) oder halt dein xsane (schaust nach libsane-extras und sane−coolscan3 für LS-40/50/4000/8000).

die nikons haben USB bzw. FW schnittstellen und das ist für deine linuxbüchse ja alles andere als ein problem. :p
wie schon gesagt, der coolscan v ed (ls-50) ist öfter mal auf ebay zu kriegen.

Fresnel-Effekt (unerwünschte Spiegelungen)
du meinst newton-ringe, aber auch da spiegelt nix. ;)
auch für's trockenaufziehen gibt's anti-newton-spray.

und keiner, der nicht völlig unterbeschäftigt ist, zieht mehr als 10 evtl. noch gerahmte KBs auf einen trommelscanner auf - genau dafür sind ja KB-scanner da.
hier geht's ja dann um ein paar scans mehr - rechne einfach die aufzieh- + scanzeit, dann weisst du in welchem jahr du fertig wirst und bis du das aufziehen gelernt hast, ist der nikon mit 500 KBs wohl längst fertig.

Hatte da mal einen Heidelberg "Tango" in Aktion gesehen und hätte mich da nie dran getraut.
alles halb so wild. wenn man schlecht klebt, fliegt maximal das dia ab, KBs weniger, 8x10" eher. mein itek hatte dafür vorne 'nen riesigen notausknopf und man kann es nicht überhören. :crack:
 
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