Der Konflikt in der Ukraine

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Bin ich ja absolut dabei. Natürlich wurde in der Vergangenheit fast alles falsch gemacht was ging.
Allerdings, selbst jetzt wo man weiß was in Zukunft nicht mehr geht, sehe ich nicht die bahnbrechende Lösung um regenerative Energien
zu speichern um die Grundlast und die Dunkelflaute abzufangen. Ich möchte ja daran glauben, aber ich schaffe es nicht so sehr ich mich anstrenge.
Viel schlauere Menschen als ich machen sich da Gedanken und finden nicht die Lösung die uns kurz- und mittelfristig aus dem Dilemma hilft.
Wasserstoffelektrolyse. Ja das geistert schon seit ewigen Zeiten durch die Köpfe. Klappt auch im kleinen, verbraucht aber selbst Unmengen an Energie.
Bin absolut für Windräder, Solaranlagen, whatever. Habe selber ne PV-Anlage und ein E-Auto. Aber die Menschheit bekommen wir so nicht gerettet.
Alle Nationen dieser Welt müssten an einem Strang ziehen und das wollen. Ein Ding der Unmöglichkeit. Nennt mich einen Pessimisten.
Auch wenn ich Gefahr laufe hier abgestempelt zu werden, so muss ich sagen, dass in mir ein Umdenken stattgefunden hat, was die Atomenergie
als Überbrückung zu einer hoffentlich irgendwann ungefährlichen und klimagerechten, funktionierenden Lösung der Energieprobleme angeht.
Ich fürchte sie ist aktuell noch notwendig.
Bei der gewaltigen Grösse an Vrrsäuminissen gibts keine kurzfristige Lösung. Und wohl auch nicht mittelfristig.
Die einzige Möglichkeit: bauen was das Zeugs herhält.
Das ist halt nun mal so. Wenn ein Zug entgleist ist, kann man den nun mal nicht so einfach wieder auf die Beine stellen.
Der Kampf gegen den Klimawandel ging ja bisher auch nur schleppend voran, weil man lenge genug tote Pferde reeiten wollte.
Nun kommt mit dem russischen Affentheater ein Faktor hinzu der den Ausbau der Erneurbaren beschleunigt.

Was jetzt passiert wäre in 20-30 Jahren auch so gekommen - selbst ohne Krieg.
Die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist zwingend - ansonsten gibt es Null Chance dem Klimawandel entgegen zu wirken.
Also hat der Krieg in der Ukraine andererseits auch was positives - wenn auch bestimmt nicht so gewollt.

Und dann natürlich ganz grosse Scheisse: das irgendwelche Idioten eine gefüllte Gas-Pipeline sprengen und damit den Klimawandel noch befeueren.
Wer immer das war: bei lebendigen Leib teeren, federn und kreuzigen.
 
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Die Abkehr von fossilen Brennstoffen ist zwingend - ansonsten gibt es Null Chance dem Klimawandel entgegen zu wirken.
Also hat der Krieg in der Ukraine andererseits auch was positives - wenn auch bestimmt nicht so gewollt.
Der zeigt uns bloß, wie verflucht abhängig der Kapitalismus = Wachstum von Energie ist. Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten:
  1. Weg vom Kapitalismus, also weg vom Wachstum. Dann aber sind wir keine Wirtschaftsmacht mehr.

  2. Den Kapitalismus CO2-neutral befeuern. Dafür sind alle Parteien. Blöd nur: Es geht nicht. Allein die chemische Industrie würde mehr als 10.000 Windräder benötigen, hinzu käme ein riesiger und entsprechend teurer Speicheraufwand, um den Energiefluss stabil zu halten - auch dann, wenn der Wind mal ein paar Wochen oder gar Monate (kommt vor) kaum weht.
Es ist kein Wunder, dass Deutschland jetzt in der ganzen Welt um fossile Energie bettelt, anstatt in großem Stil Solaranlagen und Windräder an den Start zu kriegen. Der Kapitalismus muss hier schon allein deshalb weitergehen, damit das Land aus den enormen Schulden, die zur Krisenbewältigung aufgenommen wurden, herauswachsen kann.
 
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Den Spruch, "wer zu spät kommt, den straft das Leben" mag ich eigentlich nicht sonderlich, aber in dem Punkt ist in Bezug auf D was dran. Desalb ärgert mich auch so manches Gestarre auf den Brotaufstrich der kleinen Leute.
Da wird doch alles wieder mit dieser Wachstumserzählung und der Falle in der man steckt wieder mit dem Ar.ch eingerissen, wie man so schön sagt.

Ich seh das ähnlich, da wird ne neue grosse Erzählung aufgebaut, auch weil niemand den Bumms hat für unbequeme Fakten, oder die politischen Strukturen für unangenehme Wahrheiten gar keinen Platz lassen, ein grosser nachteiliger Nebeneffekt der Demokratie.

