Die Inflation ist da!

Du kennst das Konzept dieser Air Up Flaschen? Ketzerisch könnte man behaupten, dass man schlicht einen Duftbaum von der Tanke an eine Flasche Wasser hängen könnte und ja, wenn entsprechend viele darauf einsteigen, funktioniert das auch. Das war vergangenes Jahr so ein TikTok Ding und ging schnell in die Fläche. Am Ende trinken die Kinder Leitungswasser. Aus 35 Euro Kunststoffteilen. Den Rest erledigen Duftringe, die es auch nicht gerade gratis gibt.
Da leuchtet mir das Sodastream Konzept schon eher ein.
Air Up Webseite
Wahnsinn. Ich hatte bis jetzt noch nie davon gehört. Brave New World lässt grüßen.

Bin ich froh, dass ich meine Brut auf spanische Art groß gezogen habe: Gegen Durst: NUR Wasser, aus der Leitung, ohne Sprudel.
Und … oh Wunder! Sie halten sich als Erwachsene auch dran.

Säfte hat man in Spanien niemals als Durstlöscher getrunken, sondern frisch gepresst, wie eine Leckerei, zum Genießen.

Was ich in D erlebte: Schon kleine Kinder bekommen, wenn sie durstig sind, Limmos, Colas und -im besten Fall- Saftschorlen. Damit werden Geschmacksverhalten “normiert“ und, meiner Erfahrung nach, geht kein Weg zurück … zum Wasser, das der natürliche Durstlöscher ist.

Sogar Sprudelwasser stört den Spanier. An der Uni nannten wir Spannacken Euer Wasser „Wasser mit Bällen“ (agua con pelotas) und mussten das öfter trinken, als uns lieb war, weil es nix anderes gab …



man beachte die Zeile: „ … we have sin gas (ohne Gas) and con leche …“
 
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Sogar Sprudelwasser stört den Spanier. An der Uni nannten wir Spannacken Euer Wasser „Wasser mit Bällen“ (agua con pelotas) und mussten das öfter trinken, als uns lieb war, weil es nix anderes gab …
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Jaja, deshalb läufts ja auch so Supi in Spanien...
sagenhafte niedere Jugendarbeitslosigkeit, die Katalanen sind dankbar dabei sein zu dürfen und wenn die blöden Teutschen aufhörten euch Gemüsebauern das Zeug abzunehmen oder für Kastagneten-Geklapper extra in Urlaub zu fahren, dann wäre die Welt sicher perfekt.. :xsmile:
 
(…) Das Wasser hatte dann einen PH-Wert von ca. 5 und ist so absolut weiches Wasser. (…)
sowas kenne ich vom leitungswasser aus 15 km entfernung … das ist so weich, dass man beim duschen gefühlt die seife gar nicht abgespült bekommt. bei uns hingegen bildet sich eher ein kalkfilm nach dem abtrocknen. 😉
 
sowas kenne ich vom leitungswasser aus 15 km entfernung … das ist so weich, dass man beim duschen gefühlt die seife gar nicht abgespült bekommt. bei uns hingegen bildet sich eher ein kalkfilm nach dem abtrocknen. 😉
Wow, bekommen die direktgefiltertes "Bergwasser"? :faint:
Normalerweise gilt dies:
Trinkwasser hat allgemein einen neutralen bis schwach alkalischen pH-Wert. Dieser liegt zwischen 7,0 und 8,5.
Die Trinkwasserverordnung legt als Richtwert einen pH-Wert zwischen 6,5 und 9,5 fest.
Der regionale Wasserversorger wacht über die Einhaltung dieser Vorgaben und reguliert gegebenenfalls das Rohwasser aus dem Trinkwassereinzugsgebiet.
(Fast) jeder Aquarianer träumt von einem Trinkwasser-PH-Wert von 6 oder 6,5.
 
