Dateiformate, Namenskonvention OS X vs. Linux

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Ulli63

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Hallo Community,

ein Problem mglw. wg. unterschiedlicher Namenskonventionen und/oder Dateiformaten zwischen OS X 10.5.8 auf einem PowerMac auf der einen Seite und Linux, genauer gesagt "elementary OS", einer Ubuntu Distribution auf der anderen Seite. Jetzt bitte keine Kommentare wie, das sei doch ohnehin ein alter Hobel, der längst auf den Müll gehört, oder so. Der G5 PowerMac ist für mich eine Super-Maschine.

Ich wollte den G5 nutzen, um in der lokalen Workgroup (mit 2 Linux Desktops, einem Mac Air, ein HTPC unter Open ELEC) private Dateien für den Zugriff von allen Endgeräten vorzuhalten. Zugriff auf den G5 über SMB zuvor bereits eingerichtet; funktioniert einwandfrei. Bei den Daten handelt es sich um einige tsd. Dateien unterschiedlichen Formats, die sich über mehr 15 Jahre angesammelt haben. Die ältesten wohl noch unter Win95 erstellt. Von jeher verwende ich in Dateinamen keinerlei Sonderzeichen, wohl aber (seitdem zulässig) Leerstellen. Insgesamt 9 GB in 20 Ordnern. Zuletzt lagen die Daten auf einem Linux-Desktop bzw. einer lokal angehängten USB-Festplatte.

Also den Ordner (mit 20 Unterordnern) in 2 Finder-Windows per Copy & Paste vom Linux Desktop auf den G5 kopiert. Normal würde man Drag & Drop nehmen, aber das funktioniert in dieser Konstellation mit Ubuntu und der Vernetzung über SMB nicht. Gleichen Effekt habe ich auch im Datenaustausch mit dem HTPC und dem dort laufenden Linux-Derivat Open Elec. Copy & Paste funktioniert hingegen einwandfrei.

Jetzt der Effekt: 9,0 GB liegen an der Quelle und im Ziel, auf dem G5, kommen nur 7,9 GB an. Während des Kopiervorgangs kam nur eine Fehlermeldung, derzufolge eine zu kopierende Datei nicht vorhanden sei. Aber diese kann auch nur einige KB gross gewesen sein. Also auf dem G5 unter OS X aller Unterordner wieder gelöscht, den dann leeren Oberordner stehen gelassen, und die 20 Unterordner einzeln per Copy & Paste von Linux rüber zum G5 kopiert. Bei fast allen Unterordnern funktionierte dies einwandfrei. Grösse der Ordner in Quelle und Ziel identisch. Darunter aber zwei Ordner, bei denen nur ein Teil der Daten ankommt, ganze Unterverzeichnisse fehlen und/oder im Ziel auf dem G5 mit kryptischen Namen versehen waren. Bei einem Ordner sind von 1,3 GB nur 300 MB (!) im Ziel ankommen, beim zweiten von 196,7 MB nur 89,9 MB. Bei beiden Fällen ohne jede Fehlermeldung beim Kopiervorgang.

Hat jmd. eine Idee, wo der Fehler zu suchen ist? Wie gesagt sind die Daten über die Jahre über zig Betriebssystem-Versionen und mehrere Desktops und zuletzt vor zwei Jahren nach Linux portiert worden. Immer ohne Probleme.

Danke vorab für Eure Unterstützung.
Ulrich
 
Wie sieht's mit Groß-/Kleinschreibung aus? Für Linux sind "foo" und "Foo" verschiedene Ordner. Für OS X nicht.
 
Korrektur: das Kopieren per Copy & Paste erfolgte nicht über zwei Fenster mit Finder vom Mac aus, sondern über zwei Fenster auf dem Linux-Desktop mit jeweils dem Dateimanager (Nautilus) geöffnet.

@thorstenhirsch
Danke für die Rückmeldung. Problem kann dann ja nur auftreten, wenn an der Quelle (unter Linux) zwei Verzeichnisse im gleichen Ast sich nur hinsichtlich Gross-/Kleinschreibung unterscheiden. War bei mir nicht der Fall.

SOLVED

Problem trat auf, wenn Unterverzeichnisse den Namen von systemseitig angelegten Standardverzeichnissen haben. Konkret war das bei mir mit dem Verzeichnis /Bilder der Fall, das ich in den Ursprungsdaten gleich an mehreren Stellen auf der 3. oder 4. Ebene hatte (mit Bildern zum jew. Sachverhalt). Über den kompletten Pfad ist der Verzeichnisname eigentlich signifikant:
/Verzeichnisname-Ebene-1/Verzeichnisname-Ebene-2/.../Bilder
sollte eigentlich hinreichend unterschieden sein von
/Bilder

OS X hat damit ja auch kein Problem. Beim Zugriff über SMB hat es an dieser Stelle gehakt. Auf dem Linux-Desktop ist der Filemanager abgestürzt. Die entsprechenden Verzeichnisname an der Quelle mit einem Appendix versehen (umbenannt). Dann ging es.
 
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