Das neue MacBook Pro 13" (2020) ist da.

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@maba_de Ich kann da zumindest Rückschlüsse ziehen. Waren und Ersatzteile, die ich am 26. März bei OWC in den USA bestellt habe, sind bis Heute nicht angekommen, sondern liegen noch in einem Postverteilzentrum in den USA und warten auf den Weitertransport.
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Umstand würde ich aber eher Corona, den Lieferproblemen und weiteren damit verbundenen Faktoren zurechnen.
Einer der größten Absatzmärkte für Apple sind nun auch einmal die USA und die haben nun rd. 40 Millionen Arbeitslose mehr.
Da erspart man sich den ein oder anderen Neukauf ;)
Ich glaube auch, das die Corona-Einbußen hier ausschlaggebender sind.
"Pleite" wird Apple keinesfalls gehen. Ganz im Gegenteil. Von daher wäre es ein leichtes für Apple, solche Dinge zu ändern, wenn sie es nur wollten - oder eben dadurch, das sich das Kaufverhalten an einigen Stellen endlich ändert.
 
Und da die Leidtung nicht merklich erhöht wird, werden PCs zu Toastern.
 
Meiner persönlichen Meinung nach sind hier zwei Aspekte zu unterscheiden: die sicherlich sehr validen technischen Merkmale und Spezifikationen des MBP2020 und das Marketing, das mit der Einführung und eben Vermarktung dieses Produkts betraut ist.

Ich gebe zu, mir waren einige der hier besprochenen technischen Feinheiten nicht bekannt und dieser Thread hat mir doch weitergeholfen, meine Kaufentscheidung besser zu bewerten. Hierfür schonmal einen großen Dank an all die Experten in diesem Forum!

Zusammengefasst würde ich es so formulieren: Das MBP2020 ist grundsätzlich zwar ein "neues" Produkt, weil es im Vergleich zum Vorgänger an einigen Stellen "aktualisiert" und "erneuert" wurde (z.B. das Magic Keyboard), der ganz große Wurf ist es jedoch nicht. Ich würde hier auch eher von einer "Aktualisierung" sprechen als von etwas gänzlich Neuem. Die Argumente hinsichtlich Prozessoren, Grafikleistung, etc. wurden hier ja schon ausführlich besprochen. Ich glaube aber auch, dass das MBP2020 nur ein Zwischenschritt war, auch um z.B. mit dem Thema "Butterfly-Tastatur" aufzuräumen und diese aus allen aktuellen Modellen zu verbannen. Und bei der Gelegenheit hat man eben auch noch ein paar weitere Komponenten aktualisiert - aber eben auch nicht alle.

Der nächste wirklich große Umbruch wird mit dem Wechsel zu ARM-Prozessoren und einer gänzlich neuen Architektur kommen. Apple wird dann nicht mehr von den Intel-Preisen und deren grundsätzlichen technischen Problem bei der 10nm-Architektur abhängig sein und dann vermutlich auch gänzlich neue Komponenten verbauen, die dann eine gewisse Marktreife haben und an sich auch nicht mehr so ganz neu sind, dass sie ein technischen Risiko darstellen würden: z.B. WiFi 6 (gibt's ja auch schon in den neuen iPads), Mini-LED-Displays, etc. Anscheinend waren sie bei Apple aber noch nicht so weit, ein wirklich neues MBP auf ARM-Basis jetzt schon anbieten zu können und haben daher die Aktualisierung des MBP dazwischen geschoben. Und ja, das wird natürlich als "neu" und "super-toll" angepriesen. Schließlich soll es ja auch verkauft werden. Diese durchaus in vielen Marktsegmenten gängige Praxis kann man mögen oder nicht, aber aufregen braucht man sich darüber wirklich nicht. Natürlich sollte man sich davon aber auch nicht blenden lassen.

