Datensynchronisierung zwischen zwei HDDs

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redtie

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Hallo,
für meine Archivdaten (Fotosammlungen der letzten Jahrzehnte, Videos, Dokumente, abgeschlossene Freelancer Projekte) habe ich zwei HDDs, eine mit 4TB und eine mit 8TB.
Aktuelle Datenmenge ist ca. 3TB.

Ich habe mich damals bewusst gegen ein NAS System und auch gegen eine Cloud-Lösung entschieden, weil unser Netzwerk in der Wohnung dafür einfach zu langsam ist. Außerdem ist es so eine kostengünstige Alternative und reicht für meine Zwecke.

Einzig für den Workflow suche ich eine Verbesserung. Ich habe ein Macbook und für aktuelle Arbeiten habe ich eine externe SSD, abgeschlossene Projekte verschiebe ich immer auf eine der zwei HDDs. Alle Monate mache ich dann eine komplette Kopie von der einen auf die weitere HDD. Aus Angst, etwas zu vergessen habe ich immer alle 3 TB auf einmal nochmal kopiert.
Gibt es eine einfache, kostenlose Softwarelösung unter Mac, mit der ich regelmäßiger nur alle neuen/geänderten Daten von der Haupt-HDD auf die Backup-HDD sende? Am liebsten einfach, sobald ich beide gleichzeitig anstöpsel.
 
Gibt es eine einfache, kostenlose Softwarelösung unter Mac, mit der ich regelmäßiger nur alle neuen/geänderten Daten von der Haupt-HDD auf die Backup-HDD sende? Am liebsten einfach, sobald ich beide gleichzeitig anstöpsel.
Da fallen mir spontan Forklift und Chronosync ein.
Forklift kann das aber nicht automatisch beim mounten.

Edit: hab das kostenlos überlesen
 
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FreeFileSync.

Oder CCC für Geld.
 
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oder "rsync" wenn du dich ein wenig damit beschäftigst (Terminal, Linux)
Nutze ich auch inzwischen ...
edit: zu spät gesehen, dass es automatisch beim anstöpseln starten soll. Dann wäre rsync eher suboptimal
 
Würde auch rsync empfehlen, kann man sich als Datei auf den Desktop legen und mit Doppelklick starten, den Rest macht rsync automatisch.

Der Befehl, der dann in die Datei kommt (kann man mit Textedit einfach erstellen, oben in der Menüleiste bei Format zuerst noch auf reinen Text umstellen) lautet in etwa so:

Code:
rsync -av /Volumes/Quelle /Volumes/Zielplatte/rsync

-av steht für archivieren und verbose mode, also alles 1:1 übernehmen und detaillierten Status geben. Quelle ist der Name der Platte die man komplett kopieren will, das kann man auch auf Unterordner einschränken, also zB /Volumes/Quelle//Quellverzeichnis und der letzte Eintrag hinten ist das Ziel, den Namen Zielplatte muss man entsprechend anpassen, und /rsync hab ich noch drangeschrieben damit alles in einen neuen noch leeren Ordner kopiert wird.

Vorsicht, wenn das Ziel nicht ein neuer leerer Ordner ist, dann wird evtl. alles was am Ziel schon vorhanden ist beim ersten Übertragen gelöscht. Daher der neue Ordner rsync, dann bleiben andere Sachen auf der Zielplatte unangetastet.

Du kannst den Befehl testweise im Terminal laufen lassen, und wenn du ihn später wiederholst kopiert rsync nur mehr die Änderungen. Nachher sieht es wieder 1:1 wie im Quellverzeichnis aus. Wenn du aber auf der Quelle was gelöscht hast und dann rsync laufen lässt, wird das auch am Ziel gelöscht. Es ist also kein klassisches Backup und schützt dich nicht wenn du aus versehen etwas gelöscht hast und dann rsync laufen lässt, dann wird das File auf der anderen Seite ja auch entfernt.

Es ist quasi eine 1:1-Spiegelung.

