Der Papst bekommt die letzte Ölung...

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Ich stimme Friedemann uneingeschränkt zu: Ich bin katholisch und sehr gläubig und gerade deshalb wünsche ich ihm, daß er seine Ruhe findet.
Zum Thema Abtreibung und so weiter. Jeder baut mal Scheisse. Die Kirche hat viel Mist gebaut, sehrt viel sogar (von der Haltung bei Adolf bis zum Zölibat). Aber es gibt auch einige gute Sachen, gerade von diesem Papst, z.B. der Weltjugendtag, die Öffnung der Kirche nach Aussen, einige geänderte Glaubenssätze (wusstet ihr z.B. daß man vor diesem Papst noch in den FÜrbitten "für die Heiden und Juden" gebetet hat? Dabei war Jesus selbst ein Jude!
Wenn jemand sich nur über die Fehler der Kirche aufregt, so soll er bitte bedenken, was für eine riesen Organisation die Kirche ist. Da passieren Fehler. Besonders wenn solche A**** wie Ratzinger an Schlüsselpositionen sitzen. Gegen die sollte man was machen, das stimmt.
Nochmal: Ich wünsche ihm, daß er bald Ruhe hat.
Egal wer sein Nachfolger wird. Ich bin und bleibe katholisch; ich glaube nämlich nicht an den Papst sondern an Gott und was ich tue oder nicht tue kann mir kein Ratzinger vorschreiben. Nur mein Gewissen kann das.

EDIT: Zu meinem Vorposter. Johannes Paul war kein 70jähriges Fossil als er anfing. Fossil schonmal gar nicht. Sieh dir erstmal an was er persönlich geleistet hat. Und dann überleg mal wie hart das sein muss sich als einzelner Pole (Pole jetzt bitte nicht negativ interpetieren) gehen eine riesen Menge mächtige Italiener durchzusetzen. Wenn man es so betrachtet het er einiges erreicht. Ginge es nach Ratzinger wären alle nichtchristen schon aufm Scheiterhaufen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Novatlan - ich finde deine Einstellung schön. Und eine Diskussion darüber würde wohl zu weit führen.

Ich meine nur, dass alleine die Einsetzung eines Vertreters Gottes auf Erden, ein Hohn gegenüber der Bibel und Gott ist. Und ich deshalb die katholische Kirche aufs Schärfste ablehnen muss.
 
Novatlan schrieb:
.... Ich bin und bleibe katholisch; ich glaube nämlich nicht an den Papst sondern an Gott und was ich tue oder nicht tue kann mir kein Ratzinger vorschreiben. Nur mein Gewissen kann das.

dazu braucht man eigentlich nicht katholisch zu sein bzw. bist du mit der einstellung nicht katholisch ;)
 
Wie heisst es in der Werbung so schön:
"Alles das selbe, nur andre Verpackung"

Ist bei den ganzen Religionen nämlich wirklich so...

Die Kirche hat Fehler gemacht, aber hat sie daraus gelernt? Das ist das entscheidende, jeder macht Fehler, aber Gerechtigkeit ist es nur dann, wenn auch jeder gleichermassen dafür bestraft wird.

Für die eigenen Fehler hat die Kirche immer eine Ausrede parat (wenns einem mies geht und kein Gott weit und breit der einem hilft, dass will Gott wohl, dass man sich selber hilft...dafür muss man ihn wohl anbeten :)). Aber die Fehler der "Fans" werden aufs härteste bestraft, kein Verständnis.

Aber was solls...man geht beichten und ist wieder guten Gewissens, ich frag mich wieso die Kirche also soviele Gesetze und Regeln braucht wenns eh egal ist ob man was schlechtes tut oder nicht.
 
Hossie schrieb:
......
Schade auch, dass der nächste Papst garantiert wieder ein 70 Jähriges Fossil aus den tiefsten Tiefen der röm-kath Kirche stammen wird.

solln sie etwa einen 30ig jährigen nehmen dem die regenbogenpresse bei nächster gelegenheit irgendwelche sex- und koksorgien nachweist.
 
Eben. Nur weil mir ein Papst (oder sonst wer bei der Kirche) nicht passt muss ich ja nicht gleich austreten. Das ist 1 Typ von wasweißich wie vielen.
katholisch: lies dir mal in nem grieschich Lexikon die bedeutung von "katolos" durch. Das hat nix mit irgendwelchen Typen im Vatikan zu tun.
 
TNC schrieb:
...

Aber was solls...man geht beichten und ist wieder guten Gewissens, ich frag mich wieso die Kirche also soviele Gesetze und Regeln braucht wenns eh egal ist ob man was schlechtes tut oder nicht.

daraus kann man ja indirekt entnehmen, dass die kirche geradezu zum sündigen ermutigt. :D
 
charlotte schrieb:
daraus kann man ja indirekt entnehmen, dass die kirche geradezu zum sündigen ermutigt. :D

Nein, sie stempelt einen schon als Sünder ab. Der ganze Glauben besteht darin sich unterzuwerfen und um Vergebung zu flehen. Ein Mensch ist eben ein primitives Wesen, und nur ein offizieller Bote Gottes kann uns diese bösen Geister austreiben.


