Der ultimative Menschenverachtungs-Thread

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DonLoewi

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Moin,

die Berichterstattung über den Bremer Waldschrat hatte mich bisher nicht so sonderlich interessiert, aber als ich gestern das hier las, hab ich gedacht, ich steh im Wald.

Ich hatte ja Rot-Grün so manches zugetraut, aber da blieb mir echt die Spucke weg: die Partei der selbsternannten Menschenrechtlerin Claudia Roth, Hand in Hand mit den Sozen nicht nur beim Wegschauen von Folter, sondern auch noch bei der absichtlichen Konstruktion eines Terrorverdachtes, nur um aus Bequemlichkeit einen "Türken" beseitigen zu lassen.

Das Beste sind jedoch die Leser-Kommentare (hier beim Berliner Tagesspiegel) drumherum unserer Mitmenschen, die vor "Humanität" geradezu strotzen: Da wird sich darin überboten am Thema vorbei- und alles gutzureden - angefangen von "Was geht uns das an?" bis hin zur Verteidigung von Joschka Fischer und Herrn Steinmeier selbst von Konservativen (und Rechtsradikalen sowieso).
Zum Teil haarsträubende Argumente wie "Weil er einen Bart trägt, muss er ein Terrorist sein." (Dabei trug er gar keinen, als er von den Pakistani festgenommen und an die Amis ausgeliefert wurde.) zeigen auch die Einfachheit des Denkens.

Erschreckend dabei finde ich nicht allein die unglaubliche Kälte gegenüber anderen Menschen, die angeblich keine Deutschen seien, sondern die Verkehrung des eigenen Rechtsbewusstseins. Wenn es sich um einen blonden Deutschen gehandelt hätte, wäre eine Welle der Empörung durch das Land gegangen und Steinmeier, Schily und Fischer in die Wüste geschickt worden. Weil es aber ein "Türke" ist, werden sogar die Täter in Schutz genommen.

Mich würde mal interessieren, wie der durchschnittliche Macuser das hier sieht.
 
Schweres Thema !

Also außer Frage steht ja von vorn herein erst mal, dass alleine die Tatsache, jemanden zu verschleppen und fest zu halten, ohne handfeste Beweise jenseits von gut und böse ist.
Das ist jetzt allerdings ein anderes Thema und hat eher mit dem (un)rechtssystem in Amerika zu tun.

Um zu den Vorwürfen an die Rot-Grüne Regierung zurück zu kommen :

Ich finde, hier soll erst mal genau geklärt werden, wer in wie weit beteiligt war und was versäumt wurde bevor man urteilt.

So weit ich weiß wurde der Herr in Deutschland gebohren, weshalb ja auf jeden Fall erst mal die dt. Regierung für ihn zuständig ist.
Und klar muss einem Menschen in dieser Lage geholfen werden.

Andererseits muss man sich auch fragen, ob falls z.B. jemand in Frankreich geboren wurde und letztlich aber einen Deutschen Pass besäße, diesem von der französischen Regierung geholfen worden wäre.

Was jedoch wiederrum diesen "Plan zum nicht eingreifen" angeht, den es ja angeblich gegeben haben soll : Sowas ist absolut falsch.

Letztlich muss, wie ja schon oben erwähnt, erst mal alles komplett aufgeklärt werden.
Sollten Leute die Möglichkeit gehabt haben ihn zu befreien und haben diese nicht wahr genommen, oder gar verhindert, würde ich beinahe so weit gehen und sagen, dass dies ein Verbrechen an der Menschlichkeit ist und auf jeden Fall Konseuenzen nach sich ziehen sollte.
 
Daran sieht man, wie ernst gewisse Regierungen (bzw. einige deren Vertreter) solche Sachen wie den "Rechtsstaat" nehmen...
 
