Der Preis hat auch erstmal nicht viel mit der Haltbarkeit zu tun. Zumindest auf den jeweiligen Einsatzzweck bezogen, Downhill würd ich damit jetzt nicht fahren.
Ein niedriger Preis garantiert eben nur, dass man Technik von vorgestern bekommt und die Komponenten vergleichsweise schwer sind. Letzteres ist für die Haltbarkeit aber sicher nicht nachteilig. Bauchschmerzen hätte ich bei billigen Laufrädern im Geländeeinsatz, da fliegen gern mal ein paar Speichen weg. Auf normalen Radwegen kriegt man aber so schnell nix kaputt. Wenn das das ist was man möchte, warum nicht. You get what you pay for.
Bei den Errungenschaften neuer bzw. hochwertiger Fahrräder gibt's sicherlich einiges was Sinn macht, anderes kann man sich eher schenken. Wenn man mal eine hochwertige Federgabel gefahren ist, kommt man leicht zu der Erkenntnis, dass Kompromisse da nicht viel Sinn machen. Statt einer billigen fährt man dann lieber gleich starr. Und bei den Schaltungen gibt's nüchtern betrachtet (außer vielleicht im Rennrad-Bereich) keinen Sinn mehr, irgendwas anderes als 1x11/1x12 zu fahren, außer wenn es wirklich der unterste Preisbereich sein muss. Und insgesamt, wenn der (Wieder-)Einstieg ins Radfahren gelingen soll, ist ein Rad, dass einfach
Spaß macht, durchaus hilfreich. Wie man das definiert muss jeder selbst für sich entscheiden, wenn das Rad zum Sport genutzt werden soll, dann darf es auch gern etwas leichter und agiler sein. Wenn alles leichtgängig läuft und die Schaltung präzise arbeitet ist die Laune auch gleich besser, und man bleibt eher dran.