Daten nach "Rettung" von autorisierten Apple Service Provider nicht lesbar

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Wolf Larsen

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Hallo Zusammen,

das Macbook Air von 2014 unserer Tochter gab von einem auf den anderen Tag den Geist auf. Wir haben das Gerät einem autorisierten Apple Service Provider hier in der Nähe gegeben. Dieser bestätigte einen Ausfall des Logic Boards. Der Dienstleister bot an, die Daten von der SSD auf eine durch uns mitgebrachte Festplatte zu überspielen. Wir stimmten zu, der Dienstleister sollte auch die SSD nach Überspielen der Daten löschen. Dies wurde alles erledigt und wir nahmen die Festplatte wieder mit nach Hause.

Die Festplatte ließ sich anschließend nicht mounten und war nicht lesbar. Das APFS Volume meldete nicht intitialisiert. Wir meldeten den Sachverhalt, installierten auch testweise Catalina und gingen noch einmal zum Dienstleister. Der meinte, die Festplatte ist kaputt, die Daten futsch, die SSD aus dem Macbook Air gelöscht und meinte freundlich, dass wäre jetzt unser Problem. Das Geld für die "Datenrettung" behielt der Dienstleister.

Unser Festeplatte ist weniger als ein Jahr alt, sie läuft und ist 100 % nicht defekt. Ich vermute einen Knacks in dem APFS Container, also das bei dem Dienstleister irgend etwas am Ende schief gegangen ist. Leider haben wir die Platte vor Ort beim Dienstleister nicht angeschlossen und uns nicht die Daten zeigen lassen. Mit einem Datenrettungsprogramm kann man die Strukturen eigentlich komplett sehen und auch soweit retten. Das wollte ich aus strategischen Gründen dem Dienstleister noch nicht sagen. Trotzdem ein dicker Hund und wir wollen natürlich unser Geld wieder.

Wie sehr ihr das?

Wolf
 
spiel die Daten vom Backup ein und freue dich darüber, das du eines hast.

Bin kein Jurist, aber eine Datenwiederherstellung, die keine Daten wiederherstellt, ist keine Wiederherstellung - auf Deutsch, zumindest DAS Geld solltest Du wiederbekommen.
 
Ohne die Festplatte bzw. die geretteten Daten gesehen zu haben, können wir uns kein seriöses Urteil bilden.

Was man aber sagen kann: Wieder mal keine Sicherung, obwohl die Daten ja ach so wichtig waren. Das war die wirkliche Dummheit in dieser Geschichte.
 
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Wenn wir ein Backup hätten, hätten wir es eingespielt.
Der Zusammenhang liegt bei diesem Thread in der Zusage der Daten vom Service Provider.
 
Unser Festeplatte ist weniger als ein Jahr alt, sie läuft und ist 100 % nicht defekt.
Wie hast du das festgestellt?
Selbst wenn eine Festplaste für den normalen User funktionstüchtig erscheint heißt das nicht das sie fehlerfrei ist. Ein professionelles Datenrettungsunternehmen würde nie auf eine Festplatte eines Kunden gerettete Daten aufspielen. Die SSD aus dem MacBook Air hätte ich nicht löschen lassen sondern wieder mitgenommen.
 
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Ich bin mir relativ sicher das es bei keinem Dienstleister, welche Daten wiederherstellt, eine Garantie auf Erfolg gibt und/oder die Kosten für ein solches Unterfangen an den Erfolg gekoppelt sind. Steht bestimmt irgendwo in den AGBs

Kein BackUp, da werden hier schon genug aus den Löchern kommen und hier draufhauen und zu belehren.

Wir stimmten zu, der Dienstleister sollte auch die SSD nach Überspielen der Daten löschen.
Warum? Warum sollte man eine potenzielle Datenquelle löschen? Und vor allem bevor man sichergestellt hat, das die Datenrettung funktioniert hat
 
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unbegreiflich das, erst löschen dann kontrollieren? ne, oder.......?
 
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Pfusch.

Ich kopier' Kundenfestplatten immer erst mit dd_rescue, bevor ich auch nur irgendwas anfasse.

Und ja, vorm Löschen wird geprüft
 
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Letztlich wissen wir ja noch nicht einmal, was vertraglich vereinbart war. War es nur der Versuch, die Daten zu retten? War es der Erfolg? Ab welchem "Erfolg" war die Zahlung zu leisten? Wie werden die geretteten Daten übergeben (auf welchem Dateisystem, ohne Dateisystem, etc.)?

Bei seriösen Anbietern zahlt man in der Regel* nur bei Erfolg.
 
