Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Und ich hab dir schon ein paar mal geschrieben, dass das so pauschal einfach nicht stimmt.
Dann schick halt nen Link was Dich störte...
Nix ist pauschal ausser Pauschalen, und die sind gerne auchmal unterschiedlich..
Natürlich gibt es Unterschiede aber grob hauts schon hin, dass die oben genannten Branchen ziemlich im A..... sind
und nicht weil die nicht wollten sondern nicht durften und weiterhin nicht dürfen..

Was glaubst du vieviele Leute schon ihre Reserven bereits aufbrauchen mussten Instrumente oder Equipment verkauften.
Nur kauft keiner Veranstaltungstechnik wenn man damit keien Veranstaltungen betreiben darf..

Eigenrisiko wurde schon immer selbst geleistet, was hat das aber damit zu tun dass es konkrete Veranstaltungsverbote gibt?
Was machste dann mit deinem Fuhrpark?

Es geht also darum, wenn ein Staatsapparat da regelnd massiv eingreift, kann er nicht mit den Schultern zucken und sagen
Künstlerpech...
 
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Uber wie viele Einzelschicksale sprechen wir denn hier?
Wahrscheinlich über eine Ecke mehr als du wahrhaben willst. Denn eine ganze Branche als "Einzelschicksale" abzutun, ist schon dreist.
 
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Das Beispiel war ein Golfplatz, bei dem 9 Löcher in Bremen und 9 Löcher in Niedersachen liegen. Die Bremer Löcher dürfen bespielt werden, die niedersächsischen nicht…
Und wenn dann erst Abschlag und Grün in Bremen liegen, die Treibbahn aber in Niedersachsen, kann man gleich Ein-Schlag-Einlochungen üben.

Da fällt mir die Schlagzeile in einer amerikanischen Lokalzeitung zu einem örtlichen Golfturnier ein:
Grandmother Of Four Makes Hole In One.
Je nach Lesart ist das angelsächsischer Humor – oder man hat einfach nur den Praktikanten rangelassen.
 
In vielen Museen wurden z. B. die Ausstellungen trotzt Schließung weiter gebaut. Ging auch gar nicht anders da die Leihverträge ja laufen. Die ganzen Online-Führungen etc wurden natürlich von Veranstaltungstechnikern gemacht.
Einige Theater haben ihre Vorstellungen gestreamt, da würde natürlich trotzdem die Bühnenbildner gebraucht.
Wir arbeiten jetzt nach der Schließung mit den gleichen Handwerkern wie vorher zusammen. Die sind auch nicht pleite gegangen. Auch die Logistiker für Kunst etc haben zum grossen? Teil durchgearbeitet. Schließlich müssten die Kunstwerke und Objekte ja von Museum A zu Museum B.

Ja, es gab und gibt Pleiten, Insolvenzen etc. Aber pauschal zu sagen die kompletten Branchen haben fertig ist einfach nicht war.
Da dürften die Hoteliers und Gastronomen mehr gelitten haben.
 
Sehe ich genauso wie erikvomland.
Wir haben hier am Ort eine Gruppe Kulturell interessierter Personen, welche zumeist ehrenamtlich die Stadtbewohner regelmäßig mit verschiedenen kulturellen Themen versorgen. Entweder organisieren sie schon seit Jahren ein internationales Straßenfest, welches bis weit über die Grenzen unserer Stadt Berühmtheit erlangt hat. (Wurde dieses Jahr wegen Corona abgesagt)
Natürlich wird dadurch auch ein nicht mit Geld aufzuwiegender Beitrag zur Völkerverständigung und gegen Fremdenfeindlichkeit geleistet.
Sowie viele andere kulturelle Highlights schön über das Jahr verteilt, welche das Leben in unserer Stadt abwechslungsreich und lebenswert macht.
Konzerte beispielsweise letztes Jahr im Oktober ein Konzert mit Ten Years After in zum Teil originaler Besetzung (die älteren hier kennen die Gruppe sicher noch) für mich ein Highlight und vor allem bezahlbar und keine Mondpreise wie bei anderen Konzerten berühmter Musiker.
Das geht aber nur weil viele kleine Selbständige an solchen Events mitmachen und dafür Sorge tragen das solche Veranstaltungen überhaupt möglich sind.
Wenn die jetzt alle sprichwörtlich den Bach runtergehen und nur noch die große Veranstalter das irgendwann mal eintreffende Ende der Pandemie überleben, wird Kultur nur noch für gutbetuchte möglich sein.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich jemand so etwas ernsthaft wünscht.
 
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Angeblich, ich kann es ja nicht nachprüfen, aber es würde passen, wurde ihm gesagt er solle erst einmal sein teures Equipment verkaufen und dann wiederkommen.