Mein (ganz persönliches!) Fazit zum MBP2020: es ist sicherlich ein sehr gutes Gerät, mit dem man - wenn man seinen eigenen Use-Case sauber betrachtet - sicherlich auch noch auf Jahre viel Spaß und Freude haben wird. Ich werde es mir jedoch nicht kaufen und stattdessen auf ein wirklich neues Book warten - auf ARM-Basis. Ein Grund ist für mich, dass ich mein nächstes Book wieder viele Jahre lang nutzen möchte und dann doch lieber auf die neue Architektur setze, die mir eben deutlich zukunftssicherer erscheint. (Wer für sich nicht von einer so langen Nutzungsdauer ausgeht, für den dürfte dieses Argument natürlich nicht ziehen, das ist mir schon klar.) Und solange hoffe ich einfach, dass mein betagtes MBP aus 2010 noch durchhält. Sollte es jedoch vorher den Geist aufgeben, dann würde ich auch zuschlagen und mir das "große" MBP2020 zulegen.

Etwas mehr Klarheit auch über den Zeitrahmen erhoffe ich mir da von der WWDC am 22.06. Ich gehe davon aus, dass die ersten Modelle mit ARM-Prozessoren bereits Ende 2020 (für das deutlich umsatzrelevante Weihnachtsgeschäft) oder Anfang 2021 vorgestellt werden. Und so lange kann ich doch noch warten.
 
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Apple bietet ein günstigeres, langsameres MBP an sowie ein teureres schnelleres. Eines hat 256GB/8GiB mit langsamerer CPU bzw. -Grafik und eines 512GB/16GiB mit schnellerer CPU bzw. -Grafik. Warum ist es so wichtig, in welchem Jahr die CPU auf den Markt gebracht wurde? Ihr sagt ja selbst auch, dass der Performancezugewinn nur bei der Grafik deutlich spürbar ist, und da auch nicht extrem, da wir hier nur 8. mit 10. Gen vergleichen.

Wenn es also nicht die Performance sein kann, die die "alte" 8th-Gen-Hardware so schlecht macht, was ist es dann, welche Features vermisst ihr in dem kleineren MBP, die das größere hat, rein aus CPU-Sicht? Um Anzahl Ports usw. geht es nicht, das ist eine künstliche Limitierung von Apple um die Geräte deutlich voneinander abzusetzen. Also warum ist jetzt die ältere Generation der Intel-Chips so schlecht?


Oder es ist nur Marktsättigung - entgegen der populären Aussagen, die Macs seien unreparierbarer built-in-obsolescence-Schrott, sind die durchaus schwer kaputtzubekommen. Ein Freund arbeitet immer noch auf seinem MacbookPro aus 2009 oder so, das Unibody wo der Akku noch wechselbar war. Er schreibt da seine Masterarbeit aktuell drauf, ich hab ihm irgendwann eine SSD verbaut, er ist komplett happy damit. Der Bildschirm ist in meinen Augen Müll, aber von der Leistung her hat er mit Textverarbeitung und Recherchen keine Probleme.

Ich halte es daher für absolut notwendig, dass langfristiger weniger und weniger Produkte verkauft werden - neue Käuferschichten kann man nicht so schnell erschließen, und wenn die Zahlen weiter in die Höhe schießen heißt das nur, dass wir Mac-Käufer unsere Geräte früh entsorgen und neu kaufen.

Moore's Law traf in den letzten Jahren nicht mehr so 100%ig zu, d.h. bis 2010 konntest du dir alle zwei Jahre was Neues kaufen und hattest eine spürbar bessere Performance. Heutzutage merkt doch der Otto Normaluser nicht mehr, ob da eine CPU von 2015 oder 2020 drinsteckt. Apple hat selbst jahrelang das alte MacbookAir mit technisch komplett veralteter Basis verkauft, bevor das neue Air mit Retina-Screen kam. Und die Leute haben es genauso gekauft, obwohl da noch 3-5 Jahre alte Technik verbaut war. Das interessierte keinen, die Käufer waren alle happy um 999 Euro einen Mac bekommen zu können!
Antwort siehe Post 1012 und Post 1002
Letztlich muss das jeder für sich entscheiden, ob ein "neues" MacBook tatsächlich "neu" sein muss, oder man einfach so alte Modelle als neue deklarieren kann.
Irgendwann könnte es dann ein MacOS geben, das den 2019er nicht mehr supportet, aber den 2020er, obwohl die Hardware identisch ist... Gleiches beim "2018er" Mac Mini und "2020er" Mac mini.
 
Meiner persönlichen Meinung nach sind hier zwei Aspekte zu unterscheiden: die sicherlich sehr validen technischen Merkmale und Spezifikationen des MBP2020 und das Marketing, das mit der Einführung und eben Vermarktung dieses Produkts betraut ist.

