Coronavirus/COVID-19 - Wie geht ihr damit um?

Aber grundsätzlich hast Du Recht....die Situation zwischen Beamten beispielsweise und mir (freischaffenden Beschäftigten im Kulturbereich) ist extrem unterschiedlich
Und m.E. "kennen" die einen die anderen nicht mal.
Der Beamte "kennt" bsw. eine freiberufliche Lebensweise lediglich von seinem Papier.

Auch aktuell kennengelernt:
Der Restaurantpächter zahlt von seiner Pacht nur ca. ein Drittel, – weil "alle anderen ja auch kleine Pacht zahlen würden".
Deren finanzielle Coronahilfe ging überwiegend für die Gehälter drauf und für einen neuen Kühltresen.
Dessen "offiziell" beschäftigten Arbeitnehmer sind aber auch in Kurzarbeit.

Soll heißen, dass u.a. Verordnungen im Allgemeinen nicht unbedingt überall funktionieren.
Sei es wegen des Einzelnen oder wegen Gier oder wegen Doof…

Auch ein bißchen so, wie: "Zusammen ist sich jeder selbst der Nächste."
 
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Ohja...die Ungleichheit wird extrem zunehmen. Die Gewinner werden die Beamten und die Rentner sein.
 
Und m.E. "kennen" die einen die anderen nicht mal.
Der Beamte "kennt" bsw. eine freiberufliche Lebensweise lediglich von seinem Papier.

Du meinst "der Beamte" hat keinen Kontakt zu Freiberuflern, oder dort gar Freunde?
Oder meinst Du, kennen bedeutet immer, das man etwas selbst machen muss?

Ich kenne da zum Beispiel einen freiberuflich arbeiten Naturfotografen der gleich mehrfach durch die Einschränkungen betroffen ist.
Keine Ausstellungen, keine Reisen und damit auch keine neuen Projekte, keine Wissensvermittlung an interessierte Amateurfotografen.
 
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Ohja...die Ungleichheit wird extrem zunehmen. Die Gewinner werden die Beamten und die Rentner sein.

Wer sind denn die Beamten oder die Rentner. Vorsicht mit Verallgemeinerungen. Ich kenne keine reichen Rentner.
 
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Du meinst "der Beamte" hat keinen Kontakt zu Freiberuflern, oder dort gar Freunde?
Persönlich? Keine Ahnung, bin Freiberufler und kenne keine Beamten. :crack:
Zumindest aus seiner beruflichen Perspektive heraus – nein.
Oder meinst Du, kennen bedeutet immer, das man etwas selbst machen muss?
Persönlich musste ich mich auch gelegentlich immer in andere Arbeitsfelder "reindenken", damit ich wiederum arbeiten konnte.
Das war aber auch ein Teilaspekt meines Grafikstudiums und auch durch Erfahrung erlernt.
Wenn man als Freiberufler mit normalen Beamten behördlich zu tun bekommt,
dann ist das meist sehr skurril – schon mal alleine von allen möglichen Formularen abgesehen.
Man hat ab Beginn das Gefühl, dass alles ca. 10 bis 15 Jahre "hinter her hinkt" – sei es Finanzamt oder sonstwas.
In meinem Bereich ist bsw. die KSK alleinstehend mit einem "Verständnis ab Werk".
Ich kenne da zum Beispiel einen freiberuflich arbeiten Naturfotografen der gleich mehrfach durch die Einschränkungen betroffen ist.
Keine Ausstellungen, keine Reisen und damit auch keine neuen Projekte, keine Wissensvermittlung an interessierte Amateurfotografen.
Ja, und der würde u.U. auch schlicht direkt in H4 (geschickt) gehen müssen.
Meine Erfahrung als Freiberufler in der Sicht bei Behörden schliddert so gesehen ganz eng an der Gruppe der Arbeitslosen vorbei.
Man ist quasi "ein Arbeitsloser" ohne staatlichen finanziellen Bezug. :crack:

Wenn ich demnächst umziehen werde, ist eine Sache dabei, die mich echt wurmt:
Wechsel des mir zuständigen Finanzamtes und explizit die zugeteilte Person davon.
Diese Frau würde ich am liebsten mitnehmen!
 