Das ist ja die Verlogen- und Hinterhältigkeit wie ich sie bereits beschrieben hatte.
Dieses Hartz-Schandsystem ist eine Knochenmühle die über Leichen geht.

Wobei diese Erkenntis wahrlich nicht neu ist.
 
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ich sag ja nicht, dass der nichts bekommen soll, aber seine Karre soll der verkaufen,
Ja – die Protzkarre.
Die aber, bezogen auf das ausgängige Beispiel mit den Veranstaltungsdienstleister, der erst seine Erwerbsgrundlage (»das Equipment«) verkaufen solle, bevor er Sozialleistungen bekomme, so gar nicht mit dieserart Problem zu tun hat.

Das ganze Hartz-IV-System ist nie auf das Eintreten eines staatlich verordneten Betätigungsverbots hin entwickelt worden.
Jetzt werden Regelungen, die oft schon im Normalbetrieb von absurd über ungerecht bis menschenunwürdig sind, auf Sachlagen anwendet, für die es keine geeignete Mustervorgehensweise gibt.
 
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Und wenn es dann schief läuft soll gefälligst mit zweierlei Maß gemessen werden. "Ich will jetzt bei SGB II mit anderem Maß behandelt werden".
Mit welchem Recht?
Etwa mit dem Recht, das vor 2002 gegolten hätte. Müsste einer mal nachsehen, was alles zu Zeiten der Arbeitslosenhilfe noch möglich gewesen wäre, was nach den Hartz-IV-Reformen so alles in einen Topf geworfen wurde.
 
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Es geht also darum, wenn ein Staatsapparat da regelnd massiv eingreift, kann er nicht mit den Schultern zucken und sagen
Künstlerpech...

Das tut er aber bei vielen, was mich nicht überrascht.

Auf unser Wirtschaftssystem bezogen teile ich ausdrücklich nicht die vielzitierte Coronakrise, es handelt sich um eine Systemkrise.
Die war vor Corona schon im Begriff zu erodieren und zu eskalieren.
Schön zugekleistert mit den staatlichen Maßnahmen, klar. Ändert aber nichts am maroden Unterbau.
 
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Geht das wegen z. B. Einer Pandemie nicht, wäre es besser er hätte sich dagegen versichert,
Ah, und welche Selbständigenorganisation – sagen wir etwa IHK – hätte das Mitglied vor Corona auf Pandemierisiken hingewiesen?

Kann er denn nachweisen, daß sein Geschäft vor Corona gut lief?
Ich dachte immer, dieserart Nachweisung erfolgt in der USt-Erklärung.
 
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Genau das ist nämlich der Knackpunkt.
Niemand hat so eine Situation wie diese verfluchte Corona-Pandemie kommen sehen.
Aber jetzt die dadurch entstandenen Probleme vernünftig zu lösen, wird zu Methoden aus dem letzten Jahrzehnt zurückgegriffen.
Die kleinen Veranstalter, Dienstleister, Wirte und Lokalbesitzer können ja schauen wo sie bleiben, hätten halt was vernünftiges lernen sollen, Augen auf bei der Berufswahl.
Außer natürlich man hat eine mächtige Lobbyorganisation hinter sich die laut vernehmbar das Klagelied des nahenden Weltuntergangs anstimmt.
Stichwort: Gewinne werden privatisiert, Verluste soll gefälligst die Allgemeinheit tragen.
Steuervermeidung durch ein kleines Heer an cleveren Anwälten mit eingeschlossen und wehe dem der solche Methoden hinterfragt.
Alles rote Socken, Kommunisten und kleine Kinder fressen die ja sowieso. :noplan:
 
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Die kleinen Veranstalter, Dienstleister, Wirte und Lokalbesitzer können ja schauen wo sie bleiben, hätten halt was vernünftiges lernen sollen, Augen auf bei der Berufswahl.

Wir alle sind Schleckerfrau mit der Option auf Anschlussverwertung, wie es der Froschkocher seinerzeit so zynisch formulierte.
 
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Die kleinen Veranstalter, Dienstleister, Wirte und Lokalbesitzer können ja schauen wo sie bleiben, hätten halt was vernünftiges lernen sollen, Augen auf bei der Berufswahl.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das wäre, würden die alle etwas anderes machen. Langfristig würden wir ganz schön blöd aus der Wäsche schauen. :cry:
 
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Was ist denn ein Konmunist?
Ein »Konmunist« ist ein »Kommunist« in der Übergangsphase vor der Assimilation von Silbenaus- und -anlaut:
con (mit) + mūnis (dienstbereit)

Und jetzt sach ma niemand, dass der zweite Bestandteil eigentlich auf ūnus oder ūnitās zurückgehen müsste. Der müsste dann aber erklären, wo überhaupt das »m« herstammt – und warum das Ganze nicht einfach Konunismus und Konunist heißt.
:hehehe:
 
Niemand hat so eine Situation wie diese verfluchte Corona-Pandemie kommen sehen.
Betriebsschliessungsversicherungen sind nichts unbekanntes. Es gibt ja durchaus noch mehr Gründe ausser einer Pandemie.
 
