Dateisystem externe Festplatte für Datensicherung

Kirzz

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Ich habe in meinem NAS 4 Festplatten verbaut, die ich gern auf USB (SEAGATE Backup Plus HUB) sicher möchte. Mir schwebt kein komprimiertes Backup vor, eher eine 1:1 Kopie aller auf dem NAS enthaltenden Laufwerke.

Ich bin vor Jahren an einem ähnlichen Versuch gescheitert, weil das Dateisystem nicht identisch war, die USB-Festplatte kam nicht mit identischen Dateinamen zurecht, die in der Groß-/Kleinschreibung identisch waren: Nam.php vs. nam.php
Leider erscheint die Fehlermeldung erst wenn zwei identische Dateien gefunden wurden, dass kann nach 12 Stunden sein ... daher meine Frage:

Wie muss die Backup-Platte formatiert sein bzw. werden, damit ich z. B. per arRsync die Daten sichern kann. Es wäre für meine Buchhaltung cool, wenn die Sicherung auch am Win OS lesbar wäre, – ist aber kein Muss.
 
Wenn du eine 1:1 Kopie deines NAS machen möchtest, solltest du auch das gleiche Dateisystem verwenden. Am besten die Platte vom NAS selbst formatieren lassen.
Bei Linux-basierten NAS wird dies aber dann nicht von einem macOS oder Windows lesbar sein - zumindest nicht ohne zusätzliche Tools.
 
Interessant wäre es in dem Fall um was für ein NAS es sich handelt...
 
naja, wenn groß/kleinschreibung probleme macht, dann musst du halt ein dateisystem nehmen, welches das feature hat.
NTFS kann es zwar, aber windows (je nach version) hat da einschränkungen.
bei HFS+ (extra treiber für windows) müsstest du explizit die variante nehmen.
bleiben dann noch ext3/ext4 (extra treiber für windows).
alternativ könntest du auch UDF nehmen, aber k.a. wie gut man das auf einer platte einsetzen kann.
zumindest gibt es da auf jedem system einen lesetreiber für.
 
Im DSM kann ich nur den RAID wählen, wo kann ich dort formatieren. Mmhhh, ich finde die Möglichkeit nicht ...

NAS Synology DiskStation DS411+II
 
Im DSM kann ich nur den RAID wählen, wo kann ich dort formatieren. Mmhhh, ich finde die Möglichkeit nicht ...

NAS Synology DiskStation DS411+II

Gibt es bei Synology in der DSM nicht eine Backup App? Meines Wissens schon. Die macht doch auf Wunsch eine 1:1 Kopie und formatiert die externe HDD doch gleich richtig...
 
Im Synology DSM gibt es Hyper Backup. Einfach eine USB Festplatte anschliessen und formatieren lassen. Allerdings ist dies dann im ext4 Format.
Um diese Daten im Worst Case am Mac lesbar zu machen mußt Du zusätzlich die Hyper Backup Explorer App laden.
 
es gibt von paragon auch einen ext3/4 treiber für OS X/windows.
leider nicht kostenlos.
aber es gibt/gab auch eine demo version mit 14 tagen …
 
Ich kann aber das Ansinnen von @Kirzz gut nachvollziehen. So eine Sicherungsplatte hätte auch ich gerne so formatiert, dass sie mit geringstmöglichen Verrenkungen von x-beliebigen Ersatzgeräten (Win und w.m. auch noch MacOS) gelesen werden kann.

EXT ist da wirklich das letzte was ich haben wollte.
 
Dann musst du dich entscheiden ... entweder eine Datensicherung die neben den reinen Daten auch deren Eigenschaften wie zB Berechtigungen, zusätzliche Informationen etc. enthält oder eine "universell nutzbare" Kopie der Daten.
Beides zusammen wird nicht funktionieren.

Und wenn du dann noch mit gleichnamigen Dateien, die sich nur durch Groß/Kleinschreibung unterscheidest, erschwerst du so eine "Universal-Kopie" nur noch mehr bzw. machst sie ganz und gar unmöglich.
 
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...wieso wird hier aus so einern einfachen Fragestellung so ein Wirrwar? :confused:

Lösung 1: Wie schon angesprochen mit Hyperbackup und HyperBackup Exporer auf Mac/Windows

Lösung2:
- rsync-Server auf dem NAS aktivieren
- per rsync (oder z.B. aRsync auf dem Mac) die Daten auf ein an den Mac angeschlossenes Laufwerk syncen. Hierzu musst Du die vollständigen Pfade der zu synchronisierenden (Wurzel)Verzeichnisse sowohl auf dem NAS wie auch für das extern am Mac angeschlossene Zielaufwerk kennen. Die Informationen zu Nutzernamen und Dateiberechtigungen gehen evtl. verloren, auf die Gross/Kleinschreibung von Dateinamen sollte das keine Auswirkungen haben, alle auf dem Mac verwendbare Filesysteme können das.

Bei Fragen zu rsync-Parametern siehe z.B.: https://wiki.ubuntuusers.de/rsync/

Lösung 3: Du kannst per rsync natürlich auch direkt auf eine Platte am NAS syncen, nur muss dann darauf ein Dateisystem sein das das NAS lesen kann, also meist ext3/4 o.Ä. Mit dem bereits angesprochenen Paragon-Treiber kannst Du das dann auch auf Mac/Windows lesen.
 
...wieso wird hier aus so einern einfachen Fragestellung so ein Wirrwar? :confused:
Die Fragestellung war nicht einfach.
Der Wunsch war eine 1:1-Kopie mit case-sensitiven Dateien, die von Windows aus lesbar sind, dafür gibt es keine (einfache) Lösung - irgendwo musst du Abstriche machen.

Hyperbackup ist keine 1:1 Kopie und an Windows auch wieder nicht so einfach zu lesen.
rsync auf eine case-sensitive HFS-Platte ist wieder nur am Mac so einfach lesbar, auch gehen Berechtigungen etc. verloren
rsync auf dem NAS ist nur sinnvoll auf ext3/4 ... auch da wieder das Leseproblem auf anderen Rechnern.

Wir haben hier also korrekt einige mögliche Wege - alle mit Vor- und auch Nachteilen aufgezeigt. Entscheiden/Abwägen muss der TE selbst.
 
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Danke für die Tipps.
@roedert Das ich doppelte Dateinamen hatte, habe ich leider auch erst bei meinem Erstversuch bemerkt. Üblicherweise arbeite ich nicht so trottelhaft.

Ich denke die für mich beste Lösung ist arRsync vom Mac aus zu steuern, um die Daten mit den entspr. Parametern auf die USB-Platte zu übertragen / synchronisieren. Wie ich die USB nun formatiere weiß ich noch nicht, da der Hauptfocus aber macOS ist, werde ich eine Möglichkeit im Festplatten-Dienstprogramm aussuchen die möglichst allem gerecht wird.
 
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