Datensicherung - wie richtig vorgehen?

BlackHawk

Neues Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
29.11.2006
Beiträge
12
Reaktionspunkte
0
Hi @ all,

bin zwar kein vollkommener Mac-Newbie, aber das Thema Datensicherung ist für mich absolut neu. Deshalb poste ich hier. Und ja, ich hab auch schon an anderen Stellen im Forum gesucht, bin aber nicht so fündig geworden.

Also nun zum Problem. Die Festplatte meines iBook G4 (60 GB) wird immer voller und voller, ich schreib grad an meiner Diplomarbeit - es wird Zeit für eine Datensicherung auf externer Platte. Deshalb ich mir das My Book Premium 250 GB zugelegt. Funktioniert toll, nicht zu laut.
Bis dahin ist eigentlich alles gut. So, jetzt stellt sich die Frage, wie soll ich den am besten sichern??? Ich hätte gerne folgendes: eine Partition zum Backup für die iBook-Platte (ca. 60 GB inkrementelles Backup), eine Partition als zusätzlicher Speicherplatz (Filme, Musik, sonstige Daten) und eine Partition, die auch ein PC nutzen kann. Von der iBook-Partition will ich im Notfall starten können - hier also HFS+? Der PC teil soll zum Datenaustausch für PC und Mac dienen. Soweit schon mal dazu. Jetzt noch zur Software. Welche soll ich hier am besten verwenden? Die Mitgelieferte von WD? Was habt ihr für Favoriten? :confused:

Vielen Dank für eure Mithilfe.

Greetz.
 
Ich würde die Platte in maximal zwei Partitionen aufteilen. Eine für das Backup, eine für "anderes". Wobei ein Backup eigentlich nicht auf einer Platte liegen sollte, die man regulär auch für was anderes nutzt (schon gar nicht von einem PC aus!).
Für's Backup gibt es zahllose Programme, vom mitgelieferten Festplattendienstprogramm, über SuperDuper, Synchronize!Pro (das ich verwende, das aber nicht billig ist), bis zu Retrospect. Die Wahl kann dir keine abnehmen, das hängt von vielem ab, nicht zuletzt von deinem Geldbeutel.
 
Also meiner bescheidenen Meinung nach kann man sich ein bootfähiges Backup eigentlich sparen.

Der wahrscheinlichste Fall in dem Du Dein Backup benötigst ist das Wiederherstellen von versehentlich gelöschten bzw. überschriebenen Dateien, bzw. um eine frühere Version einer Datei wieder zurückzuholen. Nach meiner Meinung sollte man also lieber möglichst viele Zwischenzustände sichern statt eine bootfähige Kopie anzufertigen, denn diese Zwischenzustände sind in der Praxis wertvoller. Und außerdem sollten diese Sicherung möglichst regelmässig (sprich: möglichst oft) durchgeführt werden, denn im Zweifelsfall benötigst Du eine Sicherungskopie immer dann wenn die letzte leider mehrere Tage zurück liegt. Also das Backup immer so aktuell wie möglich halten.

Für den (sehr seltenen) Fall das die Festplatte Deines Macs wirklich komplett den Geist aufgibt kannst Du das OS auch über die System-DVD wieder installieren, die Sicherung des kompletten Systems ist also nicht so kritisch. Deine Daten sind das Wichtigste.

Ich sichere auf meine externe Festplatte nur zwei Ordner: mein komplettes Benutzerverzeichnis sowie den Ordner Programme. Wenn ich eine aktuelle Kopie dieser beiden Ordner habe, dann kann ich in Kombination mit der System DVD praktisch alles wiederherstellen, auch auf einem fremden/neuen Mac. Alle Programme liesen sich natürlich auch von CD bzw. aus dem Internet neu installieren, aber das wäre bei der Wiederherstellung doch auch wieder ein höherer Aufwand, daher sichere ich auch den Ordner "Programme".

Den Platz für eine komplette bootfähige Kopie meiner Festplatte spare ich mir daher lieber und nutze den verbleibenden Platz lieber für regelmässige Sicherungen um möglichst viele Zwischenzustände meiner Dokumente zu haben.

Nach meiner persönlichen Meinung ist der Backupplatz damit wesentlich sinnvoller verwendet, aber es steht natürlich jedem frei hier anders zu denken und es anders zu lösen.

Das Backup selbst mache ich mit dem Programm "ChronoSync". Das erstellt je eine vollständige Kopie meines Benutzerverzeichnisses sowie des Ordners "Programme". Außerdem erstellt es ein Archiv aus überschriebenen Versionen sowie gelöschten Dateien, deren Aufbewahrungsdauer einstellbar ist. Das ganze wird automatisch durchgeführt sobald ich die externe Festplatte an mein Notebook anschließe, was ich in der Regel einmal am Tag mache.
 
Im Gegensatz zu meinem Vorredner stimme ich Dir bei Deiner Planung zu.