Wie in jeder anderen Religion auch. ;)
 
charlotte schrieb:
solln sie etwa einen 30ig jährigen nehmen dem die regenbogenpresse bei nächster gelegenheit irgendwelche sex- und koksorgien nachweist.

warum denn schon wieder einen mann? "sister act" wäre zweifellos eine geeignete nachfolgerin. :cool:
 
Friedemann schrieb:
Ich meine nur, dass alleine die Einsetzung eines Vertreters Gottes auf Erden, ein Hohn gegenüber der Bibel und Gott ist. Und ich deshalb die katholische Kirche aufs Schärfste ablehnen muss.

Wer hat die Bibel verfasst?
Menschen.
Es ist ein Hohn gegenüber Gott, ja.
Jesus Christus brauchte keinen Tempel und alles, was die Christensekte daraus gemacht hat, ist fast das Gleiche, was Gott angeblich damals vor 2000 Jahren erzürnte und veranlasste Jesus zu senden.

Aber wie kann man ein Sammelsurium von teils mündlichen Überlieferungen, von etlichen Übersetzungen und von elitären Lateinschreibern/-lesern verfasst ernst nehmen?
Als Geschichts- und Märchenbuch unverzichtbar, aber ersnt zu nehmen, geschweige denn verhöhnen?

ZUm Papst:
Ein alter Mann, der seine Leben gelebt hat geht.
Da muss man nicht traurig sein.
Man hätte ihn in Würde gehen lassen sollen und nicht noch als lebende Leiche vor's Fenster schieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Hohn gegenüber der Bibel ist es nicht, Jesus als "Stellvertreter" Gottes und der Papst als Petrus' Nachfolger folgt genau aus der Bibel. (soweit ich das verstanden habe, aber mein Interesse diesbezüglich ist lange her)

Ren
 
OSXDEBWINuser schrieb:
ZUm Papst:
Ein alter Mann, der seine Leben gelebt hat geht.
Da muss man nicht traurig sein.
Man hätte ihn in Würde gehen lassen sollen und nicht noch als lebende Leiche vor's Fenster schieben.

Wieso, den Gläubigen hats doch gut gefallen. Der Papst macht das doch alles freiwillig weil uns so liebt...ob er wirklich dazu noch in der Lage war das selbst zu entscheiden. Wie er wirkt eher nicht. Er ist nunmal schon sehr alt, da sollte auch niemand erwarten dass er noch Predigten hält, ich denke für manche wäre es sicher das grösste wenn er während er irgendwo am Fenster stehen würde stirbt.
Dann kann mans so drehen, dass er bis zum letzten für das Christentum gestanden hat... :rolleyes:


Achja, nichts gegen den Papst, kenn ihn schliesslich ja nicht persönlich. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
RenHoek - dass ist genau der Punkt. Jesus ist der Stellvertreter Gottes auf Erden gewesen. Der einzige.

Und die katholische Kirche bezeichnet den Papst nicht nur als Nachfolger Petrus´(auch schon sehr fragwürdig), sondern eben auch als Vertreter Gottes auf Erden.

OSXDEBWINuser, darüber könnten wir jetzt stundenlang diskutieren, aber egal..
 
Verschlossene Tür oder Fensterläden können Todesnachrichten sein

Eine verschlossene Tür. Fensterläden. Glockengeläut und Trauermusik: Dies können
Hinweise auf den Tod eines Papstes sein. Das traditionellste und aussagekräftigste
Zeichen war das Läuten der Glocken im Vatikan, in das die anderen Kirchen Roms
einstimmen sollen. Aber auch ein Schließen der Bronzetür am Petersdom kann
beredt sein. Sie wird geschlossen, wenn der Papst stirbt, und sie bleibt es bis zur
Wahl des Nachfolgers.

Doch im Jahr 1978, als zwei Päpste schnell hintereinander starben, wurde diese
Tradition ignoriert. Normalerweise wird die Tür jeden Abend um acht Uhr zugemacht
und am Morgen wieder geöffnet. Sie kann daher nicht eine nächtliche Todesbotschaft
übermitteln. Kenner des Vatikans unterstreichen zudem, dass nicht ganz klar sei, ob
die Tür vor oder nach der offiziellen Verkündigung des Ablebens geschlossen wird.

Beobachter halten in diesen Stunden ein wachsames Auge auf die beiden
Fensterläden der Privatwohnung von Johannes Paul II. im dritten Stock, die auf den
Petersplatz hinausgehen. Einige meinen, dass deren Schließen das erste konkrete
Zeichen eines Ablebens wäre. Nach der Tradition müsste der päpstliche Vikar Roms,
Kardinal Camillo Ruini, die Todesnachricht den Einwohnern der Stadt übermitteln.
Der Vatikan dürfte aber mit Sicherheit die Öffentlichkeit bereits zuvor informieren:
Entweder spielt Radio Vatikan Trauermusik oder Papst-Sprecher Joaquin Navarro-
Valls teilt die Nachricht mit.

