Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Das müssen jetzt zwei verschiedene Dokus sein.

Denn ich dachte in einer erfahren zu haben, dass die »Spanische Grippe« nur deshalb »Spanisch« genannt wurde, weil die zensierten Pressen in Kriegseuropa und Amerika nicht darüber berichten durften, wie sie hätten können; und dass das neutrale Spanien mit seiner unzensierten Presse erstmals und breit über die Krankheit berichtete.
Ja, genau und exakt – und auch nichts anders habe ich behauptet bzw. ausgesagt. :noplan:
Und dass jene »erste« Welle überhaupt mehr oder weniger am durch den Krieg drumrum quasi isolierten Spanien schlicht vorbeigegangen ist, während man die Ausbrüche in den Schützengräben zwecks Vermeidung der Untergrabung der Kriegswilligkeit der Truppen nicht öffentlich gemacht hat. So hätte eigentlich™ bereits die Pandemie den Krieg beenden müssen, was die Kriegsverblendeten und erst recht die Kriegstreiber auf allen Seiten aber nicht gewollt hätten.
Nein, die 1. Welle ging nicht an Spanien "vorrüber", denn tausende spanische Arbeiter haben den Winter (1917/1918) über in Frankreich gearbeitet und kamen, das Virus mitbringend, im Frühjahr 1918 nach Spanien zurück. Die 1. Welle war dann aber in Spanien recht "milde", wurde aber u.a. deswegen in den Annalen fündig, weil sich u.a. auch der spanische König im Mai 1918 infizierte.

Die »zweite« Welle ist dann freilich nach dem Krieg auch in Spanien angekommen.
Eigentlich praktisch: So konnte man der Ursache einen Rahmen geben, den in der Leidenszeit nach dem Krieg einfach keiner hinterfragt haben würde. Und bis heute dürfte die Mehrheit glauben, die Grippe sei aus Spanien gekommen.
"Angekommen" ist die 2. Welle eigentlich überall zeitgleich, aufgrund des Ausganges des Weltkrieges und allerorts die Kriegsschiffe landeten, interniert oder stationiert usw. waren.
Und zu dem landeten die US-amerikanischen Truppen von Ende Juni 1917, für den Truppentransport über den Atlantik (über 1 Million Soldaten insgesamt) bis Mai 1918,
auch massiv die beiden französischen Häfen in Bordeaux und La Pallice an, die in Nähe zur spanischen Grenze liegen.
Und diese beiden Häfen sind eng mit dem spanischen und französischen zeitgeschichtlichen Geschehen verbunden.
Vor und wie auch nach den Weltkriegen und immer noch.

Was die Fernsehdokus betrifft, so habe ich den Eindruck, dass zum Füllen der Programmfenster bei phoenıx und zdfinfo nicht nur die neuesten Aufarbeitungen zum Thema gesendet werden, sondern auch vielleicht 15 bis 20 Jahre alte mit einem u.U. veralteten Wissenstand. Schließlich sind ja viele Kriegsakten erst 100 Jahre nach dem Ende des I. Wk. deklassifiziert worden.
Zumindest war diese Doku, die ich sah, für mich die bisher fundierteste.

Und so gesehen war diese Grippe damals durchgehend in Spanien vertreten und bekam ihren Namen durch die anderorts empfangenen freien spanischen Pressemeldungen.
Alle anderen waren ja eh quasi mit Kriegsberichterstattungen beschäftigt.
 
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Wenn das stimmt, brauche ich gar keinen Antikörpertest mehr machen. :rolleyes:
Eine Studie läßt vermuten, daß sich nach drei Monaten nach der Infektion, keine bis verschwindend geringe Antikörper nachweisen lassen.
Ich denke, dass es auf den Test ankommt. Vielleicht wir brauchen besserer Tests. Prof. Kekulé sagt, Zitat
Da gab es die Diskussion: Ist jemand überhaupt immun? Das war die Hauptkritik an solchen Tests. Stimmt es, wenn jemand positiv ist im Test, dass er wirklich immun ist? Dieser IgG-Test ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Hinweis darauf, dass man wirklich immun ist. Da gibt es andere Antikörper, die das definitiv beweisen. Das sind die „neutralisierenden Antikörper“. Aber wir wissen, dass das im Moment sich so verhält: nach aktueller Datenlage ist jeder der IgG-positiv ist, der hat auch neutralisierende. Das ist das, was man in diesem normalen Bluttest nachweist. Umgekehrt gibt es leider ziemlich viele Menschen, die neutralisierende Antikörper haben im IgG-Test negativ sind. Warum ist das so?
Zitat Ende
Du kannst das Interview hier nachlesen. Ab Seite 6 sprechen sie über Immunität und Antikörpertests https://www.mdr.de/nachrichten/podc...-corona-kompass-folge-dreiundsiebzig-100.html
 
