Sport Der MU-Kampfkunst-Thread

Wie alt bist Du heute? Ich war 44, als ich anfing. In unserem Dojo ist der älteste 79. Klar, das ist kein Vollkontaktkarate mehr, sondern eher gesundheitserhaltend und eben viel fürs Körpergefühl. Allerdings üben wir auch gezielt SV-Techniken. Mit dem typischen Schläger auf der Straße hat das aber mal so gar nichts gemein. Und ich kenne nicht einen Karateka, der irgendwie draussen rumläuft und gezielt Streit sucht oder mit seinen Kenntnissen prahlt. Die meissten würden tatsächlich einen Sprint einer direkten Konfro vorziehen. Ich erst recht, daher auch noch das Lauftraining... :hehehe:
Ich bin heute bald 55 - verdammt. :mad:
Wie im Post davor erwähnt, halte ich die Beschäftigung mit Körperbeherrschung und auch die Möglichkeiten auszuschöpfen sich körperlich auseinandersetzen oder besser
messen zu können, mit der sportliche Prämisse für sehr respektabel.
 
Dir ist aber schon auch aufgefallen wie schnell das ging im Corona Thread, nicht? ;)

Ich habe im übrigen auch Boxer kennengelernt. Freundliche, höfliche, wache und ausgeglichene Leute.
Keine Spur von.. ich hau dir...
 
Das prägt nachhaltig und man erkennt wie schnell auch so ne Schädeldecke zu Bruch gehen kann, wenn man zuschlägt, egal ob man im Recht ist oder nicht.

Hab ich nie vergessen. Daher meine distanzierte Haltung zu dem Thema "Ich, meine Kraft und mein Gegenüber"
Seither gehe ich lieber körperlichen Konflikten weitestgehend aus dem Weg, wenn es keine Notsituation ist, als dass jemand wegen Eitelkeiten schwer verletzt wird oder
gar unbeabsichtigt stirbt. Und das kann der Kampfsport nicht ausschliessen, dass man jemandem, auch unbeabsichtigt, schwer schaden kann, meine Erfahrung.
Genau deshalb bin ich vom Karate zum Aikido gewechselt. Ich kenne keine Kampfkunst, die so extrem flexible und dosierbare Reaktionen erlaubt.

Dieser Herr hat es für mich auf dem Punkt gebracht:
 
Leider wegen beruflicher Abwesenheit, ständig über viel Jahre ergab sich keine Möglichkeiten der Beständigkeit sowas als Sport anzufangen und zu betreiben

Das Problem kenne ich nur zu gut.

Wobei hier gerade die Kampfkünste eine große Gemeinschaft bilden.
Als Karateka oder Aikidoka kannst du überall in der Welt bei einem Dojo anklopfen und fragen, ob du mal als Gast mitmachen kannst. Ich würde mich sehr wundern, wenn du irgendwo abgewiesen werden würdest.
 
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Die allermeissten Budosportler sind jedoch sehr angenehme Zeitgenossen, die alles andere als auf Klopperei aus sind. :)

Wozu auch ? Wenn Du eh schon dauernd den Kampf trainierst....
Das ist ja nicht dazu da sich zu prügeln.
 
Als Karateka oder Aikidoka kannst du überall in der Welt bei einem Dojo anklopfen und fragen, ob du mal als Gast mitmachen kannst. Ich würde mich sehr wundern, wenn du irgendwo abgewiesen werden würdest.

Ein Vereinsmitglied musste 1 Jahr beruflich in die USA. Nach 2 Monaten hatte er bereits ein Dojo gefunden und konnte dort trainieren.

Wirklich blöd sind viele berufliche und private (familiäre) Verpflichtungen die ständig mit den Trainingszeiten kollidieren.
Da hat man manchmal lange Zeit keine Chance, zumindest erging es mir so.
 
Master Ken hat natürlich auch schon das ultimative Mittel gegen das Virus:

 
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Jetzt wissen wir, wo das ganze Klopapier geblieben ist:

 
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Wobei hier gerade die Kampfkünste eine große Gemeinschaft bilden.
Als Karateka oder Aikidoka kannst du überall in der Welt bei einem Dojo anklopfen und fragen, ob du mal als Gast mitmachen kannst. Ich würde mich sehr wundern, wenn du irgendwo abgewiesen werden würdest.

Das Problem war aber in meinem Falle immer ein anderes:
Wenn Du auf Montage bist, wieder in einem Budget-hotel irgendwo an irgendeiner Strasse, da eh schlecht schläfst, dann von 7 - 18 oder 19 Uhr
wieder tonnenweise schwere Glasscheiben auf ner Katastrophenbaustelle bewältigst, meisst ohne Aufzug, gerne mal Dreck und Kälte + Dixieklo,
und mit dem Glas Bürowände aufbaust, den Mist also zigmal anhebst und dann wieder um 19 Uhr im Hotel bist, dann suchst du den Weg in deine
heisse Dusche, aus der du eigentlich nicht mehr raus willst und danach noch in den Gastraum um etwas zu essen, 2 Bier noch, danach bist du tot.

Und nicht den Weg in eine Dojo, egal ob in Rottweil oder Mühlheim a.d. Ruhr....
es stellte sich also nie die Frage des abgewiesen werdens...


