Deutsche Cloud mit guter iOS-Integration gesucht

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iTob

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Hallo zusammen,

ich bn auf der Suche nach einem (DSGVO-konformen) Cloud-Anbieter mit Servern in Deutschland oder zumindest in der EU. Wichtig ist mir, dass die Nutzung der Daten ähnlich bequem ist, wie mit iCloud, d.h. ich will auf iOS einfach über die Dateien-App zugreifen können und nicht eine extra App nutzen. Auch ein Desktop-Client (für macOS), der im Hintergrund synchronisiert, sollte verfügbar sein. Die Cloud darf was kosten, es wäre aber schön, wenn sie sich preislich im Bereich von iCloud bewegt, ansonsten finde ich 10 Euro für 50 bis 100GB auch ok (ist aber vielleicht auch nicht ganz realistisch)

Es ist schwierig selbst etwas zu finden, weil ich nicht auf verdacht bei allen möglichen Anbietern einen Probezeitraum anmelden will, die Websites aber was die iOS-Integration angeht nicht so aussagekräftig sind.

Was ich schon angeschaut habe
  • LuckyCloud mit Seafile-Client: Funktioniert im Prinzip so wie ich das will, aber in iOS hagelt es etwas: Die Dateien können in der Dateien-App nur angezeigt und nicht heruntergeladen werden (es bleibt immer Das Wolke-Pfeil-runter-Symbol zu sehen) und beim Erstellen einer Datei – z.B. in Numbers – bekomme ich eine Fehlermeldung, dass die Datei nicht runtergeladen werden kann, obwohl sie ja noch nicht Erstellt und somit noch gar nicht in der Cloud sein kann. Die Datei wird dann auch angelegt und kann benutzt werden.
  • MagentaCLOUD: Die integration in die Dateien-App ist nur so mäßig bzw. nicht vollständig, es öffnet sich nur jeweils ein Pop-Over anstelle der direkten Navigation in den Ordnern, wie bei iCloud. Außerdem funktionierte hier die Synchronisation nicht wirklich.
  • Web.de und GMX haben scheinbar keinen macOS-Client
  • Tresorit hat keine Integration in die Dateien-App. EDIT: Der Typ vom Tresorit-Chat hat Quatsch erzählt, scheinbar gibt es doch eine iOS-Integration, das werde ich jetzt mal testen.
  • Bei anderen Anbietern habe ich bisher nur auf die Websites geschaut und da sieht es meistens so aus, als wäre für iOS eine eigene App nötig.

Ich würde mich über Empfehlungen und Erfahrungswerte sehr freuen!

Grüße,
iTob
 
...wie wäre es mit Nextcloud-Providern (Land auswählen):

https://nextcloud.com/providers/

Die Nextcloud-App integriert sich in die Dateien-App auf iOS...
 
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Dropbox als Branchenprimus ist DSGVO konform, speichert jedoch für Endkunden wohl noch nicht in Deutschland.
Andernfalls wäre ein deutscher Owncloud Anbieter durchaus eine Alternative.
Ebenso könntest du mal ein Auge auf Strato HiDrive werfen.
 
...wie wäre es mit Nextcloud-Providern (Land auswählen):

https://nextcloud.com/providers/

Die Nextcloud-App integriert sich in die Dateien-App auf iOS...
Das schaue ich mir mal an. Kannst du mir sagen, wie genau die Nextcloud in iOS integriert wird, also ist es identisch mit der Nutzung von iCloud? Das kann ich sonst nur rausfinden, wenn ich mich irgendwo registriere.

Dropbox als Branchenprimus ist DSGVO konform, speichert jedoch für Endkunden wohl noch nicht in Deutschland.
Andernfalls wäre ein deutscher Owncloud Anbieter durchaus eine Alternative.
Ebenso könntest du mal ein Auge auf Strato HiDrive werfen.
Die Server müssen schon in Deutschland sein, daher fällt Dropbox (leider) raus. Owncloud hatte ich ne zeitlang, da fand ich den Client aber nur mittelprächtig. Weiß nicht, wie der sich inzwischen entwickelt hat. Hast du / hat jemand da Erfahrungen? Gleiches gilt für HiDrive: Wie ist da die Integration in iOS?

