carstenj
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Hi,
mich würde mal interessieren, wie ihr die Arbeitswelt wahrnehmt. Ich bin 46 und jetzt in meinem 8. Job. Soweit so gut, nur man hört ja immer häufiger, dass Rente ab 70 im Raum steht, Handwerker das wohl nicht können, aber Menschen die "nur" im Büro sitzen allerdings schon. Nebenbei sei direkt mal die Serie "Severance" empfohlen. Und diese Doku: https://www.youtube.com/watch?v=ZtTbbeCzVlw
Wie auch immer, meine Wechselmotivation waren immer andere, und tatsächlich immer auf der Suche nach dem heiligen Gral.
Mal ein kurzer Abriss der Starts meiner letzten drei Jobs:
- Ich komme in die Firma, nach 2 Wochen rufe ich einen Kollegen aus einer anderen Abteilung an, um mich ihm mal vorzustellen, weil er mal mein aktuelles Aufgabengebiet hatte. "Ha, du bist also die arme Sau die jetzt den Scheiss machen muss. Hier funktioniert nix.". Ein paar Tage später ist irgendwas schief gelaufen, war nicht mein Fehler, sondern eine Verkettung unglücklicher Umstände. Ein direkter Kollege prangerte mich aber direkt an, in unserem wöchentlichen Meeting. Bin also noch keinen Monat da, und hab schon ein mulmiges Gefühl.
- Davor war es so, dass ich anfing, und mir relativ klar war, dass es zwei Kollegen gab, die man loswerden wollte. Meine Einarbeitung fand quasi nicht statt, weil die beiden natürlich keine Lust hatten. Irgendwann sprach ich das mal an, weil die eine Kollegin gekündigt hatte, 7 Jahre dort gearbeitet hat und ein zweiseitiges Worddokument als Übergabe hinterließ. Als ich das monierte, weil natürlich auch viele Infos gar nicht drinstanden, ist die Situation eskaliert, wie ich es wagen könne, ihre Kompetenzen anzuzweifeln etc. usw. pp. Nach dem Weggang ging es eigentlich, aber der Start war natürlich schon ziemlich holprig.
- Davor wiederum war es an meinem ersten Tag so, dass ich erstmal stundenlang rumlaufen musste um mir eine Maus zu besorgen. Mal abgesehen davon dass ich einen versiften alten Laptop bekam, fehlte ein Einarbeitungskonzept, komplett. Ich machte auch zu 100% andere Sache als ich eigentlich wollte, aber da war ich schon nach 9 Monaten wieder weg. Die Stimmung schlecht, und in einer 50 Mann Bude habe ich in den 9 Monaten 15 Leute gehen sehen, ein paar kamen dann wieder zu, und sind vor mir wieder gegangen. Das war der schlechteste Arbeitgeber den ich je hatte.
Das sind ja nur drei Auszüge, will nicht zuviel schreiben, in meinen anderen 5 Firmen gab es auch Dramen, und eigentlich nur 2 Firmen wo ich sagen muss, dass alles mehr oder weniger ok war.
Seis drum, wie sind so eure Erfahrungen? Es kann doch nicht sein, dass die Arbeitswelt so ist? Das ist ja schlimm und ich kann echt verstehen dass Menschen weniger arbeiten wollen. Natürlich hängt das auch immer davon ab, wieviel man sich selber annimmt, und ich erwarte auch keine "Schlaraffenland", aber dass man zumindest vernünftige Hardware bekommt, einigermaßen das machen kann/darf wofür man eingestellt wurde und zumindest nicht immer mit extrem demotivierten/hinterhältigen Kollegen arbeiten muss sollte doch eigentlich möglich sein. Aber in meiner Welt scheinen das sehr schwer zu erreichende Wünsche zu sein.
mich würde mal interessieren, wie ihr die Arbeitswelt wahrnehmt. Ich bin 46 und jetzt in meinem 8. Job. Soweit so gut, nur man hört ja immer häufiger, dass Rente ab 70 im Raum steht, Handwerker das wohl nicht können, aber Menschen die "nur" im Büro sitzen allerdings schon. Nebenbei sei direkt mal die Serie "Severance" empfohlen. Und diese Doku: https://www.youtube.com/watch?v=ZtTbbeCzVlw
Wie auch immer, meine Wechselmotivation waren immer andere, und tatsächlich immer auf der Suche nach dem heiligen Gral.
Mal ein kurzer Abriss der Starts meiner letzten drei Jobs:
- Ich komme in die Firma, nach 2 Wochen rufe ich einen Kollegen aus einer anderen Abteilung an, um mich ihm mal vorzustellen, weil er mal mein aktuelles Aufgabengebiet hatte. "Ha, du bist also die arme Sau die jetzt den Scheiss machen muss. Hier funktioniert nix.". Ein paar Tage später ist irgendwas schief gelaufen, war nicht mein Fehler, sondern eine Verkettung unglücklicher Umstände. Ein direkter Kollege prangerte mich aber direkt an, in unserem wöchentlichen Meeting. Bin also noch keinen Monat da, und hab schon ein mulmiges Gefühl.
- Davor war es so, dass ich anfing, und mir relativ klar war, dass es zwei Kollegen gab, die man loswerden wollte. Meine Einarbeitung fand quasi nicht statt, weil die beiden natürlich keine Lust hatten. Irgendwann sprach ich das mal an, weil die eine Kollegin gekündigt hatte, 7 Jahre dort gearbeitet hat und ein zweiseitiges Worddokument als Übergabe hinterließ. Als ich das monierte, weil natürlich auch viele Infos gar nicht drinstanden, ist die Situation eskaliert, wie ich es wagen könne, ihre Kompetenzen anzuzweifeln etc. usw. pp. Nach dem Weggang ging es eigentlich, aber der Start war natürlich schon ziemlich holprig.
- Davor wiederum war es an meinem ersten Tag so, dass ich erstmal stundenlang rumlaufen musste um mir eine Maus zu besorgen. Mal abgesehen davon dass ich einen versiften alten Laptop bekam, fehlte ein Einarbeitungskonzept, komplett. Ich machte auch zu 100% andere Sache als ich eigentlich wollte, aber da war ich schon nach 9 Monaten wieder weg. Die Stimmung schlecht, und in einer 50 Mann Bude habe ich in den 9 Monaten 15 Leute gehen sehen, ein paar kamen dann wieder zu, und sind vor mir wieder gegangen. Das war der schlechteste Arbeitgeber den ich je hatte.
Das sind ja nur drei Auszüge, will nicht zuviel schreiben, in meinen anderen 5 Firmen gab es auch Dramen, und eigentlich nur 2 Firmen wo ich sagen muss, dass alles mehr oder weniger ok war.
Seis drum, wie sind so eure Erfahrungen? Es kann doch nicht sein, dass die Arbeitswelt so ist? Das ist ja schlimm und ich kann echt verstehen dass Menschen weniger arbeiten wollen. Natürlich hängt das auch immer davon ab, wieviel man sich selber annimmt, und ich erwarte auch keine "Schlaraffenland", aber dass man zumindest vernünftige Hardware bekommt, einigermaßen das machen kann/darf wofür man eingestellt wurde und zumindest nicht immer mit extrem demotivierten/hinterhältigen Kollegen arbeiten muss sollte doch eigentlich möglich sein. Aber in meiner Welt scheinen das sehr schwer zu erreichende Wünsche zu sein.