Gesellschaft Das Märchen von der Elektro-Mobilität

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Ja durchschnittlich. Aber der eine fährt auch nur mal schnell zum Bäcker, der andere fährt halt auch weiter. Wie gesagt, 80km kann verdammt schnell verdammt eng werden! Ausserdem braucht man dann eh einen Zweitwagen damit man auch mal wo hin fahren kann und nicht nur im Ort versauern muss.
 
Das stimmt so pauschal nicht. Denn der alte Verbrenner stößt auch CO2 aus. Und Du willst die Schadstoffe außen vor lassen? Welchen Sinn hätte das?
Hier ein Beispiel bei durchschnittlich 14.000 km Laufleistung, in dem sich zeigt, dass dies vom CO2-Ausstoß sogar das schädlichste ist.
Anhang anzeigen 272397
Da Sprit nicht auf Tankstellen wächst, kann man die Werte der reinen Verbrenner für die Förderung und den Transport von Rohöl, als auch für das Raffinerieren und den Transport zur Tanke, fast verdoppeln.
Dann steht da am Ende nicht 40t sondern rund 80t CO2.
 
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ne, wozu? Dafür gibts den Zug.

warum den Zug? das kann eine Möglichkeit sein muss es aber nicht.
zur Zeit in unserem Haushalt ein Landrover Diesel und ein BMW auf LPG.
Der Landrover wird getauscht gegen ein Smart EQ mit ein Leasingrate von 100 € pro Monat, für zwei Jahre, als Stadtauto.
Der BMW auf LPG bleibt weil es auch öfters längere Strecken zu bewältigen gibt wo ein Zug unpraktisch ist.
Der BMW kann irgendwann auch mal weg oder getauscht werden für ein E-Auto was auch 500 km oder mehr fahren kann.
jetzt nicht weil das unsinnig wäre und es noch keine vernünftige/bezahlbare alternative gibt.

Alle die hier schreiben das man das so oder so machen kann sollten sich erstmals fragen wie es kommt der eigene Vorschlag für Andere nicht so Umsetzbar ist weil die Umstände anders sind. Ja ich weiß schwierig vor zu stellen, hilft aber ungemein.
 
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Gibt es das Angebot irgendwo online? Falls ja: kannst Du das mal verlinken, bitte.
in Berlin geht/ging das unter ein paar Voraussetzungen so kommt einiges an Zuschüsse raus.
Einfach bei Smart in Berlin anrufen.
 
Geil, Batterie Fahrzeug mit 150km Reichweite... wie wärs mit etwas realistischem was die Menschen auch kaufen wie z.B. 500km?

Das mein Benzin C1 640km bei 5,8l/100km schafft lass ich jetzt mal aussen vor...
Das kannst Du Dir ja gerne einstellen. Aber große BEV haben eine schlechtere Ökobilanz als kleinere. Der Durchschnittsfahrer legt im Jahr 14000 km zurück und 40 km am Tag. Da würden sogar weniger Reichweite langen.
Deswegen schrieb ich ja auch, dass man wissen sollte warum man das macht. Wegen der Ökobilanz wäre ein Tesla Model S oder X schlechter als mancher Verbrenner, abhängig von der Laufleistung.
Wenn Du maximale Reichweite bei minimalem Preis haben willst ist das ja okay, das hat dann aber nichts mit der Senkung des CO2 Ausstosses zu tun.
 
Da Sprit nicht auf Tankstellen wächst, kann man die Werte der reinen Verbrenner für die Förderung und den Transport von Rohöl, als auch für das Raffinerieren und den Transport zur Tanke, fast verdoppeln.
Dann steht da am Ende nicht 40t sondern rund 80t CO2.
Das stimmt so nicht ganz, denn das ist eine Gesamtbetrachtung der CO2-Effizienz. Herstellung und Transport des Treibstoffs sind bei allen Arten mit einbezogen.
 