DonLoewi schrieb:
die Berichterstattung über den Bremer Waldschrat hatte mich bisher nicht so sonderlich interessiert, aber als ich gestern das hier las, hab ich gedacht, ich steh im Wald.

Ich hatte ja Rot-Grün so manches zugetraut, aber da blieb mir echt die Spucke weg: die Partei der selbsternannten Menschenrechtlerin Claudia Roth, Hand in Hand mit den Sozen nicht nur beim Wegschauen von Folter, sondern auch noch bei der absichtlichen Konstruktion eines Terrorverdachtes, nur um aus Bequemlichkeit einen "Türken" beseitigen zu lassen.

Es ist nicht an einer irgendwie gefärbten Regierung festzumachen.

Mit solchen oberflächlichen Äußerungen disqualifizierst Du Deine eigenen Aussagen.

Es ist ein Beispiel für die Wirksamkeit der Terroristen-Hysterie.
Für sogenannten Antiterror-Maßnahmen läßt sich jede menschenverachtende und antidemokratische Aktion nutzen, irgendwelche Interessen durchzusetzen, seien sie noch so erbärmlich.

Politiker wollen gut dastehen, sonst wählt sie ja niemand.
Da werden sie sich dem Erfolgsdruck nicht entziehen, egal, ob es dabei „Kollateralschäden“ gibt.

Es war schon bezeichnend, wie hitzig im Deutschen Volke darüber debattiert worden ist, wie man gegen (vermutete) Terroristen vorgehen sollte. Wer gegen die Hysterie war, galt sofort als Terroristenfreund und Amerika-Gegner - schon vergessen?

Das Volk ist so oberflächlich, daß es selbst grobe Unterschiede nicht mitbekommt. Da reicht es schon, einen ähnlich klingenden Namen zu haben oder mit verdächtigen „Kreisen“ gesehen worden zu sein.

Daß jemand so aussieht, wie sich Dumpfdödel einen Terroristen vorstellt, ist für denjenigen lebensgefährlich - gab es da nicht einen Toten in GB, weil die Polizei glaubte, das müsse ein Terrorist sein?

Durch mein Aussehen bin ich oft „Mode“ bei der Polizei. Ich werde meine Heimat-Region besser verlassen, wenn hier der G8-Gipfel sein wird. Ich habe keine Lust darauf, leider gestorben worden zu sein, weil mich jemand verwechselt hat oder für verdächtig hielt.

Es wäre ein gutes Werk aller Menschen, wenn sie Menschenrechte und demokratische Grundprinzipien nicht angesichts von Extremfällen opfern.

Herr Steinmeier und die derzeitige Regierung haben großen Schaden angerichtet. Es ist kein Trost, daß eine andere deutsche Regierung nicht besser gewesen wäre.
 
Der Kurnaz-Skandal zeigt:

1. Dass die USA foltern und gegen die Menschenrechte verstossen – und zwar so massiv, dass sogar die konservativen Amerikafreunde in den Ausschüssen "zutiefst betroffen" waren.

2. Dass es innerhalb der rotgrünen Bundesregierung einen offizielle Politik gab (die von Schröder und Fischer) und eine inoffizielle (von den Geheimdiensten, Steinmeier/Schily und anderen).

3. Dass die SPD immer noch noch dreist versucht, Kurnaz irgendwas anzuhängen, um ihre Parteigenossen aus dem Sumpf zu holen. Und das ist richtig widerlich.

Allein der Vorgang um Kurnaz Aufenthaltsgenehmigung, die abgelaufen war, weil er ja im Lager inhaftiert war und deshalb nicht in Deutschland sein konnte ("dem Gesetz ist nicht zu entnehmen, dass der Aufenthalt im Ausland freiwillig sein muss"): So einen abgebrühten Amtszynismus kann man kaum fassen.

Ich bin gespannt, wie der Genosse Steinmeier sich da rauszuwinden versucht.

