Der Konflikt in der Ukraine

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Wenn es ein Inidejob der Russen war, frabe ich mich was man damit bezwecken will. Beide Pipelines waren ja eh schon tot. Geld kann Russland damit also sowieso nicht verdienen.
Der einzige GRund den ich mir vortsellen köönte: irgendwie die NATO zum eingreifen zu bringen und dasdem russsischen Volk als Angriff des Wesrens zu verkaufen.
Denn die Lage ist für Putin mehr als beschissen: Die russische Armee wird weiter zurückgedrängt. Und die allergrösste Katastrophe für Putin: wenn die Ukrainer die besetzten Gebiete zurück erobern und die Russen rauswerfen dann brennt in Moskau die Luft und die Vögel gehen zu Fuss.
Diese Pseudo-Referenden und die DRohnung mit dem Einsatz taktischer Atomwaffen kann Putin nicht ohne weiteres durchziehen.
Denn China dass ja seinen Einfluss auf russische Ex-Republiken ausweitet kann das nicht dulden.
China konnte Putin bezüglich der Ukraine unterstützen, weil es keine eigenen Interessen in dem Land verfolgt. Gleiches gilt für Putin, der sich in Sachen Taiwan wohlfeil an die Seite Xis geheftet hat. Da Putin nun seinen Krieg zu verlieren scheint, droht er, zu dem drastischsten Mittel, einem Atomschlag, zu greifen. Die globale Destabilisierung, die durch diesen ersten Nuklearschlag seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges zu erwarten wäre, kann China nicht gebrauchen. Dabei macht sich Peking weniger Sorgen um seine Absatzmärkte in Europa als um die zentralasiatischen Länder, die früher einmal unter der Knute Moskaus in der UdSSR zusammen geschlossen waren.
Die Shanghai Cooperation Organisation, bei deren Treffen sich Xi und Putin begegnet sind, dient Peking dazu, seinen Einfluss im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion auszuweiten. Wenn Russland der Ukraine mit einem Atomschlag droht, fürchten die Länder Zentralasiens, dass Moskau auch sie jederzeit wieder militärisch bedrohen kann. Das Misstrauen, dass dadurch in der Region entsteht, macht jede vertiefte Kooperation unmöglich.
Es ist ohnehin erstaunlich, dass sich Putin äußerlich seinen Ärger darüber nicht anmerken lässt, dass China in Zentralasien genau das macht, was der Kreml der freien Welt in der Ukraine vorwirft: in den Orbit Russlands einzudringen und dort zu wildern. Doch Russland hat sich völlig von China abhängig gemacht, Xi kann Putin nach Belieben dominieren. Putin muss also still halten. Das wurde alleine dadurch deutlich, dass er in Samarkand vor Xi geduckt herumscharwenzeln und zu Protokoll geben musste, dass er die "Fragen und Sorgen" Chinas bezüglich des Kriegs in der Ukraine verstehe und natürlich auf all diese Bedenken eingehen werde.Auch die Einberufung von 300.000 Reservsten wird nichts bringen. Die kriegen sogar Listen, was sie selber von zu Hause mitgringen sollen: Vernbandsmaterial, Lebensmitte, Schlafsack, schusssichere Westen. Sowas kannst von Amerikaneren verlangen, die von haus aus fast jeder für sich schon eine Ein-Mann-Armee sind und entsprechend "zivil" schon ausgerüstet sind.
Die Kremlins kriechen auf dem Zahnfleisch und ich denke Russland ist kurz vor dem Kollaps.
Und wir halten das durch. Die Gasspeicher sind voll und damit kommen wir auf jeden fall über den Winter.
Die Ukrainer schmeissen die Russen raus und dann dürfen sie 100 Jahre Gas und Öl liefern um ihre Reparationskosten zu blechen.
Denn das Geld das die Unterstützer da reingepumpt haben, das wollen die wieder haben. Und die Ukraine wird auch zig Milliarden brauchen um zumindest die Infrastruktur wieder aufzubauen.