Mein Tresorit-Test läuft. Scheint erstmal ganz gut zu klappen, auch wenn der Zugriff über die iOS-Dateien.app scheinbar etwas Probleme mit dem Sync hat. Ich werde das jetzt mal eine Weile lang testen.
 
Das schaue ich mir mal an. Kannst du mir sagen, wie genau die Nextcloud in iOS integriert wird, also ist es identisch mit der Nutzung von iCloud? Das kann ich sonst nur rausfinden, wenn ich mich irgendwo registriere.

...da ich iCloud nie genutzt habe, kann ich dazu wenig sagen - nur soviel: Viele Apps bieten halt standardmässig eine Synchronisation von Daten über iCloud, Dropbox etc. an - da fällt Nextcloud natürlich raus, kaum ein Entwickler integriert das direkt, da der Dienst einfach zu wenig verbreitet ist. Die Benutzung von Word z.B. ist aber kein Problem, über den 'Öffnen'-Dialog kommt man über 'Speicherorte' auf Nextcloud. Damit die Daten dort aber auch wirklich offline verfügbar sind und Änderungen automatisch synchronisiert werden, muß in der Nextcloud-App das Verzeichnis mit den Office-Dateien als 'Favorit' markiert sein.

Apples Notzizen-App hat z.B. jedoch keinen Zugriff auf die Nextcloud-App, da offenbar die Schnittstelle über die Dateien-App nicht integriert ist.
Fazit: Es hängt start von den jeweiligen Apps auf iOS ab, wie gut das funktioniert. Ich hatte irgendwann auf den Zirkus keinen Bock mehr und habe das iPad durch ein Surface ersetzt...
 
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...da ich iCloud nie genutzt habe, kann ich dazu wenig sagen - nur soviel: Viele Apps bieten halt standardmässig eine Synchronisation von Daten über iCloud, Dropbox etc. an - da fällt Nextcloud natürlich raus, kaum ein Entwickler integriert das direkt, da der Dienst einfach zu wenig verbreitet ist. Die Benutzung von Word z.B. ist kein Problem, über den 'Öffnen'-Dialog kommt man über 'Speicherorte' auf Nextcloud. Damit die Daten dort aber auch wirklich offline verfügbar sind und Änderungen automatisch synchronisiert werden, muß in der Nextcloud-App das Verzeichnis mit den Office-Dateien als 'Favorit' markiert sein.
Es gibt also auch keine Integration in die Dateien.app?
 
Wie sieht es da mit der iOS-Integration aus?
Gut. ABER - du wirst keinen Dienst finden, der exakt so ist wie die iCloud.
Die funktionieren besser oder schlechter oder einfach anders.
 
Vor allem das echte Syncen ist die Stolperfalle.
Wenn Du am Mac eine Datei hochlädst, muß sie auch unmittelbar im iOS-Gerät angezeigt werden. Und nicht erst nach Programmneustart, Appneustart oder manuellem Abgleichbefehl.

Ich nutze die Apple-Cloud und habe bisher keine Probleme.
Die Server stehen im Moment wohl noch bei Amazon. Rechenzentren in Dänemark, Island und Irland sind wohl im Bau / geplant. Mal sehen.

Manchmal fällt der komplette iClouddienst für einen kurzen Zeitraum aus, aber das wird bei anderen Anbietern auch nicht anders sein.

Sehnlichst warte ich auf die Möglichkeit, iCloudspeicher-Dateien- und Ordner gemeinsam (Familienfreigabe) nutzen zu können. Lesen und schreibend.
 