Und wenn der Befehl so funktioniert wie du das haben willst und ein Testlauf erfolgreich war, kannst du den Befehl in eine Textdatei packen, hinten die .txt-Endung weglöschen, dann kann das File in ein Programm umgewandelt werden (bzw. Skript) und per Doppelklick gestartet werden.

Vorteil der ganzen Geschichte ist, rsync ist sehr zuverlässig und schon im MacOS inkludiert. Andere Apps nutzen sogar im Hintergrund oft selbst rsync.
 
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oder "rsync" wenn du dich ein wenig damit beschäftigst (Terminal, Linux)
Nutze ich auch inzwischen ...
edit: zu spät gesehen, dass es automatisch beim anstöpseln starten soll. Dann wäre rsync eher suboptimal
Rsync kann das auch.
Terminal muss nicht mal sein, gibt auch prima GUIs dafür, zum Beispiel arrsync. Automatisieren kann man das dann auch mit Automator usw.
 
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Ich verwende dafür auch FreeFileSync

Funktioniert hervorragend.
 
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Ich würde – v.a. neben CCC und ChronoSync, die allerdings kosten, andere sind ja auch genannt – noch darauf hinweisen, da es so klingt, als habest Du nur das eine Backup, dass das gemeinhin nicht als ausreichende Backup-Strategie angesehen wird (im gewerblichen Bereich erst recht nicht).

Üblicherweise wird eine 3-2-1-Methode empfohlen: Mindestens drei Backups, auf zwei verschiedene Weisen (z.B. TimeMachine und CCC) und eine außer Haus.
 
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Alle Monate mache ich dann eine komplette Kopie von der einen auf die weitere HDD.
Das solltest Du noch einmal überdenken, denn damit kopierst Du eventuelle Fehler aus der ersten Kopie in die zweite Kopie. Ich würde das direkt aus der Quelle auf die zweite Platte kopieren.
 
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Um die Verwirrung zu komplettieren habe ich auch noch einen Vorschlag: smartbackup4
 
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Das solltest Du noch einmal überdenken, denn damit kopierst Du eventuelle Fehler aus der ersten Kopie in die zweite Kopie. Ich würde das direkt aus der Quelle auf die zweite Platte kopieren.
Die Quelle könnte genausogut Fehler haben die dann mitkopiert werden. Dass Fehler mitkopiert werden ist mit allen traditionellen Backups ein Problem, auch beim modernen APFS mit Timemachine. Dagegen kann man ohne deutlichen Mehraufwand nix tun, höchstens ab und zu die SMART-Werte der Festplatte prüfen und ältere Festplatten vorbeugend nach 3-5 Jahren ersetzen, bevor sie dann meistens anfangen Lesefehler zu entwickeln. Viele User machen auch das nicht bzw. ist auch das schon recht kompliziert oder eine noch funktionierende Platte wird auch nach 10 Jahren nicht ersetzt weil sie "ja eh noch läuft".

Ob man da von Quelle nach Backup2 oder von Backup1 nach Backup2 kopiert macht da nicht mehr den großen Unterschied. Besonders bei langfristig archivierten Dateien bemerkt man das Problem sowieso nicht. Da schaut man vielleicht alle paar Jahre irgendein Foto an und wundert sich dann warum es nicht mehr aufgeht oder warum das Foto in der Mitte abgeschnitten ist. So fällt das dann in der Praxis meistens auf, dann ist es zu spät.

Dagegen hilft auch kaum was, ein simples NAS mit RAID kann die meisten Fehler kontern, aber dann denkt der Anwender er hat eh ein NAS und da ist jetzt alles sicher, derweil schreibt das NAS intern in die Logfiles rein dass es aus dem letzten Loch pfeift und die Platten defekt sind. Monate später schaltet das NAS nicht mehr ein und der Anwender ärgert sich, hat aber NAS-Benachrichtungen nie eingestellt und die ganzen Warnungen nicht gesehen.

Also das Problem der "eventuellen Fehler" sollte man als Anwender eher ignorieren wenn man nicht Lust hat diese Büchse der Pandora aufzumachen...
 
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