Datenmissbrauch von Pornoseiten — rechtliche Handhabe?

Killerkaninchen

Aktives Mitglied
Thread Starter
Dabei seit
02.08.2016
Beiträge
5.597
Reaktionspunkte
7.869
Liebe Foristi,

ich musste vorhin feststellen, dass ein Googlen meines Namen ab Seite 4 Links liefert, die auf Porno- und Bums-Dating-Seiten verweisen.

Ich habe von diesen Homepages noch nie zuvor gehört, geschweige denn dort meine Daten hinterlassen oder diese Seiten auch nur besucht.

In der Suchergebnisvorschau steht stets an Informationen von mir: Vorname NACHNAME (Land). In dem Land, das angegeben wird, wohne ich schon seit Jahren nicht mehr. Wohl aber wurden diese Informationen in genau dieser Konstellation von einem Verein, in dem ich Mitglied bin, öffentlich gemacht. Das scheint irgendwie abgeschöpft worden zu sein.

Nun meine Frage an die Experten von euch: Habe ich nach österreichischem Recht irgendeine rechtliche Handhabe gegen so etwas?

Vielen Dank für eure Expertise!

Liebe Grüße
euer Killerkaninchen
 
Ist da auch ein Bild von dir? Name + Vorname + Land ist ja nicht ganz eindeutig.
 
ich musste vorhin feststellen, dass ein Googlen meines Namen ab Seite 4 Links liefert, die auf Porno- und Bums-Dating-Seiten verweisen.

Ich habe von diesen Homepages noch nie zuvor gehört, geschweige denn dort meine Daten hinterlassen oder diese Seiten auch nur besucht.

In der Suchergebnisvorschau steht stets an Informationen von mir: Vorname NACHNAME (Land). In dem Land, das angegeben wird, wohne ich schon seit Jahren nicht mehr. Wohl aber wurden diese Informationen in genau dieser Konstellation von einem Verein, in dem ich Mitglied bin, öffentlich gemacht. Das scheint irgendwie abgeschöpft worden zu sein.
Viele bis die meisten fraglichen Dating-Plattformen betreffs "schnelle Sache" arbeiten mit Bots-Accounts oder human-Bots-Accounts.
Da liegt die Annahme nahe, dass die gekaufte Daten via Bulk Dumps in ihre Datenbank laden, damit ihre Sites User-Accounts vorweisen können,
damit wiederrum "andere Unbedarfte", die solche Plattformen aufsuchen, annehmen können, es gäbe dort Integrität und regen Benutzer-"Verkehr". :crack:

Ergo, kann es durchaus sein, dass diese Vereins-Website mal gehackt worden ist und deren/deine Daten dort abgegriffen wurden
und weitergegeben worden sind – für eben oben genannten Nutzen.
Wenn diese Daten aber sonst schon öffentlich zugänglich verifiziert zu finden sind oder waren, muss man ja nicht mal hacken,
um daran zu kommen, da reicht dann ein schnöder "Harvester-Bot" (Script), der das/sowas einfach einsammelt.

Nun meine Frage an die Experten von euch: Habe ich nach österreichischem Recht irgendeine rechtliche Handhabe gegen so etwas?
Schätze mal, wenn du in das Impressum solcher schmuddeligen Websites schaust, findest du mit Sicherheit Betreiber und Server auf irgend einer Insel o.s.ä.
Du könntest erstmal diesen Verein dahin zitieren/bitten, deine Daten von ihrer Website zu nehmen, falls diese da noch öffentlich drin.
Und der Verein bzw. dessen Verantwortliche ihrer Website soll einen Google-Löschungsantrag für deine Daten machen –
notfalls machst du den.
Aber deine Daten aus den Schmuddelseiten rauszubekommen liegt imo sehr weit unter dem Prozentsatz des Möglichen gegenüber dem Aufwand dafür.
 
Danke, @Sym und @Difool !

Zur Klarstellung: Mein Name wurde nicht aus einer Datenbank geleakt, sondern vermutlich nur im Internet abgefischt. Die Information kommt also nicht von irgendeinem Vereinscomputer, sondern daher, dass der Verein vor etlichen Jahren einen Inhalt onlinestellte, in dem es sinngemäß hieß, „wir gratulieren Vorname NACHNAME (Land)“ für den Gewinn des XYZ-Wettbewerbs“.

Schon nach relativ kurzer Zeit tauchte damals die Information auch auf Seiten auf, die mit dem Verein nichts am Hut hatten. Dass darunter jetzt auch Pornoseiten sind, setzt dem die Krone auf.

Mir ist klar, dass da rein technisch nicht viel machbar sein wird. Aber irgendwie muss man sich doch wehren können gegen so eine Sauerei.
 
Zurück
Oben Unten