Und das Attentat auf die NS 1+2? Schieben wir der AfD in die Schuhe und anderen Gruppen die von Russland finanziert werden - dann sind wir die auch gleich los.
Solche Schmierenkomödien wie die Kremlins müssten wir doch auch hinbekommen......
 
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Die Shanghai Cooperation Organisation, bei deren Treffen sich Xi und Putin begegnet sind, dient Peking dazu, seinen Einfluss im Gebiet der ehemaligen Sowjetunion auszuweiten.
In der SCO sind Russland und China Gründungsmitglieder und Indien als Konkurrent Chinas ist ebenfalls Mitglied geworden. Die waren schön blöd, wenn sie einer Organisation beitreten würden, die allein chinesischen Interessen dient.

Vielleicht ist die SCO auch einfach nur eine Organisation, in der die regionalen Mächte ein Gesprächsforum haben, auf dem sie ihre Differenzen friedlich klären können und Projekte die im gemeinsamen Interesse liegen voranbringen können. Der Truppenabzug von China und Indien an der Grenze vor dem Gipfel deutet auf letzteres hin.

Es ist ohnehin erstaunlich, dass sich Putin äußerlich seinen Ärger darüber nicht anmerken lässt, dass China in Zentralasien genau das macht, was der Kreml der freien Welt in der Ukraine vorwirft: in den Orbit Russlands einzudringen und dort zu wildern. Doch Russland hat sich völlig von China abhängig gemacht, Xi kann Putin nach Belieben dominieren. Putin muss also still halten. Das wurde alleine dadurch deutlich, dass er in Samarkand vor Xi geduckt herumscharwenzeln und zu Protokoll geben musste, dass er die "Fragen und Sorgen" Chinas bezüglich des Kriegs in der Ukraine verstehe und natürlich auf all diese Bedenken eingehen werde.

Es ist hauptsächlich die Türkei, nicht China, die in Zentralasien "wildern" möchte (Organisation der Turkstaaten) und das dort auch militärische Machtprojektion (z.B. via Aserbaidschan) vornimmt. Ob Putin vor Xi gekuscht hat, ist meines Erachtens fraglich - es ist anzunehmen, dass die Referenden und Annexion auf dem Gipfel ein Thema waren und die Chinesen entweder nicht versucht haben, Russland davon abzubringen, oder ihr stillschweigendes Einverständnis gegeben haben. Die Bedenken Chinas waren jedenfalls nicht stark genug, um die Annexion auszusetzen - auch wenn die offizielle chinesische Position wie bei der Krim die ist, dass man die Souveränität aller Staaten respektieren soll (was für China bedeutet, dass Taiwan Teil des chinesischen Staatsgebietes ist).

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Einen Atomwaffeneinsatz gegen die Ukraine halte ich für unwahrscheinlich - damit würden China und Indien ihre wohlwollend neutrale Haltung aufgeben und der Rest der Welt, der sich den westlichen Sanktionen bisher nicht angeschlossen (der weitaus größte Teil der Welt) hat das Lager wechseln. Militärisch wäre damit wenig gewonnen, diplomatisch viel verloren.
 
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In der SCO sind Russland und China Gründungsmitglieder und Indien als Konkurrent Chinas ist ebenfalls Mitglied geworden. Die waren schön blöd, wenn sie einer Organisation beitreten würden, die allein chinesischen Interessen dient.

Vielleicht ist die SCO auch einfach nur eine Organisation, in der die regionalen Mächte ein Gesprächsforum haben, auf dem sie ihre Differenzen friedlich klären können und Projekte die im gemeinsamen Interesse liegen voranbringen können. Der Truppenabzug von China und Indien an der Grenze vor dem Gipfel deutet auf letzteres hin.