Hallo iTob,

was sind Deine Beweggründe in "die Cloud" zu gehen?
Möchtest Du Deine Daten überall verfügbar haben, oder sogar von fremden Geräten aus zugreifen?

Als Informatiker bin ich mit meinen eigenen Daten selbst nie in "die Cloud", obwohl ich geschäftlich täglich damit zutun hatte.
Letzte Jahr hatte ich aber immer mehrfach die Situation, dass ich von unterwegs aus auf bereits archivierte Daten zugreifen musste.
Natürlich war das so nicht möglich und der Wunsch nach jetzt gehst Du in "die Cloud" war groß.

Ich wollte meinte Daten immer griffbereit haben und auf den iOS-Geräten sollten die Daten schnell und einfach in "Dateien" auffindbar sind.
Wir Du habe ich mich nach zahlreichen Anbietern umgesehen. Vieles war mir schon vorher bekannt, aber meine eigenen Anforderungen haben mich nochmals zur Prüfung der Leistungen bewegt.

Entschieden habe ich mich dann "damals" für Tresorit.
Der gesamte Eindruck ist sehr professionell und die Oberfläche ist auf iOS und macOS sehr gut umgesetzt.
Auch sehr gut gefällt mir die lückenlose Protokollierung von geänderten Daten etc.

Tresorit hat keine Integration in die Dateien-App. EDIT: Der Typ vom Tresorit-Chat hat Quatsch erzählt, scheinbar gibt es doch eine iOS-Integration, das werde ich jetzt mal testen.

Leider muss ich auch in diese Kerbe schlagen.
Tresorit hat viele kleine Fehler, die für mich nicht akzeptabel sind.
So gehen zum Beispiel Markierungen und Kommentare im Finder verloren, auch Zeitstempel wurden bei mir häufig überschrieben.

Ich habe mit dem Support telefoniert und die Kompetenz ist mehr als mangelhaft gewesen.
Für den Mitarbeiter waren meine genannten Punkte nicht einmal im Ansatz verständlich (lag auch an seinen Deutschkenntnissen). Nach Minuten wurde ich abgewürgt, da man in eine Besprechung müsse.
Beim Telefonkontakt, der in der Email vom Geschäftskundenbereich angegeben wurde.
Im Nachhinein habe ich aber mehrere Probleme, Fragen etc. an den Mitarbeiter gesandt. Eine Antwort habe ich erst nach Wochen erhalte, dass man mit mit telefonieren wolle.

Den Kauf habe ich storniert, da ich schwer enttäuscht vom Support war. Dem Geld mußte ich trotz "Zufriedenheitsgarantie" hinterherrennen.
Auch das meine Markierungen im Finder verloren gehen ist für mich absolut ein k.o.-Kriterium.
Solche wichtigen Kleinigkeiten bemerkt man wirklich erst, wenn man die ersten Tage produktiv damit arbeitet.

Also ging die Suche weiter…

Vieles wurde hier schon genannt, aber nichts hat mich überzeugen können.
Interessant fand ich dann den Exot "Leitz Cloud".
Nach dem ich so einen super tollen Leitz Etikettendrucker habe, der vielen total unbekannt ist, dachte ich mir, dass das vielleicht auch ein "Geheimtipp" ist.

Leider konnte mich die Online-Präsentation überhaupt nicht überzeugen. Der Kontakt war sehr nett, aber keiner meiner technischen Fragen konnte beantwortet werden.
Auch war die gesamte Präsentation auf Windows, obwohl ich zahlreich macOS als Bedienung angeführt habe.
Die angebotene Software hat auch nichts mit einer richtigen macOS-Anwendung zutun, so dass ich sofort abgesprungen bin.

Jetzt fragst Du Dich wo ich mit meinen Daten bin?

Irgendwann bin ich auf den Widerspruch gekommen, dass ich meine Daten überall zugänglich haben möchte, aber doch nicht in "die Cloud" will.
Total widersprüchlich. Also doch alles wieder manuell auf externe SSD für die ausser haus Sicherung, Skripte etc.

