Was ist das Gegenteil, das der Fall sein soll? Und was beweist, dass Du Ex-DDR-Bürger kennst, die nicht wählen aber jammern? Oder anders gefragt: Was beweist es, dass ich astreine Wessis kenne, die nicht wählen aber jammern? Und was würde es beweisen, wenn es anders wäre?
Zusatzfrage: Glaubst Du ernstlich, dass mit Wahlen etwas geändert werden kann? Und wie stellst Du Dir das vor? Werden die Aufsichtsräte der großen Konzerne und Banken neuerdings gewählt? Oder die Lobbyisten in den Parlamenten? Das wäre mir ganz neu. Und schließlich haben ja die neuesten Entwicklungen in Griechenland bewiesen, dass mit Wahlen nichts zu machen ist. Schon im Vorfeld hat unsere Kanzlerin die Griechen gewarnt, dass sie nicht auf die Idee kommen sollen, zu wählen, wen sie für richtig halten, und anschließend hat man ihnen bewiesen, dass mit Wahlen selbstverständlich nichts geändert werden kann und eigentlich schon der Gedanke bestraft werden muss. Warum soll einer angesichts solcher Entwicklungen noch wählen gehen?
(An die zahlreichen demokratisch gewählten Regierungen, die durch direkte, wenn auch versteckte, Einwirkung der Regierung des allerdemokratischsten aller demokratischen Länder beseitigt worden und durch diktatorische Regimes ersetzt wurde, erinnere ich jetzt mal nicht, weil Du ja schon bekundet hast, dass Du das vollkommen in Ordnung findest. Du hast nur noch nicht erklärt, welchen Sinn Wahlen haben, wenn sie keinen Sinn haben.)