Deutschland ist besser als Du denkst!

H

HAL

Es dürfte den meisten nicht entgangen sein, das sich derzeit ein neues
Bewusstsein auf Deutschland entwickelt. Englische Claims in der Werbung
werden nach und nach durch muttersprachliche ersetzt, Wolfgang Joop
nennt seine neueste Kollektion "Wunderkind", die Bildsprache bedient sich
mehr und mehr an Motiven aus Deutschland und die Frakturschrift erlebt
ebenfalls eine zarte Renaissance.

Haben wir das Recht auf unser Land stolz zu sein? Darf man sich ohne
schlechtes Gewissen zu Deutschland bekennen? Ich denke schon.
 
Kann man schon, wenn man es nicht übertreibt...
Ich bin ja erst seit ich 37 bin vom MitBürger zum
StaatsBürger mutiert...
Man sollte doch nur fein zwischen Patriotismus
und Nationalismus unterscheiden!
Das sage ich, als Bremer Lokalpatriot! :)
 
Sag mal, HAL, hast du dir grad 'ne alte PAGE reingezogen?! :D
 
Die PAGE Ausgabe war mit einer der Gründe die Frage zu stellen, ja.

:)
 
HAL schrieb:
Haben wir das Recht auf unser Land stolz zu sein? Darf man sich ohne
schlechtes Gewissen zu Deutschland bekennen? Ich denke schon.

Was das Bier betrifft auf jeden Fall
 
ja, aber übertreiben will ich es jetzt nicht. ;)

dazu läuft in "tiesem unzerem Lante" einfach zu viel schief.
Maut, Verschwendung, teils korrupte Politiker/Parteien etc.

Dann die Arbeitslosen-Quote, welche auf hohem Niveau stagnieren bleibt,
daran wird ein Aufschwung nicht viel ändern und Harz4 sowieso nicht.

Klar, wo anders ist es schlechter .... ;)
 
Ich bin schon lange Stolz auf mein Land. Allerdings in mit einem Stolz, bei dem ich andere Länder nicht abwerte.
Allerdings habe ich wenig Erfahrung mit anderen Ländern um das Objektiv zu Beurteilen. Aber ich mag es, da es einfach alles bietet, Berge, Wasser weite Flächen. Es hat Kultur und Geschichte (damit meine ich nicht die jüngere sondern Römer, Neandertaler und sonstige)
Das Wetter ist ausgeglichen warm und kalt in einem ausgewogenen Verhältnis.
Ich denke auch das die Gesundheitsversorgung sehr gut ist.
Mir würden noch viele Dinge einfallen die ich als Selbstverständlich annehme aber sicher nicht überall sind.
So das sind nur ein paar Gedanken meinerseits.
 
Klar bin ich stolz.
Die Erwachsenen, die arbeiten und den Solzialstaat tragen,
die Kids (hallo Che! ;)), die dank Mami und Papi den Konsumterror ausleben,
und auch unsere sozial schwächer gestellten, die z.B. auch ohne Kohle ins Krankenhaus dürfen (nicht wie bei den Amerikanern).

So kann jede Gruppe eigentlich stolz sein, hier zu leben (= Deutsch zu sein)

Leider reden es uns jeden Tag zwei Gruppen immer wieder ein, wie Scheisse wir Deutschen doch sind:
1. Unsere Presse und andere Medien
2. Unsere Politker
(das drittens lass ich weg, sonst werd ich als Nazi hingestellt.)

Das sind zwei Gruppen, auf die man immer weniger stolz sein kann.
 
ZoopCube schrieb:
Was das Bier betrifft auf jeden Fall

Besonders die norddeutschen Sorten
sind immer eine Empfehlung wert... ;)

Einer von den 1000 Gründen, den
die Hosen besungen haben... :D
Ach, den Jungs fiel ja keiner ein! :cool:
 
HAL schrieb:
Haben wir das Recht auf unser Land stolz zu sein? Darf man sich ohne
schlechtes Gewissen zu Deutschland bekennen? Ich denke schon.

Völlig korrekt. Wir müssen endlich aufhören uns selbst schlecht zu reden. So kommen wir nicht weiter.

Man darf ja außer bei Fußballspielen noch nicht einmal die Nationalflagge hissen ohne dass man als Nazi bezeichnet wird. Vielleicht lernen die Leute ja doch irgendwann einmal den Unterschied zwischen Nationalismus und Patriotismus.
 
HAL schrieb:
Haben wir das Recht auf unser Land stolz zu sein? Darf man sich ohne schlechtes Gewissen zu Deutschland bekennen? Ich denke schon.

Ich finde auch, und deshalb bin ich auch Stolz auf mein Land!
 
Klar kann man darauf stolz sein, was in Deutschland seit dem Scherbenhaufen 45 erreicht wurde, und vor allem auch darauf, dass sich die Demokratie so stabilisiert hat und alle Freiheiten so selbstverständlich geworden sind, dass man sie einfach als gegeben hinnimmt!

Natürlich gibt es auch etliche Dinge, die nicht besonders laufen (extreme aller Art), aber nichts desto trotz kann man es hier gerade noch so aushalten. ;)

Übrigens: Ist euch auch schonmal aufgefallen, wie die Innenstädte mehr und mehr verschandelt werden und quasi nur noch Büroablagefläche sind? Wenn ich so schöne alte Villen oder Fachwerkhäuser sehe, in denen nur noch Bürolampen glühen könnte ich ne Krise bekommen. :(
 
sicher
sauber
gerecht

da kann man schon dankbar sein.

schade, dass immer viele annehmen, dass eine kostengünstige ausbildung, medizinische versorgung, unsere ganze art hier zu leben, kein luxus wäre.
 