Bei seriösen Anbietern zahlt man in der Regel* nur bei Erfolg.
das war offensichtlich keine auf Datenrettung spezialisierte Firma, die machen Checks ihrer Rücksicherungen.
Das war ein normaler Service Provider und da sollte man halt nachsehen, was in den AGB steht. Die meisten, wie hier bereits vermutet, haben einen Passus in den AGB, das eine Wiederherstellung nicht garantiert werden kann.
 
das war offensichtlich keine auf Datenrettung spezialisierte Firma, die machen Checks ihrer Rücksicherungen.
Das war ein normaler Service Provider und da sollte man halt nachsehen, was in den AGB steht. Die meisten, wie hier bereits vermutet, haben einen Passus in den AGB, das eine Wiederherstellung nicht garantiert werden kann.
Was vollkommen verständlich ist, wenn man das quasi nur nebenbei macht, und nicht darauf spezialisiert ist. Wie dem auch sei, und fehlden Informationen zum geschlossenen Vertrag und den AGB. Wobei wir dann eh bald in einer Rechtsberatung landen. Also kommen wir nicht weiter …
 
Dieser bestätigte einen Ausfall des Logic Boards. Der Dienstleister bot an, die Daten von der SSD auf eine durch uns mitgebrachte Festplatte zu überspielen
Und warum habt ihr das gemacht? Wenn das Logicboard defekt ist, ist doch die SSD nicht auch defekt.
Wir stimmten zu, der Dienstleister sollte auch die SSD nach Überspielen der Daten löschen.
WARUM? Um Himmels willen. Habt ihr euch da völlig bequatschen lassen? Ich lösche doch nicht meine Daten bevor ich das nicht selbst verifiziert habe.
 
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Man kann viel jetzt drüber Reden und Diskutieren. Aber Fakt ist nunmal...keine eigene Datensicherung ...selber schuld. :hamma:

Und jetzt rumjammern,das man einen Fehler nach dem anderen gemacht hat, statt sich vorher zu informieren.:nono:

Also Lebe lang und in Frieden.
 
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Ich glaube, @Wolf Larsen muss hier ein Lehrgeld bezahlen, das ich auch schon zu bezahlten hatte.

Vor längerer Zeit initialisierte ich die Festplatte meines iMac G3, um hinterher festzustellen, dass das optische Laufwerk defekt war. Dumm gelaufen. Aber aus Schaden wird man klug. Dennoch denke ich, dass hier ein massiver Denkfehler des TE besteht. Was er sich hier getraut hat, ist für meine Vorstellungen mehr als nur dünnes Eis.

Es ist uns auch schon passiert, dass iPhoto befohlen wurde, Fotos von einer Digicam herunterzuladen und anschließend den Speicher der Kamera zu löschen. Das tat iPhoto auch ganz ungeniert. Nur in umgekehrter Reihenfolge.

Seitdem lösche ich NIE irgendetwas, ohne vorher 1) ein Backup zu haben, oder 2) mich vergewissert zu haben, dass die Kopie geklappt hat, oder 3) beides. Und wenn ich etwas verschiebe, dann schneide ich nicht aus, sondern kopiere und lösche dann. Sonst ist alles in der Zwischenablage futsch, wenn ich versehentlich Cmd-C drücke.
 
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Also Lebe lang und in Frieden.

Oje. Das bedeutet auf gut Deutsch wohl „rutsch mir den Buckel runter“. So gut kann ich schon zwischen den Zeilen lesen.

Keine netten Worte.
 
Oje. Das bedeutet auf gut Deutsch wohl „rutsch mir den Buckel runter“. So gut kann ich schon zwischen den Zeilen lesen.

Keine netten Worte.

und was sich da Leute einbilden zwischen den Zeilen zu Lesen! Sehr wohl nette Worte ;-)
 
Und warum habt ihr das gemacht? Wenn das Logicboard defekt ist, ist doch die SSD nicht auch defekt.

WARUM? Um Himmels willen. Habt ihr euch da völlig bequatschen lassen? Ich lösche doch nicht meine Daten bevor ich das nicht selbst verifiziert habe.
Wir gingen davon aus, dass wir bei einem Apple zertifizierten Dienstleister in den richtigen Händen sind. Wenn es andere Möglichkeiten gegeben hätte, die besser sind, als Laien es denken, hätte wir seine Tipps gerne angenommen. Angeblich hatte der Dienstleister auch die Festplatte geprüft.

Wir haben letztens das Macbook Air kurz vor dem Wegferfen noch einmal gestartet. Siehe da, es fuhr hoch und auch Mojave lässt sich über einen Stick und Patch installieren. Das Diagnose-Tool meldet einen ausgefallenen Lüfter. In meinen Augen hat sich der Dienstleister da vollkommen vertan, Geld kassiert und 14 Tage für diesen ganzen Wahnsinn gebraucht. Warum das Gerät plötzlich wieder startet, grenzt allerdings an ein Wunder.

Beste Grüße

Wolf
 
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