Ich gebe zu, mir waren einige der hier besprochenen technischen Feinheiten nicht bekannt und dieser Thread hat mir doch weitergeholfen, meine Kaufentscheidung besser zu bewerten. Hierfür schonmal einen großen Dank an all die Experten in diesem Forum!

Zusammengefasst würde ich es so formulieren: Das MBP2020 ist grundsätzlich zwar ein "neues" Produkt, weil es im Vergleich zum Vorgänger an einigen Stellen "aktualisiert" und "erneuert" wurde (z.B. das Magic Keyboard), der ganz große Wurf ist es jedoch nicht. Ich würde hier auch eher von einer "Aktualisierung" sprechen als von etwas gänzlich Neuem. Die Argumente hinsichtlich Prozessoren, Grafikleistung, etc. wurden hier ja schon ausführlich besprochen. Ich glaube aber auch, dass das MBP2020 nur ein Zwischenschritt war, auch um z.B. mit dem Thema "Butterfly-Tastatur" aufzuräumen und diese aus allen aktuellen Modellen zu verbannen. Und bei der Gelegenheit hat man eben auch noch ein paar weitere Komponenten aktualisiert - aber eben auch nicht alle.

Der nächste wirklich große Umbruch wird mit dem Wechsel zu ARM-Prozessoren und einer gänzlich neuen Architektur kommen. Apple wird dann nicht mehr von den Intel-Preisen und deren grundsätzlichen technischen Problem bei der 10nm-Architektur abhängig sein und dann vermutlich auch gänzlich neue Komponenten verbauen, die dann eine gewisse Marktreife haben und an sich auch nicht mehr so ganz neu sind, dass sie ein technischen Risiko darstellen würden: z.B. WiFi 6 (gibt's ja auch schon in den neuen iPads), Mini-LED-Displays, etc. Anscheinend waren sie bei Apple aber noch nicht so weit, ein wirklich neues MBP auf ARM-Basis jetzt schon anbieten zu können und haben daher die Aktualisierung des MBP dazwischen geschoben. Und ja, das wird natürlich als "neu" und "super-toll" angepriesen. Schließlich soll es ja auch verkauft werden. Diese durchaus in vielen Marktsegmenten gängige Praxis kann man mögen oder nicht, aber aufregen braucht man sich darüber wirklich nicht. Natürlich sollte man sich davon aber auch nicht blenden lassen.

Mein (ganz persönliches!) Fazit zum MBP2020: es ist sicherlich ein sehr gutes Gerät, mit dem man - wenn man seinen eigenen Use-Case sauber betrachtet - sicherlich auch noch auf Jahre viel Spaß und Freude haben wird. Ich werde es mir jedoch nicht kaufen und stattdessen auf ein wirklich neues Book warten - auf ARM-Basis. Ein Grund ist für mich, dass ich mein nächstes Book wieder viele Jahre lang nutzen möchte und dann doch lieber auf die neue Architektur setze, die mir eben deutlich zukunftssicherer erscheint. (Wer für sich nicht von einer so langen Nutzungsdauer ausgeht, für den dürfte dieses Argument natürlich nicht ziehen, das ist mir schon klar.) Und solange hoffe ich einfach, dass mein betagtes MBP aus 2010 noch durchhält. Sollte es jedoch vorher den Geist aufgeben, dann würde ich auch zuschlagen und mir das "große" MBP2020 zulegen.

Etwas mehr Klarheit auch über den Zeitrahmen erhoffe ich mir da von der WWDC am 22.06. Ich gehe davon aus, dass die ersten Modelle mit ARM-Prozessoren bereits Ende 2020 (für das deutlich umsatzrelevante Weihnachtsgeschäft) oder Anfang 2021 vorgestellt werden. Und so lange kann ich doch noch warten.

Zitat "Natürlich sollte man sich davon aber auch nicht blenden lassen..." Und genau darum ging es mir. Danke für deinen Beitrag - nicht mehr und nicht weniger wollte ich ereichen.
 
