Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Und was macherst Du, wenn Du eine 4-5köpfige Familie hättest? Das kannste nicht täglich schleppen.
Naja, der Anteil der SIngles oder kinderlosen Paare steigt, das sind schon mal viele Haushalte wo das geht. Klar, das Volumen eines Trolleys ist schon etwas begrenzt, aber da bekommt man einiges rein was man nicht schleppt sondern auf Rollen hinter sich her zieht.
 
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Hahahaha, sorry aber jetzt muss ich herzhaft lachen, - nahezu sämtlich Discounter sind bei uns in den letzten beiden Jahrzehnten an den Stadtrand gezogen weil es in der Innenstadt immer mehr Probleme mit den Parkplätzen gab, - da ist nichts mal mit schnell 10 Minuten zu laufen :rotfl:
Das was du hier gaubst wäre eine Idealvortellng die es meistens eben n i c h t gibt und vileicht auf dein Umfeld zutreffen.
Tja irgendwas ist immer. :xsmile:

Entweder wohnst du auf dem Land und brauchst ein Auto für die Arbeit, oder du wohnst citynah und kannst mit der U-Bahn ins Büro, musst aber mit dem Auto in den Speckgürtel um Lebensmittel einkaufen zu können.

Damit wäre meine These dass ein eigenes Auto für viele Menschen unverzichtbar ist belegt.
 
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Und was macherst Du, wenn Du eine 4-5köpfige Familie hättest? Das kannste nicht täglich schleppen.
Wenn ich daran denke wie meine bessere Hälfte mehrere Packungen an Getränken, Sixpacks mit jeweils 6 Flaschen a 1,5 Liter schleppen soll, das soll mir mal einer Vormachen wie er dies neben den übrigen Einkäufen mit dem ÖPNV bewerkstelligt.😂

Nun ist es ja nicht so das der Trip zum Bäcker oder/und Metzger unseres Vertrauens am Morgen und insofern das Wetter mitspielt nicht auch mal mit dem Drahtesel zu bewerstelligt wäre was ja auch so gehandhabt wird, - aber pauschal gilt das eben nicht.
 
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Wenn ich daran denke wie meine bessere Hälfte mehrere Packungen an Getränken, Sixpacks mit jeweils 6 Flaschen a 1,5 Liter schleppen soll, das soll mir mal einer Vormachen wie er dies neben den übrigen Einkäufen mit dem ÖPNV bewerkstelligt.😂
Man kauft anders ein und organisiert sich anders. :noplan:
 
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......Um ehrlich zu sein lässt mich das auch mindestens genauso ratlos zurück wie all die kleinen Alltagsprobleme, die wir weiter oben diskutiert haben. Das große Ganze macht einem irgendwo einfach Angst, gleichzeitig zeigt es aber auch die Machtlosigkeit von uns allen, selbst bei besten Absichten. Unser Wirken ist einfach zu klein und wird das nicht mehr ansatzweise hinreichend beeinflussen.

Ein grosses Problem ist doch, dass selbst offensichtlichste einfache und sogar womöglich allgemein akzeptierte Vorgehensweisen schon in der jetzigen Technologiestruktur noch nichtmal ein Quentchen überhaupt angedacht werde, gerade der Automarkt ist da das Paradebeispiel.

Steh ich an der Ampel neben so nem Monster-SUV, da kann ich nichtmal über die Motorhaube glotzen so ein Brocken ist das.
Und die breschen dann mit Reifengrössen die nem Traktor gut ständen zahlreich durch die Landschaft, der Wachstumsmarkt, wie man sagt.