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Ich denke, dass es auf den Test ankommt.[…]
Es kommt nicht nur auf die Art der Antikörper-Tests an sich an, sondern auch darauf,
dass sie noch herausfinden müssen, welche der auffindbaren Antikörper Gene dafür "zuständig" wären,
eine Immunität zu bescheinigen. Vorrausgesetzt eine Immunität ist grundlegend nachweislich gegeben.

Ich verstehe das bisher so, wie:
Du kannst von hier aus von der Klippe ins Meer springen, aber ob du unten im Wasser landest oder auf Felsen, weiss man noch nicht.
Es wurde aber bislang erkannt, dass da unten durchaus Wasser sein kann und es könnte sogar tief genug für einen Sprung von der Klippe sein.
Du darfst aber nicht auf den Felsen landen, wenn du springst.

:noplan:
 
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Difool:du vergisst die Leute die sagen: "da ist gar keine Klippe, du kanns einfach weiterlaufen" und die, die sagen "spring, du landest in Vanillepudding"...
 
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Difool:du vergisst die Leute die sagen: "da ist gar keine Klippe, du kanns einfach weiterlaufen" und die, die sagen "spring, du landest in Vanillepudding"...
Diese Leute "vergesse ich nicht", sie sind dafür einfach unrelevant. :noplan:
 
Es kommt nicht nur auf die Art der Antikörper-Tests an sich an, sondern auch darauf,
dass sie noch herausfinden müssen, welche der auffindbaren Antikörper Gene dafür "zuständig" wären,
eine Immunität zu bescheinigen. Vorrausgesetzt eine Immunität ist grundlegend nachweislich gegeben.
Nach dem, was ich bisher so über das Immunsystem gelesen habe, funktioniert es in (mindestens?) drei Ebenen. Erst die letzte Ebene produziert die spezifischen Antikörper. Werden die ersten zwei Ebenen mit dem Virus fertig, bist du die Krankheit los, hast aber keine Antikörper. Die spannende und m.W. noch ungeklärte Frage ist die, ob das sich Immunsystem auch ohne Antikörper den Virus "gemerkt" hat.
Diese Zusammenhänge machen den Immunitätsausweis sinnlos.
 
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Also spätestens seit der Info, dass Infizierte mit milden Verläufen scheinbar bereits nach drei Monaten keine nachweisbaren Antikörper mehr in sich tragen und damit keine Immunität mehr vorhanden sein dürfte, ist doch eines klar: Ohne Medikamente, die schwere Verläufe unterbinden, oder einen Impfstoff, sind wir de facto im „Hammer and Dance“ gefangen. Da kommen wir nicht raus.
 
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Also spätestens seit der Info, dass Infizierte mit milden Verläufen scheinbar bereits nach drei Monaten keine nachweisbaren Antikörper mehr in sich tragen und damit keine Immunität mehr vorhanden sein dürfte, ist doch eines klar: Ohne Medikamente, die schwere Verläufe unterbinden, oder einen Impfstoff, sind wir de facto im „Hammer and Dance“ gefangen. Da kommen wir nicht raus.
Das Immunsystem merkt sich einmal gebildete Antikörper. Für die nächste Infektion es ist dann gut vorbereitet und wird wieder welche bilden. So es bedeutet nicht, dass Antikörper dauerhaft vorhanden sein müssen. So verstehe ich es 🙋‍♀️
 
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Das Immunsystem merkt sich einmal gebildete Antikörper. Für die nächste Infektion es ist dann gut vorbereitet und wird wieder welche bilden. So es bedeutet nicht, dass Antikörper dauerhaft vorhanden sein müssen. So verstehe ich es 🙋‍♀️
Nimm z.b. Masern, habe sie letztes Jahr erneut gehabt, war als Kind geimpft, hatte auch AK diese wurden mal vor 3bis 4Jahren getestet. Aber ich habe sie nochmal bekommen. Vermutung, die AK waren nicht ausreichend vorhanden und ein schwaches Immunsystem.
 