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Ja durchschnittlich. Aber der eine fährt auch nur mal schnell zum Bäcker, der andere fährt halt auch weiter. Wie gesagt, 80km kann verdammt schnell verdammt eng werden! Ausserdem braucht man dann eh einen Zweitwagen damit man auch mal wo hin fahren kann und nicht nur im Ort versauern muss.
Da gäbe es Möglichkeiten wie Carsharing etc. oder eben die von mir vorgeschlagenen 150km Reichweite. Die Reichweite sollte so groß wie nötig aber so klein wie möglich sein. Da hat jeder eigene Fahrprofile, daher ist eine generelle Aussage nicht möglich.
 
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Nicht ernsthaft. Die durchschnittliche Fahrleistung lag 2017 bei 13.257Km pro Fahrzeug. Bei 365 Tagen im Jahr sind es 37 Km pro Tag. Bei 220 Werktagen wären es 60 Km pro Tag.

Das Märchen von der unbedingt benötigten Fahrleistung von 500-1000 Km am Stück hält sich echt hartnäckig ;)

Ja, die gibt es sicherlich auch, liegt aber wahrscheinlich im einstelligen Prozentbereich.

Edit: Quelle: https://www.kba.de/DE/Statistik/Kraftverkehr/VerkehrKilometer/verkehr_in_kilometern_node.html

Der Durchschnitt bringt leider nichts, denn vom Herumstehen wird die Reichweite nicht länger.
Das wäre ja schön: „Ach, jetzt fahre ich 5 Tage nicht und dann kann ich 500 km am Stück fahren.“ :D
 
Das stimmt so nicht ganz, denn das ist eine Gesamtbetrachtung der CO2-Effizienz. Herstellung und Transport des Treibstoffs sind bei allen Arten mit einbezogen.
Bist du sicher? Ich finde keinen Hinweis, daß Herstellung und Transport in dem Diagramm inbegriffen sind. Es gibt zwar unter Energiebereitstellung Zahlen zur Energiedichte und zu CO2 Ausstoß von Benzin und Diesel, diese beziehen sich aber ausschließlich auf deutsche Raffinerien. Selbst wenn ich nur damit rechne, dann komme ich für die 182000km schon auf rund 8t CO2 - nur für`s Raffinerieren. Keine Förderung, kein Transport. Kann natürlich sein, daß ich da was übersehe oder mich derbe verrechnet habe, aber für mich sieht das jetzt nicht so aus, als ob das inklusive wäre. Vielleicht checkst du das auch noch mal gegen.

Edit: Ich hab tatsächlich was übersehen. Macht es allerdings nicht besser. Dort ist die Rede von unkonventioneller Ölförderung, die doppelt so viele Emissionen wie konventionelle Förderung produzieren. Wenn man das beiliegende Diagram mit den CO2 g/MJ betrachtet, kommt man zusätzlich nochmal auf ca. 8t für 182000km durch "konventionelle" Förderung.

Sind dann schon 16t.
 
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Da gäbe es Möglichkeiten wie Carsharing etc. oder eben die von mir vorgeschlagenen 150km Reichweite. Die Reichweite sollte so groß wie nötig aber so klein wie möglich sein. Da hat jeder eigene Fahrprofile, daher ist eine generelle Aussage nicht möglich.
Eigentlich bleibt da nur ein Schluss: Ein eigenes Kfz, das alle möglicherweise anfallenden Transportaufgaben vom Pendeln in die Stadt bis zur Urlaubsreise, vom Brötchenholen bis zum Fliesenholen aus dem Baumarkt abdecken kann, ist ein veraltetes Mobilitätsdenken. Grade beim Elektroauto, das seinen schwergewichtigen Energiespeicher immer mit sich herumschleppen muss und dafür auch noch zusätzliche Energie verbraucht, ist das unsinnig. Erst recht beim derzeitigen Strommix. Autos wie der Mercedes EQC, die leer schon 2,5 to wiegen, sind nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.

Klimafreundliche Mobilität bedeutet, in den Ballungsgebieten auf das eigene Allround-Auto weitgehend zu verzichten. Zukünftig sind auch E-Autos mE nur als Sharing-Flotte sinnvoll, aus der man sich das für die jeweilige Transportaufgabe passende Auto heraussuchen kann – wenn Öffentliche Verkehrsmittel dafür nicht infrage kommen.
 
