Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Das ist ja das Ergebnis der Diesel Hysterie, dass gerade die Hersteller von Oberklasse Fahrzeugen aus dem Dieselmotor quasi ausgestiegen sind. Porsche z.B bietet kein Neufahrzeug mit Dieselmotor mehr an. Soweit ich weiß, Audi und VW in der Oberklasse auch nicht mehr.
Ob das die Lösung ist?

Reicht ein VW Passat nicht? Was ist bei VW Oberklasse?

Edit: OK, es gibt noch den Artheon. Da gibt es 3 versch. Diesel-Motoren zur Auswahl,
beim Passat sind es 5 verschiedene.

Also dass es weniger Diesel gibt, ist eher ein Märchen. Bei BMW und Audi schaue ich jetzt nicht mehr nach, wette aber drauf, dass die genauso Diesel im Angebot haben.

Edit: einen neuen 5er BMW gibt es in 6 versch. Diesel-Varianten. Audi A6 gibt es als TDI.
 
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Energieerzeugung und Netzbetreiber sind in Deutschland getrennte Unternehmen.

Davon kannst Du halten was Du willst. Beide Seiten würden gerne den Netzausbau vorantreiben, praktisch scheitert das an so profanen Dingen, wie dem Widerstand in der Bevölkerung.

Ich fand bspw. das TenneT eigentlich alles richtig gemacht hat, indem sie frühzeitig und offen über die Trassenplanung informiert haben. Schade ist, wenn so ein Projekt wegen der Profilierungssucht drittklassiger Lokalpolitiker scheitert.
Es ist eine Binsenweisheit dass Stromerzeuger und Netzbetreiber 2 unterschiedliche Unternehmen sind. Und das die Stromerzeuger gerne den Netzausbau vorantreiben würden sehe ich anders, denn das ist gar nicht deren Aufgabe. Die verweisen dann gerne auf die Netzbetreiber und beide gemeinsam schreien nach Steuergeldern.
Aber nicht nur die grossen Trassen fehlen sondern auch die regionalen und kommunalen Trassen sind dringend aufzurüsten. Und da geht es nicht um den Neubau von Trassen sondern um Erweiterungen.
 
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Nein, E-Autos sind deshalb fragwürdig, weil sie wie ein Fortschritt hin zu umweltverträglichem Wirtschaften aussehen, es aber nicht sind.

Ist eine Behauptung, es gibt auch andere.

Aber ist ein Auto überhaupt als Instrument für umweltverträgliches wirtschaften geeignet?

Gibt es da nicht noch viel mehr?
Warum immer das Auto?
 
ÖPNV wirtschaftet ebenso wenig umweltverträglich.
Fliegende Teppiche sind nicht machbar.
Fahrrad ist wetterabhängig.
laufen geht, aber s.o.
Eselskarrren und andere tierische Fortbewegung...:hehehe:


Also, was wäre Dein Vorschlag
 
Ist eine Behauptung, es gibt auch andere.

Klar gibt es verschiedene Meinungen dazu. Nach welchen Kriterien entscheidest du, welche stichhaltig sind und welche nicht?

Aber ist ein Auto überhaupt als Instrument für umweltverträgliches wirtschaften geeignet?

Das ist eine komische Frage. Ein Auto ist ein Verkehrsmittel, dafür ist es geeignet. Fragen kann man sich natürlich, ob das private Auto - egal, mit welchem Antrieb - zu einer umweltverträglichen Wirtschaft passt. Ich würde sagen, nein.

Gibt es da nicht noch viel mehr?
Warum immer das Auto?

Frag das diejenigen, die der Meinung sind, dass man mit E-Autos Umweltproblme löst.
 
Es ist eine Binsenweisheit dass Stromerzeuger und Netzbetreiber 2 unterschiedliche Unternehmen sind. Und das die Stromerzeuger gerne den Netzausbau vorantreiben würden sehe ich anders, denn das ist gar nicht deren Aufgabe.


Was Du siehst, hat aber nichts mit der Realität zu tun (Filterblase?).

Man muss da unterscheiden: Es gibt Energieerzeugungsunternehmen, die wollen einfach den Status-Quo erhalten. Die sind natürlich an einem Ausbau der Netze nicht sonderlich interessiert.
Und dann gibt es Energieerzeuger (z.B. alle die sich mit erneuerbaren Energien befassen), die wollen gerne mehr regenerativ erzeugten Strom einspeisen, können das aber derzeit nicht. Die befürworten einen Ausbau sehr wohl. Teilweise betreiben sie sogar eigene Netze (Stichwort: virtuelles Kraftwerk).

Um Steuergelder geht es dabei übrigens (wie im Beispiel von TenneT) gar nicht vorrangig, sondern um die um sich greifende Facebookisierung der Gesellschaft und die damit verbundene pauschale Ablehnung von gesellschaftspolitisch relevanten Projekten.
 

Das hat doch alles keinen Sinn...
Deshalb machen wir mal was anderes:
Schau' mal in Deiner Unterkunft herum:
1.Welche Gegenstände wären ohne individuelle Mobilität da?
2.Wäre die Wirtschaft so wie Du sie haben willst: Hättest Du die Sachen auch
und was wären das für Dinge?
 