Freitag auf Samstag Nacht haben wohl 10.000 Menschen in München an den Isarauen gefeiert weil die Clubs geschlossen sind.....
 
Freitag auf Samstag Nacht haben wohl 10.000 Menschen in München an den Isarauen gefeiert weil die Clubs geschlossen sind.....
Diese Bilder sieht man inzwischen Deutschlandweit, egal ob München, Berlin, Hamburg, Stuttgart, Köln etc, landesweit treffen sich vor allem Jugendliche an den Wochenenden in Parks und an Seen. An den Stränden an Nord-, und Ostsee kommt es ebenfalls zu Massenanstürmen so das diese teilweise sogar gesperrt werden müssen. Da brauchen wir nicht mit den Finger auf die Briten zeigen, sieht bei uns mitunter nicht besser aus.
Gut, die landsweiten Lockerungen lassen dies ja zumindest teilweise wieder zu, in Berlin sollen ja am Wochenende sogar sämtlichen Beschränkungen gefallen sein was ausgiebig gefeiert wurde. Ob dies vernüftig ist ?, - die Fallzahlen in den nächsten Wochen werden wohl zeigen wie sich dies alles auswirkt.

Indes was die Meldungen bezüglich zweiter Welle, Dauerwelle, Föhnwelle etc. angeht, - das sind alles Spekulationen, denn letztendlich weiß keiner genau wohin die Reise des Pandemie Express in den nächsten Wochen und Monaten geht. Langsam geht es mir auch gewaltig auf den Zeiger, egal ob es um „Vermutungen“ bezüglich eines Impfstoffes, Heilmittel oder generell um den weiteren Verlauf der Corona Infektionszahlen geht. Viele und gerade auch Fachleute ergeben sich oft nur noch in Spekulationen die mal Hoffnungsvoll dann wieder Deprimierend klingen, in letzter Konsequenz bleibt im Prinzip aber nur sich an den Fakten zu halten um weder Paranoikern noch Aluhutträgern zuviel Futter zu liefern. Viel von dem was noch passiert liegt letzlich an unseren eigenen Verhalten.
 
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Viele und gerade auch Fachleute ergeben sich oft nur noch in Spekulationen die mal Hoffnungsvoll dann wieder Deprimierend klingen, in letzter Konsequenz bleibt im Prinzip aber nur sich an den Fakten zu halten um weder Paranoikern noch Aluhutträgern zuviel Futter zu liefern. Viel von dem was noch passiert liegt letzlich an unseren eigenen Verhalten.
Also, der stabilste Fakt ist:
- das SARSCoV2 Virus ist noch genauso vorhanden, wie am ersten Tag
 
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Indes was die Meldungen bezüglich zweiter Welle, Dauerwelle, Föhnwelle etc. angeht, - das sind alles Spekulationen, denn letztendlich weiß keiner genau wohin die Reise des Pandemie Express in den nächsten Wochen und Monaten geht. Langsam geht es mir auch gewaltig auf den Zeiger, egal ob es um „Vermutungen“ bezüglich eines Impfstoffes, Heilmittel oder generell um den weiteren Verlauf der Corona Infektionszahlen geht. Viele und gerade auch Fachleute ergeben sich oft nur noch in Spekulationen die mal Hoffnungsvoll dann wieder Deprimierend klingen, in letzter Konsequenz bleibt im Prinzip aber nur sich an den Fakten zu halten um weder Paranoikern noch Aluhutträgern zuviel Futter zu liefern. Viel von dem was noch passiert liegt letzlich an unseren eigenen Verhalten.

Naja, stimmt schon, vieles weiss man noch nicht, aber einiges ist klar vorhersehbar.
Zum Beispiel Impfungen: Selbst wenn in Kürze ein Impfstoff zur Verfügung stehen sollte, man wird bei fast 8 Millarden Weltbevölkerung erst mal 2-4 Milliarden Impfdosen benötigen. Alleine diese erste Produktion und diese erste Impfung wird ja bestimmt 2 Jahre dauern....
Von daher ist diese ganze Coronakrise etwas was uns noch Jahre begleitet...

Auf gestörte Impfgegner möchte ich da gar nicht eingehen....
 
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