Aber dann:

Wer kennt es nicht von Früher? BitTorrent aus grauen Zeiten.

Mir war das Produkt "BitTorrent Sync" wirklich nicht bekannt. Ich habe es irgendwann mal gehört, aber nie wirklich hinterfragt.
Mittlerweile heißt es auch "Resilio Sync" (um sich u.a. auch von dem "negativen Einsatzzweck" zu lösen).

Nach dem ich die Testversion installiert habe war die Sache für mich klar.
Das ist genau das was ich will. Alle meine Geräte sind perfekt synchron und die Daten werden in keiner Weise geändert oder Informationen gehen verloren.
Markierungen im Finder, Zeitstempel etc. alles seit jeher unangetastet, so wie das sein soll.

Die Daten stehen auf dem iOS in Dateien zur Verfügung.
Mir wichtig ist, dass der gesamte Datenbestand auf allen Geräten immer offline zur Verfügung steht.

Wenn ich sofort eine ausser Haus Sicherung haben will, dann schaue ich auf mein iPhone, tippe die Resilio App an, warte 5 Sekunden und schon sind x MB auf dem Telefon offline gesichert und in Fall der Fälle absolut aktuell zurückholbar.
Ich habe immer meine gesamten Daten (natürlich keine Videos und Musik, sondern nur brisante Daten) vollständig dabei.

Somit habe ich meine Cloud ohne Cloud-Anbieter und alles weiterhin auf allen Geräten vollständig offline.
Tracker- und Relay-Server verwende ich nicht, also nur lokales Netzwerk. Was das ist kannst Du bei Resilio nachlesen.

Schaue es Dir mal an: https://www.resilio.com

Vielleicht tickst Du ähnlich wie ich…

Viele Grüße
 
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Gut. ABER - du wirst keinen Dienst finden, der exakt so ist wie die iCloud.
Die funktionieren besser oder schlechter oder einfach anders.
Schon klar, dass externe Anbieter nicht so nahtlos ins Betriebssystem integrieren können, wie Apples iCloud selbst, aber es gibt eben Anbieter, die gar nicht, welche die halbherzig und welche so gut es geht eine Integration ind Dateien.app anbieten. Darum ging’s mir.

Vor allem das echte Syncen ist die Stolperfalle.
Wenn Du am Mac eine Datei hochlädst, muß sie auch unmittelbar im iOS-Gerät angezeigt werden. Und nicht erst nach Programmneustart, Appneustart oder manuellem Abgleichbefehl.
Das hatte ich gefürchtet, aber es schein, als würde Tresorit das im Hintergrund machen, ohne dass ich die App explizit öffnen muss. Werde das mal ne Weile testen.

was sind Deine Beweggründe in "die Cloud" zu gehen?
Möchtest Du Deine Daten überall verfügbar haben, oder sogar von fremden Geräten aus zugreifen?
Danke für deine ausführliche Antwort. Also ich will die Cloud nutzen, um Dateien gleichzeitig am Mac und am iPad nutzen zu können, ohne diese immer zu Fuß hinundher kopieren zu müssen. Im Prinzip würde ich das auch über iCloud machen, aber die DSGVO und die Vorgaben vom Land machen mir einen Strich durch die Rechnung. Die Server müssen in der EU stehen und eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ist auch ein Vorteil von Tresorit.

Schade, dass der Support so schlecht ist. Ich habe heute auch nochmal ne Mail geschrieben, weil ich ein paar Probleme mit der iOS integration habe (Umbenennen und als Favoriten hinzufügen geht nicht). Mal sehen, wann da eine Antwort kommt.

Reselio klingt durchaus nicht uninteressant, aber ich hab noch nicht ganz genau verstanden, wie es funktioniert … Die Dateien werden gar nicht irgendwo auf einem Server gespeichert, sondern nur über ein lokales LAN zwischen den Geräten synchronisiert? Und muss ich diesen Sync manuell anstoßen oder passiert das automatisch, wenn die Geräte sich im gleichen Netzwerk befinden?
 
