Craft: kennz. das jemand?

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uwolf

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Hallo,

ich habe gerade Craft installiert: https://www.craft.do/
Gibt es als iOS, ipadOS und macOS Applikation.
Wirklich cool ist auch die Web Application, endlich habe ich Zugriff von meinem Windows Rechner im Geschäft.

Bisher gefällt mir Craft ziemlich gut, sehr aufgeräumt und viele Möglichkeiten.

Wie sind eure Erfahrungen?
Wie sieht es da eigentlich mit dem Datenschutz aus? Die Notizen liegen ja erst mal in der Cloud von Craft.
 
Wieso stellst Du erst nach der Installation und Inbetriebnahme die Frage nach dem Datenschutz?
Darüber würde ich mich immer vorher erkundigen, und zwar hier: https://www.craft.do/s/0L6qZ2ew0yQS1P
 
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"Your Data is Protected" versus "we do not provide end-to-end encryption of your data, meaning files or assets you choose to embed in your documents rely on security through obscurity."

Ich weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.
 
Wieso stellst Du erst nach der Installation und Inbetriebnahme die Frage nach dem Datenschutz?
Naja, ich teste es erst mal und schaue ob sich Recherchen überhaupt lohnen.

Danke an alle Antwortenden, ich schaue mir das mal an.
 
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Apples Werbemethodik schlägt wieder voll zu.
Bin auf die Software schon vor der Ernennung zur "App oder the year" oder so angesehen - aber nicht geladen und nicht ausprobiert.
Irgendwie fand ich keinen Grund die doch nicht ganz geringe Aboprämie zu bezahlen.
Hab's mir jetzt wieder angesehen und konnte meine Meinung einfach nicht ändern.
Wer da nur privaten "Kram" ablegt mag das tun - jeder ist seines Daten-Glückes Schmied.
Für Firmendaten ist das indiskutabel.

Aber nachdem man schon MdBs anhalten muss, doch gefälligst auf WhatsApp zu verzichten ist klar, dass die allgemeine Datenschutzsensibilität im Bereich von "ist mir wurscht" bis hin zu "kapier ich nicht" ist.

Manchmal frage ich mich, ob ich zu einer aussterbenden Minderheit gehöre, wenn ich Geschäftskontakte in einer Verschlüsselungsapp mit lokalem Sync ablege.
 
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Die Funktionen und die Ergonomie sind wirklich klasse! Es ist für mich die Synthese aus allen bisherigen Notiz- und Schreibprogrammen. Da hat sich jemand Gedanken gemacht und ein tolles Produkt abgeliefert.
So weit so gut. Aber:
  • Ich mag das Subcriptionsmodell nicht. Nur im äußersten Notfall und dort, wo ständig Betriebskosten entstehen (z.B. Streamingdienste, Cloudspeicher) oder dort, wo die Gebühren marginal sind, lasse ich mich darauf ein.
  • 45€ jährlich ist nicht marginal. Ich habe mich schon von Evernote verabschiedet, weil ich das Spielchen mit immer höheren Gebühren nicht mehr mitmachen will. Hier ein Abo, dort ein Abo. Nein, nur noch dort, wo ein Programm absolut unverzichtbar ist.
  • Ich zahle bereits schon für den höchsten iCloud-Speicherplan und möchte auch, dass dieser von den Programmen/Apps genutzt wird und nicht irgendein eigener, vielleicht sogar schlecht abgesicherter Cloudspeicher. Bei mir sind sogar die Programme von der Platte geflogen, die nur über Dropbox synchronisieren, weil ich nur die Kosten eines Cloudspeicher zu bezahlen bereit bin und nicht noch weitere.
  • Die widersprüchlichen und unklaren Aussagen zum Datenschutz irritieren auch mich. Bei mir fliegen auch Programme von der Platte, bei denen die Entwickler behaupten, sie würden keine Daten sammeln, aber dennoch Userdaten über Analysemodule an Drittanbieter durchleiten (z.B. Readdle). Hier bei Craft scheint es nicht anders zu sein.
 
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Die widersprüchlichen und unklaren Aussagen zum Datenschutz irritieren auch mich.
Naja, Craft ist nicht unklar. Sie sagen ja sogar fettgedruckt, dass es kein E2E gibt und, dass sie ihre Daten durch "Security through obscurity" "schützen". Heise hat das mal treffend beschrieben: "Security by Obscurity ist ein Prinzip, das nicht nur ungeeignet als Sicherungsprinzip bleibt, es ist obendrein kundenfeindlich.“ (https://www.heise.de/autos/artikel/Klartext-Ganz-sicher-Nicht-1934849.html)
 
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Ja @BalthasarBux, das kommt ja sogar noch hinzu. Ich meinte die unklar formulierten Abschnitte über die Weiterleitung von Daten an Dritte (diese sind nicht explizit genannt), die dann wiederum für ihre eigenen Datenschutzerklärungen verantwortlich seien, die aber weder genannt, noch auf die verlinkt wird. Craft macht sich hier einen sehr schlanken Fuß.
 