Und solange solche Debatten dadurch nicht nüchtern und sachlich geführt werden können oder gar nicht gewollt sind, gehts gleich 2-mal nicht voran. Z.B. zum Bevölkerungswachstum, das will doch keiner hören, dass die Erde eigentlich mit 4-5 Mill. Menschen schon gut eingedeckt wäre.
 
Noch ein Nachtrag in Sachen oT / Wachstum..

Wie man auch in diesem Krieg sehen kann, ändert sich nicht viel an den Strukturen. Machtgelüste, Egotrips, wirtschaftliche und dafür machtpolitische Interessen. Auch der kleine Mann (oder Frau) ist auch geprägt, dass es der Nachwuchs mal besser oder leichter haben soll als man selbst, die Sippe wachsen und sich durchsetzen soll. Es soll überall immer mehr werden, familiärer Wohlstand genauso wie Arbeitstechnischer Erfolg. Von Mässigung, wegen Zukunftsgenerationen, eher keine Spur.

Natürlich muss dieser Ansatz, also Wachstum, für Bevölkerungsgruppen nach wie vor gelten, die bislang erheblich benachteiligt sind, keine Frage.

Aber die ganze Tendenz zu Grosskonzernen, Anhäufung von exorbitanten Vermögen zeigen dies auf, es scheint nie genug zu sein.
Und wodurch soll man all diese Leute in Machtstellungen überzeugen, dass dies womöglich ein Irrweg ist?
 
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Dan hätte die NATO sofort den Verteidgungsfall :unsure:
Ich bezweifel, das ein Beitritt eines sich im krieg befindenden Landes überhaupt möglich ist.
Das ist ja wie wenn man Einbrecher in seiner Wohnung bemerkt schnell eine Hausratsversicherung abschließen zu wollen.
 
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Die NATO-Staaten sind souverän und können letztendlich jeden aufnehmen den sie wollen. Wer glaubt, unsere Freiheit würde in der Ukraine verteidigt kann eigentlich nur dafür sein, dass die NATO sich einmischt. Flugverbotszone und Einmarsch in die Westukraine war meines Erachtens auch in diesem Thread schon Thema.
 
Aber die ganze Tendenz zu Grosskonzernen, Anhäufung von exorbitanten Vermögen zeigen dies auf, es scheint nie genug zu sein.
Und wodurch soll man all diese Leute in Machtstellungen überzeugen, dass dies womöglich ein Irrweg ist?
Du sitzt einem Irrtum auf, denke ich. Der Kapitalismus ist keine von Gier getriggerte Erzählung, er ist keine Ideologie, und er ist auch nichts, das sich Menschen "in Machtstellungen" ausgedacht haben. Es war purer Zufall, dass er vor 200 Jahren ausbrach und zu einem System auswuchs, das heute die ganze Welt umspannt. Wenn Unternehmen A bemerkt, dass es sich rechnet, Geld in Technik zu stecken, um effizienter zu produzieren, dann bleibt Unternehmen B - will es konkurrenzfähig bleiben - nichts anderes übrig, als nachzuziehen. Das ist ein Selbstläufer, der verschiedene Effekte hat: Erstens kommt es zu wirtschaftlicher Konzentration, weil die Technik immer komplizierter wird, was immer größere Investitionen erfordert, wobei viele Wettbewerber auf der Strecke und zum Schluss nur noch wenige Konzerne übrig bleiben. Zweitens wächst der Wohlstand rasant, allerdings auch der Energieverbrauch, denn die Technik benötigt ja immer mehr davon. Drittens lässt sich das System nicht einfach einhegen oder gar abschaffen - es käme zu ökonomischen Kettenreaktionen, und alles würde zusammenbrechen, mit katastrophalen Folgen. Das spüren Politiker instinktiv, weshalb sie bei Krisen fleißig Milliardenpakete schnüren, um das Wachstum wieder zurückzuholen - so verhindern sie nicht nur den Zusammenbruch, sondern müssen sich auch keine Gedanken über die Rückzahlung der dafür aufgenommenen Schulden machen, denn mit wachsender Wirtschaftsleistung verlieren auch hohe Schuldenberge ihren Schrecken. Eigentlich ein tolles System, das nur einen Haken hat: Es kann nicht im Einklang mit der Natur, also mit unseren Lebensgrundlagen existieren, jedenfalls nicht auf Dauer. Also tatsächlich ein klar ersichtlicher "Irrweg", die Frage ist bloß, wie man von diesem Irrweg runterkommt. Primär geht es also nicht darum, immer mehr besitzen zu wollen, sondern darum, nicht ins Bodenlose abzustürzen. Das ist das Drama.
 
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Die NATO-Staaten sind souverän und können letztendlich jeden aufnehmen den sie wollen. Wer glaubt, unsere Freiheit würde in der Ukraine verteidigt kann eigentlich nur dafür sein, dass die NATO sich einmischt. Flugverbotszone und Einmarsch in die Westukraine war meines Erachtens auch in diesem Thread schon Thema.
Die haben sich aber auch ein Regelwerk gegeben. Keine Ahnung ob die z.b. einstimmig oder mehrheitlich entscheiden.
 