Guten Morgen,

Die Dateien werden gar nicht irgendwo auf einem Server gespeichert, sondern nur über ein lokales LAN zwischen den Geräten synchronisiert?

Genau. Alle Geräte in der Summe ergeben dann Deine persönliche “Cloud”.

Und muss ich diesen Sync manuell anstoßen oder passiert das automatisch, wenn die Geräte sich im gleichen Netzwerk befinden?

Auf allen Standrechnern passiert das von alleine - ohne irgend ein Zutun.
Auf dem iOS musst Du die App öffnen.
Im Alltag geht das wenige Sekunden. Da es auch über Dein WiFi läuft ist es um ein Vielfaches schneller, als der Abgleich via Internet über einen Anbieter.

Auf dem iOS hast Du das „Problem“, aber bei allen Drittanbietern Anbietern.
Nur Apple selbst kann im Hintergrund Daten via iCloud laden.
Und das machen sie aber standardmäßig auch nicht.
Wenn Du am Mac eine Datei hinzufügst, dann steht die am iOS nicht offline zur Verfügung.

Das ist für mich eine der wichtigsten Bedingungen neben der Datensicherheit.
Die Daten sollen sofort, ohne weitere Interaktion von mir, vollständig offline zur Verfügung stehen.

Resilio erstellt auch eine Protokoll über Änderungen im Datenbestand.
Das habe ich vergessen zu erwähnen, da ich das bei Tresorit sehr gut finde.
Resilio bietet das auch, aber leider nicht so detailliert.

Kennst Du schon Boxcryptor?
Das erstellt Dir auf dem macOS ein virtuelles Laufwerk und jede Datei, die rein kommt, wird verschlüsselt und dann zu einem Anbieter Deiner Wahl übertragen.
Somit ist der Ort, wo die Daten gespeichert werden eigentlich irrelevant.
Die DSGVO schreibt EU als Standort vor, aber wie das bei „Datenmüll“ ist, der erst wieder nur lokal entschlüsselt werden kann, weiß ich nicht, ob das legitim wäre.
Ich wollte aber wenn Boxcryptor in Kombination mit 1blu.de verwenden.

1blu ist in Deutschland und mega billig.
Ich bin da schon lange Kunde und habe dort unzählige unwichtige Domains.
Allerdings ist der Laden aus meiner Sicht nicht vertrauenswürdig.
Damit meine ich nicht, dass sie meine Daten durchsuchen, sondern die Integrität meiner Daten.

Du musst ja dadran denken, dass wenn Deine Daten in der Cloud sind, dann musst Du ja permanent offline Sicherungen erstellen und haben, dass Du im Fall der Fälle nichts verlierst.
Extrem Beispiele sind der Webspace ist nicht mehr verfügbar, oder ein 12-jähriger Nerd hat Apples iCloud lahmgelegt.

Und hier bin ich wieder bei Resilio. Damit muss ich keine offline Sicherungen erstellen, da das ja schon die Idee von der Anwendung ist.

Ich umfasse mal kurz meine Sicherungsstrategie:

Früher habe ich jeden Abend eine externe SSD an den Arbeitsrechner angesteckt und den Datenbestand abgleichen lassen.
Grund dafür ist, dass ich eine immer dabei Sicherung haben will. Mit einer Samsung T5 mit 50g oder was sie wiegt ist das wirklich schön.
Allerdings setzt das jeden Abend die Disziplin voraus und jedes Mal die Passworttipperei. Verschlüsselung natürlich.
Und dafür liegen die Passwörter nicht bei Apple im (iCloud) Schlüsselbund.