Und ich bin auch gespannt, was unsere Anti-Terror-Fraktion aus Texas und Thailand zu diesem Skandal meint.
 
demark trifft den Nagel mMn. ziemlich auf den Kopf. Was Steinmeier sich dabei gedacht hat wird wohl in erster Linie mit dem politischen Ansehen in der Öffentlichkeit zu tun haben. Terrorismus ist ein Thema, und dessen Prävention kann in der heutigen Zeit so ziemlich alles irgendwie rechtfertigen. Zumindest scheinen das einige zu denken.
Man denke nur an Schäubles Aussage zum Antiterrorgesetz bzgl. dem Abschießen von zivilien Flugzeugen bei Entführungsverdacht. Das hat ihn auch nicht das Amt gekostet (leider!), also wird diese Sache Steinmeier zwar einige böse Blicke einbringen (und wahrscheinlich ein wenig Bash seitens Bildzeitung), aber zum Rücktritt ist es nicht genug. Und das ist traurig genug.

(Edit: Tippfehler beseitigt.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was da passiert ist, war und ist widerlich. Ob einem der Herr Kurnaz sympathisch ist oder nicht.
Weil der Threadersteller auf Claudia Rothe schießt: Das scheint eine reine SPD-Sache gewesen zu sein (Kanzleramt = Steinmeier sowie das Innenministerium = Schily). Ob die Grünen bzw. Fischer (Roth schon mal gar nicht, die hatte nix zu sagen und gehörte nicht dem kleineren Kreis an) da mitmischten, ist bislang ungeklärt.
 
demark schrieb:
Es ist nicht an einer irgendwie gefärbten Regierung festzumachen.

Es ging an diesem Punkt darum, auch mal klar Ross und Reiter zu benennen:
Die rot-grüne Regierung hat nicht nur (angeblich) einen anderen Anspruch, sondern auch (angeblich) ein anderes Programm. Dass Kritik an deren tatsächlichem Verhalten nicht von rot-grünen Anhängern akzeptiert wird, war mir völlig klar, ändert jedoch rein gar nichts an den Fakten.

Die CDU/CSU bspw. tritt zwar für das Recht auf Leben ein - allerdings nur im Falle von "ungeborenem Leben". Beim Thema Menschenrechte wird man wohl kaum erwähnenswerte Aussagen, geschweige denn Taten von denen sehen ... (Meiner Ansicht nach im Übrigen ein Paradoxon.)

Im Grundsatz halte ich sowas für eine bodenlose Bigotterie und Heuchelei.

Nichtsdestotrotz ändert das rein gar nichts an der Tatsache nicht nur einer gravierenden Verfehlung durch unterlassene Hilfeleistung o.ä., sondern auch nichts daran, dass hier - laut gestriger Meldung - geradezu in krimineller Weise durch Regierungsstellen - und evtl. -mitglieder ein Mensch nochmal mehr als zwei Jahre sinnlos und zu Unrecht in einem Folterlager gefangen gehalten und gequält wurde.

Mich interessiert auch nicht wirklich dabei, ob Herr Steinmeier ein SPD-Mann oder Joschka Fischer (als sein Vorgänger, der im Übrigen schweigt, statt "Ich weiß von nichts" zu sagen (!) ) ein Grüner ist - hier ist meiner Meinung nach ein Verbrechen begangen worden, in erster Linie von den Amerikanern und dann als verlängerte Hand von einigen Deutschen. Vielleicht täusche ich mich, aber von einer Claudia Roth habe ich auch schon lange nichts mehr gehört, schon gar nicht im Zusammenhang mit dem Folteropfer Kurnaz. (Von einem Günter Beckstein z.B. erwarte ich das auch gar nicht ...)