Hier wird also ein 2018er Modell dreist als 2020er Modell deklariert, als "neues" MacBook.
Ähnlich wie der Mini, da waren sie noch "dreister" ;)
Im letzten Quartal -21% weniger verkaufte Macs sind eine eindeutige Sprache der Kunden, obwohl das Portfolio nie aktueller war als jetzt.
Da dürfte zwar auch Corona mit reinspielen aber ich denke auch ohne Corona dürften die Absätze rückläufig sein.
Ein Grund ist für mich, dass ich mein nächstes Book wieder viele Jahre lang nutzen möchte und dann doch lieber auf die neue Architektur setze, die mir eben deutlich zukunftssicherer erscheint.
Naja, die Powerbooks z.B. wurden bis 2009/2010 unterstützt, also so zukunftsunsicher ist so ein aktuelles Book auch wieder nicht, ich hab mir das zwar auch überlegt aber nicht als NoGo-Hürde gesetzt ;)
 
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Antwort siehe Post 1012 und Post 1002
Letztlich muss das jeder für sich entscheiden, ob ein "neues" MacBook tatsächlich "neu" sein muss, oder man einfach so alte Modelle als neue deklarieren kann.
Nochmal: Es gibt ein langsameres MBP und ein schnelleres MBP. Eins ist günstiger, eins ist teurer. Ob da nun dieser Chipsatz mit dieser RAM-Geschwindigkeit drinsteckt oder ein anderer. Die Modellnummer 2020 besagt auch nur, dass das Gerät im Jahr 2020 erschienen ist. Wie du da einen Anspruch darauf siehst, dass nur 10th-Gen-Hardware drinstecken darf? Da war Apple in der Vergangenheit dreister, ein Air aus 2015 als 2017 neu zu deklarieren ohne Unterschiede.

Irgendwann könnte es dann ein MacOS geben, das den 2019er nicht mehr supportet, aber den 2020er, obwohl die Hardware identisch ist... Gleiches beim "2018er" Mac Mini und "2020er" Mac mini.
Versteh ich nicht so ganz, der 2018er ist doch der aktuellste, einen 2020er gibt es nicht..? Bisher gab es das zwar durchaus, dass ein System wegen älterer Hardware früher fertig war mit Updates, aber das lag dann daran, dass der Chip zB keinen 64-bit-Support hat, also das sind grobe Unterschiede. Bei 8. und 10. Generation sehe ich keine großen Unterschiede, die etwas an der Supportdauer für das OS ändern.

Also nochmal die Frage: Was wäre an dem günstigeren MBP so viel besser, wenn er anstelle von Hardware der 8. Generation genauso viel/wenig performante Hardware der 10. Generation verbaut hätte?

Ich sehe nämlich im Gegenteil den 2020er mit 8. Generation als deutlich besseren Deal, wenn man den extra Storage und RAM sowie die zwei Ports nicht benötigt. Ansonsten zahlst du nämlich 600 Euro Aufpreis, nur damit am Papier "10. Generation" steht. Was hast du davon? Nix. Den großen Unterschied machen hier RAM und Storage.
 
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Beim 2009 unibody pro und polycarbonat ist das gleiche passiert. Das Pro unterstützt trotz identischer Hardware nur El Capitan. Auf dem Polycarbonat läuft nativ High Sierra. Das Polycarbonat wurde wohl so lange unterstützt, weil es häufig als EDU Gerät verkauft wurde.
 
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Ich kann durchaus den Wunsch verstehen, bei einem neuen, teuren Gerät auch immer die letzte Prozessorgeneration zu bekommen. Aber mal ehrlich: solche Zuwachsraten wie vor 15 Jahren sind in der Geschwindigkeit nicht mehr zu erwarten, und der 2018er Prozessor reicht den Allermeisten aus. Man schaue einfach mal auf die Aktivitätsanzeige - da gibt es so ein Verlaufsdiagramm der CPU-Auslastung, wo man sehen kann, ob man sein Gerät wirklich richtig fordert. Ich stelle nicht in Abrede, dass es diese Anforderungen gibt und manche User den Prozessor tatsächlich ausreizen. Ein Film, der in 60 statt 80 Minuten gerendert ist, bdeutet 20 Minuten gesparte Zeit. Soweit, so gut. Aber die meisten werden abseits von Benchmarks nicht einmal merken, ob die schnellere oder die langsamere Variante eines Prozessors bei ihnen werkelt. Ich rate derzeit jedem, der mich in meinem Umfeld fragt und der so ein Gerät für die typischen Arbeiten benutzt (Office, Mail, Surfen, Netflix, Youtube), das gesparte Geld lieber in mehr RAM oder größere SSDs zu investieren.
 