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Persönlich? Keine Ahnung, bin Freiberufler und kenne keine Beamten. :crack:
...
Ja, und der würde u.U. auch schlicht direkt in H4 (geschickt) gehen müssen.
Meine Erfahrung als Freiberufler in der Sicht bei Behörden schliddert so gesehen ganz eng an der Gruppe der Arbeitslosen vorbei.
Man ist quasi "ein Arbeitsloser" ohne staatlichen finanziellen Bezug. :crack:

Ich lasse mal die Sätze stehen die mir zeigen, das Du von etwas sprichst was Du offensichtlich nicht kennst.
Du hast da eine Vermutung und meinst aufgrund eines geringen Bezuges etwas zu mutmaßen.

Ganz besonders interessant finde ich immer, wenn dann on top noch mit unterschiedlichem Maß gemessen wird.

Für dich vermutlich zu spät aber jeder der freiberuflich arbeiten will sollte sich vorher schlau machen, zum Beispiel hier:
https://www.existenzgruender.de/DE/...Vorsorge/Arbeitslosenversicherung/inhalt.html

Und speziell im Falle von Corona sollte ein Blick hilfreich sein:
https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Co...taendige-freiberufler-kleine-unternehmen.html

Und ja, viele Formulare sind gelinde gesagt skurril und selbst für Behördenvertreter oftmals nicht oder gering nachvollziehbar. Adressat dazu wäre aber die Politik, denn von denen kommen die Vorgaben.

Um das Thema abzuschließen. Man muss sich schon von Beginn an überlegen wo die Vorteile liegen und mit welchen Nachteilen man sich diese erkauft.
Und da sollte man auch immer abwägen ob das eine "schön Wetter Tätigkeit" ist, oder ob man auch mal einen Strum abwettern kann und will.

Und da muss nicht nur im einem Virus gerechnet werden. Da reicht es schon wenn dich ein Idiot auf dem Fussgängerüberweg um fährt.

Hier mal ein interessanter Gedankengang dazu:
 
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Für dich vermutlich zu spät aber jeder der freiberuflich arbeiten will sollte sich vorher schlau machen, zum Beispiel hier:
https://www.existenzgruender.de/DE/...Vorsorge/Arbeitslosenversicherung/inhalt.html
Ganz ehrlich?
Insbesondere Beamte, deren berufliches Feld die der Freiberufler einschliesst, sollten sich schlau machen.
Bisher habe ich noch mit keinem zu tun gehabt, der aber für mich zuständig ist/war, der auch wirklich Bescheid wusste.
In der Regel bekommt man immer was mit "Gewerbe" zum Ausfüllen usw.

edit:
Zumindest lernte ich in all den Jahren, dass es als KSK-Mitglied immer sinnvoll ist zuerst mit der KSK zu reden,
wenn man "normale behördliche Dinge" zu erledigen hat.
Notfalls bekommt man dann von der KSK einen Schrieb, worauf die Behörden dann mit "Aha…ok." reagieren.
 
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Der Beamte "kennt" bsw. eine freiberufliche Lebensweise lediglich von seinem Papier.
Bevor ich in den öffentlichen Dienst gewechselt habe war ich selbstständig.
Ich kenne viele im öffentlichen Dienst, die so eine Berufshistorie haben. Einige sind auch verbeamtet.
Nicht immer von sich auf andere schließen.
Kennst du eigentlich die "Lebensweise" eines Beamten oder Angestellten im ÖD?
 
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Zumindest lernte ich in all den Jahren, dass es als KSK-Mitglied immer sinnvoll ist zuerst mit der KSK zu reden,
wenn man "normale behördliche Dinge" zu erledigen hat.
Die Leute im ÖD, die regelmäßig mit dem Thema zu tun haben, die kennen das auch.
Das jemand vom Strassenbauamt das nicht kennt mag sein.
Oder jemand ist halt neu in dem Gebiet. Man kann ja wohl ja verlangen das jeder alles weiss und wer noch nie mit Künstlern zu tun hatte, der kennt halt die KSK nicht.
 
Es ist ja die eine Sache ob wir eine zweite Welle im Herbst/Winter bekommen werden und Menschen sterben werden, das andere ist was bei weiteren Lockdowns mit der Wirtschaft passiert, mit den Reisebüros, Gaststätten, Hotels, Kulturstätten....
Machen wir uns nichts vor, das Geld des Staates ist endlich....