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Fragen kann man sich natürlich, ob das private Auto - egal, mit welchem Antrieb - zu einer umweltverträglichen Wirtschaft passt. Ich würde sagen, nein.
Wer den Individualverkehr verbieten will, wird Individualität verbieten - allein das wird nicht akzeptiert werden. Richtig ist auch, wie oben erwähnt, das eine funktionierende Wirtschaft gerade die hohe Mobilität braucht; nicht selten wird sie auch von Arbeitnehmern gefordert.
Wer also eine neue Lösung bringen will, wird den Individualverkehr anders aufstellen müssen. Wer sich vormacht es ginge auch ohne individuellen Verkehr, der lügt sich in die Tasche!
 
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Was Du siehst, hat aber nichts mit der Realität zu tun (Filterblase?).
Das ist Deine Meinung. Da ich bei einem Stadtwerk arbeite denke ich schon das meine Meinung etwas mit der Realität zu tun hat. Wenn Du Probleme mit anderen Meinungen hast und gleich eine Filterblase vermutest, dann ist das respektlos und auf der Basis möchte ich mit Dir nicht kommunizieren.
 
Wer den Individualverkehr verbieten will, wird Individualität verbieten - allein das wird nicht akzeptiert werden. Richtig ist auch, wie oben erwähnt, das eine funktionierende Wirtschaft gerade die hohe Mobilität braucht; nicht selten wird sie auch von Arbeitnehmern gefordert.
Wer also eine neue Lösung bringen will, wird den Individualverkehr anders aufstellen müssen. Wer sich vormacht es ginge auch ohne individuellen Verkehr, der lügt sich in die Tasche!
Da bin ich bei Dir. Ich halte einen intelligenteren Individualverkehr für eine Lösung. Dieser würde ohne Einschränkung der Individualität z.B. für weniger Autos mit besserer Auslastung sorgen.
 
Da bin ich bei Dir. Ich halte einen intelligenteren Individualverkehr für eine Lösung. Dieser würde ohne Einschränkung der Individualität z.B. für weniger Autos mit besserer Auslastung sorgen.
Ja, Car-Sharing und Moja sind ja solche Ansätze. Leider scheinen die (noch) nicht zielführend zu sein. Ganz weg wirst Du es damit aber auch nicht bekommen. Aber Reduktion, gerade in Ballungsräumen, ist wertvoll.
 
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Wer den Individualverkehr verbieten will, wird Individualität verbieten

https://de.wikipedia.org/wiki/Individualität

Richtig ist auch, wie oben erwähnt, das eine funktionierende Wirtschaft gerade die hohe Mobilität braucht; nicht selten wird sie auch von Arbeitnehmern gefordert.

Ja, derzeit ist das so. Aber wenn man darüber nachdenkt, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, die den Kapitalismus erfolgreich überwunden hat - aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten - dann wird das eine ganz andere Wirtschaft sein, in der auch das private Auto keine Rolle mehr spielt.

Wer sich vormacht es ginge auch ohne individuellen Verkehr, der lügt sich in die Tasche!

Nach heutigen Maßstäben ist das ganz sicher so, keine Frage.
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Individualität

Ja, derzeit ist das so. Aber wenn man darüber nachdenkt, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, die den Kapitalismus erfolgreich überwunden hat - aus meiner Sicht die einzige Möglichkeit, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten - dann wird das eine ganz andere Wirtschaft sein, in der auch das private Auto keine Rolle mehr spielt.

Auch da würde ich sagen: Kommt drauf an, wie man „Auto“ definiert. Könnte ja ein kleines
leichtes Vehikel sein. Oder meinst du mit „Auto“ Fahrzeuge allgemein? Auch ein Fahrrad? Wo
wäre dann die Grenze? Beim Rollschuh? Beim Fahhrad mit Dach? Beim GoKart? Oder gibt es
dann keinen eigenen Besitz mehr bei Beweglichkeit aller Art?
 
Auch da würde ich sagen: Kommt drauf an, wie man „Auto“ definiert. Könnte ja ein kleines
leichtes Vehikel sein. Oder meinst du mit „Auto“ Fahrzeuge allgemein? Auch ein Fahrrad? Wo
wäre dann die Grenze? Beim Rollschuh? Beim Fahhrad mit Dach? Beim GoKart? Oder gibt es
dann keinen eigenen Besitz mehr bei Beweglichkeit aller Art?

Ich meine, dass wir zu einer Wirtschaft finden müssen, in der Ökologie das Maß aller Dinge ist - sonst sind wir verloren. Mittlerweile sind die Umweltprobleme so ernst und so vielfältig, dass es keine Alternative mehr dazu gibt. Ökologisch heißt: im Einklang mit natürlichen Kreislaufprozessen. Es darf nicht mehr verbraucht werden als recycled werden kann. Da wird so einiges von dem verschwinden müssen, was unseren heutigen Lebensstandard kennzeichnet - was genau, weiß ich nicht, aber das private Auto wird ganz sicher keine Chance mehr haben.
 