Solche Aussagen wie "ob einem Herr Kurnaz sympathisch ist oder nicht" machen mich dazu noch nachdenklich, bömpfmactobi. Der Mann hat fast 5 Jahre Lager und Folter hinter sich, er hat anscheinend erstaunlicherweise noch nichtmal Hass und Rache auf seine Folterer oder Steinmeier geschworen - wie du da zu so einer abwertenden Aussage kommst, ist mir wirklich unheimlich. Ist es wegen seinem Bart? Da sehe ich täglich schaurigere Gestalten in der U-Bahn. Ist es, weil er türkischer Staatsbürger, geboren und aufgewachsen in Bremen mit Bremer Dialekt ist? Leider habe ich keine der Talkshows mit ihm gesehen, um Sympathien oder Antipathien beurteilen zu können. Es im Falle von solch schweren Menschenrechtsverletzungen aber auch völlig irrelevant. Hier geht es nicht um einen Schönheitswettbewerb.

Ein Mensch sollte nicht auf Äußerlichkeiten, seiner Herkunft oder solchen Lächerlichkeiten eines ID-Dokumentes reduziert werden. Der Weg zum Sortieren, wem man helfen will, um wessen Schicksal man sich nicht schert oder gar wer das Recht auf Recht hat, wird sonst zu leicht legitimiert.
 
Der Mann hat fast 5 Jahre Lager und Folter hinter sich, er hat anscheinend erstaunlicherweise noch nichtmal Hass und Rache auf seine Folterer oder Steinmeier geschworen
Dass Kurnaz ruhig bleibt und in seinen Aussagen genau, beeindruckt ganz offensichtlich alle Abgeordneten, die bei seinen Zeugenaussagen vor den Bundestagsausschüsen dabei waren – unabhängig davon, welcher Fraktion sie angehören.
Dabei hätte er allen Grund, Steinmeier, damals Kanzleramtschef, den Verfassungsschutz und das Innenminsterium erbittert an den Pranger zu stellen.
 
spoege schrieb:
Dass Kurnaz ruhig bleibt und in seinen Aussagen genau, beeindruckt ganz offensichtlich alle Abgeordneten, die bei seinen Zeugenaussagen vor den Bundestagsausschüsen dabei waren – unabhängig davon, welcher Fraktion sie angehören.
Dabei hätte er allen Grund, Steinmeier, damals Kanzleramtschef, den Verfassungsschutz und das Innenminsterium erbittert an den Pranger zu stellen.

Ich glaube wer Guantanamo nicht als psychisches oder physisches Wrack verlassen hat ist derart gestählt, dass ihm mental so schnell niemand das Wasser reichen kann.

Welche Qualen dem vorausgingen darf man natürlich nicht vergessen. Wahrscheinlich sind im Gegenzug auch andere Fähigkeiten verloren gegangen.

Kurnaz macht ja auch den Eindruck einer 20 oder 30 Jahre älteren Person - er wirkt gereifter und erfahrener. Seine Erfahrungen wünsche ich aber niemandem.

Als ich von dem Ablaufen der Aufenhaltsgenehmigung erfuhr, weil er sie nicht rechtzeitig verlängert habe (er saß ja in Guantanamo) machte mich das auch sehr wütend. Das ist wirklich Menschenverachtung erster Güte.
 
DonLoewi schrieb:
Es ging an diesem Punkt darum, auch mal klar Ross und Reiter zu benennen:
Die rot-grüne Regierung hat nicht nur (angeblich) einen anderen Anspruch, sondern auch (angeblich) ein anderes Programm. Dass Kritik an deren tatsächlichem Verhalten nicht von rot-grünen Anhängern akzeptiert wird, war mir völlig klar, ändert jedoch rein gar nichts an den Fakten.

Auch das ist völlig egal, ob jemand rot- oder grün- Anhänger sei.
Die Tiraden Deines ersten Beitrages erinnern mich sehr an ein kleines Käseblatt hier in der Region. Hättest Du die weggelassen, wärest Du gleich zum eigentlichen Thema gekommen - das wäre besser gewesen. So hattest Du vom Thema abgelenkt - oder wolltest Du nur darauf hinweisen, wie böse doch die Grünen - und allen voran Claudia Roth sind?

