Deutschland ist besser als Du denkst!

HAL schrieb:
einige tun fast so, als wenn man sich schämen müsste hier geboren zu sein.

:rolleyes:

Also, ich auf gar keinen Fall!

*die Bremer Speckflagge schwenk* :p
 
HAL schrieb:
einige tun fast so, als wenn man sich schämen müsste hier geboren zu sein.

:rolleyes:

Die können dann auch gehen... :p

Wenn man unzufrieden ist, dann sollte man etwas gegen diesen Zustand unternehmen und nicht nur 'rummeckern... :eek:
 
HAL schrieb:
doch das kann ich, weil ich für das negative nicht verantwortlich bin.
und dann
HAL schrieb:
Stolz hat auch etwas mit dem zu tun, was unsere Vorfahren geschafft haben.
Ja, was denn nun. Für das Negative in der Vergangenheit bist Du nicht verantwortlich. Für das Positive bist Du es aber ebensowenig. Da frickelst Du Dir aber eine interessante Grundlage Deiner Stolzdefinition zurecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
RETRAX schrieb:
Ich bin etwas vorsichtig mit dem Begriff "stolz". In erster Linie bin ich stolz auf das was ich selber erreicht und geschaffen habe.

Stolz auf ein ganzes Land zu sein, an dem ich recht wenig mitgewirkt habe...mhm...schwierig.

Allerdings fühle ich mich innerlich mit Deutschland verbunden. Es ist meine Heimat, es ist vertraut und ja ich mag die Menschen und das Kulturelle hier. :)

Da ich ein Jahr im Ausland gelebt habe, wurde mir auch in der Zeit um meine "deutsche Brille" die ich aufhabe bewusst. Es ist nicht alles gleich, es gibt schon kulturelle Unterschiede zwischen den Ländern (auch zwischen den europäischen).

Ja, und das ist auch gut so.

Ich bin mir meiner deutschen Identität bewusst. Ich bin damit aufgewachsen und wurde damit sozialisiert. Ich kann diesen deutschen kulturellen Background annehmen und ja fühle mich auch wohl damit.

Ich bewundere die kulturelle Leistung die die Deutschen hervorgebracht haben. Ich mag die deutschen Landschaften, die Gebäude und Städte, nicht zuletzt auch das Essen :)

Die deutsche Vergangenheit zwischen 33 und 45 ist eine schwere Bürde. Aber ich bin gegen Kollektivschuld, allerdings haben wir Deutschen evtl. eine besondere Pflicht demokratisch und tolerant zu handeln und immer wieder uns ins Bewusstsein zu rufen und zu vergegenwärtigen wie gut es uns mit der bundesrepublikanischen Demokratie doch gegangen ist und auch noch geht.

In diesem Sinne, gegen Deutschtümmelei aber für einen normalen Patriotismus ohne Auswüchse nach rechts oder links, für Souveränität, auch bilateral, und kein verstecken.


Gruss

Retrax

Wow - dickes Kompliment fuer dieses Posting. Du sprichst mir aus der Seele.

Als jemand, der jetzt im Ausland lebt, kann ich nur sagen, dass es eine wunderbare Erfahrung ist, etwas anderes kennen zu lernen und irgendwie fange ich an, cherry-picking bei den Kulturen zu machen und das beste aus beiden Kulturen, die ich kenne, zu nehmen, um so zu wachsen und Dinge, bei denen ich einen Mangel empfinde, zu verbessern.

Ich glaube, dass man diesen Ansatz bei allem (positiven) Patriotismus nicht verallgemeinern koennte, wie es in Deutschland ja auch schon geschehen ist - denkt nur an die vielen italienischen Einfluesse auf die deutsche Esskultur.

Also: gesunden Patriotismus und immer fein von anderen Kulturen lernen - manches kann man adaptieren und damit die deutsche Kultur bereichern, manches sollte man lieber lassen und seinen eigenen Weg gehen.

Viele Gruesse,
nio
P.S.: Ein Ding, wo ich tatsaechlich stolz drauf bin, ist die Haltung der deutschen Regierung zum Thema Irakkrieg (der zweite). Ich bin stolz, ein "alter Europaer" zu sein :cool:
 
Dr. NoPlan schrieb:
... weil sich Die Deutschen nach 45 nie wirklich in der Weltpolitik emanzipiert haben.
Und ich befürchte da wird sich auch so schnell nichts ändern und weiter
jährlich Milliarden an gewisse Länder bezahlt werden, obwohl die "Täter-
generationen" fast ausgestorben sind.
? Wie bitte? Ich glaub, mein Bildschirm spinnt.
 
blueribbon schrieb:
und dann

Ja, was denn nun. Für das Negative in der Vergangenheit bist Du nicht verantwortlich. Für das Positive bist Du es aber ebensowenig. Da frickelst Du Dir aber eine interessante Grundlage Deiner Stolzdefinition zurecht.

Augen auf. Ich habe geschrieben "unsere Vorfahren". Im Falle meiner
Vorfahren weiss ich, das sie nichts mit der negativen Vergangenheit
zu tun haben.

Hast Du auch etwas konstruktives zu dem Thema beizutragen ?
 
blueribbon schrieb:
? Wie bitte? Ich glaub, mein Bildschirm spinnt.

Wieso, er hat doch recht. Oder sollen wir in 200 Jahren immer noch
für einen lange zurückliegenden Krieg und dessen Folgen bezahlen?

:rolleyes:
 
Manche winden sich wie ein Aal. :D

Fakt ist, man kann nicht auf etwas stolz sein, mit dem man so rein gar nicht zu hat / hatte. Und, man ist nichts besonderes, nur weil man rein zufällig das Glück hatte, in der ersten Welt geboren zu sein.
 
macks schrieb:
Manche winden sich wie ein Aal. :D

Fakt ist, man kann nicht auf etwas stolz sein, mit dem man so rein gar nicht zu hat / hatte. Und, man ist nichts besonderes, nur weil man rein zufällig das Glück hatte, in der ersten Welt geboren zu sein.

Zum einen gibt es keine Zufälle, zum anderen hat es nichts mit Glück zu tun.
 
HAL schrieb:
Wieso, er hat doch recht.

Hat er?

Das zumindest für mich sehr diskussionwürdig, was wir gerne mal bei einem Astra beschnacken können, und nicht hier in einem Forum.
 
TobyMac schrieb:
Hat er?

Das zumindest für mich sehr diskussionwürdig, was wir gerne mal bei einem Astra beschnacken können, und nicht hier in einem Forum.

Wenn Du nicht wieder auf dem Sofa einpennst, gerne. :cool:
 
Ich weiß nicht, ob es schon jemand gesagt hat, aber ich bin stolz darauf, daß Deutschland sich nicht am Irak-Krieg beteiligt hat.
Gibt noch mehr, dauert aber zu lang.

Und: Ich möchte es mir einfach nicht gefallen lassen, daß extreme Gruppen den Begriff Stolz emotional mit negativen und sinnentfremdeten Inhalten aufladen.
 
ich bin nicht stolz auf deutschland. in keiner art und weise. naja, vielleicht doch ein wenig, nämlich auf die errungenschaften im gebiet des sozialstaates. der wird nun ja auch kräftig demontiert. bald hab ich also gar nix dolles mehr an meinem "vaterland" :(
 
Stolz bin ich nicht, sehe ich keinen Grund für. Stolz bin ich über Leistungen die ich selbst erbracht habe. An unserem Wohlstand sind aber noch 82.116.999 weitere Deutsche beteiligt.
Glücklich hier geboren zu sein bin ich allerdings. Hätte echt schlimmer kommen können.

petjek
 
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