Mein iPhone ist natürlich ein wichtiger Bestandteil im Leben.
Am Abend wenn ich aus dem Büro gehe öffne ich die Resilio App und lege das Telefon auf den Tisch. Währenddessen mache ich mich startklar.
Blubb und schon ist alles in Sekunden auf dem iPhone gesichert.
Das ist deutlich komfortabler und in der Summe schneller, als mit anderen externen Medien zu hantieren.
Zumal ich zusätzlich mein digitales Leben vollständig in der Hand habe.
Unterwegs irgendwelche Dokumente sofort öffnen ist genial, ohne Internetverbindung.

Dein iOS-Gerät kann so auch Träger von Daten zu einem anderen Standort werden.
Zuhause kann dann der iMac dann die geänderten Daten vom iPhone ziehen.
iMac anschalten iPhone liegt eh auf dem Schreibtisch und Resilio App öffnen. Wenige Sekunden später ist der Datenbestand auf dem iMac aktuell.

Das ich die Resilio App öffnen muss finde ich absolut unproblematisch.
Man ist ja eh viel zu viel am Telefon.

Beim ersten Mal abgleichen, bei mir so um die 70GB hat es via WiFi ca. zwei Stunden benötigt.
Wenn die Resilio App im Vordergrund ist, und Daten transferiert werden, dann fällt das iOS-Gerät nicht in den Ruhezustand.
Das ist natürlich sehr gut und man stellt es einfach aufs Ladegerät.
Später ist das natürlich irrelevant, da eben der Abgleich nur Sekunden dauert.

Nochmals angemerkt:

Die Resilio App hat zwar auch ein Datenbaummenü, aber ich verwende nur die Implementierung in Apples Dateien App.

Achja, schaue Dir vielleicht mal noch Cryptomator an.
Sehr schönes Projekt, das da voran getrieben wird.
Allerdings habe ich mich dagegen entschieden, da das Ganze noch sehr rudimentär ist.
Und offline Sicherungen müssen auch wieder extra erstellt werden.

Viele Grüße
 
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Resilio vs. private Cloud (z.B. Nextcloud):

- Vorteil Resilio: Man braucht keinen Server(dienst)
- Nachteil Resilio: Man hat keinen Server(dienst)... :D

Was ich meine: Sollte man in die Verlegenheit kommen, Dateien anderen Nutzern dauerhaft verfügbar machen zu wollen, wird es mit einer P2P-Lösung wie Resilio schwierig, da dazu ein Rechner im Peer-Netzwerk dauerhaft laufen und von aussen erreichbar sein müsste, ausserdem müssten Dateifreigaben eingerichtet werden. Bei Nextcloud (oder anderen besseren Clouddiensten, m.W. jedoch nicht iCloud) kannst Du den Zugriff (auch den Upload) per Link und Passwort x-beliebigen Personen erlauben. Sollen Dateien von mehreren Personen gleichzeitig bearbeitet werden können, geht das m.W. nur sinnvoll mit Web-Editoren wie Google-Docs oder - bei Nextcloud - z.B. Collabora auf dem Server, natürlich nicht offline.
 
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Hehe, genau.

Ich finde das Wort "Cloud" auch immer so komisch, aber dem kann man sich nicht mehr entziehen.
Wenn unbedarfte Leute nach der Cloud fragen, dann glauben sie es ist was Neues. Dabei ist alles wie immer.
Einfach Daten auf nem anderen (fremden) Gerät.

Resilio vs. private Cloud (z.B. Nextcloud):

- Vorteil Resilio: Man braucht keinen Server(dienst)
- Nachteil Resilio: Man hat keinen Server(dienst)... :D

Was ich meine: Sollte man in die Verlegenheit kommen, Dateien anderen Nutzern dauerhaft verfügbar machen zu wollen, wird es mit einer P2P-Lösung wie Resilio schwierig, da dazu ein Rechner im Peer-Netzwerk dauerhaft laufen und von aussen erreichbar sein müsste, ausserdem müssten Dateifreigaben eingerichtet werden. Bei Nextcloud (oder anderen besseren Clouddiensten, m.W. jedoch nicht iCloud) kannst Du den Zugriff (auch den Upload) per Link und Passwort x-beliebigen Personen erlauben. Sollen Dateien von mehreren Personen gleichzeitig bearbeitet werden können, geht das m.W. nur sinnvoll mit Web-Editoren wie Google-Docs oder - bei Nextcloud - z.B. Collabora auf dem Server, natürlich nicht offline.