Schiet Rhetorik.

DonLoewi schrieb:
Die CDU/CSU bspw. tritt zwar für das Recht auf Leben ein - allerdings nur im Falle von "ungeborenem Leben". Beim Thema Menschenrechte wird man wohl kaum erwähnenswerte Aussagen, geschweige denn Taten von denen sehen ... (Meiner Ansicht nach im Übrigen ein Paradoxon.)

Menschen, die das ungeboren Leben von der Befruchtung an schützen wollen, gibt es sicher auch bei den Grünen. Keine Partei ist homogen. In einigermaßen demokratischen Parteien muß man immer damit rechnen, daß verschiedene Meinungen an die Öffentlichkeit kommen. Richtig ist, daß verschiedene Parteien ihre Zielgrößen, also den Hauptstrom definieren, man also erwarten kann, daß sie als Parteien dazu stehen.

Es ist leider sehr verbreitet, daß sich Menschen keine Gedanken darum machen, ob die von ihnen propagierten Ansprüche zusammenpassen. Strafe für das Töten einerseits - Ehre für das TÖten andererseits - ganz wie es gerade in ist.

Insofern ist Deine Kritik am Unteschied zwischen Sonntagsrede und Praxis berechtigt.

DonLoewi schrieb:
Im Grundsatz halte ich sowas für eine bodenlose Bigotterie und Heuchelei.

DonLoewi schrieb:
hier ist meiner Meinung nach ein Verbrechen begangen worden, in erster Linie von den Amerikanern und dann als verlängerte Hand von einigen Deutschen.

Ich vermute, daß Steinmeier und sein Anhang darauf spekuliert hatten, daß Herr Kurnaz nicht mehr zurückkommt. So wäre die Schweinerei bestens vertuscht worden.

DonLoewi schrieb:
Solche Aussagen wie "ob einem Herr Kurnaz sympathisch ist oder nicht" machen mich dazu noch nachdenklich, bömpfmactobi. Der Mann hat fast 5 Jahre Lager und Folter hinter sich, er hat anscheinend erstaunlicherweise noch nichtmal Hass und Rache auf seine Folterer oder Steinmeier geschworen - wie du da zu so einer abwertenden Aussage kommst, ist mir wirklich unheimlich.

bömpfmactobi hatte ich so verstanden, daß Menschenrechte unabhängig gelten müssen - ob einem jemand nun sympathisch ist oder nicht.


DonLoewi schrieb:
Ein Mensch sollte nicht auf Äußerlichkeiten, seiner Herkunft oder solchen Lächerlichkeiten eines ID-Dokumentes reduziert werden.

Das sag mal dem deutschen Volke.
 
Mal abgesehen von grundsätzlichen moralischen Aspekten:

Das Aussenministerium hat wiederholt in genau der Zeit bei den USA auf die Freilassung Kurnaz' gedrungen, als Steinmeier & Co sie versucht haben zu hintertreiben.
Warum?
Die Motive Steinmeiers, des Verfassungsschutzes und des Innenministeriums sind bislang rätselhaft.
Sie wussten längst, dass Kurnaz kein Terrorist war und haben dennoch so viel Energie darauf verwendet, ihn in Guantanamo zu halten?
Warum schweigen Steinmeier und seine Komplizen seit geraumer Zeit dazu?
Es braucht nicht mehr viel, dann muss er abdanken...

Haut mich, aber das ist kaum anders zu erklären, als dass ein noch grösserer Skandal verdeckt werden soll.
 
jo, hab ich gerade auch gelesen.
Die Beweislast scheint erdrückend.
Aber wo kämen wir denn da hin, wenn so ein merkwürdiger
Eremit einen oder mehrere Politiker zum Rücktritt bringen könnte.
Immer schön lächeln Herr Steinmeier :cake:

kiesbett
 
Der SPD-Vorsitzende Beck hat sich heute vor Steinmeier gestellt. Er sei sich sicher, dass der korrekt gehandelt habe.
Man kann also darauf wetten, dass der Steinmeier bald gehen muss.
 