Was die bootfähige Partition angeht, so stelle ich die immer mit der kostenlosen Basisversion von SuperDuper! her und sichere dann inkrementell auf die selbe Partition mit Synk "Standard", automatisch immer morgens um vier.

Es mag zwar sein, dass man eine bootfähige Kopie wirklich selten braucht, aber wenn es drum geht, ob man guten Gewissens ein Systemupdate macht, von dem man zur Not ohne Aufwand wieder zu alten Version zurück kann, ist so ein doppelter Boden einfach ein beruhigendes Gefühl.
 
JochenN schrieb:
Es mag zwar sein, dass man eine bootfähige Kopie wirklich selten braucht, aber wenn es drum geht, ob man guten Gewissens ein Systemupdate macht, von dem man zur Not ohne Aufwand wieder zu alten Version zurück kann, ist so ein doppelter Boden einfach ein beruhigendes Gefühl.
Ich habe ja auch nicht behauptet das eine bootfähige Kopie keinen Sinn macht. Aber ich halte es eben für sinnvoller die Priorität eines Backups lieber auf eine möglichst regelmässige Sicherung der eigenen Daten zu legen, mit einer möglichst langen Historie zur Wiederherstellung gelöschter bzw. überschriebener Dateien.

Es ist ja sehr gut wenn Du jeden Tag eine Sicherung um 4:00 machst. Aber was passiert dabei mit der Sicherung des Vortages? Kannst Du heute z.B. eine Datei wiederherstellen die Du vorgestern gelöscht oder überschrieben hast? Oder eine Version aus der letzten Woche? Oder ist das Backup einfach nur eine exakte Kopie des Systemzustands von 4:00 heute morgen?

Wie gesagt ich halte es für nützlicher eine möglichst lange Historie meiner Dateien zur Verfügung zu haben, statt eines komplett bootfähigen Backups. Daher würde ich persönlich als allererstes darauf ein Augenmerk legen. Regelmässige bootfähige Backups kannst Du dann immernoch machen wenn Du dann noch Platz auf dem Backuplaufwerk hast.
 
Man kann das doch ganz gut kombinieren.

Eine Sicherung des Systems, bootfähig, mit oben genannten Progs. In welchen Abständen, wann man es braucht.

Und dann mit iBackup die Daten sichern, in verschiedenen Generationen, die Sicherungsordner werden nach Datum wie gewünscht angelegt. Vorausgesetzt, der Speicherplatz reicht.

Gruß Torsten
 
TotoK schrieb:
Man kann das doch ganz gut kombinieren.
Ja natürlich, das kann man sehr gut machen. Aber ich halte eine regelmässige Sicherung der eigenen Dateien mit einem Archiv/Historie eben für wichtiger als das bootfähige Backup. Daher sollte man beim Aufbau eines Backupverfahrens erstmal darauf achten. Ob man dann noch ein bootfähiges Backup erstellen möchte kann man sich danach immer noch überlegen.

Das System kann man notfalls von der DVD wiederherstellen, die eignen Daten eben nicht. Daher sollte die Sicherung der eigenen Daten nach meiner Meinung die oberste Priorität erhalten, ein bootfähiges Backup ist zweitrangig. Aber ich habe oft den Eindruck das viele ein Backup machen indem sie ihre Festplatte komplett bootfähig kopieren, dabei dann aber das Backup vom Vortag überschreiben. Ich halte eine Sicherung des Benutzerverzeichnisses mit Aufbewahrung älterer Versionen einer Datei aber eben für nützlicher als eine Sicherung des gesamten Systems ohne ältere Versionen.

Wenn man beides macht ist man natürlich am besten abgesichert. Aber mir persönlich ist das dann schon wieder zuviel Aufwand, aber das kann jeder selbst entscheiden.
 
Magicq99 schrieb:
Das System kann man notfalls von der DVD wiederherstellen, die eignen Daten eben nicht.
Da stimme ich Dir erstmal 100%ig zu.
Magicq99 schrieb:
Daher sollte die Sicherung der eigenen Daten nach meiner Meinung die oberste Priorität erhalten, ein bootfähiges Backup ist zweitrangig.
Wenn man aber mit wenig Aufwand beides haben kann, warum dann nicht? Ich sichere automatisch morgens erstmal alles auf die bootfähige Kopie, so dass dort immer eine aktuelle, bootfähige Version liegt. Zusätzlich gibt es einen wichtigen Ordner, dessen Files, die durch die 1:1 Kopie überschrieben werden, separat archiviert werden. So kann ich bei wichtigen Files sämtliche Versionen der letzten Monate holen, was mir schon zweimal sehr geholfen hat.
Alles außer der bootfähigen 1:1 Kopie (mit SD) mache ich mit Synk.
 