Niemand hindert die politischen Entscheider sich da mal bissl einzuhegende Massnamen zu überlegen, z.B. ein Art aggio, einen Aufschlag
für jedes PS über 150 und für jedes KG über 1500 und zwar satt, dazu noch sukzessiv oder gar exponentiell steigend.
Und zwar sogar für bereits vorhandene Karren mit anfangen, die Kohle steckt man dann in sinnvolle Projekte für die Zukunft.
Dann hörte dieser Schwachsinn bald auf und ich bin mir recht sicher da würden die Hüte jubelnd hochfliegen wie in der Schlussszene
eines kitschigen "Blockbusters" aus " Gods own country".. Zugegeben mal eine einfach gestrickte Idee so angedacht.

Aber das ist ja politisch nicht gewünscht, dazu bräuchtes es ja Courage und Standhaftigkeit.
 
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Man kauft anders ein und organisiert sich anders. :noplan:
Genau wir lassen uns eine Fernleitung bauen und pumpen unsere Getränke dann direkt nachhause :crack:

Es liest sich hier oft sooo einfach, die Realität sieht aber meist dann doch anderst aus ;)
 
Ein grosses Problem ist doch, dass selbst offensichtlichste einfache und sogar womöglich allgemein akzeptierte Vorgehensweisen schon in der jetzigen Technologiestruktur noch nichtmal ein Quentchen überhaupt angedacht werde, gerade der Automarkt ist da das Paradebeispiel.

Steh ich an der Ampel neben so nem Monster-SUV, da kann ich nichtmal über die Motorhaube glotzen so ein Brocken ist das.
Und die breschen dann mit Reifengrössen die nem Traktor gut ständen zahlreich durch die Landschaft, der Wachstumsmarkt, wie man sagt.

Niemand hindert die politischen Entscheider sich da mal bissl einzuhegende Massnamen zu überlegen, z.B. ein Art aggio, einen Aufschlag
für jedes PS über 150 und für jedes KG über 1500 und zwar satt, dazu noch sukzessiv oder gar exponentiell steigend.
Und zwar sogar für bereits vorhandene Karren mit anfangen, die Kohle steckt man dann in sinnvolle Projekte für die Zukunft.
Dann hörte dieser Schwachsinn bald auf und ich bin mir recht sicher da würden die Hüte jubelnd hochfliegen wie in der Schlussszene
eines kitschigen "Blockbusters" aus " Gods own country".. Zugegeben mal eine einfach gestrickte Idee so angedacht.

Aber das ist ja politisch nicht gewünscht, dazu bräuchtes es ja Courage und Standhaftigkeit.
Imo käme es irgendwann eher wie in "Children of Men".
Bei den Hunden klappt es ja bsw. auch nicht und "die übliche Klientel" kauft/missbraucht "Kampfhunde" mehr als zuvor –
trotz Hundeführerschein und erhöhter Hundesteuer plus Maulkorbpflicht usw.

Letztendlich: was man nicht kaufen kann, kauft keiner.
 
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Es liest sich hier oft sooo einfach, die Realität sieht aber meist dann doch anderst aus ;)
Aber vieles ist möglich.
Nur geht die Entwicklung der Städteplaner leider nur sehr langsam voran.
In den nächsten 20 Jahren werden zumindest die Dächer grün und autarke Systeme kommen in die Städte.
Dann kannst du dein Gemüse, Honig und Eier direkt in dem Haus kaufen, wo du arbeitest und so weiter.
Dann später dort, wo du wohnst.
 
…wenn man in einer Grosstadt wie Berlin den Individualverkehr aussperren würde, Bus an Bus mit Menschen gefüllt die ihre Ziele und ihre Wohnungen in der Innenstadt erreichen wollen
Es wäre dann auch nicht mehr »Bus an Bus«, denn Busse haben eine sehr eingeschränkte Zugbildungsfähigkeit. Das zu S- und U-Bahn ergänzende, und insbesondere in West-Berlin wieder zu etablierende Massenverkehrsmittel heißt Straßenbahn. Die kann dann mit bis zu 75 Meter langen Zügen (im Straßenraum, auf eigenem Gleiskörper auch länger) Verkehrslasten kanalisieren können.