Die mögliche anstehende Totalmobilmachung im Dezember lässt aktuell sehr viele Russen "nachdenken" bzw. ausreisen:

Russischen Mitarbeitern im öffentlichen Dienst seien bereits vor der bevorstehenden Totalmobilmachung für den ….. in der Ukraine gewarnt worden, schreibt das russische Internetprojekt Republik. Voraussichtlich werde eine neue Phase der Einberufungen noch im Dezember dieses Jahres beginnen. Dies sei kürzlich von zwei sachkundigen Quellen in den städtischen Einrichtungen Jekaterinburgs berichtet. Einem der Gesprächspartner zufolge hätten städtischen Einrichtungen in dieser Woche „gewarnt, dass im Dezember mit einer vollständigen Mobilmachung zu rechnen ist“.
Die Geschehnisse haben viele Russen dazu veranlasst, ihre Wut auf Regierungsgebäude zu richten. Seit Beginn der Mobilisierung wurden in Russland mindestens 20 Rekrutierungsbüros und Verwaltungsgebäude in Brand gesetzt, ein junger Mann in der Region Irkutsk schoss mehrfach auf einen Militärkommissar, und ein Bewohner der Region Rjasan zündete sich an einem Busbahnhof an, weil er nicht zur Armee gehen wollte. Seit dem 21. September gibt es eine Welle spontaner Straßenproteste gegen die Mobilisierung, die von den Strafverfolgungsbehörden rigoros unterdrückt werden. Nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten wurden bisher mehr als zweitausend Menschen bei den Kundgebungen festgenommen. Die größten Proteste fanden in Dagestan, Moskau und St. Petersburg statt.
Insgesamt sollen seit dem 21. September mindestens 200.000 Menschen Russland verlassen haben. Eine Minimalschätzung, die auf den Zahlen der Grenzdienste der Nachbarländer basiert, aber ohne Zahlen aus dem beliebten Armenien.

Nach letzten Zählungen reisten in den letzten 10 Tagen Russen in folgende Länder aus: 98.000 nach Kasachstan, 53.000 nach Georgien, 42.349 nach Finnland, jeweils 9837 nach Estland und Litauen, 6500 nach Israel, 3526 nach Kirgisistan, 3000 in die Mongolei, 2326 nach Polen, 1618 nach Lettland und 707 nach Norwegen.

Quelle: http://www.russland.news/sorge-vor-...r-immer-mehr-it-fachleute-verlassen-russland/
 
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Die mögliche anstehende Totalmobilmachung im Dezember lässt aktuell sehr viele Russen "nachdenken" bzw. ausreisen:

würde ich mal als ... Parole ansehen.

Wenn die jetzt schon ihre Soldaten mit Tampons und Binden (Schusswunden und Schuheinlagen) "ausstatten", dann gehen denen bei einer größeren Mobilmachung auch noch Tampons und Binden aus :crack:
 
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Die mögliche anstehende Totalmobilmachung im Dezember lässt aktuell sehr viele Russen "nachdenken"
Nicht nur die Russen.
Beschränkt auf meinen persönlichen Erfassungszeitraum war es noch nie so ernst.
Das kann man nicht einmal mit dem Weihnachtsrummel ausblenden.
 


.. Einzig die Privathaushalte und kleiner Unternehmen treiben den Verbrauch hoch. Die haben bisher nämlich 14% mehr Verbrauch als im Vorjahr.
Na klar, die Gaspreise explodieren und die Leute reissen Heizung und Fenster gleichzeitig auf.

Das liegt schlicht daran, dass man Istdaten aus einem Zeitraum hochgerechnet hat, in dem es nicht so kalt war und es zudem über 1 Millionen Menschen weniger gab, die Gas verbraucht haben (und es meistens auch nicht selbst bezahlen müssen). Die meisten davon übrigens passend zum Titel hier Ukrainer.

Die, die ihre - in diesem Jahr wesentlich höheren Gaspreise - selbst bezahlen müssen, haben sehr! deutlich gespart, weil es nämlich wirklich viel teurer ist. Und sie bezahlen netterweise auch noch noch die Gasverbräuche der anderen mit.

Kein Problem, wenn man solche einfachen Zusammenhänge nicht versteht. Dann muss man aber bei Kinderbüchern (obwohl das für die Kinder nicht gut ist) bleiben und darf nicht aus Grössenwahn und Selbstüberschätzung völlig ahnungslos eine bis dahin hochentwickelte Industrienation zerstören.
 
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Wo ist der Mann nur falsch abgebogen?
Da ist er deutschen Verschwörungsbloggern aufgesessen. Er hätte besser mal was anderes als RTDE kucken sollen.

Ja, die Deutschen (West) haben begierig Coca-Cola, Hot Dogs, Ham Burger und Wrigleys aufgenommen. Aber recht freiwillig – und um sich als Jugend von einer immer noch verzogenen Elterngeneration absetzen zu können.

Putin verwechselt weltweiten Autokolonialismus freiheitlicher Weltanschauungen mit aufgezwungenem Binnenkolonialismus sowjetisch-zaristischer Machart.
 
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