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Da gäbe es Möglichkeiten wie Carsharing etc. oder eben die von mir vorgeschlagenen 150km Reichweite. Die Reichweite sollte so groß wie nötig aber so klein wie möglich sein. Da hat jeder eigene Fahrprofile, daher ist eine generelle Aussage nicht möglich.
Car-sharing ist eben nicht für jeden eine Lösung! Die Frage ist doch wie gut ich eine Nichtverfügbarkeit oder längere Wartezeit etc. vereinbaren kann und das können eben nicht alle! Zudem zeigt sich so ganz langsam das Car-sharing eben wirklich nur in den ganz großen Metropolen überhaupt sinnvoll betrieben werden kann:

https://www.heise.de/newsticker/mel...tblaettert-den-Carsharing-Mythos-4493344.html
 
… zeigt sich so ganz langsam das Car-sharing eben wirklich nur in den ganz großen Metropolen überhaupt sinnvoll betrieben werden kann:
https://www.heise.de/newsticker/mel...tblaettert-den-Carsharing-Mythos-4493344.html
Dazu musst du aber auch die Gründe nennen. Zum Beispiel den psychologischen:
"Zudem seien selbst potenzielle Kunden trotz zunehmender Staus und verstopfter Straßen nicht wirklich bereit, auf das eigene Auto zu verzichten. Dieses schätze der Großteil der Befragten der Studie vor allem wegen seiner "permanenten Verfügbarkeit und der damit einhergehenden persönlichen Freiheit".
Die fehlende Bereitschaft ist auch eine Frage der regionalen Bedingungen. Zur Zeit hat ja der Wettbewerber Individual-Kfz ja noch alle Privilegien, die ihm eine "Verkehrspolitik durch die Windschutzscheibe" in den letzten Jahrzehnten eingeräumt hat: Am meisten Platz in den Städten, geringe Treibstoffkosten und eine Raumplanung, die Schlafsiedlungen auf der grünen Wiese fördert.
Würden die Städte und Kommunen den Platz für den Autoverkehr – fahrend und ruhend – entscheidend einschränken und den Fußgängern, Radfahrern und Bussen/Bahnen den Vorrang einräumen, dann wäre es mit der persönlichen Freiheit des Automobilisten auch nicht mehr so weit her. Dann würden sich immer mehr Autobesitzer überlegen, ihr eigenes Auto abzuschaffen.

Darüberhinaus ist es auch eine Frage der Rolle, die Carsharing in einem klima- und umweltfreundlichen Mobilitätskonzept einnehmen sollte: Auch geteilte Autos sind Autos und damit grundsätzlich eine höhere Belastung als Rad und ÖPV. Carsharing ist nur dort sinnvoll, wenn man wirklich ein Auto braucht. Und das sollte ein verhältnismässig kleiner Markt sein: Also nur der Bereich, den Öffis und Rad nicht abdecken können. Siehe Begründung Stockholm: Die Stadt besteht darauf, den Radverkehr und die Öffis zu fördern und das Auto mit hohen Gebühren zu belasten.

Man kann aus der zitierten Studie also keinesfalls den Schluss ziehen, dass Carsharing nur in den ganz großen Metropolen sinnvoll betrieben werden könne. Im Gegenteil, grade dort ist es eigentlich nicht sinnvoll. In den Randgebieten, bei mittleren Entfernungen und schlechteren ÖPV-Verbindungen, schon eher.
 
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Der Durchschnitt bringt leider nichts, denn vom Herumstehen wird die Reichweite nicht länger.
Das wäre ja schön: „Ach, jetzt fahre ich 5 Tage nicht und dann kann ich 500 km am Stück fahren.“ :D
Ich verweise gerne nochmal auf Möglichkeiten wie ÖPNV oder Carsharing. Wenn das Fahrverhalten nicht für einen BEV passt, dann vielleicht zu einem PHEV oder einem anderen CO2-armen Antrieb.
Es wird niemals eine Option geben die für alle passt.
 