JochenN schrieb:
Wenn man aber mit wenig Aufwand beides haben kann, warum dann nicht?
Ja, dagegen sage ich ja nichts, aber es ist eben nicht bei jedem wenig Aufwand. Wenn ich mich also wählen müsste würde ich das bootfähige Backup lieber weglassen.

Meine externe Festplatte hat z.B. nur 160 GB, die interne Platte meines MBP hat 120 GB. Ich könnte also ohne Probleme eine bootfähige Kopie auf die externe Platte packen, aber ich nutzte diesen Platz lieber für eine möglichst lange Historie meiner Benutzerdaten. Mein aktuelles Archiv ist inzwischen zu groß um noch genug Platz für ein bootfähiges Backup zu haben und eine größere Platte möchte mir alleine deswegen dann auch nicht kaufen. Ein möglichst großes Archiv meiner Daten ist mir da dann doch lieber. Unendlich groß muss ein Archiv aber auch nicht sein, auf 160 GB bekommt man aber schon einiges an Daten drauf. Daher denke ich, dass ich die 160 GB damit effektiver nutze als mit einem bootfähigen Backup wenn ich für letzteres mein Archiv deutlich kürzen müsste.

Man kann natürlich nie genug Sicherheit haben, wer also den Platz für ein bootfähiges Backup hat, der soll das tun. Aber ich würde es jetzt nicht als zwingend ansehen extra dafür weiteren Platz anzuschaffen. Aber hier im Forum liest man öfters über Backupstrategien, bei denen zwar täglich ein Backup gemacht wird, aber eben immer das vom Vortag überschrieben wird. Und das alleine halte ich eben für die falsche Strategie, darauf wollte ich hinaus.
 
Was ist mit komplettes Benutzerverzeichniss gemeint?
 
april schrieb:
Was ist mit komplettes Benutzerverzeichniss gemeint?

/Users/XXX

Der Ordner der im Finder ein Häuschen als Symbol hat und deinen Usernamen trägt (incl aller Unterordner - wie Library der deine Einstellungen trägt)
 
Ahh ja, verstanden. Danke!
 
Für den (sehr seltenen) Fall das die Festplatte Deines Macs wirklich komplett den Geist aufgibt kannst Du das OS auch über die System-DVD wieder installieren, die Sicherung des kompletten Systems ist also nicht so kritisch. Deine Daten sind das Wichtigste
heißt das ich kann ohne weiteres das OS komplett neu installieren und meine Daten sind noch so vorhanden wie sie waren, hatte nämlich auch heute Schwierigkeiten mit meinem Schätzchen und war kurz davor, da egal was ich anklickte nichts passierte .
 
hey sorry, das ich einfucke,
aber ich verweise auf folgenden thread von mir:
https://www.macuser.de/threads/sicherung-der-festplatte.234840/

was muss ich da machen?
hab ne externe platte über firewire angeschlossen.
klicke ich nun im festplatten-dienstprogramm auf Macinthos HD und Neues Image und will das image auf die externe speichern, mouniert er, dass die platte keine resourcen hat... sie ist aber mit 186 gb frei.

was tun?
 
hey sorry, das ich einfucke,
aber ich verweise auf folgenden thread von mir:
https://www.macuser.de/threads/sicherung-der-festplatte.234840/

was muss ich da machen?
hab ne externe platte über firewire angeschlossen.
klicke ich nun im festplatten-dienstprogramm auf Macinthos HD und Neues Image und will das image auf die externe speichern, mouniert er, dass die platte keine resourcen hat... sie ist aber mit 186 gb frei.
das hat meine Frage jetzt auch nicht unbedingt beantwortet :D
..denke mal es liegt an der Formatierung der externen Platte, von backup und image habe ich aber keine Ahnung..aber wenn die Platte HFS+ formatiert ist sollte es meiner Meinung nach gehen .
 
Magicforce schrieb:
das hat meine Frage jetzt auch nicht unbedingt beantwortet :D
Falls Du immer noch auf eine Antwort wartest: Ja, mit der Option "Installieren und Archivieren" wird nur das System erneuert, Dein Benutzerverzeichnis bleibt komplett erhalten. Teilweise müssen Programme neu installiert werden, sofern sie in /Library Dinge abgelegt hatten, die beim Neuaufspielen ersetzt/gelöscht wurden.
 
hallo,

ich habe zwei physikalische festplatten auf die ich reduntant daten mit restrospect ablegen möchte. wie mache ich das?
also falls eine platte ausfällt, soll die andere dafür die daten noch haben. software-raid-1. geht das mit retrospect?

danke für die hilfe schon mal.
 
Schonmal vielen Dank für die angeregte Diskussion. Ich beschäftige mich gerade mit dem Thema Backupstrategie und habe interessante Ansätze gefunden. Ich hoffe hier geht es noch weiter. Falls nicht muss ich halt die Suchfunktion bemühen.

- Valou
 
Zurück
Oben Unten