Komischerweise sollen wir immer dann auf unser Land stolz sein, wenn die ganze Situtation eigentlich zum Haare raufen ist und andere Länder uns bemitleiden. Wenn wir Tempomacher sind, ist Patriotismus komischerweise fehl am Platz.

Derzeit sehe ich keinen besonderen Grund warum wir ausgerechnet JETZT stolz sein sollten.
 
Wenn immer mehr sich Gedanken machen was man für die Gemeinschaft & das Miteinander aller hier im Lande wohnenden Menschen machen kann und nicht erwarten, dass das Land immer alles macht, ist das für mich ein Grund stolz zu sein. Könnte man eigentlich auch auf das Forum übertragen ...

Grüße Ilja
 
macks schrieb:
Derzeit sehe ich keinen besonderen Grund warum wir ausgerechnet JETZT stolz sein sollten.

Meine Frage hat nichts mit dem "Jetzt" oder dem "Gestern" oder dem
dunklen Kapitel der Geschichte zu tun, dass uns ja immer wieder gerne
als Maulkorb umgehängt wird.

Ich meine das Allgemein. Stadt Land Fluss Leute Menschen sozusagen.

;)
 
Ich liebe meine Heimat. Nicht mehr, nicht weniger.

Stolz auf Deutschland. Nein. Abgestoßen von Deutschland. Auch nein. Positiv ist das zu nennen was Jabba und pamela schon angeführt haben. Negativ ist die Abkehr der Deutschen von Bildung, Wissenschaft und Forschung. Vom einstigen Land der Dichter und Denker, eines Einstein, Planck, Fischer oder Haber ist nichts mehr übrig geblieben. Wir haben als Deutsche einen Teil unseres Wesens verloren.

Nebenbei steht die Mauer in vielen Köpfen felsenfest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, aber so viele Länder bemitleiden uns wohl auch nicht.
Es schimpfen immer alle Leute nur, die Deutschen sind halt ein Volk der Misantrophen, das ist wohl so.
Und ein bissel "Patriotismus" ist sicherlich nicht schlecht, denn dann könnte sich die Einstellung, dass man ja für "unser Land" arbeiten kann, damit wir unseren Stadarts halten können. Das auch in Verbindung mit der Verantwortung der Firmen im Hinblick auf Arbeitsplatzsicherung hier in .de angeht (man kann halt keine gut ausgebildeten Leute mehr erwarten, wenn das ganze Welt aus dem Land geschafft wird).
"Stolz" ist sicherlich ein Ausdruck, den ich hier nicht verwenden würde, weil "stolz" kann ich auf das sein, was ich geleistet habe und auf "das Volk der Dichter und Denker" kann ich auch nicht so recht stolz sein, aber ich bin der Meinung, dass Detuschland schon OK ist und es sich hier sicherlich auch ganz gut leben lässt, auch wenn mir einiges gegen den Strich geht.

... aber da gibt es ja immernoch die Erbschuld der Deutschen.
 
Ich bin etwas vorsichtig mit dem Begriff "stolz". In erster Linie bin ich stolz auf das was ich selber erreicht und geschaffen habe.

Stolz auf ein ganzes Land zu sein, an dem ich recht wenig mitgewirkt habe...mhm...schwierig.

Allerdings fühle ich mich innerlich mit Deutschland verbunden. Es ist meine Heimat, es ist vertraut und ja ich mag die Menschen und das Kulturelle hier. :)

Da ich ein Jahr im Ausland gelebt habe, wurde mir auch in der Zeit um meine "deutsche Brille" die ich aufhabe bewusst. Es ist nicht alles gleich, es gibt schon kulturelle Unterschiede zwischen den Ländern (auch zwischen den europäischen).

Ja, und das ist auch gut so.

Ich bin mir meiner deutschen Identität bewusst. Ich bin damit aufgewachsen und wurde damit sozialisiert. Ich kann diesen deutschen kulturellen Background annehmen und ja fühle mich auch wohl damit.

Ich bewundere die kulturelle Leistung die die Deutschen hervorgebracht haben. Ich mag die deutschen Landschaften, die Gebäude und Städte, nicht zuletzt auch das Essen :)

Die deutsche Vergangenheit zwischen 33 und 45 ist eine schwere Bürde. Aber ich bin gegen Kollektivschuld, allerdings haben wir Deutschen evtl. eine besondere Pflicht demokratisch und tolerant zu handeln und immer wieder uns ins Bewusstsein zu rufen und zu vergegenwärtigen wie gut es uns mit der bundesrepublikanischen Demokratie doch gegangen ist und auch noch geht.

In diesem Sinne, gegen Deutschtümmelei aber für einen normalen Patriotismus ohne Auswüchse nach rechts oder links, für Souveränität, auch bilateral, und kein verstecken.


Gruss

Retrax
 
Posting No1 bringt ja mehr so Medien/Werbung/Design Beispiele ...

Ich finde den Begriff "stolz" etwas zu hoch angesetzt, Positive Dinge halten sich mit Negativen oft die Waage, so daß ich persönlich (wahrscheinlich) nie sagen würde, ich bin "stolz", in Deutschland zu leben oder ein Deutscher zu sein.
Trifft übrigens auch für ne Menge anderer Länder zu.
 
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