Datensicherung im Haus und außerhalb

PatNic

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Hallo,

Derzeit sichere ich meine Daten (mehrere TB) auf einer Drobo. Nun würde ich die Situation gerne ändern.
Ziel soll sein, dass ein Freund und ich beide auf die Daten zugreifen können. Ob er nur eine Lese- oder auch eine Schreibberechtigung haben soll, weiß ich nicht wirklich. Eigentlich ist eine Leseberechtigung ausreichend. Und das ganze soll sicher für den Fall der Fälle sein.
Die Idee nun meine Daten bei mir weiterhin mit einem NAS/Raid (Raid 5?) zu sichern und die Daten gleichzeitig bei meinem Freund zu spiegeln. Bei ihm müssen sie dann nicht nochmals intern gesichert werden. Beide Geräte sollten eigentlich immer laufen, also eigenständige Lösungen sein, aber dementsprechend keinen zu hohen Stromverbrauch haben. Die Konfiguration der Einheit bei meinem Freund möchte ich auch online einsehen und eben konfigurieren können. Der Vollständigkeit halber: mein mir läuft Mac OS 10.8, bei ihm Windows, ich nehme an 7 (?).

Wenn das mit meiner Drobo B800fs nicht zu bewerkstelligen ist, dann habe ich an Synology gedacht. Dazu gibt es im Forum ja jede Menge positiver Urteile. Ich würde also bei mir eine Synology DS1812 oder DS 2413 im Raid 5 betreiben. Was stelle ich aber bei meinem Freund auf. Äquivalent dazu wäre wahrscheinlich eine Synology DS1512. Wenn hier die Daten nicht intern gesichert werden, ist der Speicherbedarf ja auch geringer. Beide Lösungen lassen sich ja glaube ich so weit nachrüsten, als dass man Expansion Units anschließen kann. Oder gibt es hier einfachere Lösungen.

Danke und LG, P.
 
Hi

habe zwar ein paar Nummern kleiner aber das sollte ohne Probleme gehen. Im Büro steht ein Synology DS412+ dort sind meine Photos abgelegt, Filme, die ganze iTunes Mediathek als Backup und und und... einmal pro Woche sichert das DS412+ auf ein DS211+ welches im Keller steht mit dem Tool Datensicherung und Wiederherstellung.

Zugriffsmässig ist das sowieso kein Problem, Du kannst verschiedene Nutzer einrichten und die Rechte individuell steuern; Speicherplatz beschränken, Lese- und Schreibrechte zuteilen.

Gruss
Marti
 
Hallo, Danke für Deine Antwort. Gibt es für meinen Bekannten auch eine einfachere oder kostengünstigere Alternative.

LG, P.
 
Um wieviele TB gehts denn konkret? Soll das NAS deines Bekannten ausschließlich zur Sicherung verwendet werden oder will er dort mit den (gespiegelten) Daten arbeiten?

Ein NAS mit RAID5 ist erst mal nicht sicher. Du hast damit Ausfallsicherheit gegenüber einer Platte (bei RAID6 wären es zwei Platten), aber das hat nichts mit Datensicherheit zu tun, denn das hilft nicht gegen versehentliches Löschen von Daten und das RAID kann sich auch so jederzeit selbst töten. Sprich, du hast kein BackUp im Haus! Wenn du dein NAS auf das NAS deines Bekannten sicherst hast du immerhin mal ein BackUp außer Haus, allerdings nur wenn dein Bekannter sonst nichts mit dem NAS anstellt.

Schaff dir drei 2-Bay-NAS-Systeme an. Ein Produktivsystem, eines fürs BackUp im Haus und eines fürs BackUp außer Haus. Die beiden BackUp-NAS müssen nicht allzu stark sein. DS212j sollten wohl locker ausreichen und halt ein etwas stärkeres als Haupt-NAS. Z.B. DS213+ oder DS713+ je nach dem was alles drauf laufen soll. Wenn du mehr als 8TB benötigst dann musst du ohnehin zu den größeren 4-Bay-Modellen greifen.
 
Was evtl. auch noch wichtig wäre zu wissen, wie seid ihr beiden angebunden?
Wollt ihr die Daten übers normale Netz jagen, oder habt ihr eine eigene Lichtwelle liegen?
Wollt ja sicher nicht mit einem Modem arbeiten, oder? Je nachdem was und wie viele Daten, ist das nicht ausser acht zu lassen.
 
Nochmals Danke für Eure Antworten.