Eigentlich bleibt da nur ein Schluss: Ein eigenes Kfz, das alle möglicherweise anfallenden Transportaufgaben vom Pendeln in die Stadt bis zur Urlaubsreise, vom Brötchenholen bis zum Fliesenholen aus dem Baumarkt abdecken kann, ist ein veraltetes Mobilitätsdenken. Grade beim Elektroauto, das seinen schwergewichtigen Energiespeicher immer mit sich herumschleppen muss und dafür auch noch zusätzliche Energie verbraucht, ist das unsinnig. Erst recht beim derzeitigen Strommix. Autos wie der Mercedes EQC, die leer schon 2,5 to wiegen, sind nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems.

Klimafreundliche Mobilität bedeutet, in den Ballungsgebieten auf das eigene Allround-Auto weitgehend zu verzichten. Zukünftig sind auch E-Autos mE nur als Sharing-Flotte sinnvoll, aus der man sich das für die jeweilige Transportaufgabe passende Auto heraussuchen kann – wenn Öffentliche Verkehrsmittel dafür nicht infrage kommen.
Ein durchaus valider Ansatz. Man wird aber das Auto nie ganz abschaffen können und auch im Carsharing ist es CO2-sparend wenn man kleine BEVs einsetzt statt kleiner Verbrenner. Das Gewicht spielt keine so große Rolle in der Bilanz. Aber ein kleiner BEV ist IMMER CO2-sparender als ein Verbrenner. Viel CO2-sparender ist es natürlich gar kein Auto zu haben und Carsharing o.ä. zu nutzen.
Und wenn das nicht geht, dann kann man sein Auto einem Peer-to-peer Carsharer zur Verfügung stellen.
Es gibt also etliche Möglichkeiten, man muss es nur wollen. Die Frage ist aber, was der Einzelne will. Wenn ihm der CO2-Verbrauch am Hintern vorbeigeht ist E-Mobilität für denjeniger kein Thema.
 
Car-sharing ist eben nicht für jeden eine Lösung! Die Frage ist doch wie gut ich eine Nichtverfügbarkeit oder längere Wartezeit etc. vereinbaren kann und das können eben nicht alle! Zudem zeigt sich so ganz langsam das Car-sharing eben wirklich nur in den ganz großen Metropolen überhaupt sinnvoll betrieben werden kann:

https://www.heise.de/newsticker/mel...tblaettert-den-Carsharing-Mythos-4493344.html
Das war ja auch nur ein Beispiel. Aber Carsharing ist beispielsweise auch in Käffern möglich (wenn man nur will)
Beispiel:
http://www.vorfahrt-fuer-jesberg.de/
 
Die fehlende Bereitschaft ist auch eine Frage der regionalen Bedingungen

Birma schrieb:
Das war ja auch nur ein Beispiel. Aber Carsharing ist beispielsweise auch in Käffern möglich (wenn man nur will)
Beispiel:

Bereitschaft impliziert ja, dass der Betroffene nicht will, also einfach bockig ist aus Eurer sicht. Es gibt aber Lebensumstände die so etwas unmöglich machen und das gar nicht mal selten. Also jetzt einfach so zu tun, als liege es nur am "Wollen" greift deutlich zu kurz! Und wichtig: das mit den 3000 Einwohnern pro Quadratkilometer ist eine errechente Rentabilitätsgrenze. Da könnt Ihr Euch auch Car-sharing im Urwald schönreden - es rechnet sich eben nur im realen Betrieb nicht.

Es gibt individuellen Verkehr, weil wir Individuen sind mit ganz unterschiedlichen Ansprüchen. Wer glaubt das alles pauschal ändern zu können, der wird scheitern! Eine neue Lösung hat nur dann eine Perspektive wenn sie in Punkto Verfügbarkeit, Last und Reichweite mit jetzigen KFZ mithalten kann. Wer will sich schon durch "Fortschritt" verschlechtern? Ein Nokia 3110 anyone?
 
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Das war ja auch nur ein Beispiel. Aber Carsharing ist beispielsweise auch in Käffern möglich (wenn man nur will)
Beispiel:
http://www.vorfahrt-fuer-jesberg.de/
Interessant, was der Verein da alles anbietet – das ist nicht nur Carsharing, sondern ein "multimodales Mobilitätsangebot" nebst Dienstleistungen, und das zu äusserst günstigen Preisen. Für ländliche Räume, in denen der ÖPV schwierig ist, eine gute Alternative.
 
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