Wow, bekommen die direktgefiltertes "Bergwasser"? :faint:
Normalerweise gilt dies:

(Fast) jeder Aquarianer träumt von einem Trinkwasser-PH-Wert von 6 oder 6,5.
Die Wasserhärte und der Kalkgehalt sind doch unabhängig vom PH-Wert?
 
Die Wasserhärte und der Kalkgehalt sind doch unabhängig vom PH-Wert?
Kommt auf das Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht an.
Die Gesamthärte des Wasser enthält die Karbonathärte:
Die Gesamthärte beschreibt alle im Wasser gelösten Erdalkalisalze (wie Magnesium, Kalzium, Strontium und Barium) in deutschen Härtegraden (°dH) und beinhaltet die Karbonathärte wie auch die Nicht-Karbonathärte.
So gilt: Je höher die Karbonathärte, desto höher ist der pH-Wert und das Puffervermögen des Wassers.
Das Puffervermögen deckt (puffert) den möglichen Eintrag von Säure ab, um den PH-Wert zu senken / senken zu können.
Die KH versagt bei der Zugabe von Säuren im sauren Bereich, da unter pH=6 kein Hydrogenkarbonat mehr vorhanden ist.
Säuresturz möglich, sowie ein möglicher schwankender PH-Wert.

edit:
Hier mal zum Verständnis, was sie regelt und wie > Karbonathärte (KH)
 
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Wow, bekommen die direktgefiltertes "Bergwasser"? (…)
ich hätte die passage mit dem ph-wert aus deinem zitat löschen müssen.
ich bezog mich nur auf die weichheit des wassers; das konnte und kann man – wie beschrieben – fühlen.
 
Wäre ja noch interessant, wie weit unter "benachbart" zu verstehen ist.. :hehehe:

o.T...interessant sind auch immer die "ähnlichen Themen" weiter unten..
"Schabe oder Nicht Schabe, das ist hier die Frage."
usw..
 
Jaja, deshalb läufts ja auch so Supi in Spanien...
sagenhafte niedere Jugendarbeitslosigkeit, die Katalanen sind dankbar dabei sein zu dürfen und wenn die blöden Teutschen aufhörten euch Gemüsebauern das Zeug abzunehmen oder für Kastagneten-Geklapper extra in Urlaub zu fahren, dann wäre die Welt sicher perfekt.. :xsmile:
Du hast Fußball vergessen. Die spanische Dominanz im Fußball... Alles wegen Leitungswasser.... :crack:
 
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Früher hiess es ja mancherorts: " He, haste mir vielleicht nen Euro?"
Gestern am Bahnhof erlebt: " He, haste mir vielleicht 2 Euro?"
:hehehe:
 
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Die Inflation war schon immer da, Mitte der siebziger Jahre war so doppelt so hoch wie jetzt im Jahre 2022.

Die Medien bauschen das heutzutage nur so auf, weil sich kaum einer mehr an diese Zeiten erinnern kann, und in Talkshows werden sich die Münder fusselig geredet, was zu tun ist. Das war früher einfach anders, sonst nichts.
 
Die Inflation war schon immer da, Mitte der siebziger Jahre war so doppelt so hoch wie jetzt im Jahre 2022.
Leider ist Inflation nicht gleich Inflation.

Wenn von der, sagen wir, 8% Steigerung im Vergleich zum Vorjahresberichtszeitraum die Rede ist, muss das einfach was anderes sein, als meine Inflation. Dinge, deren Preise Teil meiner Lebenswirklichkeit sind, haben im Vergleich zu einem Zeitpunkt knapp vor dem Ukraine-Russland-Krieg gerne zwischen 20% und 50% zugelegt – und eben keine acht (1,59€ für eine Dose Eierravioli (Hausmarke) statt 1,19€ sind gleich 33% mehr – und nicht 1,29€ bei 8%).
 
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Dazu die Sprünge in manchen oder gar vielen Bereichen. Heizungsrohstoff für Millionen siehe Gas unkalkulierbar, plus dazu noch das Stromgewirr mit ähnlichen Tendenzen, Grundnahrungsmittel ziehen genauso an um hunderte Prozent teilweise..was noch kommt ist dazu offen. Keinerlei verlässlicher Plan am Start mit ungewissem Ausgang für Grundversorgung.
Ein Witz diese Unsicherheiten mit den 70ern zu vergleichen, Eier-Fanta..
 
