Deckkraft für "graues" Logo im Hintergrund auf Briefbogen?

falkgottschalk

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Hallo,
ihr könnt mir bestimmt beim Raten helfen oder aber habt Erfahrungswerte für mich...

Aufgabe: Briefbogen & Visitenkarte, bei der als gestalterisches Element ein Teil des sonst bunten Logos als _graue_ Form blass im Hintergrund zu sehen sein soll; so etwas wie ein Wasserzeichen.
Dieses graue Etwas soll sich auf etwa 1/4 oder 1/5 der Fläche erstrecken.

Die eingebundene Grafik flächig schwarz, hat also keine Kontur und keine Farben. Die Deckkraft in Indesign habe ich z.B. auf 8% gesetzt.

Ich habe testweise mal auf einem brother-TIntenstrahler und auf einem HP-Farblaser gedruckt. (Ja, beide sind nicht kalibriert...)
Das Ergebnis ist aber dermaßen unterschiedlich, dass ich nun völlig unsicher bin ob ich das mit 3, 5 oder 10 % anlegen soll. Gedruckt werden soll es, wie kann es anders sein, bei einer billigen Online-Druckerei. :teeth:

Habt ihr einen Tip für mich, mit welcher Deckkraft ich das am besten anlegen soll? Das Briefpapier und die VK ist ansonsten weiß im Hintergrund.

Danke! :cake:
 
5% Schwarz sollte eigentlich immer gehen. Deshalb sind 8 % auch kein Problem. Aber warum so arg blaß? 15 % sind bestimmt auch nicht zu dunkel und man erkennt die Figur besser.

Wie drucken die denn? Digitaldruck oder richtiges Offset?
 
Danke erst mal, angeblich drucken die im Bogen-Offset.
Bleibst Du dann bei 5%?
 
Mit 15% B haben wir karierte Schreibblöcke fertigen lassen. Da störten die Linien beim Schreiben und Skizzieren.

Kleine A6-Notizblöcke hatten 7% B. Dort hatten wir die Visicard in den Hintergrund gelegt. Das ging ganz gut.

Wenn Du iChat hast, kann ich Dir das mal vor die Kamera halten. Vielleicht kann man was erkennen.



EDIT: Mit irgendwelchen Desktopdruckern hatten wir auch unterschiedlichste Ergebnisse. Oben sprach ich selbstredend vom klassischen Druckplattenoffset.
 
Zuletzt bearbeitet:
…Aber warum so arg blaß? 15 % sind bestimmt auch nicht zu dunkel und man erkennt die Figur besser.

Wie drucken die denn? Digitaldruck oder richtiges Offset?

Naja, der "normale" Text beim Brief (Angebot, Rechnung, ...) soll ja auch drüber gedruckt werden. 15% erscheint mir da ziemlich "schwarz".

Aus dem Bauch heraus würde ich jetzt 7 nehmen.
 
Steht und fällt mit dem ersten druckenden Ton. Der billige Tintenstrahler fängt u.U. bei 2% an, ein gehuddelter Offsetdruck auch gern mal erst bei 5 oder 6% – oder auch genau umgekehrt ...
Sowas prooft man (gerne auch als Sammelform mit einem Fächer bei dem man den Tonwert prozentweise erhöht), und gibt dem Drucker das genehme Ergebnis als Richtwert an die Hand.
 
Meinem Vorredner kann ich mich nur anschliessen.
Das muss man gesehen haben, was da raus kommt.

Ich kannte mal einen Digitaldrucker (Gerät),
der bei 7% K schweinchenrosa druckte, wenn er von Windoof druckte -
mit meinem iBook als Steuereinheit allerdings 7% K!-)

Ahrsib
... kennt auch wetterfühlige Drucker (Gerät).
 
Also, wir haben, JA, den 1-prozentigen Ton auf dem Papier...

Wir halten immer 3% nach PSO, dieser 1-prozentiger Ton hat uns etwas
überrascht, da er doch sichtbar war.

Spreche einfach mal mit der Druckerei, damit du das besser abschätzen
kannst. Hast du die Möglichkeit zu proofen?
 
Proofen ... naja. Oline und billig, die Welt ist schlecht.
Es geht um keine riesenhafte Auflage, aber ich wollte halt Fehler vermeiden.
Könnte ja sein, dass man das irgendwie - ausrechnen kann? So nach Fläche, Anteil an Weiß, Papiersorte, halt irgend sowas.
 
Hallo, vllt. hat die Druckerei ein paar Kurven? Oder kann Dir Werte vermitteln, welchen Druckzuwachs die so haben? Ausrechnen kannst Du ohne die Daten der Druckerei nix - da fehlen die Daten. Ich schätze um einen Anruf kommst Du nicht drum rum.

Vielleicht solltest Du das grau auch aus 4 Farbwerten aufbauen - dann wird die Punktdichte evtl. etwas höher - aber die Gefahr eines Farbstiches wächst natürlich enorm.
 
sowas aus dem cmyk? 4 platten belichten etc und dann der farbstich bei so einem blassen ton. nee, sowas macht man nicht.
 
4 Platten? Ach, ja - Offset - war in Gedanken beim Digitaldruck.
War nur so eine Idee - und auf die Gefahr eines Farbstiches hab ich ja hingewiesen.
 
beim digital zahlst du auch 4 clicks. pro frabe halt.
 
Nur so ne dämliche Idee vom Nicht-Profi..........

Exportier den Kram doch mal mit den hoffentlich von der "billigen Online-Druckerei" zur Verfügung gestellten Joboptions in ein PDF - so wirst Du die Daten sicherlich auch anliefern. Damit sollte man sich eher ein halbwegs brauchbares Bild machen können als seitens des Ausdrucks über diverse Desktop-Drucker. Vielleicht sind die Farben nicht prickelnd, aber das Verhältnis sollte sichtbar sein.

5% erscheint mir sehr blass, 10% sind sowohl sichtbar als auch dezent genug.

(Danke, Canon, für Deine Tintenpinkler, die Graustufen verd..... gut ausgeben!)
 
Naja, solange ich hier keinen kalibrierten Monitor habe, ist diese Methode genauso gut wie Raten, oder?
 
Sie gibt selbst am perfekt kalibrierten Display nur eine trügerische Sicherheit.

Denn erstens ist der 1. druckende Ton tagesformabhängig, zum anderen dürfte kein Druckerei Preset, das Wegbrechen der ersten Töne simulieren.
 
Aber es handelt sich ja wohl um ein Grafiksymbol, das vollflächig aus einer Farbe besteht? Ohne Verlauf? Daher sehe ich das nicht so kritisch. Ab 5% Farbauftrag sollte das eigentlich jede Offsetdruckerei hinkriegen.

> Optimismus?

.
 
Ja, kein Verlauf, keine Kontour, einfach nur eine Fläche mit Form.
 
Hallo falkgottschalk,

meine Einschätzung würde irgendwo zwischen 5 und 10 % liegen.
Wahrscheinlich würde ich es auf 7-8% einstellen.

Aber dabei gibt es noch folgende Überlegung:
wie werden dann die Druckplatten hergestellt?
- Werden die Druckplatten CTP gemacht, dann kannst Du weniger Prozente nehmen, also zw. 5-8 %, denn jeder Punkt wird auf der Platte sein.
- Werden aber Filme ausbelichtet und die Druckplatte noch kopiert, dann musst Du einen stärkeren Raster nehmen, weil mindestens 3 % allein bei der Plattenkopie verloren gehen.

Evtl. sind zwei Versionen nötig, für CTP und für Kopie (ich hatte so einen Fall erst neulich).
 
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