Deutsches Auto immer gut !? / Frauenauto vs. Männerauto

biblio

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Mein Wagen will in Rente gehen. Das jahrelang treue Gefährt, ein Exot, hat alle Aufgaben klaglos überstanden. Nach Jahren sind wir gezwungen uns neue Fortbewegungsmittel anzusehen und zu testen. Eine engere Auswahl ist nach langer Suche getroffen.

Doch gut kann das nicht sein, denn es wird wohl keine deutsche Automarke. Das ist nicht nur schlecht laut sämtlicher deutscher Presse und Videoberichte, sondern auch noch ein angebliches Frauenauto. Jedenfalls in Deutschland.

Berichte aus anderen Ländern, wobei ich nur Englisch und Holländisch wirklich gut verstehe, italienisch eher brüchig haben andere Ergebnisse. Scheinbar bekommen die ganz andere Autos. Während ein männlicher Sternreporter eines unserer favorisierten Objekte nur und ausschließlich für Frauen bestimmt sieht (das er selber überhaupt drin sitzen mag), findet der Holländer das ein ganz prächtiges Auto für alle Stadtfahrer und selbst die Briten mäkeln an dem einen oder anderen Detail rum, kennen aber ebenfalls nicht die Geschlechterschublade. Ist das eine deutsche Eigenart?

Zudem subjektiv gefühlt: Testet eine deutsche Zeitschrift, gewinnt scheinbar immer ein deutsches Auto. Marke XY baut grundsätzlich Männerautos, während Marke XX nur Frauenautos baut - das aufgrund des gleichen Konzerns, nicht nur das Chassi sondern auch der Motor gleich ist stört die Schreiberlinge nicht. Beim Männerauto röhrt es, beim Frauenauto gluckert es geschmeidig.

Mal ganz ehrlich ihr deutschen Autojournalisten: Habt ihr eigentlich ´nen Knall?

Muss ich für eine möglichst objektive Beschreibung eines Fahrzeuges nur im Ausland nach Berichten suchen? Ist die deutsche Autoschreiberzunft so gekauft, das Objektivität überhaupt kein Kriterium ist? Ist alles Deutsche wirklich so unendlich toll? Warum fährt hier nicht jeder einen VW / Audi, Mercedes, BMW etc. - so ein französisch oder gar italienisches Dingsda geht schon mal gar nicht. Und die Asiaten, ja wenn nur die blöde Pannenstatistik nicht wär, bräuchte man doch gar nicht drüber berichten. Kann gar nicht gut sein, z.B. wegen der zu kurzen Hutablage oder der nicht spritzkühlgepumpten Wischiwaschianlage. Dieser Standard ist in jedem deutschen Auto (gegen Aufpreis) bereits im Grundmodell erhältlich...

Wie bildet ihr Euch eine Meinung beim Autokauf? Macuser ist ja auch nicht das objektivste Forum in dieser Frage. Da muss es doch mehr geben, oder?


P.S.: Was ich favorisiere oder kaufen will ist erst einmal unerheblich - zudem würden dann gleich die ewig gleichen Meinungsschreiber Senf posten, wenn ihr die Auswahl kennen würdet.
 
Kauf, was Dir gefällt und was Du Dir leisten kannst bzw. willst. Meine Meinung.
Meine letzte Autozeitschrift habe ich mir mit 16 oder 17 gekauft. Bin da nicht mehr aktuell.
 
Hätte nicht gedacht das jemand auf den Bait herein fällt. Und noch weniger das ich einen altgedienten MU beim trollen sehe.

OnTopic: ich glaube nicht das es Andere sehr interessiert welche Favoriten Du hast. Ich kaufe das Auto welches mir gefällt und entscheide zuvor mit Hilfe von Brain v2.x, meinem Ȧrsch und dem Level meines Bankkontos, aber sicher nicht mittels von den Automobilherstellern gesponserten Print- oder Online Medien.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hol dann schon mal Popcorn...
 