Genau. Das muss er mit seinen Anforderungen prüfen. Ich wollte ihm nur aufzeigen, dass es auch ohne "die Cloud" geht.
Mit meinen persönlichen und Kundendaten gehe ich weiterhin nicht online.

Viele Grüße
 
Erneut danke für die ausführliche Antwort!

Auf allen Standrechnern passiert das von alleine - ohne irgend ein Zutun.
Auf dem iOS musst Du die App öffnen.
Im Alltag geht das wenige Sekunden. Da es auch über Dein WiFi läuft ist es um ein Vielfaches schneller, als der Abgleich via Internet über einen Anbieter.

Auf dem iOS hast Du das „Problem“, aber bei allen Drittanbietern Anbietern.
Das scheint so allgemein nicht zu stimmen … Dropbox synchronisiert in beide Richtungen (iPad <–> Mac) im Hintergrund und ohne Probleme. Bei Seafile scheint das auch so zu sein. Allerdings kann man in Seafile aus der Dateien.app heraus die Dateien nicht runterladen, sodass immer eine Internetverbindung nötig ist. Bei Tresorit wird eine auf dem Mac angelegte Datei auch ohne öffnen der App auf dem iPad in Dateien.app angezeigt. Eine auf dem iPad erstellte Datei hat sich eben aber erst synchronisiert, nachdem ich erst die Tresorit-App auf dem iPad und dann nochmal die Tresorit-App auf dem Mac geöffnet habe. Unpraktisch.
Bei dem manuellen Reselio-Sync mit dem Mobilgerät befürchte ich einfach, dass ich das häufig vergessen werde und dann habe ich unterwegs keine Möglichkeit, an die Daten zu kommen. Bisher lief bei mir alle über iCloud, da musste ich mir darüber keine Gedanken machen. Das die Daten nur angezeigt, aber ggf. noch heruntergeladen werden müssen ist kein Problem.

Weißt du ob/wie ich Reselio mit einer Personal Cloud verbinden kann. So dass ich daheim eine Festplatte stehen hätte, mit der ich Reselio aber auch one unterwegs aus synchronisieren kann, weil sie eben über das Internet erreichbar ist? Ansonsten würde ich für die meisten Daten iCloud nutzen und Reslio nur für kritische/personenbezogene Inhalte.

Bei Reselio habe ich auch noch zwei Probleme: 1. scheint es keinen Schutz/Handling zu geben, wenn ich eine Datei auf zwei Geräten gleichzeitig geändert habe, es wird dann einfach eine der Änderungen genommen. 2. Kann ich Numbers-Tabellen nicht auf dem iPad öffnen: Wenn ich die Datei in Dateien.app antippe, öffnet sich Numbers aber nicht di Datei, sondern nur der Datei-browser von Numbers. Wenn ich die Datei in Numbers antippe, wird das antippen durch eine graue Hinterlegung angezeigt, sonst tut sich aber nix. Auch das erstellen von neuen Daten funktioniert nicht wirklich gut, dabei hängt Numbers sich mehr oder weniger auf, nach einem Neustart ist die Datei dann aber angelegt worden. Sollte das tatsächlich so sein und nicht an einem Fehler von mir liegen, wäre das natürlich ein KO-Kriterium.
Dazu habe ich Reselio mal ne Mail geschrieben.

Kennst Du schon Boxcryptor?
Hab ich schon von gehört, müsste ich mir nochmal genauer ansehen. Und von Cryptomator habe ich noch nix gehört, aber auch das schaue ich mir mal an.
 
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