Formal schreibt die vatikanische Tradition folgendes Prozedere vor: Wenn ein Papst
stirbt, informiert der Präfekt des päpstlichen Haushalts, derzeit der amerikanische
Erzbischof James Harvey, den Kardinalkämmerer (Camerlengo), derzeit ist das der
Spanier Eduardo Martinez Somalo. Dieser muss den Tod des Papstes feststellen,
früher geschah dies symbolisch, indem er mit einem silbernen Hämmerchen gegen
die Stirn klopfte. Der Camerlengo unterrichtet dann den Vikar von Rom, der die
Todesnachricht an die Einwohner der Stadt weitergibt. Der Präfekt des päpstlichen
Haushalts setzt den Kardinaldekan in Kenntnis, das ist zur Zeit Joseph Ratzinger.
Dieser informiert die anderen Kardinäle, die am Vatikan akkreditierten Botschafter
und die Staatschefs in aller Welt.

Quelle: N24
 
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Hollywood läßt grüßen. Er lebt nocht! Mir geht der ganze Zauber auf den Wecker. :eek:

Jeder betet und heult, aber in 2 Wochen gibt es einen neuen Papst, und dann redet über den alten NIEMAND mehr.

Und warum bewundern ihn jetzt alle, wie toll er mit seiner Krankheit umgeht? Hunderttausende anderer ringen auch mit einer Krankheit, und das interessiert niemanden.

Gereon
 
Aus aktuellem Anlass möchte ich einen Vergleich zu Terri Schivao ziehen - nicht was die Todesursache betrifft und was dazu geführt hat, sondern die Einstellung des Vatikans (ich sage bewußt nicht Papst) selbst zum Thema. Bei Frau Schivao, die zu Lebzeiten - so ihr Mann - keine lebensverlängernden Maßnahmen wünschte hat man diesen Wunsch übergangen und sie 15 Jahre lang "existieren" lassen, bevor ihr Mann die Einstellung der künstlichen Ernährung erwirken konnte. Und gerade auch der Vatikan hat dies scharf verurteilt mit der Begründung der Heiligkeit des Lebens.
Konträr dazu melden Nachrichtenseiten heute aber, dass der Papst als er noch bei Bewußtsein war, es verweigerte, ihn wieder in die Klinik zu bringen. Das heisst ebenfalls, dass er keine Maßnahmen wünscht, die seinen Tod noch hinauszögern, was ja auch sein gutes Recht ist. Also mißt der Vatikan hier eindeutig mit zweierlei Maß.

Und ich muß Gereon recht geben - es gibt viele Menschen die ebenso schwer und lange leiden und wesentlich jünger sind als der Papst. Diese verdienen ebenfalls unser Mitgefühl.
 
Zuletzt bearbeitet:
HAL schrieb:
Doch im Jahr 1978, als zwei Päpste schnell hintereinander starben, wurde diese Tradition ignoriert.
Wohl auch deshalb, weil der zweite (Johannes Paul I) wegen seiner progressiven Haltung vom vatikanischen Geheimdienst abserviert wurde, um einem konservativen Platz zu machen. (Was natürlich nur eine Verschwörungstheorie, also nicht bewiesen, noch beweisbar ist.)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
halessa schrieb:
Aus aktuellem Anlass möchte ich einen Vergleich zu Terri Schivao ziehen - nicht was die Todesursache betrifft und was dazu geführt hat, sondern die Einstellung des Vatikans (ich sage bewußt nicht Papst) selbst zum Thema. Bei Frau Schivao, die zu Lebzeiten - so ihr Mann - keine lebensverlängernden Maßnahmen wünschte hat man diesen Wunsch übergangen und sie 15 Jahre lang "existieren" lassen, bevor ihr Mann die Einstellung der künstlichen Ernährung erwirken konnte. Und gerade auch der Vatikan hat dies scharf verurteilt mit der Begründung der Heiligkeit des Lebens.
Konträr dazu melden Nachrichtenseiten heute aber, dass der Papst als er noch bei Bewußtsein war, es verweigerte, ihn wieder in die Klinik zu bringen. Das heisst ebenfalls, dass er keine Maßnahmen wünscht, die seinen Tod noch hinauszögern, was ja auch sein gutes Recht ist. Also mißt der Vatikan hier eindeutig mit zweierlei Maß.
Es ist ein Unterschied, ob sich jemand vor 15 Jahren 'irgendwie' nicht vorstellen konnte, durch Maschinen am Leben erhalten zu werden, oder sich kurz zuvor gegen lebensverlängernde Maßnahmen entscheidet. Das Problem bei Schiavo ist doch, daß niemand weiß, ob es jetzt noch ihrem Willen entsprochen hat, die Magensonde zu entfernen. Da sie noch auf ihre Umwelt reagiert, ja sogar gelächelt hatte, wenn sie besucht worden war, wollte ich nicht die Verantwortung für das Abschalten der Maschinen übernehmen.
 
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