Schicksal des handwerkers.. Homeoffice? :rotfl:
 
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Das Problem war aber in meinem Falle immer ein anderes:
Wenn Du auf Montage bist, wieder in einem Budget-hotel irgendwo an irgendeiner Strasse, da eh schlecht schläfst, dann von 7 - 18 oder 19 Uhr
wieder tonnenweise schwere Glasscheiben auf ner Katastrophenbaustelle bewältigst, meisst ohne Aufzug, gerne mal Dreck und Kälte + Dixieklo,
und mit dem Glas Bürowände aufbaust, den Mist also zigmal anhebst und dann wieder um 19 Uhr im Hotel bist, dann suchst du den Weg in deine
heisse Dusche, aus der du eigentlich nicht mehr raus willst und danach noch in den Gastraum um etwas zu essen, 2 Bier noch, danach bist du tot.

Und nicht den Weg in eine Dojo, egal ob in Rottweil oder Mühlheim a.d. Ruhr....
es stellte sich also nie die Frage des abgewiesen werdens...
OK, nachvollziehbar.
Aber Alter ist wirklich keine Ausrede. Wir haben durchaus Anfänger, die jenseits der 50 sind, und auch die lernen gut.
 
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OK, nachvollziehbar.
Aber Alter ist wirklich keine Ausrede. Wir haben durchaus Anfänger, die jenseits der 50 sind, und auch die lernen gut.

Das kann ich bestätigen. Wie gesagt, das ist dann natürlich was anderes als Leistungsklasse, aber es ist ein toller Sport, der sehr ganzheitlich ist. Geh doch einfach mal zu einem Probetraining. :)
 
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Ich habe als Kind bis so ca. 15 Jahre sehr gerne Aikido gemacht.
Damals ist aber etwas mit dem Verein passiert, an dessen Ursachen ich mich nicht erinnern kann, bzw. ich wusste es auch damals nicht, vermute aber die Mitgliederzahlen sind gesunken, oder nicht ausreichend Trainer vorhanden. Da wurden jedenfalls diverse Gruppen, die ihre eigenen Altersbereich hatten, zusammengelegt. Dadurch haben dann die Jüngsten (Grundschule - da hab ich selbst angefangen) mit den Senioren trainiert, mit den Jugendlichen dazwischen. Das konkrete Problem war, dass der "Fortschritt" irgendwie aufgehört hat. Es wurden nur noch Basisdinge gemacht. Regelmäßig kamen neue Kinder dazu und dann ging gefühlt ein Reset durch die Gruppe und wir haben wieder von 0 angefangen.
Anyway, hat mir Spaß gemacht, insbesondere die Arbeit mit dem Schwert, aber aufgehört und nicht mehr angefangen.

Als ich dann ein Jahr in Japan studierte war ich überrascht über die vielfältigen Clubs an der Uni. Insbesondere Iaijitsu und Kenjitsu waren mir gänzlich unbekannt und würde ich heute super gerne praktizieren, nur leider gibt es nichts davon auch nur ansatzweise in meiner Nähe. Kendo existiert, hat für mich aber absolut nichts mit den genannten Arten zu tun. Ist mir zu wettkampffixiert und geprägt.
Meh. :[
 
OK, nachvollziehbar.
Aber Alter ist wirklich keine Ausrede. Wir haben durchaus Anfänger, die jenseits der 50 sind, und auch die lernen gut.
Ja, seh ich auch so. So waren meine Einwände auch nicht gemeint. Wer regelmässig 160kg schwere empfindliche Vsg Glasscheiben rumschaukeln kann....
Beruflich bin ich mit dem bisherigen eh durch...bislang aber noch ohne andere Alternative..satt hab ichs aber.

Jedenfalls gibts hier im zwar sonst eher langweilig und wenig sympathischen Hauptort..
eine recht interessante Aikido-gruppe, interessiert mich schon länger..
 
Jedenfalls gibts hier im zwar sonst eher langweilig und wenig sympathischen Hauptort..
eine recht interessante Aikido-gruppe, interessiert mich schon länger..

worauf wartest du dann noch? Ach ja, das scheissvirus... aber nach der Krise: hingehen und anschauen! :)
 
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worauf wartest du dann noch? Ach ja, das scheissvirus... aber nach der Krise: hingehen und anschauen! :)
Ja, so mach ichs. Gute Idee und Danke für den Motivationsklapps.
Ja, corona. Hab die Woche eh noch ne wichtige OP, die hoffentlich auch stattfindet und danach noch Schonung bedarf, passt also.
insofern ich den Schei.s überlebe. :mad: Bin mir aber sowas von sicher..:mad:
 
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eine recht interessante Aikido-gruppe, interessiert mich schon länger..
Geh' mal hin, sobald wieder trainiert werden darf. Wenn du möchtest, kannst du mir ja mal per PN sagen, welche Gruppe das ist. Vielleicht kenne ich die ja sogar. Die Aikido-Gemeinde in Deutschland ist recht klein, man kennt sich...
 
Och ich kanns dir auch so sagen, hab glaub schon öfter mal durchblicken lassen, dass ich östlich von Stuttgart lebe.
Wäre die Aikido Gruppe in Lorch im Remstal, das wäre am nächsten..Göppingen gibts auch eine, ist auch nicht soweit weg..
 
Och ich kanns dir auch so sagen, hab glaub schon öfter mal durchblicken lassen, dass ich östlich von Stuttgart lebe.
Wäre die Aikido Gruppe in Lorch im Remstal, das wäre am nächsten..Göppingen gibts auch eine, ist auch nicht soweit weg..

Die hier? Lorch Göppingen

Werden beide von Thomas Oettinger geleitet, dem Mann der Präsidentin unseres Verbandes, Barbara Oettinger. Ich kenne die beiden recht gut. Ich habe an Lehrgängen von und mit denen teilgenommen.

Die Gegend um Stuttgart ist eine Hochburg des Deutschen Aikido-Bundes.
 
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