Kanalisieren heißt aber auch: »Umsteigen« für andere Richtungen ist integrales Prinzip städtischen ÖVs.
 
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Ich kenne einige ältere Herrschaften, die mit dem Auto 300m zum Supermarkt fahren um schnell 3 Brötchen zu holen, dann zum Discounter Nr. 1 für die Wurst und schlussendlich beim 3.Discounter die Milch...
 
Genau wir lassen uns eine Fernleitung bauen und pumpen unsere Getränke dann direkt nachhause :crack:

Es liest sich hier oft sooo einfach, die Realität sieht aber meist dann doch anderst aus ;)
Nunja, ich kaufe mir auch Mineralasser weil es mir schmeckt (Rheinfels Limette/Minze), aber wenn einem die Schlepperei zu viel ist kann man auch Leitungswasser trinken und dieses bei Bedarf aufsprudeln, dann muss man halt hin und wieder ein CO2-Kartusche kaufen die aber für X Liter Sprudel reicht.
 
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Ja, schrecklich! Verhältnisse wie in Kopenhagen, Oslo, Stockholm, Helsinki, Madrid …
… oder London. Du hast die Wahl: Monatskarte für Bus und Bahn – oder Monatskarte für das Privatbefahren der inneren Zone.
 
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Und was macherst Du, wenn Du eine 4-5köpfige Familie hättest? Das kannste nicht täglich schleppen.
Das ist kein Problem. Solang ich bei meinen Eltern (Wohnen in der Stadt, Supermarkt knapp 10min entfernt) gewohnt habe (genannte Haushaltsgröße), haben wir nie(!) mit dem Auto eingekauft. 2x in der Woche mit dem Hackenporsche los und fertig. Wasser kommt aus dem Hahn, daraus kann man Sprudel, Tee und Kaffee machen, alles andere macht eh nur fett. :hehehe:

Ich handhabe das genauso, Netto ist ~5min weg aber besch*ssen sortiert, daher lauf ich meist die ~10min ins Rewe. Aktuell allerdings recht selten, wegen akutem Post-Lockdown-Syndrom geh ich grad so 4-5x die Woche essen. :hehehe: Die Gastronomen wollen ja schließlich auch ihre Verluste wieder wett machen.

Dass ist für die Landbevölkerung natürlich keine Option, aber hier ging's ja auch mehr darum, dass die Stadtbevölkerung angeblich Autos für alles mögliche bräuchte.
 
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Es ist auch keine Lösung zu sagen dass dann jeder in die Nähe der Arbeit ziehen soll, bereits jetzt ist die Miete in Städten wie Hambug München, Berlin Köln für Normalos praktisch unbezahlbar weil zu viele Leute in den Städten wohnen wollen.
Nunja. Wiener Verhältnisse gingen ja nur, wenn eine marktliberale Strömung ab den 80ern – und in den 90ern nach Wegfall des bösen sozialistischen Spiegelbilds rasant beschleunigt durch Gewinnler dessen – nicht die deutschen Kommunen zum Verkauf ihres Wohnungsbestands genötigt hätte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Imo käme es irgendwann eher wie in "Children of Men".
....
"Der Ort der Handlung ist Großbritannien, das sich vom Rest der Welt abgeschottet hat.." :hehehe:


Aber vieles ist möglich.
Nur geht die Entwicklung der Städteplaner leider nur sehr langsam voran.
In den nächsten 20 Jahren werden zumindest die Dächer grün und autarke Systeme kommen in die Städte.
Dann kannst du dein Gemüse, Honig und Eier direkt in dem Haus kaufen, wo du arbeitest und so weiter.
Dann später dort, wo du wohnst.