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ist.

Manchmal frage ich mich, ob ich zu einer aussterbenden Minderheit gehöre, wenn ich Geschäftskontakte in einer Verschlüsselungsapp mit lokalem Sync ablege.
Ich habe nie gesagt welche Art von Daten ich da ablegen werde.

Und ja, ich bin durch Apples Werbung drauf gestoßen.
Ich hatte viele Notizprogramme ausprobiert, immer bin ich wieder zu Apples Notizen zurück gekommen.
Craft macht für mich zum ersten mal einen guten Eindruck.

Bez. Datenschutz und Kosten sehe ich mal weiter.
 
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Ich bin durch ein Youtube-Video auf das Tool aufmerksam geworden.
Ein Kumpel hatte mir als Alternative Bear vorgeschlagen. Keine Ahnung, wie sich das dort Datenschutz-Technisch verhält.

Ich finde Craft jedenfalls ziemlich cool.
 
Bear war eines der vielen Programme das ich gelöscht haben.

Zu den Kosten: 45€/y ist es mir wert, zumindest bisher.
Das muss aber jeder für sich entscheiden.

SW Entwicklung kostet nunmal wenn es nicht „nur“ ein Hobby ist.
 
Zu den Kosten: 45€/y ist es mir wert, zumindest bisher.
Das muss aber jeder für sich entscheiden.

SW Entwicklung kostet nunmal wenn es nicht „nur“ ein Hobby ist.
Das stimmt schon, gar kein Widerspruch, aber ich möchte bei einem statischen Produkt nicht einfach nur für die Nutzung bezahlen und nach Ende der Zahlung die Nutzungsmöglichkeit verlieren. Andere Anbieter haben da eine kundenfreundlichere Lösung gefunden: Man zahlt einmalig für eine Software mit einem bestimmten Funktionsumfang, der dann stehen bleibt, auch wenn die Software sich im Laufe der Zeit weiter entwickelt. Sicherheitspatches und Anpassungen werden aber stetig aktualisiert. Sobald man meint, der irgendwann entstandene neue Funktionsumfang ist interessant, bezahlt man wieder und stockt sozusagen auf. "Agenda" ist eine solche Software.
 
Zum einen ist Craft nicht unbedingt ein statischen Produkt (Sync Server), zum anderen habe ich bei einigen Produkten jedes Jahr kostenpflichtig geupdatet . War auch blöd.
Aber das muss jeder für sich entscheiden…
 
Zum einen ist Craft nicht unbedingt ein statischen Produkt (Sync Server), zum anderen habe ich bei einigen Produkten jedes Jahr kostenpflichtig geupdatet . War auch blöd.
Aber das muss jeder für sich entscheiden…
Es ist für mich ein statisches Produkt, weil es nun mal die iCloud gibt zum Synchronisieren. Das Betreiben eines eigenen Sync-Servers durch Craft dient nur dazu, mehr Zugriff auf die User zu bekommen und dem User ohne Abonnement den Hahn abzudrehen. Einen anderen Grund sehe ich nicht.

Natürlich kann man auch jährlich kostenpflichtig updaten/upgraden, wenn sich das Programm nennenswert weiterentwickelt. Du kannst aber auch einen Zyklus überspringen, wenn dir der Fortschritt zu marginal ist oder das Upgraden ganz lassen, wenn dir das Programm so ausreicht, wie es gerade ist.
 
Einen anderen Grund sehe ich nicht.
Ich hätte einen: Man ist unabhängiger von Apples Sync, der in der Vergangenheit auch hier und da mal Probleme hatte. Außerdem kann man die Software wesentlich entspannter auf andere Betriebssysteme bringen. Mit iCloud limitiert man sich halt auf Apple-only.

Aber der Spaß fällt wegen dem miserablen Datenschutz eh überall durch.
 
Ich hätte einen: Man ist unabhängiger von Apples Sync, der in der Vergangenheit auch hier und da mal Probleme hatte.
Ideal ist es natürlich, wenn man sich in jeder App/Software den bereits bestehenden Lieblings-Clouddienst zur Synchronisation frei aussuchen kann.
Außerdem kann man die Software wesentlich entspannter auf andere Betriebssysteme bringen. Mit iCloud limitiert man sich halt auf Apple-only.
Ja, das stimmt, hatte ich nicht bedacht. Da siehst du, wie einheitlich ich schon im Apple-Universum unterwegs bin. ;)
Andererseits gibt es Craft derzeit nur für macOS/iOS.
 
Ich schreibe gerade (mal wieder) mit einem App-Entwickler, dessen App (Daten in iCloudDrive) irgendwie alle Daten verloren hat. Ich mag die Idee dann schon, wenn der Entwickler selbst gucken kann, was am Sync schief läuft (falls er Ende-zu-Ende-Verschlüsselung sicher implementiert hat). Aber die iCloud ist eine Blackbox.
 
Wieso passiert das anderen Entwicklern nicht?
 
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