Es ist hauptsächlich die Türkei, nicht China, die in Zentralasien "wildern" möchte (Organisation der Turkstaaten) und das dort auch militärische Machtprojektion (z.B. via Aserbaidschan) vornimmt. Ob Putin vor Xi gekuscht hat, ist meines Erachtens fraglich - es ist anzunehmen, dass die Referenden und Annexion auf dem Gipfel ein Thema waren und die Chinesen entweder nicht versucht haben, Russland davon abzubringen, oder ihr stillschweigendes Einverständnis gegeben haben. Die Bedenken Chinas waren jedenfalls nicht stark genug, um die Annexion auszusetzen - auch wenn die offizielle chinesische Position wie bei der Krim die ist, dass man die Souveränität aller Staaten respektieren soll (was für China bedeutet, dass Taiwan Teil des chinesischen Staatsgebietes ist).
Also China strebt ganz offiziell die dominante Führung in der Welt an.Und da steht Russland definitiv nicht als gleichberechtigter Partner auf dem Papier.
Gründungsmitglied hin oder her - China ist prinzipiell nicht besser als Russland - aber wesentlich schlauer.
Taiwan gehörte nie zur Volksrepublik China. Denn Taiwan existierte schon vor der VRC.
 
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Also China strebt ganz offiziell die dominante Führung in der Welt an.Und da steht Russland definitiv nicht als gleichberechtigter Partner auf dem Papier.
Gründungsmitglied hin oder her - China ist prinzipiell nicht besser als Russland - aber wesentlich schlauer.
Taiwan gehörte nie zur Volksrepublik China. Denn Taiwan existierte schon vor der VRC.

Offiziell strebt China eine multipolare Welt ohne Führungsmacht an. Faktisch bemühen sie sich ihren Einfluss auszuweiten und geraten dadurch natürlich mit der Macht in Konflikt, die sich seit 30 Jahren als einzige Führungsmacht sieht und diese Position gerne behalten möchte, koste es was es wolle.

Und natürlich ist Russland mit einem Bruchteil der Bevölkerung und Wirtschaftsleistung gegenüber China de facto kein gleicher Partner.

Taiwan gehörte nie zur Volksrepublik China. Denn Taiwan existierte schon vor der VRC.

Nach offizieller Lesart bilden Taiwan und die Volksrepublik zusammen aber "ein China" - wobei beide Seite sich einig sind, dass sie darunter etwas anderes verstehen - aber Taiwan hat sich bisher nicht als unabhängiger Staat definiert. Mit dem Erstarken der DPP hat sich das geändert und auch die USA rücken zunehmend von ihrer 50 Jahre alten Linie der Ein-China-Politik ab.
 
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Na der Öffnung haben die polnisch-amerikanischen Kampfschwimmer jedenfalls vorgebaut.
 
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Das kommt doch eh nie raus, was da wirklich gelaufen bist. Motive und Egoismus wären beidseitig vorhanden, mit Tendenz zu Russland.
Dort könnte man sich schön hinstellen, zumal wenns über oder nach dem Winter hier doch enger wird als gedacht, man würde ja gerne aushelfen in der Not, könne aber nun nicht. Plus innerpolitisch die Erzählung des US-Feindes erneuern, so in die Richtung oder auch eine Demonstration, wie verletztlich doch die westliche Infrastruktur ist.
 
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Ich denke eher an USA & Co. Haben die USA denn offiziell dementiert?
 
Hast Du hierfür irgendwelche Infos oder ist das Deine eigene Schlussfolgerung?

Das war ironisch gemeint. Was Radek Sikorski recht ist, soll mir nur billig sein. Ich weiss da nicht mehr als der Rest. Dass den USA und Polen die Pipeline seit Jahren ein Dorn im Auge war und zu deren Verhinderung gerade die USA schon vor dem Krieg zu weitgehenden Schritten, inklusive Sanktionen gegen einen "Verbündeten", bereit war, seht allerdings fest.
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Die jetzige Drohung der NATO mit einer militärischen Antwort war jedenfalls schon gestern von den Chinesen erwartet worden (schließlich droht die Annexion der ukrainischen Gebiete).
 
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