So versucht die SZ zu erklären, warum das Kanzleramt eine Rückkehr von Kurnaz unbedingt verhindern wollte:

1. Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 und dem Schock der Weltöffentlichkeit fürchtete der Sicherheitsapparat offenkundig eine öffentliche Debatte, wenn der angebliche Taliban-Anhänger nach Bremen zurückkehre.

2. Später dann wurde diese Linie aus Furcht vor der Reaktion der Medien durchgehalten.
Dass Kurnaz misshandelt worden war und im Herbst 2005 schon jahrelang unschuldig gefangengehalten wurde, "stand in zu vielen Dokumenten", sagt der Beamte. Die Regierung habe Angst gehabt, dass dies im Falle seiner Einreise eines Tages auffliegen könne.

3. Auf die Idee, Kurnaz die Rückkehr zu verweigern, weil er seine Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert hatte, kam das Bundesinnenministerium. Zusammen mit dem Bremer Senator für Inneres hat es eine entsprechende Verabredung getroffen – die dann aber später von einem Bremer Gericht zurückgewesen wurde, weil Kurnaz sich als Gefangener der Amerikaner ja gar nicht in Bremen melden konnte.

Im Übrigen vermisse ich Stellungnahmen der Pro-Folter-Fraktion des Forums dazu. Warum melden die sich nicht?
War es nicht so, dass solche Praktiken zu Nachrichtenbeschaffung legitim sind?
Jetzt haben wir mal einen konkreten Fall, und auch noch aus Bremen...
 
spoege schrieb:
...

Im Übrigen vermisse ich Stellungnahmen der Pro-Folter-Fraktion des Forums dazu. Warum melden die sich nicht?
War es nicht so, dass solche Praktiken zu Nachrichtenbeschaffung legitim sind?
Jetzt haben wir mal einen konkreten Fall, und auch noch aus Bremen...

Hallo spoege, Du "alter" Provokateur ...
fader15x18.gif
 
spoege schrieb:
Im Übrigen vermisse ich Stellungnahmen der Pro-Folter-Fraktion des Forums dazu. Warum melden die sich nicht?

Soll das jetzt ein Witz sein? Hier gibt es Sadisten im Forum? :confused:
 
Das ist spoeges Art dafür zu sorgen, dass ein Thread ruhig bleibt ;)

Hat er sowas oft genug geschrieben, dann kann danach im Feedback-Forum wieder ein Beschwerdethread eröffnet werden, dass niemals nie nicht ein weiterer Thread von ihm zu brisanten Themen eröffnet werden wird
 
kann mir mal jemand erklären warum sich die deutsche regierung um einen türkischen staatbürger kümmern soll, der sich in afghanistan zum fundamentalisten hat ausbilden lassen?

weil er in bremen wohnte???

wo bleiben die vorwürfe gegen ankara???

wieso macht der typ nicht solche wellen in den USA ??

müssen sich deutsche diplomaten um alle ausländer kümmern oder nur um türken? wenn ihr mal im ausland im gefängnis sitzt, werdet ihr merken, daß die sich noch nicht mal um die eigenen leute kümmern.


muß sich der dt. staat um menschen kümmern, die es nicht für wert halten die deutsche staatsbürgerschaft anzunehmen?

diese mediale kurnaz blase regt mich total auf -
der hatte halt pech gerde islamismusunterricht zu nehmen als die amis in afghanistan einmarschieren
wenn man bei irgendeiner nazi-wehrsportgruppe einen kurs im blumenbinden besucht muß man sich schliesslich auch nicht wundern, falls man verhaftet wird, wenn die hochgenommen werden.
 
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