Vielleicht mal ein anderer Gedankengang, - es soll ja Branchen geben die kaum Nachteile verspüren, einige sogar als Gewinner der Pandemie gelten. Ich frage mich ob man von denjenigen die proftieren oder denen es weiter gut geht nicht etwas abzweigen kann und jenen Zukommen lassen könnte die in Schwierigkeiten stecken. Wenn zb, Streamingdienste in den letzten Monaten zusätzliche Gewinne machen, aktuelle Kinoproduktionen zeigen können, warum könnte man von diesen zustätzlichen Einnahmen nicht etwas an die Lichtspielhäuser oder der Kultur im allgmeinen abgeben?
Genauso die Lebensmittelbranche, es ist ja nicht so das weniger getrunken oder gegessen wird, aber eben mehr Zuhause als in Gastätten oder Kneipen. Hier könnte ich mir ebenfalls vorstellen das ein Teil der Gewinne vorübergehend auch diese Branchen unterstützen könnten.
Es ist womöglich etwas simpel gedacht, aber eine vorübergehende Umverteilung in der Wirtschaft bei den Abgaben dort wo es geht könnte womöglich auch dem Staat etwas helfen, denn weniger Geld zu Drucken bedeutet eigentlich auch weniger Inflation.
 
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Du hast das Prinzip der Umverteilung in Deutschland noch nicht verstanden.
In Deutschland wird immer von den Armen zu den Millionären umverteilt, nie in die andere Richtung !
 
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Oder jemand ist halt neu in dem Gebiet. Man kann ja wohl ja verlangen das jeder alles weiss und wer noch nie mit Künstlern zu tun hatte, der kennt halt die KSK nicht.
Nee, ein Wissen für seinen Tätigkeitsbereich setze ich bei Beamten auch gar niemals vorraus.
Wieso sollte man seinen Job auch ab Beginn und Antritt können?
Zumal man mit den Leben anderer Leute > direkt < zu tun hat – da kann man ja mal ruhig entschieden von sich weisen.
Und natürlich habe ich vollstes Verständnis dafür, dass sich ein Sachbearbeiter von mir seine ihm benötigten Informationen reichen lässt.
Da ich ja gerne für seine Wissenslücke auf Kommando sprungbereit zu sein habe, damit ICH SEINE Arbeit erleichtern kann…
…ist ja auch letztendlich mein Kram, den ER da bearbeitet und schliesslich bin ICH ja auch in der KSK und nicht ER.
Vollkommen klar.

Ich leite ja gerne Schriftstücke von der KSK zu dem jeweiligen Beamten weiter, deren Informationen der Beamte sich auch selbst holen könnte,
wenn er nur mal nachschauen würde.
 
Weil du immer genau alles weisst oder wie?
Ich empfinde es als vollkommen normal das Menschen nicht alles wissen.
Und wenn ein Sachbearbeiter das erste Mal von der KSK hört, dann fragt er halt nach.
Dazu kommen noch Azubis, Leute die aushilfsweise in einer Abteilungen sind etc.
Wenn einer bisher nur Anträge von Facharbeiter bearbeitet hat, jetzt z.B. die Schwangerschaftsvertretung macht für jemanden der Künstler als Kunde hat, dann muss er das lernen.
Berufsanfänger von der Uni haben teilweise nich nie was von KSK gehört. Warum auch? Im BWL-Studium kommt das nicht vor(vermute ich).
Das Wissen was du voraussetzen kannst, ist das methodische Wissen. Alle andere lernt man im Job. Das ist im ÖD nicht anders als in anderen Berufen. Und gerade KSK ist halt ein Spezialfall. Viele Künstler wissen ja nicht mal was das ist.

Du hast eine realitätsfremde Vorstellung davon, was Beamte sind.
 
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Vielleicht mal ein anderer Gedankengang, - es soll ja Branchen geben die kaum Nachteile verspüren, einige sogar als Gewinner der Pandemie gelten.
Na klar.
Da Geld nicht vernichtet wird muss es ja irgendwo sein, wenn andere es nicht mehr haben.

Eine der "Gewinnerbranchen" ist der IT-Bereich der sich mit Digitalisierung, homeoffice etc beschäftigt.
Ein anderer sind z. B. die Headset- und webcamhersteller.
Auch die Fahrradhersteller dürften ein dickes Plus gemacht haben.
Im Pharmabereich dürfte es auch Gewinner geben.

Ich hab sogar Künstler kennen gelernt die mit einem Plus aus der Krise gehen. Sie haben halt digitale Werke erschaffen.

Also viele Branchen etc...