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie das wäre, würden die alle etwas anderes machen. Langfristig würden wir ganz schön blöd aus der Wäsche schauen. :cry:

Man sollte es aber mal in Erwägung ziehen...und nicht langfristig.
Die Nummer wird sich noch länger ziehen und ich seh diesbezüglich wenig wohlwollendes Zucken von "Oben" für diese Malaise..

Am Geld kanns irgendwie nicht gelegen haben, über Kurzarbeitergeld bis Lufthansa - was ich ja verstehe - alles kein Problem, mal grosszügig..
Auch ok., dass man nicht gleich im März nen Plan in der Schublade hat aber bis heute haben die entscheidenden Herren und Damen
über die geliehnen Milliarden es nicht mal ansatzweise geschafft für solche ebenso "systemrelevante" Gruppen mal auch nen Plan des Überlebens
mal mit zu überlegen geschweige denn vorzuzeigen.

Niemand wäre da nen Zacken aus der egal wie politisch farbigen Krone gebrochen, ne einfach strukturierte Beihilfe anzubieten.
Beispiel..für die Betroffenen und des Einkommens so versagten oder Verhinderten gibts Hilfe für KV und Renten oder LV-Beiträge..
nen Tausender/ Monat Überlebensbeihilfe sobald man die Langfristigkeit der Malaise sich abzuzeichnen bewusst wurde..

Das ist nicht kompliziert sondern menschlich, noch nichtmal teuer und wäre gesellschaftlich ein herausragendes Zeichen gewesen.
Aber so wies gehandhabt wird, ala ´die sollen halt alle irgendwie was auf YT machen´ ists einfach nur armselig..
 
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Wenn ihr wüsstet wieviel Geld der Staat alleine ausgegeben hat um Museen etc homeofficefähig zu machen. Anstatt die Leute einfach nach Hause zu schicken. Das würde aber klar verboten.
Museen waren wirklich nicht wichtig gewesen.
Es hätte soviel Geld gespart wenn einfach nur die paar gearbeitet hätten um Gehälter und Rechnungen zu zahlen und alle anderen einfach nach Hause geschickt worden wären. Von mir aus bei vollem Gehalt.
Nein, es wurden Unsummen ausgegeben um die Leute irgendwie arbeitsfähig zu machen...

Das ist sicherlich in anderen Bereichen im öffentlichen Dienst ähnlich gelaufen.
 
Niemand wäre da nen Zacken aus der egal wie politisch farbigen Krone gebrochen, ne einfach strukturierte Beihilfe anzubieten.
Beispiel..für die Betroffenen und des Einkommens so versagten oder Verhinderten gibts Hilfe für KV und Renten oder LV-Beiträge..
nen Tausender/ Monat Überlebensbeihilfe sobald man die Langfristigkeit der Malaise sich abzuzeichnen bewusst wurde..

Das ist nicht kompliziert sondern menschlich, noch nichtmal teuer und wäre gesellschaftlich ein herausragendes Zeichen gewesen.

Oh, ein déjà vu. Das ist jetzt ziemlich genau ein halbes jahr her. Die idee war da, aber der wille fehlte offenbar:

Der präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung spricht über finanzielle hilfen für selbstständige, solo-selbstständige, freiberufler/innen und künstler/innen:

Schnelle Hilfe für Selbständige gefordert
04:05 Uhr
Grundsicherung von 1000 Euro pro Monat für Selbständige - das fordert etwa der Kulturrat in Nordrhein-Westfalen. Das sei durchaus machbar, meint Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung in den tagesthemen. Doch Vielen, vor allem Kleinstunternehmen, würde das nicht reichen.

https://www.tagesschau.de/newsticke...l#Schnelle-Hilfe-fuer-Selbstaendige-gefordert


Der Kulturrat NRW empfiehlt ein Sofortprogramm Existenzsicherung:

Von besonderer Bedeutung ist der beim Bundeswirtschaftsministerium angesiedelte Nothilfefonds. Er muss unbedingt auch geeignete Hilfsmaßnahmen für Künstlerinnen und Künstler umfassen. Dazu gehört eine Grundsicherung von monatlich mindestens 1000,-Euro, ausgezahlt nach einer nur niederschwelligen Bedürftigkeitsprüfung. Zinslose Kredite, wie sie derzeit überlegt werden, sind als Hilfe gänzlich ungeeignet für freischaffende Künstlerinnen und Künstler. Mit dem Grundeinkommen könnte für die Dauer der Krise schnell und unbürokratisch geholfen werden.
https://www.kulturrat-nrw.de/presse...orona-krise-sofortprogramm-existenzsicherung/
 
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