Ist halt die Frage ob das auch realistisch ist, nicht als mal hier und da Nischenerscheinung sondern breitbandig.
Die Beobachtung der jetzigen Entwicklung spricht dagegen. Da macht einerseits überall der "Dorfladen" dicht und nicht nur der und wenige km weiter
spriessen die Discounter als Megacity geradezu aus dem Boden und prosperiern. Selbst hier im überschaubaren "Kaff" und eher ländlichen Umfeld im Speckgürtel von S gibts 4 nebeneinander, die Parkplätze sind meisst vollgenagelt...der Rest im Dorf ist auch aufgeteilt z.B. Grossbäckereien..
Friseure sind da wohl noch der letzte Hort des lokalen Kleinunternehmertums...:kopfkratz:
 
...

Dass ist für die Landbevölkerung natürlich keine Option, aber hier ging's ja auch mehr darum, dass die Stadtbevölkerung angeblich Autos für alles mögliche bräuchte.
Land-ding sowieso. Es hört halt dann aber allgemein spätestens auf biste mit kleinen Kindern am Start. Egal ob ums tägliche Allerlei organisieren oder sonstige Aktivitäten privat geht. Da würde der Besuch bei Oma oder mal nem Ausflug überhaupt ne wahre Expedition erfordern.
Ich hab das mal ne Weile ohne Karre durchziehen dürfen. Da biste sowas von der Geleckte und darfst noch dafür richtig Geld mitbringen..
 
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Ich stelle mir gerade bildlich vor wie es wohl aussähe wenn man in einer Grosstadt wie Berlin den Individualverkehr aussperren würde, Bus an Bus mit Menschen gefüllt die ihre Ziele und ihre Wohnungen in der Innenstadt erreichen wollen, oder grosse Leere weil viele Geschäfte und Lokale dann wohl schliesen müssten. Es kauft sich kaum einer bestimmte Waren die er dann irgendwie mit den ÖVP nach Hause bringen müsste. Ältere Herrschaften die versuchen ihre Fachärzte oder eine Klinik zu erreichen dabei aber persönlich nicht mehr sonderlich mobil sind und auf ein praktisch unbezahlbares Taxi angwiesen wären. Fahrradpendler die ihren Arbeitdplatz bei Wind und Wetter erreichen sollen, auch im Winter wenn es ArsXXkalt ist bei Schnee und Glätte (ja Leute, das wird es auch trotz Klimawandel noch weiter geben). Wenn ich dann noch an die Partygänger denke die jedes Wochenende in die Städte wolllen um in ihre Clubs zu erreichen, und und und tja.....
Also unter den Vorschlägen hier sehe ich eigentlich keinen Einzigen der für sich genommen eine Lösung bietet um die Menschen davon zu überzeugen auf ein eigenes Fahrzeug zu verzichten (zu können) und deshalb, im Grunde geht es darum auch garnicht. Es geht darum wie man den Verkehr, egal ob Individuell oder in Massentransporten möglichst Umweltgerecht aber auch Gerecht für die Menschen gestalten kann.
Ich lese da vor allem eins raus: du lebst nicht in einer Großstadt...
Wärst du z.b. in Berlin, müsstest du dir das nicht vorstellen, sondern könntest das live und in Farbe sehen...
 
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"Der Ort der Handlung ist Großbritannien, das sich vom Rest der Welt abgeschottet hat.." :hehehe:




Ist halt die Frage ob das auch realistisch ist, nicht als mal hier und da Nischenerscheinung sondern breitbandig.
Die Beobachtung der jetzigen Entwicklung spricht dagegen. Da macht einerseits überall der "Dorfladen" dicht und nicht nur der und wenige km weiter
spriessen die Discounter als Megacity geradezu aus dem Boden und prosperiern. Selbst hier im überschaubaren "Kaff" und eher ländlichen Umfeld im Speckgürtel von S gibts 4 nebeneinander, die Parkplätze sind meisst vollgenagelt...der Rest im Dorf ist auch aufgeteilt z.B. Grossbäckereien..
Friseure sind da wohl noch der letzte Hort des lokalen Kleinunternehmertums...:kopfkratz:
Du wohnst auch in S? Na dann kannst Du dir meine Situation vielleicht sogar sehr gut vorstellen, kleiner Tipp, ich wohne direkt in der Laufnähe zum Fernsehturm. Ich muss zum nächsten Discounter nach Leinfelden an das Autobahnkreuz. Der Lidl hier im Stadtteil hat vor Jahren aufgegeben --> kein Kernklientel. Da ist jetzt ein Tegut drin. Völlig überteuertes Zeug.
 