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Also nochmal die Frage: Was wäre an dem günstigeren MBP so viel besser, wenn er anstelle von Hardware der 8. Generation genauso viel/wenig performante Hardware der 10. Generation verbaut hätte?

1. DDR4-Ram mit 3733Mhz statt DDR3-RAM mit 2133Mhz
2. 14% mehr Single Core Performance
3. 6% mehr MultiCore-Performance
4. Nativ integrierter Thunderbolt3-Support (weniger Stromverbrauch bei Nutzung von TB3, mehr effektiver Datendurchsatz)
5. Mindestens 20% mehr Grafikleistung (ich habe das niedrig angesetzt, weil es hier viele Anwendungsgebiete gibt).
6. 2MB mehr CPU-Cache
7. 100% mehr maximaler RAM (32GB vs 64GB), bei Apple 16GB vs 32GB
8. ein externes 5k-Display (8th) und 2 weitere 4k Displays vs ein externes 6k-Display (10th) vs 1 weiteres 5k-Display und 2 4k-Displays (hier kommt die stärkere GPU u.a. zum Zug).

Vorteil 8257u (8th) gegenüber 1068ng7 (10th): Geringere TDP (Stromverbrauch) - 15Watt (9th) bzw. 28Watt

Was du als Vorteil der alten Varianten anführst, sind Preisentscheidungen / Konfigurationsentscheidungen von Apple, die mit der 10ten Generation ebenso funktioniert hätten.
 
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Das interessierte keinen, die Käufer waren alle happy um 999 Euro einen Mac bekommen zu können!

Und das ist der ausschlaggebende Faktor für einen überwiegend großen Teil der Käufer. Die günstigsten Macbooks waren schon immer die absoluten Verkaufsschlager, damals das weiße Plastikmacbook, später das normale AIR trotz Nicht-Retina-Bildschirm... Eine Zeit lang sah es so aus (als das 12er Macbook rauskam) als würde man das AIR sterben lassen und hätte keinen Mac mehr unter 1.000 US-$.
Ein paar Jahre später ist Apple auf dem Kurs, genau das wieder anzubieten. Sogar mit zeitgemäßer Einstiegs-SSD von 256GB.

Das neue Macbook Pro ist sicherlich eine gelungene Modellpflege, zumindest in der 4TB-Variante. Der für Apple wichtige Rechner ist in 2020 aber das Macbook Air, und selbst in Deutschland hat es ja das Potenzial, zu dreistelligen Straßenpreisen angeboten zu werden (was bei keinem anderen Notebook Apple's jemals passieren kann und wird) - und damit auch die Schulabgängerin, die mit ihrem Papa zu Media Markt geht, um für das anstehende Studium einen Rechner zu kaufen, zum "Mitnahmekauf" zu bewegen (Und solche Mitnahmekäufe sind deutlich wichtiger als die Handvoll Forenuser, die genau wissen was sie wollen...)
 
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Ich kann durchaus den Wunsch verstehen, bei einem neuen, teuren Gerät auch immer die letzte Prozessorgeneration zu bekommen. Aber mal ehrlich: solche Zuwachsraten wie vor 15 Jahren sind in der Geschwindigkeit nicht mehr zu erwarten, und der 2018er Prozessor reicht den Allermeisten aus. Man schaue einfach mal auf die Aktivitätsanzeige - da gibt es so ein Verlaufsdiagramm der CPU-Auslastung, wo man sehen kann, ob man sein Gerät wirklich richtig fordert. Ich stelle nicht in Abrede, dass es diese Anforderungen gibt und manche User den Prozessor tatsächlich ausreizen. Ein Film, der in 60 statt 80 Minuten gerendert ist, bdeutet 20 Minuten gesparte Zeit. Soweit, so gut. Aber die meisten werden abseits von Benchmarks nicht einmal merken, ob die schnellere oder die langsamere Variante eines Prozessors bei ihnen werkelt. Ich rate derzeit jedem, der mich in meinem Umfeld fragt und der so ein Gerät für die typischen Arbeiten benutzt (Office, Mail, Surfen, Netflix, Youtube), das gesparte Geld lieber in mehr RAM oder größere SSDs zu investieren.
Das stimmt zwar, aber darum ging es überhaupt nicht. Für den Großteil aller Benutzer würde auch ein MacBook Pro 2013 völlig reichen.
 