Ich hol dann schon mal Popcorn...
Damit sich das auch lohnt:

Die deuchen Autos geraten doch immer mehr ins Hintertreffen. Elektroauto verpennt, andere Alternativen verpennt/nicht weit genug entwickelt. Die Qualität/Haltbarkeit der deutschen (Bläh-) Autos mag gut sein, sie sind Dinosaurier und werden bald aussterben. Und wenn die deutsche Automobilindustrie so weiter pennt, dann ist sie in ein paar Jahrzehnten komplett weg vom Fenster.
 
Wenn ihr von "deutschen Autos" redet, meint Ihr dann das bezogen darauf, was in Deutschland am meisten Geld und Arbeitsplätze bringt? Wenn ja, dann kann es sich nicht um VW, BMW, Mercedes, etc. handeln.

Oder geht es darum, was mal vor Jahrzehnten eine deutsche Marke gewesen war? Dann würden die oben genannten teilweise passen.
 
Damit sich das auch lohnt:

Die deuchen Autos geraten doch immer mehr ins Hintertreffen. Elektroauto verpennt, andere Alternativen verpennt/nicht weit genug entwickelt. Die Qualität/Haltbarkeit der deutschen (Bläh-) Autos mag gut sein, sie sind Dinosaurier und werden bald aussterben. Und wenn die deutsche Automobilindustrie so weiter pennt, dann ist sie in ein paar Jahrzehnten komplett weg vom Fenster.

Die deutschen Hersteller haben nicht gepennt, die haben ihre Augen auf die anderen Hersteller, dass die ja nicht zuerst mit einem E-Auto kommen, und so lange brauchen sie es selbst auch nicht. Aber dummerweise haben sie einen Blick nach China vergessen.

Die Chinesen hängen, wie es aussieht nicht mit der Öl-Industrie zusammen
 
(...) Zudem subjektiv gefühlt: Testet eine deutsche Zeitschrift, gewinnt scheinbar immer ein deutsches Auto. (...)

(...) Ist die deutsche Autoschreiberzunft so gekauft, das Objektivität überhaupt kein Kriterium ist? (...)

Ist mir schon lange aufgefallen. Bei den ADAC-Tests z. B. gewinnt eigentlich stets VW. Das ist schon extrem auffällig. Außerdem zum Totlachen: Diese dicken ADAC-Magazine für Neu- und Gebrauchtwagen loben bei VW Punkte, die ein paar Seiten vorher bei Toyota kritisiert wurden. :rotfl: Da wird der Aygo für seinen hohen Spritverbrauch in dieser Modellklasse gerügt, der Fox dafür gelobt, obwohl er sogar noch etwas mehr verbraucht. :hamma:
 
Nun ja, ich denke mal die Deutschen (zumindest ein grosser Teil) sind in Sachen Auto nun mal eine "besondere Spezies". Vor Jahren hatte ich mal einen Artikel in einem US Automagazin gelesen, in dem Verglichen wurde welche Autos ein Amerikaner und ein Deutscher mit einem Budget von 30.000 $ kaufen wuerden.
Der Amerikaner ganz klar den Buick oder Chevy, hauptsache gross, nen Cupholder der auch den Maxi-Becher vom McDo haelt, nen guten alten V8 unter der Haube. Irgendwelche technischen Spielereien unterm Blech interessieren keinen, 2000$ Cash-back, eine gute Finanzierung und free breakfast & lunch jeden Tag gibts beim Haendler auch.

Der Deutsch greift ganz klar fuer das gleiche Geld zum vollausgestatteten Polo, auch wenn der nur halb so gross ist aber weil dessen Armaturenbrett aehnlich gut verarbeitet ist wie ein Bentley, in die Spaltmasse kaum ein Blatt Papier passt und der natuerlich die wahnsinns Micropiezo 1800 Bar Einspritztechnologie und die modernste 4-Lenker Multi-Kinetik was-weiss-ich-was Hinterachse vom Golf besitzt, die selbstverstaendlich auf der Nordschleife erprobt wurde. Ausserdem hat den der Nachbar auch, aber mit weniger PS. HA! Gewonnen!

Gut, das mag sich durch die Turbolenzen an den Finanzmaerkten etwas abgemildert haben und jetzt stehen auch Dacia und Kai ganz hoch im Kurs, aber im Prinzip schreiben die Jungs und Maedels der Auto Motor und Sport immer nur das was die Leute lesen wollen.