Ich kann mir nicht vorstellen das ein Umstellen der Produktion auf den Personennahverkehr auch nur annhähernd so lukrativ und auslastend wäre wie der Individualverkehr. Auch gibt es in diesem Segment schon Firmen die hier etabliert sind und produzieren.
Zudem ist es mühsig darüber zu diskutieren, es gibt neben den wirtschaftlichen private Aspekte warum die Menschen nicht auf ein eigenes Fahrzeug verzichten können oder wollen, ich denke Beispiele wurden hier schon einige Genannt und diese respektiere ich in der Regel auch wenn es nicht ausschlieslich um die Selbstbespassung geht.
Die Mobilität soll ja nicht eingeschränkt werden. "Nur" der Energieverbrauch und die damit verbundenen Umweltschädigungen müssen sich ändern. Wenn wir alle nur noch "sauber" Solar- und Windenergie nutzen können. wäre das schon mal ein gewaltiger Schritt.
Nur - irgendwann muss man damit halt mal anfangen.
Wir müssen jetzt in einem gigantischen Kraftakt das nachholen was wir jahrzehntelang ignoriert und verdrängt haben.
Saudi Arabien ist da auf dem richtigen Weg. Die bauen riesige Solarkraftwerke um Strom zu produzieren - und ihn auch ausser Landes zu verkaufen und transferieren. Denen dämmert es auch, dass die fetten Jahre der Öleinnahmen vorbei sind.
Auch Russland wird sich was einfallen lassen müssen. Denn deren Haupteinahmequelle sind Öl und noch mehr Gas. Industriell ist Russland jetzt schon unbedeutend. Mit einer globalen Energiewende wirdss in Russland ganz schön düster.
Nun, hatte diese shwedische Wissenschafkter damals Beweise für seine Thesen vorgelegt, konnte Er das überhaupt mit den Mittteln der damaligen Zeit. Weiter, - wie oder was hätte man mit der damals bekannten Technik ändern können, die einzige Konsquenz wäre wohl gewesen weiter mit Pferdekutschen zu fahren und Landwirtschaft zu betreiben. Keine bekannte Technik hätte damals wirlich auf die Verbrennung fossiler Brennstoffe verzichten können ohne gleich gänzlich auf die industrielle Revolution zu verzichten zu müssen und womöglich würden wir uns heute noch Briefe schreiben anstatt uns hier in einem Forum zu treffen.
Gut in den 70iger Jahren wären womöglich erste Weichenstellungen möglich gewesen in eine sauberere Zukunft, ich frage mich heute noch warum Wasserstoff bei den Antrieben nicht mehr forciert wurden, soweit mir bekannt kurven schon seit den 80iger Jahren Prototypen über unsere Strassen. Dass das nichts geschah war wohl unter anderen dem geschuldet das Klimawandel wohl noch ein Fremdwort war und es noch keine spührbare Auswirkung gab, anderseit sicherlich spielte der Lobbyismus zwischen Poltiik und Industrie eine Rolle. Es sollte ja jedem bekannt sein das nicht die Politik sondern das Geld bestimmt welche Entscheidungen getroffen werden, - und dies gilt eigentlich nach wie vor.
Anderseits muss man immer auch bedenken, fängt man nun an den Entscheidern und Industrielllen die Pistole auf die Brust zu setzen, hat auch dies mitunter Auswirkungen auf unsere Kinder, nämlich jenen das diese womöglich keine Jobs mehr finden wenn diese ihr Kapital lieber auf die Seite schaffen als es erzwungenermahsen und in zu kurzen Zeiträumen investieren müssen.
Wenn es um neue Technologien geht, gehts auch darum wem sie grundsätzlich Schaden können. Vor allem die Ölindustrie ist ein grosses Hemmnis in Sachen Klimawandel. Immerhin sind Benzin, Diesel, Keroin eine beträchtliche Einnahmequelle. Und die Kuh wird so lange gemolken bis sie eben umfällt.
In den 1960ern und 1970ern waren die Umweltschäden in ganz Deutschland für jeden ersichtlich. Flüsse und Seen in denen man nicht mehr baden konnte, ganze Wälder die durch sauern Regen dahin gerafft wurden. Und wer in der Stadt an einer Hauptverkehrsader wohnt kann auch heute noch an seinen Fensterscheiben sehen, was da alles an Dreck rausgeblasen wird. Gab auch mal Zeiten, da hat man dass an den Hausfassaden gesehen. Die wurden nämlich alle Schwarz. Vom Ruhrpott und den Dreck den die Zechen rausgehauen haben, gar nicht erst geredet.
Der grosse Wahnsinn begann dan in den 1970ern mit der grossen Flurbereinigung, wo quasi jede Pisssrinne begradigt und in ein Rohr gepresst wurde - unser Dorf soll schöner werden. Ehemalige Auen und Überschwemmungsgebiete wurden trocken gelegt um urbanen Raum zu schaffen. Und genau dieser Unsinn fällt uns nun auf die Füsse. Über all dort wo jetzt ganze Käffer und Stadtteile weggespült werden, waren einst Flächen, die solche Wassermassen aufnehmen konnten. Und die sind jetzt alle weg.