Da war Apple in der Vergangenheit dreister, ein Air aus 2015 als 2017 neu zu deklarieren ohne Unterschiede.
Ja, waren sie. Und deshalb ist jetzt alles ok, weil sie nun etwas weniger dreist sind? Meine Kritik/Ansatz bezieht sich hier ja nicht auf explizites Gerät.
Anyhow: Ich glaube, ich habe ausreichend erklärt, worum es mir geht. Man kann daraus etwas für seine zukünftigen Kaufentscheidungen entnehmen oder nicht. So einfach ist das:)
 
1. DDR4-Ram mit 3733Mhz statt DDR3-RAM mit 2133Mhz
2. 14% mehr Single Core Performance
3. 6% mehr MultiCore-Performance
4. Nativ integrierter Thunderbolt3-Support (weniger Stromverbrauch bei Nutzung von TB3, mehr effektiver Datendurchsatz)
5. Mindestens 20% mehr Grafikleistung (ich habe das niedrig angesetzt, weil es hier viele Anwendungsgebiete gibt).
6. 2MB mehr CPU-Cache
7. 100% mehr maximaler RAM (32GB vs 64GB), bei Apple 16GB vs 32GB
8. ein externes 5k-Display (8th) und 2 weitere 4k Displays vs ein externes 6k-Display (10th) vs 1 weiteres 5k-Display und 2 4k-Displays (hier kommt die stärkere GPU u.a. zum Zug).

Vorteil 8257u (8th) gegenüber 1068ng7 (10th): Geringere TDP (Stromverbrauch) - 15Watt (9th) bzw. 28Watt

Was du als Vorteil der alten Varianten anführst, sind Preisentscheidungen / Konfigurationsentscheidungen von Apple, die mit der 10ten Generation ebenso funktioniert hätten.

Selbst wenn Apple im 2 TB-Port Modell auf die 10. Generation gegangen wäre, dann sicher nicht in einer anderen TDP Klasse, sondern sie wären wohl bei den U-CPUs mit ihren 15 Watt geblieben. Sprich die von dir vermuteten Leistungszuwächse gäb es gar nicht. Ebensowenig DDR4 RAM mit 3733 MHz, weil die U-CPUs in der 10. Generation nur LPDDR4-2933 können. Ebensowenig gibt's da 2 MB mehr Cache, denn die 10. Gen i5 der U-Serie haben auch "nur" 6 MB.
Dein Vergleich beruht also Größtenteils auf der Annahme, dass man das 2 TB Modell identisch zum 4 TB Modell bestückt hätte. Dann hätte man aber auch die Kühlung anpassen müssen, sprich Board und Gehäuse wären angepasst worden (wohl analog dem 4 TB Modell) und damit würde es das "kleine" Modell dann gar nicht mehr geben. ;)
 
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Selbst wenn Apple im 2 TB-Port Modell auf die 10. Generation gegangen wäre, dann sicher nicht in einer anderen TDP Klasse, sondern sie wären wohl bei den U-CPUs mit ihren 15 Watt geblieben. Sprich die von dir vermuteten Leistungszuwächse gäb es gar nicht. Ebensowenig DDR4 RAM mit 3733 MHz, weil die U-CPUs in der 10. Generation nur LPDDR4-2933 können. Ebensowenig gibt's da 2 MB mehr Cache, denn die 10. Gen i5 der U-Serie haben auch "nur" 6 MB.
Dein Vergleich beruht also Größtenteils auf der Annahme, dass man das 2 TB Modell identisch zum 4 TB Modell bestückt hätte. Dann hätte man aber auch die Kühlung anpassen müssen, sprich Board und Gehäuse wären angepasst worden (wohl analog dem 4 TB Modell) und damit würde es das "kleine" Modell dann gar nicht mehr geben. ;)
Wie fast immer hier im Forum enden Diskussionen über die Qualität von Keksen stets mit der Frage, ob und was der Bäcker beim backen gedacht hat, ob er verheiratet ist oder nicht und ob nicht eigentlich Kuchen doch besser wäre, wenn Tee statt Kaffee gereicht wird.