Der Bekannte soll die Daten lesen können. Schreibrechte maximal auf einem bestimmten Ordner.
Dass ich die Daten unabsichtlich lösche, das passiert hier einmal nicht - behaupte ich einfach einmal.
Zwei NAS bei mir aufstellen und eines bei meinem Bekannten ist natürlich auch eine Möglichkeit, daran habe ich noch nicht gedacht. Wobei zwei kleinere teurer sind als eine große. Ich bin zwar technisch halbwegs versiert, aber ich denke zwei NAS in jeweils einem Haushalt zu konfigurieren erscheint mir leichter als drei.

Bei mir geht es um etwa 5TB die ich extern gesichert haben möchte, dazu noch 2TB die ich nur intern sichere. Das heißt es müsste mindestens eine 4-Bay Lösung sein, wenn alle Festplatten zur Verfügung stehen und nicht für Raid5, 6,... verwendet werden.

Und ad Leitung: nein, wir haben keine Lichtleitung zwischen uns, das wird leider nicht möglich sein, "nur" Fiber Power mit 35Mbit/s Download und 4 Mbit/s Upload. Aber wenn ich für das erste BackUp die Geräte nebeneinander stelle und erst dann sein Gerät bei ihm aufstelle, dann ist das monatliche Uploadvolumen nicht so tragisch. Vielleicht einmal in einem Monat 10GB und dafür in den nächsten gar nichts. Und wenn das zu viel wäre, vielleicht kann man die Daten ja auch (ausnahmsweise) sowohl bei ihm als auch bei mir manuell draufspielen?.

LG und schöne Weihnachten
 
Dass ich die Daten unabsichtlich lösche, das passiert hier einmal nicht - behaupte ich einfach einmal.
Daten können auch ohne Zutun des Users gelöscht werden. Lies mal ein paar Wochen im Synology-Forum mit. Da geht öfters was aus unterschiedlichsten Gründen verloren. Wird bei anderen Herstellern ähnlich sein. Und sollte es mal zu Problemen mit dem RAID-Verbund kommen, weil wie geplant eine Festplatte ausgefallen ist, dann ist das langwierige Wiederherstellen ohne Sicherheitsnetz kein Vergnügen.

Zwei NAS bei mir aufstellen und eines bei meinem Bekannten ist natürlich auch eine Möglichkeit, daran habe ich noch nicht gedacht. Wobei zwei kleinere teurer sind als eine große. Ich bin zwar technisch halbwegs versiert, aber ich denke zwei NAS in jeweils einem Haushalt zu konfigurieren erscheint mir leichter als drei.
Die von dir im Eingangspost erwähnte DS1812+ kostet ~835 Euro, die DS2413+ sogar ~1235 Euro und die DS1512+ für deinen Bekannten gibts ab ~650 Euro. Im Gegensatz dazu kostet die DS212j lächerliche ~165 Euro. Bestückt mit zwei 3TB Platten hättest du schon mal das passende Gerät für deinen Bekannten. Für die Sicherung im Haus reicht auch ein günstiges 4-Bay-Modell wie die DS413j um ~285 Euro. Du kannst natürlich auch via USB/eSATA auf mehrere externe Festplatten sichern aber das ist auf jeden Fall mühsamer als die Daten via Remote auf einem weiteren NAS zu bunkern.

Bei mir geht es um etwa 5TB die ich extern gesichert haben möchte, dazu noch 2TB die ich nur intern sichere. Das heißt es müsste mindestens eine 4-Bay Lösung sein, wenn alle Festplatten zur Verfügung stehen und nicht für Raid5, 6,... verwendet werden.
Würde auch in einem 2-Bay gehen aber 4TB Platten sind halt noch sehr teuer. Besser erst mal drei Platten in einem 4-Bay. Die Auswahl ist übersichtlich: die von marti bereits erwähnte DS412+ ab ~520 Euro, die DS413 ab ~425 Euro oder doch die erst für deinen Bekannten angedachte DS1512+ mit 5-Bays und einem nicht ganz so billigem Gehäuse. Macht alles in allem ~2000 Euro (1x 2-Bay-NAS, 2x 4-Bay-NAS, 8x 3TB Platten), je nach gewähltem Produktiv-System.

Alles nicht so einfach! Versuche mir auch gerade klar zu werden wie ich meine Daten in Zukunft verwalten möchte und wie ich diese am Besten sichere. Die Geräte von Synology stehen ganz oben auf meiner Liste, dicht gefolgt von Qnap. Wobei ich auch noch mit Eigenbau-Überlegungen spiele.
 
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