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Ich meine, dass wir zu einer Wirtschaft finden müssen, in der Ökologie das Maß aller Dinge ist - sonst sind wir verloren. Mittlerweile sind die Umweltprobleme so ernst und so vielfältig, dass es keine Alternative mehr dazu gibt. Ökologisch heißt: im Einklang mit natürlichen Kreislaufprozessen. Es darf nicht mehr verbraucht werden als recycled werden kann. Da wird so einiges von dem verschwinden müssen, was unseren heutigen Lebensstandard kennzeichnet - was genau, weiß ich nicht, aber das private Auto wird ganz sicher keine Chance mehr haben.

Das war jetzt ein großer Bogen um meine Fragen herum. Was fällt alles unter „privates Auto“?
Ein kleines 100 kg leichtes „2-Mann Auto“, das den Strom selbst produziert, den es verbraucht,
warum nicht?
 
Das war jetzt ein großer Bogen um meine Fragen herum. Was fällt alles unter „privates Auto“?
Ein kleines 100 kg leichtes „2-Mann Auto“, das den Strom selbst produziert, den es verbraucht,
warum nicht?

Weil auch das - sofern überhaupt möglich - nicht umweltneutral ist. Auch nicht fast umweltneutral (gerade auch im Hinblick darauf, dass das ja nach wie vor Individualmobilität für alle sein soll). Umweltneutral sind öffentliche Verkehrsmittel zwar auch nicht, weshalb in einer Öko-Wirtschaft auch nur noch ein Bruchteil des Verkehrs von heute stattfinden wird. Doch den Luxus Individualverkehr werden wir uns auf gar keinen Fall mehr leisten können, definitiv. Alles wird anders sein, stell dich darauf ein. Oder darauf, dass unsere Zivilisation ein unschönes Ende nehmen wird, sei es durch nicht mehr zu bewältigende Umweltkatastrophen oder durch den chaotischen Zusammenbruch des Kapitalismus - der übrigens auch dann drohen würde, wenn es keine Umweltkrise gäbe. Man kann nicht auf Dauer 2 1/2 Planeten verbrauchen, wenn nur einer da ist.
 
Da komme ich nicht mit. Im Spiegel war neulich ein schöner Zukunfts-Utopia Artikel, wie
das ganze aussehen könnte, wie eine komplette Wende des Wirtschafts- und Sozialsystems
gelingen kann, so eine Zukunftsvision. Da war, soviel ich nch weiß, auch ein ökologischer
Individualverkehr möglich.

Mir ist keine Staatsform, kein Land jemals bekannt, dass ohne Individualverkehr auskam,
und wenn es auch nur Eselkarrren waren.
 
Da komme ich nicht mit. Im Spiegel war neulich ein schöner Zukunfts-Utopia Artikel, wie
das ganze aussehen könnte, wie eine komplette Wende des Wirtschafts- und Sozialsystems
gelingen kann, so eine Zukunftsvision. Da war, soviel ich nch weiß, auch ein ökologischer
Individualverkehr möglich.

Ja, solche Artikel haben eine lange Tradition. Irgendwann in den 80er Jahren habe ich mal im Keller meines Elternhauses in alten Zeitschriften gestöbert, da war auch was aus den 60ern dabei, das hieß: "Report 1999. Wie wir in der Zukunft leben werden" (oder so). Natürlich alles technikverliebter Quatsch.

Grundsätzlich geht es hier um die Frage, ob wir mit Technik diejenigen Probleme lösen können, die wir durch Technik verursacht haben. Ich tendiere stark zu Nein. τέχνη bedeutet, wörtlich übersetzt: "Kunst", im weiteren Sinne "das Artifizielle", "das Menschengemachte", in Abgrenzung zum Natürlichen, zur Natur. Es ist bestimmt nicht verkehrt, auch mal diese Perspektive einzunehmen, sie zuzulassen, auch wenn es wehtut.

Mir ist keine Staatsform, kein Land jemals bekannt, dass ohne Individualverkehr auskam,
und wenn es auch nur Eselkarrren waren.

Ich glaube nicht, dass dir Eselskarren recht wären. Du willst das, was wir heute haben, nur eben so, dass es umweltverträglich ist. Vergiss es, so wird's nicht laufen.
 
Ja, solche Artikel haben eine lange Tradition. (...) Natürlich alles technikverliebter Quatsch.

Nein, das ist ein fundierter Artikel, der ganz in deine Richtung geht, ein Wandel weg von der
Marktwirtschaft zu regionaler und ökologischer Wirtschaft, sehr reduziert usw. , nach einem
weltweiten Wirtschafts-Kollaps, schade, dass ich kein Lesezeichen habe.
 
Nein, das ist ein fundierter Artikel, der ganz in deine Richtung geht, ein Wandel weg von der
Marktwirtschaft zu regionaler und ökologischer Wirtschaft,

Ist bereits im Ansatz falsch. Wir leben nicht in einer Marktwirtschaft, sondern im Kapitalismus.
 
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