Durch meine vielen franzoesischen Kollegen kann ich immer wieder ein nettes Schauspiel beobachten: der Chef fährt mit seinen, mit saemtlichen Spielkram, Helferlein und Sportaccessoires ausgestatteten, BMW X6 Hybrid auf den Hof, und der eine oder andere Kollege (sehr wohl maskulin und interessiert an Technik) schuettelt nur den Kopf und sagt "Naja, mein Renault Modus gefaellt mir immer noch besser"
 
z.B. wegen der zu kurzen Hutablage oder der nicht spritzkühlgepumpten Wischiwaschianlage. Dieser Standard ist in jedem deutschen Auto (gegen Aufpreis) bereits im Grundmodell erhältlich...

Wie bildet ihr Euch eine Meinung beim Autokauf? Macuser ist ja auch nicht das objektivste Forum in dieser Frage. Da muss es doch mehr geben, oder?
Die Fahrzeugindustrie ist in Dt. eine der größten Arbeitgeber.

Ob gleich von so manchen Gruppierungen der Wirtschaftsmotor Auto verdammt wird. Deutschland schafft das Auto ab

Ich suche nach ganz banalen Gesichtspunkten mir ein Fahrzeug aus.

  • Wie lange und für was gibt mir der Hersteller Garantie
  • Hat das Fahrzeug Stoßfänger (Also nicht nur die Deko-Stoßstange, sondern dahinter einen Stahlstoßfänger)
  • Fühle ich mich wohl im Fahrzeug
  • Wie teuer ist die Versicherung
  • Wie viel Steuern muss ich zahlen
  • Komme ich bei einer eventuellen Reparatur überall leicht ran
  • Wie teuer sind Ersatzteile

Die Marke ist mir da völlig egal! Zur Zeit fahre ich einen Mitsubishi. Wenn der mal nicht mehr ist, wahrscheinlich einen Hyundai i30 oder den Klein-Bus von Hyundai.
 
"Naja, mein Renault Modus gefaellt mir immer noch besser"

Vielleicht bin ich ja ein heimlicher Franzose aber mir ginge es genau so! :D

In den "Genuss" der deutschen Autozeitschriften gerate ich eigentlich immer nur wenn ich beim Arzt warten muss, denn dort herrscht grundsätzlich nur die Auswahl aus "Stricken sowas von echt leicht gemacht" oder der "Auto-Rambo-Gazette". Notgedrungen lese ich dann halt immer diese "Auto-Rambo-Gazette" und muss immer wieder staunen was da für Murks drinsteht! Die Beobachtungen von biblio kann ich da nur voll und ganz unterschreiben. Komischerweise gewinnen immer deutsche Hersteller und meistens VW. Da können andere Marken sich noch so anstrengen, am liebsten sind die gefundenen Unzulänglichkeiten und Fehler immer noch bei deutschen Herstellern und am liebsten eben VW.

Ich für meinen Teil pfeife gerne auf Wurzelholz und Chromspangen, Schlag-mich-tot-Assitent und Ledersitze. Und wenn das Auto auch nicht so furchtbar bieder und langweilig wie ein deutsches daherkommt umso besser! Für mein persönliches Empfinden gibt es nichts langweiligeres, nichts konturloseres, nichts einschläfernderes, als diese deutschen "Premium"hersteller die allesamt entweder protzig-böse oder schlicht zum einschlafen langweilig sind, und oft sogar beides.

Fahren können alle Autos, man muss halt mal auf seine eigenen Empfindungen vertrauen und sich vor allem auch trauen andere ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Dieses "Premium"-Geschwafel halte ich für völlig übertriebenen Nonsens mit dem man sich mangels anderer interessanter Dinge abzugrenzen versucht.