Und wie so häufig lasse ich mich leider auf die Diskussion ein;)

Deine Argumentation ist aber trotzdem schlüssig - wenn man annimmt, das Apple so vorgegangen wäre, wie du glaubst. Ich weiß ebenso wenig wie du, welche Prozessoren im Einstiegsmodell zum Einsatz gekommen wären.

Aber darum ging es mir ursprünglich auch gar nicht. Diejenigen, die ich hier erreichen wollte, lesen wahrscheinlich schon längst nicht mehr mit, weil wir uns mal wieder meilenweit vom ursprünglichen Thema entfernt haben, das eigentlich recht simpel war: Hinweise, wie man Preis/Leistung und Kosten/Nutzen als eher unerfahrener Benutzer leichter erkennen und falsche/suggestive Werbeversprechen identifizieren kann, indem man sich ein klein wenig tiefer mit Hardwarekomponenten und ihren Wechselwirkungen beschäftigt.
 
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Doppelpost...
 
1. DDR4-Ram mit 3733Mhz statt DDR3-RAM mit 2133Mhz
2. 14% mehr Single Core Performance
3. 6% mehr MultiCore-Performance
4. Nativ integrierter Thunderbolt3-Support (weniger Stromverbrauch bei Nutzung von TB3, mehr effektiver Datendurchsatz)
5. Mindestens 20% mehr Grafikleistung (ich habe das niedrig angesetzt, weil es hier viele Anwendungsgebiete gibt).
6. 2MB mehr CPU-Cache
7. 100% mehr maximaler RAM (32GB vs 64GB), bei Apple 16GB vs 32GB
8. ein externes 5k-Display (8th) und 2 weitere 4k Displays vs ein externes 6k-Display (10th) vs 1 weiteres 5k-Display und 2 4k-Displays (hier kommt die stärkere GPU u.a. zum Zug).

Vorteil 8257u (8th) gegenüber 1068ng7 (10th): Geringere TDP (Stromverbrauch) - 15Watt (9th) bzw. 28Watt

Alles in einen Topf und durcheinander geschmissen und teilweise noch falsch.

Der 10 gen Prozessor benötigt in der Praxis mehr Energie als der 8 Gen, aber auf keinen Fall weniger, auch wenn er theoretisch minimale Vorteile haben sollte.

Ob ein Prozessor mit 9Watt, 15 Watt oder 28 Watt Energieverbrauch ANGEGEBEN ist, hängt davon für Welche Verbrauchsklasse
Intel ihn vorgesehen hat. Wieviel er in Wirklichkeit verbraucht hängt davon ab ob der Computerhersteller in begrenzt und wie gut die
Kühlung ist.

Wenn man das MacBook Pro 2019 (8gen) mit dem 2020 (10gen) vergleicht, dann sieht man dass der neue sogar etwas mehr Energie verbraucht.

Das der Speicher schneller angebunden ist, macht sich auf dem Marketingpapier natürlich toll.
Wenn aber die langsamere Anbindung jedoch kein Flaschenhals war, hat das für die Praxis keinerlei Relevanz.


Ich verstehe diese ganze Aufregung überhaupt nicht, worüber man sich aufregen könnte ist lediglich dass
Apple nicht auf AMD ungeschwänkt ist, das hätte einen deutlichen Leistungsboost gegeben.
 
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Der 10 gen Prozessor benötigt in der Praxis mehr Energie als der 8 Gen,
Und genau das habe ich gesagt... Bitte erst lesen und dann schreiben.
Wenn du Beiträge nicht richtig liest, solltest du vielleicht nicht auf Beiträge antworten.

"Vorteil 8257u (8th) gegenüber 1068ng7 (10th): Geringere TDP (Stromverbrauch) …"

Das der Speicher schneller angebunden ist, macht sich auf dem Marketingpapier natürlich toll.
Wenn aber die langsamere Anbindung jedoch kein Flaschenhals war, hat das für die Praxis keinerlei Relevanz.
Und du weisst, das es hier einen Flaschenhals gibt? Oder vermutest du das nur?
Was willst du uns damit sagen? Schnellerer RAM bringt nichts?

Alles in einen Topf und durcheinander geschmissen und teilweise noch falsch.

Danke für diese überaus sachliche Argumentation. Was davon stimmt denn nicht?
Oder musst DU deine Meinung nicht belegen, forderst das aber von anderen? Interessant.
 
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