Was die Berechnungen des schwedichen Wissenschaftlers betrifft - das war der Urgrossvater von dieser Greta Thunberg. Und was der da ausgerechnet hat, da brauchst keine grossartigen Computersimulationen. Grundlagen der Mathematik, Zettel und Bleistift und mit den damals vorliegenden Daten kann man da schon was naheliegendes ausrechnen. Das sollte schon ein Hauptschüler der 6. Klasse hinbekommen.
Davon ab ist es vollkommen egal welche Grundlagen er hatte - er hatte auf jeden fall recht. Die Ingenieure zu beginn der Industriellen Revolution waren halt noch ganz andere Kaliber als das was da heute so kreucht und fleucht.
Sicher kann man immer bemängeln, das nicht genügend Daten vorhanden wären. In den allermeisten Fällen ist es aber so, das die vorhandenen Daten und Ergebnisse einen Trend erkennen lassen. Nur werden die schlichtweg ignoriert wenn es an die wirtschaftliche Substanz geht.
Das der Klimawandel kommt, weiss man mit Sicherheit seit 50 Jahren. Das hat die Politik einfach zu gunsten der Wirtschaft und dem allgemeinen Wohlstand aber schön unter den Teppich gekehrt und ignoriert. Und auch jetzt - trotz aller Simulationen vollzieht sich der Klimawandel wohl schneller als erwartet. Und hier sind es in der Tat zu wenig Daten und auch wenn man sie hätte, wäre jedes Computersystem damit hoffnunglos überfordert. Denn wie das Wetter tatsächlich und global funktionert wissen wir nicht wirklich. Die Menge der dazu benötigten Informationen und Zusammenhänge sprengt einfach jedes Modell. Von daher zeigen die heutigen Simulationen auch nur einen Trend. Aber einer der sich gewaschen hat.
Nein - es wird nicht so kommen wie wir es erwarten (wollen) - es wird weitaus schlimmer und alles übertreffen was die Menschheit bisher mitgemacht hat. Aber bis dahin sitze ich längst in der Hölle und warte auf die ganzen Ignoranten und Leugner - um sie zu teeren, zu federn und ans Kreuz zu Nageln.......
 
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