Es ist womöglich etwas simpel gedacht, aber eine vorübergehende Umverteilung in der Wirtschaft bei den Abgaben dort wo es geht könnte womöglich auch dem Staat etwas helfen, denn weniger Geld zu Drucken bedeutet eigentlich auch weniger Inflation.

Sind wir in der Planwirtschaft oder im Kommunismus?
Es gibt immer Situationen die einzelne Branchen bevorzugen und andere benachteiligen. Im Allgemeinen nennt man das kaufmännisches Risiko.

Im übrigen werden ja Gewinne durch Steuern an die Allgemeinheit zurückgeführt. Zumindest teilweise und theoretisch. Das müsste man halt sicherstellen.
 
Sind wir in der Planwirtschaft oder im Kommunismus?
Es gibt immer Situationen die einzelne Branchen bevorzugen und andere benachteiligen. Im Allgemeinen nennt man das kaufmännisches Risiko.

Im übrigen werden ja Gewinne durch Steuern an die Allgemeinheit zurückgeführt. Zumindest teilweise und theoretisch. Das müsste man halt sicherstellen.

Wieso Planwirtschaft oder Kommunismus?, - es ist ja nicht so das der Staat hier nun bestimmt was die Wirtschaft macht. Allerdings kann er die Steuereinahmen ja so (weiter-) Verteilen das es anderen mitunter hilft. Man muss nicht immer gleich den bösen Feind hinter jeder Ecke vermuten, wenn es um ein "Hilfspaket" ginge das letztendlich Branchen nutzt die gerade in den Seilen hängen und auch nicht dauerhaft in Stein gemeiselt wäre. Nicht zu vergessen, hinter all dem unternemerischen Risko hängen auch Arbeitsplätze die hier in Gefahr sind, diese zu Erhalten und somit mittelfristig wieder mehr Steuereinahmen zu sichern ist sicherlich ebenfalls ein Bedürfniss des Staates.
Im übrigen der Onlinehandel zählt ebenfalls zu den Gewinnern, ich möchte nicht wissen wie Amazon und Co. derzeit gerade Geld scheffeln...
 
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Weil du immer genau alles weisst oder wie?
Ich empfinde es als vollkommen normal das Menschen nicht alles wissen.
Und wenn ein Sachbearbeiter das erste Mal von der KSK hört, dann fragt er halt nach.
Dazu kommen noch Azubis, Leute die aushilfsweise in einer Abteilungen sind etc.
Wenn einer bisher nur Anträge von Facharbeiter bearbeitet hat, jetzt z.B. die Schwangerschaftsvertretung macht für jemanden der Künstler als Kunde hat, dann muss er das lernen.
Berufsanfänger von der Uni haben teilweise nich nie was von KSK gehört. Warum auch? Im BWL-Studium kommt das nicht vor(vermute ich).
Das Wissen was du voraussetzen kannst, ist das methodische Wissen. Alle andere lernt man im Job. Das ist im ÖD nicht anders als in anderen Berufen. Und gerade KSK ist halt ein Spezialfall. Viele Künstler wissen ja nicht mal was das ist.

Du hast eine realitätsfremde Vorstellung davon, was Beamte sind.
Kein Problem:
- erinnere dich ruhig bei deiner nächsten Operation daran, dass der Chirurg ja nicht gleich alles können muss.
- dein PKW ja auch ziemlich kompliziert ist und der Mechatroniker ruhig nächstes Mal, wenn du ihm das Handbuch brachtest, alles korrekt durchgehen kann.

Nein, warum sollte jemand wofür er bezahlt wird auch alles wissen?
Man braucht nicht korrekt arbeiten, denn das passt schon, weil niemand alles wissen kann.

Und bei meiner nächsten Rente wird das dann der Sachbearbeiter schon richtig eintragen und vermerken,
dann weiss er ja hoffentlich alles, weil seine Einarbeitungszeit ja irgendwann auch mal vorbei sein muss.

Nee, sorry kein Mitleid oder "Welpenschutz" bei Beamten.
Wer nicht gewissenhaft arbeitet, verdient auch nichts – nicht mal Anerkennung.

edit:
Und irgendwie ist das auch oft das Befinden:
Man ist nicht "Kunde" bei einem Beamten, sondern eher nur eine Art Zeitspanne im Arbeitstag.
Egal wie es läuft – für den Beamten am Schluß auf jeden Fall besser in der einzelnen und jeweiligen Angelegenheit.

edit2:
Meine Lieblingsantwort: "Dann schreiben Sie doch nach Berlin…"
 
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