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Ein Witz diese Unsicherheiten mit den 70ern zu vergleichen, Eier-Fanta..

Das ist kein Witz, es gibt einige Parallelen zu den Siebzigern.

1. Auch damals waren die Rohstoffpreise für Energie der Preistreiber. Die Benzinpreise haben sich von 1972 bis 1979 mehr als verdoppelt. Auch Grundnahrungsmittel wurden demzufolge teurer. Zugegebener Maßen nicht in dem Umfang wie heute, weil damals noch aus heimischen Energiequellen Strom erzeugt werden konnte. Aber Kohle und Kernkraft sind heute ja - zurecht - verpönt.

2. Die weltpolitsche Lage war ebenfalls sehr angespannt. Alle hatten noch Angst vor einem Weltkrieg, viel mehr als heute. Anfang der sechziger Jahre stand dieser kurz vor dem Ausbruch. Es gab die Unruhen im Nahen Osten und zwischen Ost und West war der kalte Krieg auf dem Höhepunkt, was in den Achtzigern zum Nato-Doppelbeschluss führte. Damals sind wir noch auf die Demos gegen den Doppelbeschluss gegangen, keiner wußte das dies damals ein gangbarer Weg war.

Der Unterschied zu heute ist gar nicht so groß wie Du denkst. Heute weiß man einfach, das damals alles gut gegangen ist. Die Menschen die damals gelebt haben, wußten das - wie wir heute in unserer Lage - nicht. Die Medienpräsenz war natürlich eine gänzlich andere. Man könnte sagen "Damals war die Öffentlichkeit nicht so informiert", ich sage hingegen "Damals wurde die Öffentlich noch nicht so verrückt gemacht".

Deutschland hat den Fehler begangen zu sehr auf ausländische Energiequellen zu vertrauen und - ohne Not - die heimischen Energiequellen abzuschalten. Nur weil es im Rahmen der Globalisierung sinnvoll erschien. Jetzt werden wir einfach mit den negativen Formen der Globalisierung konfrontiert.
 
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Es gab die Unruhen im Nahen Osten
1967, Sechstagekrieg und, 1973, Yom Kippur. Alles in Ländern ohne Öl. Da müssen die Preissteigerungen wohl am Suezkanal gelegen haben.

Deutschland hat den Fehler begangen zu sehr auf ausländische Energiequellen zu vertrauen und - ohne Not - die heimischen Energiequellen abzuschalten.
Falls du Kohle meinst, m.E. nur insoweit, als dass aus politischen Gründen (etwa Lausitz, strukturschwach) auf die leichter erreichbare Braunkohle gesetzt wurde. Die aber zu nichts anderem taugt, als in Kraftwerken verbrannt zu werden. Anstelle auf die auch in der chemischen Industrie vielfach verwendbare (Anthrazit-)Steinkohle als Kraftwerksbrennstoff für die Rest-Kohleverstromung zu setzen. Brennwert höher und was bei der Verkokung abgeschieden wird, kann bei BASF, Bayer und Co. veredelt werden. Darauf gründet der 1938 eröffnete Chemiepark Marl.

Die heimischen Energiequellen Wind und Licht wurden ebenfalls politisch abgeschaltet (wie schon weiter oben thematisiert).
 
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1967, Sechstagekrieg und, 1973, Yom Kippur. Alles in Ländern ohne Öl. Da müssen die Preissteigerungen wohl am Suezkanal gelegen haben.
Da bist du schlecht informiert. Die Ölkrise 1973 wurde von der OPEC ausgelöst, die die Förderrmengen stark gedrosselt hatte, um gegen die westliche Unterstützung Israels zu kämpfen. Eine direkte Folge des Yom-Kippur-Krieges.
 
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