Wir fahren seit ein paar Jahren einen Franzosen und haben absolut überhaupt gar keine Probleme damit, im Gegenteil, er läuft und läuft und läuft, quasi genau das was einem die Autozeitschriften und Hersteller nur von deutschen Herstellern lobsingen wollen. Während ich nebenher verfolge wie zuvor ebenfalls in Erwägung gezogene deutsche Hersteller ihre Modelle immer wieder mal wegen irgend einer Spielerei zurückrufen fährt unser Auto klaglos und macht uns immer noch große Freude. Es ist schnell genug, aber wir brauchen das nicht wirklich. Es ist im täglichen Gebrauch so sparsam wie erst die neuesten deutschen Modelle nur auf dem Papier sind. Und es macht immer wieder Leute neidisch, die auf uns zukommen und uns fragen ob wir zufrieden sind. Da können wir nur aus ganzer Überzeugung ja sagen. :D
 
Ich fahre berufsbedingt mit sehr vielen verschiedenen (jeden Tag 2-5) Autos und kann nur meine persönliche Erfahrung mitteilen: Für mich kommt kaum ein Hersteller an die deutschen Pendants ran, vor allem ab obere Mittelklasse aufwärts. :noplan: Das einzige "ausländische" Auto, was mich überrascht hat, war der Citroen DS3 in der Kleinwagen-Klasse. Fuhr sich richtig gut in der Stadt, das Design ist deutlich aufregender, als beim Polo zB. und die Verarbeitung und Haptik war richtig überraschend. :) Ansonsten sind die, ob das Nissan, Toyota, Hyundai, Lexus und was es da nicht alles gibt, fast alle mehr oder weniger deutlich von den deutschen Konkurrenten entfernt.

...gäb's da nicht die Sache mit dem Preis... Die deutschen Hersteller lassen sich das mehr als gut bezahlen... ;)
 
Schon erschreckend, wie ahnungslos hier einige sind.
 
Aber, aber, ich wollt doch nur helfen.

Wenn ich einen Mac suche frag ich doch auch zuerst im Autoforum nach.

Quatsch.

Vielleicht hilft das.

http://www.motor-talk.de/
 
Renault Modus ? Diese Plastikpampe hatte ich mal als Leihwagen. Habe noch nie ein so schlechtes Auto gefahren, und das ist nicht übertrieben dargestellt.
Sorry, ich bin leider nach Jahren immer noch schockiert dass dieses Auto tatsächlich noch gekauft wird.

BTT: Scheiss auf Tests und Erfahrungen und sonstiges. Schau auf dein Budget, dann schau welche Autos rein passen und dann schaust du welche dir gefallen, setzt dich rein, machst ne Probefahrt und dann siehst du weiter.
Renault würde ich gar nicht in Betracht ziehen, die bieten günstige Wagen an aber da muss man schon mal jedes Jahr zur Inspektion (egal welcher KM Stand), wurde damals beim Kauf nicht gesagt und jedes Jahr waren 250 - 400 Euro weg. Einfach so.
Ford zum Beispiel hat nach 20.000 KM seine erste Inspektion, nur als Beispiel.

Und es kommt dann immer noch drauf an was du für ein Fahrer bist, wenn jemand meint er müsste immer bis zum roten Bereich prügeln oder im kalten Zustand übermäßig Gas geben........Oder jemand der die Bordsteine hoch und runter schießt etc.......... Wer ganz normal fährt hat lange Spaß an seinem Auto, die Tests die in der Autozeitung stehen sind alle finanziert, in der deutschen AutoBild gewinnt immer ein deutsches Auto und in der französischen ein Franzose...etc.
 
Zum Thema Frauenauto:

Es wird natürlich seitens Hersteller nicht so klassifiziert, allerdings gibt es diese Autos. Die Dinger werden so gebaut das sie möglichst "niedlich" aussehen, nimm dir den Fiat 500 als Beispiel. Nicht umsonst fahren den zu 90% Frauen.
 
Der Fiat 500 wird der nächste Wagen meiner Frau werden, wunderschön, einfach ein klasse Ding. In Perlweiss mit weinrotem Sonnendach.
 
Ich fahre ein "Frauenauto"
Es ist sogar ein hässliches "Frauenauto" (Männer sagen es ist ein Frauenauto, Frauen es ist ein hässliches )

aaaber:
Es bringt mich von A nach B
Es war in Anschaffung und ist im Unterhalt günstig
Es ist sparsam im Verbrauch

Alles andere ist mir sowas von egal...
(OK, auf Sicherheit würde ich bei nem neuen Auto achten, dort evtl keine fahrende Knautschzone kaufen...)
 
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